Große Trauer um Filip Minarik

Quelle: GaloppOnline vom 5. September 2023
Im Alter von nur 48 Jahren ist der mehrmalige Championjockey Filip Minarik verstorben. Filip Minarik hat sich dazu entschieden, sich am Montag das Leben zu nehmen. Noch am Samstag und Sonntag war er bei der Großen Woche in Iffezheim auf der Rennbahn. Nach seinem schweren Sturz am 3. Juli 2020 in Mannheim musste er seine aktive Karriere beenden, die er sich bis zum Ende sehnlichst zurückwünschte. Zuletzt litt Filip Minarik unter starken Depressionen.
Filip Minarik hinterlässt Ehefrau Katja und Tochter Finja. Katja Minarik: „Wir haben so sehr gekämpft, aber den Kampf gegen die immer stärker werdenden Depressionen am Ende verloren. Wir brauchen Zeit, das Geschehene zu realisieren und zu verarbeiten.“
Unsere Gedanken sind bei Minariks Familie. Die Familie bittet darum, von Nachfragen und Beileidsbekundungen Abstand zu nehmen.
Turffunktionär Erwin Peifer ist plötzlich verstorben
Quelle: GaloppOnline vom 20. September 2023
Eine traurige Nachricht kommt aus dem Südwesten. Im Alter von 77 Jahren verstarb in der Nacht auf Mittwoch überraschend der Zweibrücker Erwin Peifer, über Jahrzehnte Funktionär auf den Rennbahnen im Südwesten und seit 2022 Ehrenmitglied im Verband Südwestdeutscher Rennvereine, in dem er von 1990 an bis zuletzt als Schatzmeister tätig war.
Der Verstorbene, der auch Zielrichter auf den Südwestbahnen war, war noch am Sonntag bei den Rennen in Billigheim in dieser Funktion tätig, am Dienstag führte er für den Verband sogar noch Telefonate.
Goldene Peitsche: Zerostress bleibt Sieger - Berufung zurückgewiesen
Quelle: GaloppOnline vom 13. September 2023
Der Wallach Zerostress bleibt der Sieger in der 153. Casino Baden-Baden Goldenen Peitsche. Das ist das Urteil des Renngerichts von Deutscher Galopp. In der Zusammensetzung Frank Heckenbücker, Horst Greis und Reinhold Wolfermann verhandelte das Renngericht am Mittwoch, 13. September, eine Berufung von Anja Wilde, der Besitzerin der zweitplatzierten Exxtra, gegen die Entscheidung der Iffezheimer Rennleitung. Diese hatte am Tag des Rennens einen eingelegten Besitzerprotest zurückgewiesen.
Anja Wilde war mit Anwalt Bernhard Matusche in Köln bei der Verhandlung anwesend, nach rund einstündiger Verhandlung, in der auch die beiden Jockeys Hugo Besnier und Ronan Thomas per Telefon befragt wurden. Während Thomas sicher war, das Rennen mit Exxtra nicht verloren zu haben, drückte Besnier die Überzeugung aus, er seinerseits hätte das Rennen immer gewonnen.
In diesem Zweispalt der Sichtweisen musste das Renngericht urteilen, was es am Ende nach knapp einstündiger Verhandlung einstimmig mit 3:0 Stimmen tat. Frank Heckenbücker: „Wir können nicht ausschließen, dass Exxtra gewonnen hätte, und nach der alten Regelung wäre Zerostress auch disqualifiziert worden. Es ist nach der gültigen Rennordnung aber so, dass wir überzeugt sein müssen, dass Exxtra gewonnen hätte, und das sind wir nicht.“
Heckenbücker sprach von einer 50/50-Sichtweise, die man habe, mit Blick auf den Ausgang des Rennens ohne Störung. Anders als im Falle Power Daddy, den das Renngericht nachträglich in Abänderung einer Rennleitungs-Entscheidung disqualifiziert hatte, käme es auch auf die Dauer der Störung an. Diese sei hier sehr kurz gewesen, bei Power Daddy fast die ganze Gerade über. „Aber solch eine 50/50-Einschätzung reicht eben nicht zu einer Disqualifikation. In England und Frankreich, da bin ich überzeugt, wäre dieser Fall genauso entschieden worden wie jetzt bei uns.“
Zerostress hatte das Rennen mit einem Kopf gewonnen. Die Rennleitung hatte im Rennbericht nach dem Rennen folgendes geschrieben: „Die RL überprüfte den Ausgang des Rennens. In der Zielgeraden beginnen Zerostress und Exxtra etwa 300 m vor dem Ziel sich abzusetzen. Ca. 180 m vor dem Ziel weicht Zerostress unter seinem Reiter Hugo Besnier ca. eine Walzenstrichbreite nach innen, wodurch die innen davon galoppierende Exxtra kurz gestört wird. Die Störung dauert etwa drei Galoppsprünge an und beide Pferde gehen dann parallel noch für etwa drei weitere Galoppsprünge nach innen. Als Zerostress beginnt nach innen zu weichen, ist er etwa einen Kopf gegen über Exxtra im Vorteil. Bis zum Ziel vermag Exxtra dann keinen Boden mehr auf Zerostress gutzumachen. Die RL ist nicht davon überzeugt, dass Exxtra ohne die Störung vor Zerostress im Ziel eingekommen wäre. Es handelte sich um eine leichte und kurze Störung. Exxtra war gegenüber Zerostress in der Zielgeraden vor der Behinderung, zum Zeitpunkt der Behinderung und nach der Behinderung nicht das kommende Pferd. Die RL weist daher den wegen Behinderung des Siegers Zerostress eingelegten Protest der Besitzerin des zweitplatzierten Pferdes Exxtra zurück. Gegen diese Entscheidung der RL legte die Besitzerin von Exxtra Berufung beim Renngericht ein.“
Das Renngericht schloss sich dieser Sicht der Rennleitung an.
Renngericht entscheidet zu Gunsten von Bottleofsmoke

Quelle: GaloppOnline vom 13. September 2023
Neben der Goldenen Peitsche wurden am Mittwoch, 13. September, in den Räumlichkeiten von Deutscher Galopp drei weitere Berufungen verhandelt. Yasmin Almenräder legte gegen die Entscheidung der Rennleitung Berufung ein, nachdem diese einen Protest der Trainerin zurückgewiesen hatte. Was war passiert: In Köln wurde am 9. Juli die von Almenräder für Robert van den Troost trainierte und im Ziel zweitplatzierte Anna Belle vom späteren Sieger Bottleofsmoke etwa 200 Meter vor dem Ziel stark behindert. Da der Rückstand von Anna Belle im Ziel zwei Längen betrug, waren die Stewards daher nicht davon überzeugt, dass Anna Belle ohne die Behinderung den Sieger Bottleofsmoke hätte schlagen können.
Und eben diesen Eindruck konnte das Renngericht auch am Mittwoch nicht finden. „Bottleofsmoke war für uns immer das besser gehende Pferd“, sagte Hans Römers, der für die Rennleitung als Zeuge befragt wurde. In die Bewertung floss auch mit ein, dass man Nina Baltromei im Sattel von Anna Belle als die stärkere Reiterin betrachtete, die es aber nicht schaffte, die Stute vor der Behinderung an Bottleofsmoke vorbeizuführen. Das Team um Anna Belle sah dies natürlich anders. Gottfried Reims, der für Deutscher Galopp im Raum saß, sprach in Fällen dieser Art von einer “Glaubensfrage”, in denen nach der neuen Regelung letztlich aber nur die Überzeugung eine Rolle spielt.
Ein anders gelagerter Fall war der von Liane am 29. Mai ebenfalls in Köln. Die von Christian von der Recke für den Stall Nizza trainierte Nutan-Tochter verlor den Sieg wegen zu wenig getragenes Gewichts. Auf das Protestverfahren von Deutscher Galopp disqualifizierte die Rennleitung Liane als Siegerin und nahm sie aus der Platzierung. Hier legte Christian von der Recke Berufung ein. Der Fall war durchaus kurios: Weil sie zum Zeitpunkt des Sieges schon 30 Rennen gewonnen hatte, hätte Reiterin Antonia von der Recke nur zwei statt der drei Kilo Erlaubnis in Anspruch nehmen dürfen. Da der 30. Sieg schon vor der Starterangabe erreicht war, hat Deutscher Galopp die Stute basierend auf einem selbst eingelegten Protest disqualifiziert. Anders wird es gehandhabt, wenn ein Sieg, der eine Erlaubnis reduziert, erreicht wird und für Folgerennen die Starterangabe schon erfolgt ist. Dann bleibt die Erlaubnis noch bestehen.
Christian von der Recke sprach davon, dass Deutscher Galopp die Pflicht zur Kontrolle der Gewichte hat. Diese Kontrollpflicht hat der Dachverband jedoch laut Rennordnung nicht, gleichwohl er auf Fehler hinweist, sollten sie erkannt werden. Die Angabe des Gewichts obliegt der Verantwortung des Trainers. Christian von der Recke zog seine Berufung daraufhin zurück.
Auch der am 17. Juni in Dresden zweitplatzierte Flamboyant Fling, den Marko Megsner für den Stall Maximus trainiert, wurde aufgrund zu wenig getragenen Gewichts seines Reiters Shuichi Terachi aus der Platzierung genommen. Der Begründung seines Trainers, der in seiner Berufung angab, das Protestverfahren gegen sein Pferd sei nicht innerhalb der Frist von fünf Werktagen eröffnet worden, konnte das Gericht nicht folgen. Megsner, der sich von Christian von der Recke in der Sache vertreten ließ, hatte Grund zur Annahme, die Frist sei nicht eingehalten worden, da auf dem Protestschreiben fälschlicherweise der 24. Juni als Datum eingetragen wurde. Tatsächlich aber wurde das Protestverfahren am 23. Juni von Deutscher Galopp vorbereitet und die Rennleitung hierüber rechtzeitig informiert.
In Dresden wurden an diesem Tag noch zwei weitere Pferde, die unter Terachi mit falschem Gewicht unterwegs waren, disqualifiziert. Diese waren Lord Charming und Direct Power. Einzig der von Terachi gerittene Skipjack, der an diesem Tag Letzter wurde, blieb in der Wertung. Man stellte im Laufe der Verhandlung fest, dass auch dieser eigentlich hätte disqualifiziert werden müssen, obwohl er Letzter wurde.
Top-Bilanz der Großen Woche in Baden-Baden

Quelle: Pressemitteilung von Baden Galopp vom 4. September 2023
Deutliche Steigerungen in allen Bereichen, eine erstklassige Stimmung und ein hochspannendes Hauptereignis mit einem faszinierenden Dreikampf – die Große Woche 2023, die am Sonntag, 3. September, mit dem Finaltag zu Ende ging, war unter der Regie von Baden Galopp wieder ein internationales Ereignis mit einem würdigen Sieger. Der zum zweiten Mal von WETTSTAR, dem bedeutendsten Vermittler von Pferdewetten hierzulande, gesponserte und zum 153. Mal ausgetragene WETTSTAR.de Großer Preis von Baden riss die 16.500 Zuschauer von ihren Sitzen. In der mit 400.000 Euro doppelt so hoch wie im Vorjahr dotierten Gruppe I-Prüfung über 2.400 Meter kamen diesmal sechs Spitzenpferde an den Start. Der französische Gast Zagrey, in Training bei Yann Barberot in Deauville, wurde seiner Favoritenrolle als 1,4:1-Favorit mit einer großartigen kämpferischen Leistung gerecht.
Weltklasse-Jockey Christophe Soumillon mit grandiosem Finish auf Zagrey
Unter Weltklasse-Jockey Christophe Soumillon, einem gebürtigen Belgier, der die größten Galopprennen der Welt bereits auf seinem Konto stehen hat, entriss Zagrey, ein zuvor u.a. in einem Millionenrennen in Dubai stark in Erscheinung getretener Hengst, noch dem Derby-Zweiten Mr Hollywood die Siegprämie. Mit einem knappen Vorsprung von einer Halslänge stürmte er an der Außenseite spät zum Sieg, der mit 230.000 Preisgeld honoriert war. Auch der als Dritter ebenfalls dichtauf einkommende Union-Sieger Straight gab neben Mr Hollywood als Dreijähriger eine sehr starke Figur ab. Ein elektrisierendes Rennen mit einem würdigen Gewinner und starken Platzierten.
Für Schlagzeilen sorgte die kurzfristige Abmeldung von Derbysieger Fantastic Moon. Circa eine Stunde vor dem WETTSTAR.de Großer Preis von Baden entschied das Team um Trainerin Sarah Steinberg und Lars-Wilhelm Baumgarten, den Top-Galopper aus dem Rennen zu nehmen. Stephan Buchner, geschäftsführender Gesellschafter von Baden Galopp, dazu: „Wir haben die Bahn in Absprache mit der Rennleitung in der Nacht auf Sonntag ein wenig beregnet, weil die Oberfläche am Samstag nach dem letzten Rennen schon sehr abgetrocknet war. Wir haben das im letzten Jahr genauso gehandhabt und damit gute Erfahrungen gemacht. Dennoch werden wir das alles in den nächsten Tagen noch einmal genau analysieren. Das Team von Fantastic Moon hat das Pferd am Sonntag zum Nichtstarter erklärt, weil der Boden aus ihrer Sicht für das Pferd nicht mehr passend war. Das ist ihr gutes Recht und von uns zu akzeptieren. Natürlich ist das schade, aber wir haben dennoch ein großartiges Rennen gesehen.“
Premiere vollauf gelungen
Der 153. WETTSTAR.de Großer Preis von Baden wurde wie schon 2022 ins asiatische Wett-Paradies Hong Kong live übertragen, doch zum ersten Mal war dieses Rennen, wie das 90. Brunner – Oettingen Rennen und ein Handicap Teil des World Pool. Aus der ganzen Welt flossen hier die Wetteinsätze zusammen. Gemanagt wird der World Pool vom Hong Kong Jockey Club, dem größten Steuerzahler in der ehemaligen Kronkolonie. Die Zahlen konnten sich mehr als sehen lassen. Umgerechnet über 8,8 Millionen Euro wurden in den drei Rennen des World Pool umgesetzt. Auch Pari Mutuel Urban (PMU), der französische Wettmulti, zeigte mehrere Rennen.
Auch der weitere Blick auf die Umsatzzahlen sorgte für sehr zufriedene Gesichter bei den Verantwortlichen von Baden Galopp. 1.457.669,94 Euro am Sonntag sorgten für den höchsten Umsatz eines Renntages in 2023 in Deutschland. Allerdings sind darin auch Umsätze aus dem Ausland enthalten, die deutlich höher waren als üblich, aber viel weniger Ertrag bringen als die Inlandsumsätze. Stolze 3.691.637,20 Euro betrug der Umsatz der Großen Woche in den 50 Rennen insgesamt. 2022 waren es 2.886.174,09 Euro in 49 Rennen gewesen. Pro Rennen kamen diesmal 73.832,74 Euro zusammen.
Allerdings hätte man sich in mehreren Rennen des Meetings höhere Starterzahlen gewünscht, gerade um attraktivere Viererwetten anzubieten, zumal über 1,5 Millionen Euro an Rennpreisen ausgeschüttet wurden. Aber die rückläufige Anzahl an Pferden in Deutschland macht sich auf allen Rennbahnen bemerkbar. Viel Glück hatte man mit dem Wetter, denn entgegen allen Prognosen blieb es fast die komplette Woche über sonnig und warm. Allein 16.500 Zuschauer kamen zum Grand Prix-Tag. Insgesamt weilten an den fünf Renntagen 49.400 Besucher in Iffezheim, ein klares Plus gegenüber 44.700 Zuschauern in 2022.
Top-Sieger an allen Tagen
Auch die anderen Gruppesieger der Großen Woche neben Zagrey wussten sehr zu gefallen. Mansour aus dem Stall des in Bremen tätigen Pavel Vovcenko sorgte am Eröffnungstag im 68. Preis der Sparkassen-Finanzgruppe für eine Überraschung. Rund 40 Mitbesitzer des Stalles ROM durften sich am ersten Sonntag über den Triumph des Außenseiters Zerostress aus dem Quartier des Düsseldorfer Erfolgstrainers Sascha Smrczek in der 153. Casino Baden-Baden Goldene Peitsche freuen, dem bedeutendsten Sprintrennen des Landes um den begehrtesten Ehrenpreis, eine vergoldete Peitsche.
Hochspannend ging es auch am Mittwoch im 150. Renate und Albrecht Woeste – Zukunfts-Rennen zu. Die Engländerin Carolina Reaper gewann ein packendes Rennen für zweijährige Pferde hauchdünn gegen die deutschen Hoffnungen Schützenzauber und West Man. Bravourös verkaufte sich die Iffezheimer Klassestute Kolossal, als Zweite im T. v. Zastrow Stutenpreis. Denn nur die von Francis-Henry Graffard vorbereitete Aga Khan-Stute Darkaniya aus Frankreich, für die der Ex-Championjockey Bauyrzhan Murzabayev eigens aus Frankreich angereist war, kam vor ihr über die Ziellinie.
Im 90. Brunner Oettingen-Rennen am Finalsonntag untermauerte Stall Hanses Calif einmal mehr seine große Vorliebe für die Rennbahn in Iffezheim, denn er gewann mit dieser Gruppe II-Prüfung nach der Kronimus Badener Meile beim Frühjahrs-Meeting seinen zweiten Hochkaräter in diesem Jahr an der Oos.
Piechulek und Bolte die Meetingschampions
Bei den Jockeys waren René Piechulek (7 Siege) und Maxim Pecheur (6 Siege) die erfolgreichsten Aktiven. Dr. Andreas Bolte sicherte sich das Meetingschampionat bei den Trainern. Vier Siege gelangen seinen Pferden. Der Pressecup der Journalisten ging an die Westdeutsche Zeitung.
Auch die BBAG-Jährlingsauktion am rennfreien Freitag (1. September) endete mit einem Top-Resultat. Mit 162 Pferden wurden drei Vollblüter mehr als 2022 verkauft. Erneut gab es einen sehr respektablen Gesamtumsatz von über 8 Millionen Euro. Zum Höchstpreis avancierte Gestüt Röttgens Stute Eleganz, die für 300.000 Euro an Hugo Merry vom Blue Diamond Stud. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit zwei After Race-Partys und einem tollen Ladies Day sorgte auch abseits der Rennen für jede Menge großartige Momente.
Stephan Buchner in einer ersten Bilanz: „Wir sind mit dem gesamten Meeting sehr zufrieden. Die Resonanz bei unseren Sponsoren war durchweg positiv. Natürlich hatten wir großes Glück mit dem Wetter, aber das gehört eben dazu. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeitern, Sponsoren, Dienstleistern, den Aktiven und natürlich bei allen Besuchern, die für eine fantastische Stimmung auf den Rängen gesorgt haben.“
Sales & Racing Festival als großes Saisonfinale 2023
Bereits in fünfeinhalb Wochen geht mit dem Sales & Racing Festival das dritte und letzte Meeting 2023 in Baden-Baden-Iffezheim über die Bühne. Alle Turffreunde dürfen sich auf zwei Top-Renntage am 13. und 15. Oktober mit vielen sportlichen Highlights und auf die BBAG-Herbstauktion freuen.
Muskoka gewinnt 165. Henkel-Preis der Diana

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 6. August 2023
Ein schöneres Geburtstaggeschenk hätte sich Lukas Delozier nicht machen können: An seinem 26. Geburtstag hat der französische Jockey, der hauptsächlich in den Diensten von Trainer Henk Grewe in Köln steht, den 165. Henkel-Preis der Diana – German Oaks gewonnen. Delozier setzte sich mit der dreijährigen Stute Muskoka im Kampf knapp gegen Kassada durch, Dritte wurde der französische Gast Sea The Lady.
Mit einer Gesamtdotierung von einer halben Million Euro, davon allein 300.000 Euro für das siegreiche Team, ist der Preis der Diana nach dem Derby das zweitwertvollste Pferderennen in Deutschland. Startberechtigt sind nur dreijährige Stuten. Das seit 1857 ausgetragene Rennen führt über 2.200 m und hat den internationalen Gruppe I-Status, das ist die „Champions League“ im Galoppsport.
Dauerregen am wichtigsten Tag des Jahres in Düsseldorf
Dauerregen gefährdete die wichtigste Galopp-Veranstaltung des Jahres auf dem Düsseldorfer Grafenberg. Kurzfristig entschieden die Verantwortlichen, den Start des 165. Henkel-Preis der Diana vom sechsten Rennen auf das dritte Rennen vorzuziehen, damit diese herausragende Prüfung auf jeden Fall stattfinden konnte. Es wurde auch das letzte Rennen des Tages, denn aus Sicherheitsgründen entschied sich die Rennleitung den Renntag abzubrechen, da der Boden des Geläufs immer tiefer wurde.
„Sie ist klein, aber hat ein großes Herz“, sagte Delozier überglücklich nach dem bislang größten Erfolg seiner Karriere. „Ich hatte eine gute Startnummer, das ist in Düsseldorf sehr wichtig. Sie ist eine tolle Stute.“ Und Henk Grewe, bereits zwei Mal Championtrainer in Deutschland, durfte sich nach zwei zweiten Plätzen über seinen ersten Diana-Sieg freuen. „Wie sie sich an jedem Pferd vorbeikämpft, ist unglaublich“, sagte der Trainer. Als mögliche weitere Ziele nannte er für den Spätherbst den Prix de l’Opera in Paris oder den Breeder’s Cup in den USA.
Sea The Moon stellt die ersten Drei in der Diana
Muskoka, die nach einem Seengebiet in Kanada benannt ist, stammt wie die ersten Drei in der Diana von Sea The Moon ab, der auch Vater des amtierenden Derbysiegers Fantastic Moon ist. Der Derbysieger von 2014 des Gestüt Görlsdorfs steht in England als Deckhengst. Er folgt jetzt in den Spuren des wohl besten deutschen Vererbers aller Zeiten, Monsun, in dem seine Nachkommen in einem Jahr sowohl Derby als auch Diana in Deutschland gewonnen haben.
Züchter von Muskoka ist Lars-Wilhelm Baumgarten. Unter dem Namen Stall Golden Goal ist der Unternehmer, ehemalige Sportler-Berater und Galoppfunktionär mit dem früheren Fußballprofi Nick Proschwitz auch Besitzer der Stute. „Ich bin durch Lars zum Rennsport gekommen vor 12 Jahren und jetzt gewinne ich Gruppe I. Das macht einen sprachlos“, sagte der ehemalige Bundesliga-Spieler. Baumgarten ist auch die treibende Kraft hinter Liberty Racing, der Besitzergemeinschaft, die mit Fantastic Moon Anfang Juli in Hamburg das Deutsche Derby gewonnen hat.
Besitzervereinigung tagte in Baden-Baden

Quelle: Pressemitteilung der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen vom 28. August 2023
Auf der traditionellen Jahreshaupt- und Mitgliederversammlung der Besitzervereinigung bei der BBAG in Iffezheim diskutierten am Montagvormittag über 70 Mitglieder die aktuelle Lage des deutschen Galopprennsports. In seinem ausführlichen Rechenschaftsbericht legte Präsident Gregor Baum die wesentlichen Fakten der Arbeit des vergangenen Jahres dar. Schwerpunkte waren neben der Stabilisierung der Finanzlage von Deutscher Galopp die Gründung der Stiftung Deutscher Galopp, das Förderprogramm zur Erhöhung der Rennpreise in Basis- und Maidenrennen, sowie die intensive Arbeit in der neu geschaffenen Kommission zum Tierwohl und der weiteren Gremien bei Deutscher Galopp.
Gregor Baum: „Die aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen erfordern Antworten, die wir gemeinsam mit den Rennvereinen finden müssen. Dabei stehen Aktivitäten zur Gewinnung von Züchtern, Besitzern und Besitzergemeinschaften genauso im Vordergrund wie Maßnahmen zur Wertschätzung von bestehenden Besitzern und Züchtern.“
Zahlreiche Aufgaben werden von den einzelnen Experten im 19-köpfigen Vorstand der Besitzervereinigung in den kommenden Monaten weiterhin intensiv bearbeitet. Dabei werden die Willkommenskultur für bestehende und neue Besitzer auf den Rennbahnen, die Begleitung bei der Gründung von neuen Besitzergemeinschafen und das Einsammeln von Geldern für die Stiftung Deutscher Galopp die Hauptaufgaben der nächsten Zeit sein.
In einer ausführlichen Aussprache machten einzelne Mitglieder deutlich, dass das Tierwohl und die Pflege der Trainingsbahnen, Trainingsquartiere und Rennbahnen ihnen besonders am Herzen liegt. Der Vorstand der Besitzervereinigung wird die Impulse der Versammlung für die zukünftige Zusammenarbeit mit Deutscher Galopp aufnehmen.
Andreas Helfenbein macht endgültig Schluss
Quelle: GaloppOnline vom 7. August 2023
Der Abbruch des Sonntag-Renntages in Düsseldorf hat auch den Abschied von Andreas Helfenbein aus dem aktiven Jockey-Beruf vermasselt. Eine Neuauflage dieses einen, letzten Ritten, den Helfenbein auf Real hätte ausführen sollen, wird es nicht geben. Jetzt soll ohne letzten Ritt Schluss sein!
„Ich mach das nicht nochmal. Ich habe damit emotional jetzt abgeschlossen. Das ist jetzt zu den Akten gelegt. Ich kann zu diesem komischen Abschluss nichts, und wenn da oben jemand will, dass ich nicht noch mal reite, dann reite ich auch nicht noch mal.“ Helfenbein blickt dennoch mit Freude an die Tage vor dem Sonntag zurück: „Die Presse hat sich drauf eingeschossen, mein Kopf hat sich drauf eingeschossen drei Tage lang, ich habe mich mit dem Abschluss jetzt so zufriedengegeben. Es waren schöne Tage!“
Nach über 1.800 Siegen ist mit 56 Jahren nun Schluss. Alles Gute, Andreas Helfenbein, nach 38 Jahren im Rennsattel!
Dr. Michael Bergmann neuer Präsident in Mülheim

Quelle: Pressemitteilung des Rennclubs Mülheim an der Ruhr vom 10. August 2023
Mit personellen Veränderungen in den Führungsgremien stellt sich der Rennclub Mülheim an der Ruhr neu auf. Auf einer Mitgliederversammlung am 9. August wählten die Mitglieder den Düsseldorfer Patentanwalt Dr. Michael Bergmann (Foto) zum neuen Präsidenten. Bergmann hatte das Amt bereits kommissarisch ausgeübt, nachdem sich der bisherige Präsident Werner Krüger auf eigenen Wunsch zurückgezogen hatte.
Komplettiert wird der neue Vorstand durch die Vizepräsidenten Hans Bierkämper (Dortmund), Marc Hübner (Essen) und Bernd-Robert Gossens (Issum) sowie Trainer Marcel Weiß (Mülheim), der auf Marian Falk Weißmeier folgt. Im Beirat wirken neu mit: Karl-Dieter Ellerbracke (Rödinghausen), Lutz Kramer (Dortmund) sowie Daniel Delius (Düsseldorf). Zum Beirat zählen ebenso wie bisher: Trainer Jean-Pierre Carvalho (Mülheim), Peter Beitz (Mülheim) sowie Christiane Langen (Mülheim).
Seit 2018 veranstaltet der neu konstituierte Rennclub Galopprennen am Raffelberg und erlebt einen stetigen Aufschwung. Aktuell werden rund 200 Vollblüter in der Mülheimer Trainingszentrale vorbereitet, die damit zu den größten in Deutschland zählt. Die nächste Veranstaltung auf der Mülheimer Galopprennbahn findet am Samstag, 19. August, mit dem traditionellen Sparkassen-Renntag statt.
Höngesberg: "Wirtschaftlich für den Rennverein ein harter Schlag"

Quelle: Pressemitteilung des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins vom 7. August 2023
Die Siegerin im 165. Henkel-Preis der Diana heißt Muskoka. Doch mit dem Henkel-Renntag 2023 werden künftig nicht nur die Siegerin, sondern auch die Rahmenbedingungen in Erinnerung bleiben. Weil der Wettergott am wichtigsten Renntag des Jahres auf dem Grafenberg kein Düsseldorfer war, wurde die ursprüngliche geplante Reihenfolge der Rennen geändert. Nach dem Eröffnungsrennen wurden die beiden Hauptrennen des Tages, der Fritz Henkel Preis (Gr. 3) und der 165. Henkel-Preis der Diana (Gr. 1) gelaufen. Danach musste die Veranstaltung, traditionell ein großes Sport- und Familienfest, wegen der widrigen Wetterverhältnisse abgebrochen werden.
Peter Michael Endres, seit 25 Jahren Präsident des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins, hat so etwas auch noch nicht erlebt. „Für alle Beteiligten ist das heute ein Desaster. Alle haben so viel Herzblut in den heutigen Tag investiert. Aber die Sicherheit aller geht nun einmal vor“. Das Geläuf wurde vor jedem Rennen durch die Rennleitung geprüft. Die Bahn präsentierte sich trotz der Regenfälle der letzten Tage in einem guten Zustand. Der Starkregen, der während des dritten Rennens, dem Henkel-Preis der Diana, einsetzte machte eine Fortsetzung nach diesem Rennen nicht mehr möglich. Die Rennleitung reagierte unmittelbar und sagte die weiteren Starts ab. Auch eine Verzögerung der folgenden Rennen war keine Option aufgrund der nach diesem Regenguss in den Bögen stehenden Wassermassen.
„Wirtschaftlich war dieser Renntag für den Rennverein ein harter Schlag. Wir sind unglaublich dankbar für das große Verständnis von Aktiven, Zuschauern und auch unserem Sponsor Henkel. Bei allen steht das Wohl der Pferde an erster Stelle und wir erfahren viel Unterstützung“, so Andrea Höngesberg, Düsseldorf Galopp-Geschäftsführerin. Die Zuschauer, die Wert darauf legen aufgrund der ausgefallenen Rennen eine Erstattung zu erhalten sollen sich per Email an info@duesseldorf-galopp.de oder postalisch mit ihrem Ticket beim Rennverein melden und erhalten aus Kulanz einen kostenfreien Eintritt für den kommenden Renntag am 20. August 2023, dem Sparkassen-Familientag. An diesem Termin wird zusätzlich zu den geplanten neun Rennen auch das ausgefallene BBAG Auktionsrennen mit einer Dotierung von 52.000 € durchgeführt. Für die angereisten Start-Pferde, deren Rennen nicht durchgeführt werden konnten, zahlt der Rennverein ebenfalls aus Kulanz Transportkosten-Beihilfen gemäß der Vereinbarung der westdeutschen Rennvereine.
Gestüt Höny-Hof steht zum Verkauf
Quelle: GaloppOnline vom 9. August 2023
Das Gestüt Höny-Hof von Manfred und Edith Hellwig sowie alle Pferde stehen zum Verkauf. Das Gestüt wird bereits auf vielen Immobilien-Plattformen angeboten. „Dass Herr Hellwig verkaufen will, hat altersbedingte Gründe“, so Simon Minch, langjähriger Gestütsleiter gegenüber der Sport-Welt. „Es war ein Schritt, den sie nie gehen wollten, aber es ist der richtige Zeitpunkt. Sie werden den Rennsport auch weiterhin mit Passion verfolgen. Natürlich würden wir uns freuen, wenn das Gestüt zum Fortbestand der Vollblutzucht gekauft wird, aber natürlich ist alles offen. Es ist ja auch nicht einfach in der heutigen Zeit.“
Die Pferde des Gestüts Höny-Hof, welches 1985 im ostfriesischen Moormerland gegründet, und dann 2001 im hessischen Oberaula neuaufgebaut wurde, sollen über verschiedene Auktionen an neue Besitzer verkauft werden. „Ein Großteil der Jährlinge wird bei der BBAG Jährlingsauktion angeboten. Die Zweijährigen und älteren Pferde gehen zur Herbst-Auktion der BBAG oder zu Arqana Horses in Training Sale im Oktober. Die Mutterstuten werden bei Goffs und Tattersalls im Dezember angeboten. Es sind hochinteressante Pferde dabei, unter anderem aus der Salve-Familie, aber auch aus der Linie von Wish you Well und Palace Prince. Wir schicken die Pferde auch auf die Auktionen, um größtmögliche Transparenz zu gewährleisten, da auch die Annette Hellwig-Stiftung involviert ist“, so Minch weiter.
In Vorbereitungen auf die Auktionen arbeitet man mit Stauffenberg Bloodstock und dem Gestüt Ohlerweiherhof zusammen. „Es ist wichtig gute Partner für diesen nicht unaufwendigen Schritt an der Seite zu haben“, sagt Simon Minch, der seit 2012 als Gestütsleiter in Höny-Hof arbeitet. “Es ist der natürliche Lauf der Dinge”, sagt er und blickt nach vorne. “Ich bin für alles offen und schaue zuversichtlich in die Zukunft. Ich bedanke mich jedenfalls herzlich bei Familie Hellwig für die jahrelange Zusammenarbeit und für die freie Hand, die sie mir stets gelassen haben.“
Besitzer von India zieht Berufung zurück
Quelle: GaloppOnline vom 3. August 2023
Besitzer Manfred Ostermann hat die Berufung gegen die Disqualifikation seiner Stute India durch die Rennleitung in Hoppegarten im Fürstenberg-Rennen zurückgezogen. Kolossal ist damit die finale Siegerin des Rennens, das sie am grünen Tisch der Rennleitung zugesprochen bekam.
Rechtsanwalt Nils Baumgarten hat folgende Stellungnahme dazu übermittelt.
„Als Rechtsvertreter des Gestütes Ittlingen im Berufungsverfahren über die Disqualifikation des Pferdes INDIA im Fürstenberg-Rennen (Gruppe III) in Berlin-Hoppegarten am 23. Juli 2023 gebe ich folgende Stellungnahme im Namen von Herrn Manfred Ostermann/Gestüt Ittlingen ab:
„Die Disqualifikation von India im Fürstenberg-Rennen am 23. Juli 2023 hat in den letzten Tagen und Wochen viele Gemüter im deutschen Galopprennsport bewegt und zu zahlreiche Diskussionen geführt. Die Rennleitung sah die unzweifelhaft vorliegende und niemals bestrittene Behinderung im Endkampf zwischen INDIA (Andrasch Starke) und KOLOSSAL (Wladimir Panov) zudem als rennentscheidend im Sinne von Nr. 625 der Rennordnung an und entschied einstimmig, INDIA als Siegerin zu disqualifizieren und KOLOSSAL/Wladimir Panov/Carmen Bocskai den Sieg im Fürstenberg-Rennen (Gruppe III) zuzusprechen. Die daraufhin von uns eingelegte Berufung vor dem Renngericht wurde durch das Gestüt Ittlingen/Manfred Ostermann ausschließlich aus formalen Gründen zur Wahrung der Fristen der Rennordnung eingelegt.
Nach umfangreichen internen Diskussionen und eingehender Analyse des Rennfilms, der Entscheidung der Rennleitung und der Rennordnung von Deutscher Galopp e.V. hat sich mein Mandant, das Gestüt Ittlingen von Herrn Manfred Ostermann, entschieden, die eingelegte Berufung zurückzunehmen und die Entscheidung der Rennleitung zu akzeptieren.
Diese Entscheidung von Herrn Ostermann erfolgt auch im Sinne des Rennsports und eines fairen sportlichen Wettkampfes auf dem Geläuf. Die Rennleitung und im Falle einer Berufung das Renngericht haben in solchen Fällen eine sehr schwierige Entscheidung zu treffen, da die Rennordnung in Nr. 625 die „Überzeugung des Entscheidungsgremiums“ als einziges Entscheidungskriterium festlegt, ob das behinderte Pferd ohne die Behinderung vor dem zu disqualifizierenden Pferd eingekommen wäre. Über Überzeugungen lässt sich immer diskutieren und unterschiedlicher Ansicht sein, aber man muss immer bereit sein, die Meinungen und Überzeugungen anderer Menschen im Sinne des Rennsportes zu akzeptieren.
Herr Ostermann und das Gestüt Ittlingen gratulieren dem siegreichen Team um KOLOSSAL, Wladimir Panov und Carmen Bocskai und hoffen auf einen störungsfreien Rennverlauf bei einem möglichen zukünftigen Aufeinandertreffen in einem Rennen.
Mit Herzblut für Vollblut.“
Kepheus geht nach 167 Starts in Rente

Es reichte am 15. Juli in Dresden zwar nur zum letzten Platz, trotzdem stand Kepheus nach dem Ausgleich IV über 1.500 Meter mit im Mittelpunkt. Der 15-jährige Wallach hatte gerade seinen 167 Start absolviert und geht nun in Rente. Der Schützling von Manfred Türk hat in seiner langen Karriere 16 Siege sowie 20 Platzierungen errungen.
Ein offener Brief von Deutscher Galopp an Pferde.de

Sehr geehrte Frau Rottmann, als Autorin des Beitrages „Rennpferde bekommen bei Anke Dahlhaus eine zweite Chance“ vom 23. Juli 2023 (https://www.pferde.de/magazin/rennpferde-bekommen-bei-anke-dahlhaus-eine-zweite-chance/) möchten wir gerne mit Ihnen ins Gespräch kommen. Als Dachverband für Vollblutzucht und Rennen verfolgen wir das Ziel des Gesetzgebers, auf EU-Ebene eine planvolle, qualitative Tierzucht zu ermöglichen. Galopprennen sind in diesem Zusammenhang vom Staat gesetzlich verlangte Leistungsprüfungen für Vollblutpferde. Diese Leistungsprüfungen sind Hochleistungssport, für die ein optimaler Haltungs-, Trainings- und Gesundheitszustand der Pferde grundsätzliche Voraussetzung ist. Der Schutz und das Wohlergehen der Vollblüter haben im Rennsport oberste Priorität. Daher unsere Meinung zu Ihrer journalistischen Arbeit im Magazin auf Pferde.de.
Re-Homing von Rennpferden ist ein wichtiges Thema. Professionelle Programme zur Vorbereitung ehemaliger Rennpferde auf eine zweite Karriere als Reitpferd unterstützen wir vollumfänglich. Aussagen wie „Ich verliebte mich in die Rasse. Es sind fantastische Pferde“ können wir nur unterstreichen. Ebenso die Darstellung über Treue, Lernbereitschaft und Sportlichkeit, die auf folgenden Rückschluss zum Vollblut führte: „Es kann Dressur, Springen, Vielseitigkeit und auch vor der Kutsche sind Vollblüter gut.“
Worauf wir an dieser Stelle jedoch mit Nachdruck eingehen möchten, sind Falschaussagen zur Haltung, zum Trainingsalltag und zur Gesundheit von Vollblütern als aktive Rennpferde. Individuelle Betreuung, pflichtbewusste Pflege, ein gutes Fütterungsmanagement und ein durchdachter Trainingsplan sind im Rennstall eine Selbstverständlichkeit.
1) Durchdachte Trainingseinheiten für unsere vierbeinigen Partner
Sie beschreiben in Ihrem Artikel, untermauert durch Zitate von Frau Dahlhaus, dass Rennpferde kein „normales“ Leben kennen, sie täglich lediglich 15 Minuten trainiert werden – inklusive Putzen – und ab dem Mittag tatenlos in der Box stehen.
Was genau ein „normales“ Pferdeleben definiert, überlassen wir an dieser Stelle der eigenen Interpretation, geben aber gerne einen detaillierteren Einblick in den Arbeitsalltag eines aktiven Rennpferdes und laden Sie zudem ein, selbst einmal das Training in einem Rennstall mitzuerleben und ein eigenes Bild zu gewinnen.
Tatsächlich startet der Arbeitstag in Rennställen zur frühen Stunde. Für die Pferde beginnt er mit Stehfutter circa eine Stunde vor dem Training. Erfahrungsgemäß könnte man den Ablauf von Galoppern so beschreiben: morgens um 5:00 Uhr Stehfutter, Training, Schrittreiten, Mittagsfutter, Pause, Koppel / ggf. nochmal Führen, Abendfutter.
Das Training beginnt mit einem Aufwärmprogramm im Schritt in der Führmaschine. Vor dem Reiten werden die Vollblüter ausgiebig geputzt und dann auch gesattelt. Als nächstes folgt das Schrittgehen unter dem Reiter, bei dem alle Pferde gründlich vom Trainer in ihrer Bewegung kontrolliert werden. Dies führt sich auch in der darauffolgenden Trab-Einheit fort. Der Canter (Galopp) auf der Trainingsbahn nimmt vergleichsweise wenig Zeit in Anspruch, und wird dann abgeschlossen mit einer weiteren Schritt-Einheit unter dem Reiter oder in der Führmaschine. Mit Aufwärmprogramm und dem „Cool-Down“ braucht es für ein vollständiges Training mindestens eine Stunde Zeit.
Natürlich gestaltet jeder Pferdebetrieb, wie auch jeder industrielle Betrieb, seinen Alltag individuell. Üblicherweise ist der Arbeitstag jedoch nach dem Nachmittagsdienst zwischen 17:00 Uhr und 18:00 Uhr beendet.
2) Professionelles Fütterungsmanagement durch ausgebildete Futtermeister
Was zu einer Aussage wie „Rennpferde bekommen 10 Kilogramm Kraftfutter am Tag, kaum Heu.“ führen kann, ist uns wirklich gänzlich unbegreiflich. Jeder, der mit Pferden arbeitet, weiß, dass Pferde durchgehend sauren Magensaft produzieren, der nur durch Speichel neutralisiert werden kann. Das Kauen von Heu muss demnach durchgängig möglich sein, um Magengeschwüren vorzubeugen. Heu als Raufutter ist für Pferde – auch für Vollblüter – ein Grundnahrungsmittel, das in jedem Rennstall durchgängig zur Verfügung steht.
Eine pauschalisierte Aussage über die Kraftfuttermenge kann hingegen nicht getroffen werden. Zwar bekommen Rennpferde als Hochleistungssportler mehr Kraftfutter als andere Sportpferde, jedoch ist die Menge auf jedes einzelne Vollblut individuell abgestimmt. Der Futterplan variiert tatsächlich von Pferd zu Pferd, so dass die Kraftfuttermenge pro Tag zwischen circa fünf bis sieben Kilogramm liegen kann.
3) Schutz der Vollblüter im deutschen Galopprennsport
Der Beginn der Vollblutzucht geht bis ins 17. Jahrhundert zurück und hat eine beeindruckende, edle Rasse hervorgebracht: früh entwickelt, intelligent, sehr aufnahmefähig und leistungswillig. Es liegt Vollblütern im Blut zu galoppieren – und das auch gegeneinander.
Vor dem Einstieg ins Training muss jedes Vollblutpferd von einem speziell geschulten Tierarzt untersucht werden. Gleiches gilt vor dem ersten Start auf Leistungsebene. Sprich: Bevor Galopper zu ihrem ersten Rennen zugelassen werden, müssen sie eine veterinäre Renntauglichkeitsprüfung bestehen, diese bezieht sich auf die physische und psychische Entwicklung. Denn wie bei uns Menschen, entwickeln sich auch nicht alle Vollblüter gleich. Ein Pferd, das noch zu sehr im Wachstum ist und in der Entwicklung steckt, wird nicht zu Pferderennen zugelassen. Für die ideale Begleitung der Pferde während ihrer aktiven Rennkarriere, dürfen diese nur von speziell ausgebildeten Trainern für Rennen trainiert werden und auch die Rennreiter brauchen eine spezielle Lizenz, um an Rennen teilnehmen zu dürfen.
Um die Pferde zu lockern und die Rückenmuskulatur zu stärken, wird in den Betrieben viel Wert auf die richtige Haltung der Pferde in der Bewegung gelegt.
Hinsichtlich des Schutzes der Vollblüter im deutschen Galopprennsport stehen wir Innovationen stets offen gegenüber. Erst Ende Juni wurde ein Warnsystem bei deutschen Pferderennen eingeführt, das die Sicherheit der Pferde und Jockeys im Rennen unterstützt. Außerdem haben wir in diesem Jahr einen in England neu entwickelten „Kompressions-Schuh“ für Pferde angeschafft, der von Experten als „großer Schritt für das Tierwohl“ gewertet wird. Seien Sie gewiss, dass wir uns hinsichtlich des Tierwohls stets mit Freude weiterentwickeln.
4) Rennpferde-Rente: Die Karriere nach der Karriere
Sie müssen zugeben, dass Sie Ihren Artikel mit der Formulierung „Auf der Rennbahn waren sie nicht erfolgreich. Oder sie sind mittlerweile zu alt. Und nun? Früher wartete dann oft ein trauriges Schicksal auf Rennpferde“ etwas reißerisch beginnen und damit auf veraltete Klischees hinweisen.
Nach der Rennkarriere – diese endet spätestens nach dem 15. Lebensjahr – gehen die meisten Ex-Galopper entweder in die Zucht oder werden als Reitpferde verkauft. Vollblüter sind längst etabliert als zuverlässige Freizeit- und Sportpartner, auch fernab der Galopprennbahnen. Wir stimmen zu, dass es einen gewissen Aufwand bedarf, aus einem Rennpferd ein Reitpferd zu machen. Und natürlich bringt jede Umstellung einen gewissen Stressfaktor mit sich, wie es auch bei jedem anderen Tier oder jeder anderen Pferderasse der Fall ist. Eine Kolik als Resultat dieses Stresses ist jedoch in keiner Weise nachgewiesen. Wer den Aufwand der Umschulung jedoch nicht scheut, wird meist mit einem großen Geschenk belohnt: Einem intelligenten Verlass-Pferd, das mit seinem Reiter jeden Weg geht.
Die Vermittlung von Rennpferden nach Beendigung der Rennkarriere läuft zum großen Teil intern in den Betrieben ab, gleichzeitig haben sich einige Organisationen entwickelt, die sich auf die Umschulung und Vermittlung von Vollblütern spezialisiert haben.
Ebenfalls bieten die meisten Vollblutgestüte Besichtigungen an. Dies ist eine gute Gelegenheit sich die Aufzucht und Haltungsbedingungen näher anzuschauen. Der nächste „Tag der Gestüte“ findet bundesweit am 16. September 2023 statt. Nutzen Sie (und Ihre Leser/innen) gerne diese Gelegenheit, um hinter die Kulissen eines Vollblutgestüts zu schauen. Die Anmeldung wird von Deutscher Galopp organisiert und startet ab dem 1. August unter www.tag-der-gestuete.de.
Merken Sie sich auch gerne für die kommende Saison den „Tag der Rennställe“ vor. Dieser findet jährlich am dritten Samstag im April statt (nächster Termin 20. April 2024).
Wir möchten Sie bitten, dieses Schreiben im Zusammenhang mit dem thematisierten Artikel zu veröffentlichen.
Herzlichen Dank!
Fantastic Moon gewinnt das IDEE 154. Deutsche Derby

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 2. Juli 2023
Der von Sarah Steinberg in München-Riem trainierte dreijährige Hengst Fantastic Moon hat am Sonntag, 2. Juli, auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn das IDEE 154. Deutsches Derby gewonnen. Die 35-Jährige ist damit in der langen Geschichte des Derbys, das seit 1869 gelaufen wird, die erste Trainerin eines Derbysiegers. „Es ist unglaublich, das Pferd hat so einen Riesenherz“, sagte Steinberg nach dem historischen Erfolg in dem mit 650.000 Euro dotierten Gruppe I-Rennen über 2.400 m. „Wir haben immer etwas gezweifelt, ob er über die Distanz kommt, weil er unterwegs sehr eifrig ist.“
Aus der Startbox 16 ging Fantastic Moon mit der Nummer Drei ins „Rennen der Rennen“, um den sich in Deutschland der Galoppsport-Kalender dreht, bei dem nur dreijährige Hengste und Stuten laufen dürfen. René Piechulek lag mit dem Hengst lange im Hinterfeld der 20 Starter. „Ich wollte eigentlich nicht so weit hinten gehen, aber er war so entspannt und das lange ‚Schlafen‘ lassen, war wohl das Mittel zum Erfolg.“
Nach dem Arc nun das Derby
Piechulek, der 2021 mit Torquator Tasso den Prix de l’Arc de Triomphe – das wichtigste Rennen Europas - gewonnen hat, setzte ganz außen zum Angriff an und siegte am Ende leicht mit mehr als zwei Längen Vorsprung vor Mr Hollywood. Dritte wurde die einzige Stute im Feld, Weracruz, vor Winning Spirit, die von der einzigen Reiterin im Feld, Sibylle Vogt, geritten wurde. „Ich freue mich riesig für Sarah, sie steckt so viel Herzblut in ihre Arbeit“, sagte Piechulek über seine Lebensgefährtin, die das Kompliment zurückgab: „René ist für mich als Partner und im Training Gold wert.“
Fantastic Moon wurde von Graf und Gräfin von Stauffenberg gezüchtet. Vater ist der Derbysieger von 2014, Sea The Moon aus dem Gestüt Görlsdorf, der in England als sehr erfolgreicher Deckhengst aufgestellt ist. Vor zwei Jahren wurde Fantastic Moon auf der BBAG Jährlingsauktion in Baden-Baden für 49.000 Euro an die vielköpfige Besitzergemeinschaft Liberty Racing 2021 verkauft.
Der Kopf hinter Liberty Racing ist der Unternehmer Lars-Wilhelm Baumgarten. „Für mich ist ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen, seit meinem 16. Lebensjahr verpasse ich kein Derby.“ Der Präsident des Dachverbands Deutscher Galopp, Dr. Michael Vesper, ist Teil der Besitzergemeinschaft, der vor dem Rennen von seiner Aufregung keinen Hehl machte. „Vor dem Rennen will man den Gedanken eines Sieges nicht an sich heranlassen, aber es ist ein Traum.“ Die Siegquote für Fantastic Moon betrug 7,20 Euro bei einem Euro Einsatz.
Nastaria und das Ziel Irish St. Leger am 10. September

Quelle: GaloppOnline vom 18. Juli 2023
Am Freitag, 14. Juli, gewann die von Anna Schleusner-Fruhriep trainierte Nastaria nach dem Langen Hamburger auch den Großen Preis von meravis in Hannover, und damit ihr zweites Listenrennen in Serie. Im Mai lief die eisenharte Outstrip-Tochter im Berliner Oleander-Rennen (Gr. II) platziert, was ihr eine Start-Möglichkeit für das Irish St Leger der Gruppe I am 10. September einbrachte. Und man will die Möglichkeit wohl wahrnehmen.
„Der Plan im irischen St Leger zu laufen ist wirklich konkret“, so Anna Schleusner-Fruhriep am Dienstag gegenüber der Sport-Welt. „Wir haben den Traum schon seit Jahrzehnten und wären gerne schon mit Summershine dort gestartet. Jetzt mit dem dritten Platz im Oleander-Rennen hat Nastaria die kostenlose Startoption in der Tasche. Das ist ein Wink mit Zaunpfahl, so dass wir gesagt haben, dass wir es tun müssen.“
Nastaria zählt mittlerweile zu den besten deutschen Pferden auf den Extrem-Steher-Distanzen, der Auftritt im St Leger wäre der vorläufige Höhepunkt für die Stute mit der man es im vergangenen Jahr auch schon einmal im Großen Preis von Berlin auf Gruppe I-Ebene probierte. Hier wurde sie Siebte. „Mit ihren Siegen zuletzt in Hamburg und Hannover hat sie uns auch noch einmal in der Distanz bestätigt. Nach ihrem ersten Versuch über den ganz weiten Weg im Altano-Rennen waren wir uns da noch gar nicht so sicher”, sagt die Trainerin.
Mit der Reise nach Irland betritt die Familie Schleusner Neuland. „Wir haben schon mit ein paar Leuten gesprochen, wie man eine solche Reise angeht. Wir wollen natürlich alles alleine machen, aber wir sind da ja noch recht grün in solchen Dingen, auch wenn wir mit unseren Pferden schon in Schweden waren. Daniel Krüger hat den Kontakt nach Irland hergestellt, um sicher zu gehen, dass wir auch tatsächlich im Rennen sind. Jimmy Clark ist unser Engländer, der mit auf die Reise gehen wird, und Catrin Nack fährt den Transporter, da sie an den Linksverkehr gewöhnt ist. Uli Baltromei hat uns auch ein paar Tipps zur Anreise gegeben. Es ist mit England ja nicht so einfach, also nehmen wir direkt das Schiff nach Irland. Auch Stephan Vogt hilft uns bei der Organisation, was etwa Impfungen angeht.“
Neben Nastaria besitzen natürlich auch der Sieger des diesjährigen Oleander-Rennens, Aff un zo (Markus Klug), und die zweitplatzierte Nachtrose (Peter Schiergen) eine Startoption für das mit 600.000 Euro dotierte irische St Leger.
Besitzertrainer-Erfolg im von Besitzertrainern unterstützten Rennen

Der Verein Deutscher Besitzertrainer unterstützte am Samstag, 8. Juli, bei der Rennveranstaltung im rheinland-pfälzischen Miesau die erste Galoppprüfung. Und im Fünferfeld setzte sich auch ein Pferd von einem in Deutschland lizenzierten Besitzertrainer durch. Die Bitburger-Trophy, Preis der Besitzertrainer und der Firma Stenger, Bruchmühlbach-Miesaueiner, einem Ausgleich IV über 2.350 Meter, ging an Monte Christo von Martin Schu. Geritten wurde Monte Christo in diesem Rennen, das gleichzeitig auch ein Wertungslauf für das 30. Wettstar Turf-Championat Südwest 2023 war, von Nina Wagner. Die Siegquote betrug 17,80:1.
Auch Platz zwei blieb in den Reihen der Besitzertrainer. Julia Rogls Nolan (Maike Riehl) machte die Besitzertrainer-Zweierwette (69,90:1) perfekt. Dritter wurde Ralf Rohnes Isn't she lovely (Robin Weber) vor Sascha Smrczeks Magic Lord (Nicol Polli) und Jaqueline Görichs Apitou (Swen Straßmeier).
In 2024 soll es wieder Galopprennen in Verden geben
Quelle: GaloppOnline vom 10. Juli 2023
Letztmals fand im Jahr 2021 ein Renntag in Verden statt, doch für 2024 sind endlich wieder Rennen auf der traditionsreichen Bahn geplant. Einen für dieses Jahr anvisierten Renntag musste man absagen, da es vor allem Schwierigkeiten bei der Terminfindung gab. Dieser musste sowohl in den Veranstaltungskalender des Rennbahn-Geländes als auch die Saisonplanung des Dachverbandes Deutscher Galopp passen.
„In diesem Jahr mussten wir aufgrund des einzig möglichen Termins auf die Bildübertragung der Rennen verzichten, was vor allem aus Sicht der Rennsportfreunde, aber auch aus Sicht des Rennvereins nicht tragbar wäre“, so Thomas Maruhn, erster Vorsitzender des Rennvereins Verden, in einer Pressemitteilung. „Die Zeit bis zum Comeback im nächsten Jahr wird intensiv genutzt, um den Freunden des Galopprennsports in Verden eine Veranstaltung zu präsentieren, die alle Herzen höherschlagen lässt“, ist der Mitteilung zu entnehmen.
Und weiter: „Schon bei der diesjährigen VER-Dinale zeigte sich, dass das neue Team im Vorstand des Rennvereins die Wünsche der Aktiven und Besucher erkannte. Der Fokus liegt zum großen Teil auf der Jugendarbeit, die in die Planung des nächsten Verdener Renntags ebenso mit einfließen soll. Genauere Infos zum Renntag 2024 gibt es noch nicht, doch eins ist bereits abzusehen: Die traditionsreiche Rennbahn in Verden an der Aller wird ihre Tore mit Pauken und Trompeten wieder öffnen, um allen Freunden des Galopprennsports – ob groß oder klein – eine spannende Veranstaltung zu präsentieren.“
Sind die Tage der „7 gewinnt!“-Wette gezählt? - Multerer sagt nein!

Quelle: GaloppOnline vom 5. Juli 2023
Die im letzten Jahr aus der Taufe gehobene "7 gewinnt!"-Wette kommt auf den Prüfstand, nach den in Summe mageren Umsätzen der letzten Wochen. Deutscher Galopp-Geschäftsführer Daniel Krüger sagte das anlässlich einer telefonischen Pressekonferenz am Mittwoch, 5. Juli: „Wir haben die Wetten-Kommission, die sich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigen wird. Wir werden die Situation kritisch betrachten und Revue passieren lassen, dann entscheiden, wie wir weiter vorgehen.“
39.354,50 Euro war der Umsatz am Derbytag in dieser Wettart, die trotz der großen Felder mehrfach betroffen wurde. Allein in der Viererwette im letzten Hamburger Rennen am Sonntag war der Umsatz annähernd gleich mit 39.004,29 Euro. In diesem Kontext ist der Umsatz der "7 gewinnt!"-Wette in der Tat erschreckend schwach gewesen.
Die “7 gewinnt!”-Wette war in Hamburg neunmal getroffen worden. Dabei kam es erstmals seit Einführung dieser Wette zu einem Kuriosum, als es im vierten “7 gewinnt!”-Rennen, dem Steher-Auktionsrennen, zwei Sieger gab, denn Pyrus und Orofina kamen im toten Rennen als Sieger über die Linie. So wurde die Wette mit Pyrus als Sieger sechsmal getroffen (Quote 7.621,70 für 0,20 Euro) und mit Orofina als Siegerin dreimal (15.242,40 für 0,20 Euro). Für sechs Richtige mit Pyrus gab es 17,10 Euro für 0,20 Euro (116 Treffer) und für sechs Richtige mit Orofina 32,10 Euro für 0,20 Euro (62 Treffer).
Für Mülheim/Ruhr (16. Juli) ist die Wette nach wie vor geplant. Als weitere Spieltage für die “7 gewinnt!”-Wette sind bisher vorgesehen: Düsseldorf - 06.08.2023; Hannover - 20.08.2023; Baden-Baden - 03.09.2023; Dortmund - 17.09.2023; Düsseldorf - 01.10.2023; Baden-Baden - 15.10.2023; München - 05.11.2023; München - 25.11.2023 (Samstag); Mülheim - 02.12.2023 (Samstag).
Sascha Multerer stellt dazu klar
Zur Thematik äußerte sich nun Sascha Multerer (Geschäftsführer der BGG – Betriebsgesellschaft der Galopp-Rennvereine mbH): „Die „7 gewinnt!“-Wette wird von der BGG organisiert, vom Münchener Rennverein e.V. im Auftrag durchgeführt und von German Tote versichert. Hierzu gibt es Verträge – und diese laufen, sodass über eine Einstellung der Wette nicht nachgedacht wird. Die Wette hat in diesem Jahr die Erwartungen sicherlich noch nicht erfüllt, ist aber in ihrer Komplexität ein Produkt, das Zeit brauchen wird. Sollte sich an den Rahmenbedingungen etwas ändern, so wird die BGG in geeigneter Form darüber informieren.“
In einer entsprechenden Information heißt es: „Zu den Zahlen: 295.903,70 Euro Umsatz hat die „7 gewinnt!“-Wette 2023 in sieben Ausspielungen generiert. An Ausschüttungen für die Rennvereine, die die Rennen veranstaltet haben, sind aktuell 27.695,92 Euro aufgelaufen.“ Sascha Multerer weiter: „Zur Verdeutlichung: Wir sind bei diesem Marathonlauf zur Positionierung und Verbreitung der „7 gewinnt!“-Wette noch nicht mal in Sichtweite des ersten Verpflegungsstands. Diese Wette verlangt von den Kunden viel Arbeit im Sinne von Zeitaufwand und auch relativ viel Geldeinsatz, da sie – in der Theorie – sehr schwierig zu treffen ist. Da ist Geduld gefordert. Am Sonntag wurde die Wette bei der 7. Ausspielung in diesem Jahr zum 3. Mal getroffen, jahresübergreifend bei 12 Ausspielungen viermal. Das ist exakt der Erwartungswert aus unseren Szenarioanalysen in der Planungsphase. Bei allen drei Treffern 2023 war der „größte Außenseiter“ am Siegtoto auf Platz 3. Heißt: In der Praxis lohnt es sich, die drei Favoriten in jedem Rennen mit in die Wette zu nehmen. Gerade für Wettgemeinschaften ist das auch finanziell wirklich keine große Sache, wie die Praxis jetzt mehrfach gezeigt hat. Auszahlungen zwischen gut 5.000 Euro als unteren Wert am 2. Spieltag in Köln und über 15.000 Euro am Sonntag belohnen den Einsatz von 437,40 Euro – exakt so viel kostet es, die drei Favoriten in jedem Rennen zu kombinieren – außerordentlich hoch!“
„Um das Thema auch einmal international einzuordnen, ist ein Blick nach Schweden anzuraten, bevor jemand hier voreilig die Flinte ins Korn werfen möchte“, so Multerer weiter: „Dort hat es Jahrzehnte gedauert, um die „V-Wetten“ zu etablieren. Weitsicht und Geduld waren gefragt – und wurden belohnt: Inzwischen sind diese Wetten das Finanzfundament des Rennsports. Der deutsche Galopprennsport ist hier in seiner Gesamtheit gefordert, wenn er produktseitig neue Wege gehen will: alle Rennvereine, die Wetter, unsere Vertriebspartner und unser Dachverband haben ein gemeinsames Interesse am Gelingen dieser neuen, spannenden Wettart.“
Wieder Protestverfahren wegen "zu wenig getragenes Gewicht"
Quelle: GaloppOnline vom 28. Juni 2023
Lord Charming könnte seinen in Dresden errungenen Comeback-Sieg am Grünen Tisch wieder verlieren. Das ist dem aktuellen Wochenrennkalender zu entnehmen. Dort heißt es: „Deutscher Galopp hat gegen das Pferd Lord Charming, Sieger im 4. Rennen bwin Motorsport Cup am 17. Juni 2023 in Dresden, Protest wegen fehlender Zulassung gem. Nr. 623/1 RO i. V. m. Nr. 403/10 RO und Nr. 382 RO (zu wenig getragenes Gewicht) eingelegt.“
Der Hintergrund ist, dass Reiter Shuichi Terachi 4 Kilo Erlaubnis in Anspruch genommen hatte, nur 3 standen ihm aber noch zu. Den Fehler hat vor dem Rennen niemand bemerkt. Der gleiche Sachverhalt trifft Flamboyant Fling, in Dresden in einem anderen Rennen zweitplatziert, und Direct Power, fünftplatziert. Auch hier droht die Disqualifikation. Noch muss die Disqualifikation erfolgen, es ist aber davon auszugehen, dass das nach dem Protest geschehen wird.
Lord Charming hatte das Rennen überlegen gegen Quebueno gewonnen, der das Rennen, sollte der Protest durchgehen, zugesprochen bekommen wird. Es ist der zweite Fall in wenigen Wochen, wo wegen zu wenig getragenen Gewichts eine Disqualifikation erfolgt ist, Liane aus dem Stall von Christian von der Recke hatte es zuvor erwischt. Das Team ist gegen die Entscheidung indes in Berufung gegangen, das Ergebnis steht noch aus.
Fünf neue Rennreiterinnen für den Galopprennsport
Quelle: Homepage von Deutscher Galopp vom 7. Juli 2023
Am vergangenen Mittwoch und Donnerstag fanden in Köln am Stall von Peter Schiergen die Abschlussprüfungen zum Pferdewirt-Schwerpunkt Rennreiten statt. Diese fünf Auszubildenen haben ihre dreijährige Ausbildung erfolgreich bestanden: Luisa Berger (Andreas Wöhler), Vivian Fahrnow (Yasmin Almenräder), Anna Knoll (Peter Schiergen), Vivien Itzen (Sascha Smrczek) und Corinna Krahe (Markus Klug).
"Wir freuen uns sehr, dass wir fünf neue Rennreiterinnen im deutschen Galopprennsport begrüßen dürfen. Es ist unabdingbar und wichtig, dass unsere Betriebe auch in Zukunft eigene Fachkräfte ausbilden. Unser Dank geht daher an: Andreas Wöhler, Yasmin Almenräder, Markus Klug und Sascha Smrczek. Ein besonderer Dank gilt Peter Schiergen, der nicht nur als Ausbildungsbetrieb, sondern auch als Prüfungsbetrieb fungiert hat", sagt Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp.
Deutscher Galopp gratuliert zur bestandenen Prüfung und wünscht Hals und Bein für die Zukunft!
Kein Renz-Pferd mehr bei Peter Schiergen im Training
Quelle: GaloppOnline vom 11. Juli 2023
Nachdem Holger Renz seinen Gruppe I-Sieger Tünnes aus dem Rennstall von Peter Schiergen abgezogen und ihn zu Markus Klug nach Köln-Heumar überstellt hat, folgten diesem nun auch die anderen bislang von Schiergen in Weidenpesch trainierten Renz-Pferde. So ist Markus Klug nun auch der Betreuer der dreijährigen Bärbelchen und Plümo sowie der zweijährigen Blömche, Koelle, Röggelchen und Tinnef. Damit trainiert Klug nun 14 Vollblüter für den Kölner Besitzer.
Zu den Gründen des Stallwechsels sagte Renz am Dienstag gegenüber der Sport-Welt: „Der Auslöser war Tünnes, der in Saint-Cloud bis zum Derby-Sonntag (in Hamburg) von Bauyrzhan Murzabayev hätte geritten werden sollen. Er war fest gebucht, was auch mit dem Trainer einvernehmlich abgesprochen war. Dann bin ich in Urlaub gefahren, und es hieß von Seiten der Gesellschafter, dass Rene Piechulek reiten soll. Herr Piechulek ist ein super Jockey, aber meiner Meinung nach passt er nicht auf Tünnes. Es hing dann auch nicht mit dem Ritt von René Piechulek zusammen, der war okay. Aber wenn man als Besitzer nichts mehr sagen und mitentschieden darf, dann muss man auch einmal einen Strich ziehen. Und dann hat man mich vor die Tür gesetzt, was wirklich sehr schade ist.“
Neben den genannten Pferden stehen für Renz auch noch Aff un zo, Lotterbov, Paveier, Bömmel, Backes, Mattes und Tuppes auf der derzeitigen Trainingsliste von Markus Klug.
Der Galopprennsport hält zusammen - schnelle Hilfe für Wöhler-Stall
Quelle: GaloppOnline vom 5. Juli 2023
Auf der Rennbahn oft Gegner ist die große Rennsportgemeinde außerhalb des grünen Rasens eine große Gemeinschaft, die zusammenhält, wann immer es von Nöten ist. Ein schönes Beispiel dafür erlebte die am Stall von Andreas Wöhler beschäftigte Monika Müller am Samstag vor dem Derby. Sie war mit dem Transporter mit Westminster Night und Northern Ruler auf dem Weg von Hamburg zurück ins heimatliche Gütersloh, als ihr fahrbarer Untersatz kurz vor der Raststätte Allertal auf einmal nicht mehr vorwärts wollte. Der herbeigerufene Michael Schalück, Mann für alles, was am Wöhler-Stall repariert, geschweißt oder neu hergerichtet werden muss, war zwar umgehend vor Ort, konnte den Transporter auf die Schnelle aber auch nicht wieder zum Laufen bringen.
Nicht weit entfernt liegt das Gestüt Brümmerhof, wo der inzwischen informierte Trainer kurzerhand um Hilfe bat. Wie er auf seiner Homepage schreibt, war Gestütsmeister Jörg Thane keine halbe Stunde später mit einem frisch eingestreuten Transporter vor Ort um auszuhelfen. Beide Pferde wurden rasch umgeladen und konnten dank der schnellen Hilfe ohne große Verzögerung die Heimreise fortsetzen. Wieder einmal eine schöne Geschichte über den Zusammenhalt im Rennsport.
Jockey Gavin Ashton ab sofort in den USA im Sattel
Quelle: GaloppOnline vom 6. Juli 2023
Jockey Gavin Ashton hat seine Zelte in Deutschland abgebrochen und ist in die USA gewechselt. Dort dauerhaft zu reiten, war immer das Ziel des Jockeys gewesen, der dort bereits in den Wintermonaten aktiv war.
Nun sind die Grundlagen für eine dauerhafte Arbeitserlaubnis gelegt. Ashton hat in diesem Jahr zehn Rennen in Deutschland gewonnen, war seit April selbstständiger Jockey bei Markus Klug in Köln-Rath/Heumar. 2022 waren es 19 Siege gewesen, obwohl er mit einem Beinbruch verspätet in die Saison gestartet war. Er ritt 2022 am Stall von Eva Fabianova in Hoppegarten.
Vom Unabhängigkeitstag der USA, dem 4. Juli, hat Ashton bereits erste Bilder aus den USA gepostet. Am Montag waren drei Ritte in München seine vorerst letzten Auftritte in Deutschland.
Renntag in Erbach am 30. Juli bereits abgesagt
Quelle: GaloppOnline vom 4. Juli 2023
Für den 30. Juli war wieder ein Renntag im hessischen Erbach geplant. Aber schon jetzt, 14 Tage vor dem Nennungsschluss, wurde der Renntag durch den dortigen Rennverein bereits abgesagt.
„Nach langem Abwägen und Abwarten haben wir uns zu diesem Schritt entschließen müssen. Selbst auf Nachfrage bei den Rennställen sah die Perspektive so ernüchternd aus, dass eine Durchführung des Renntages nicht sinnvoll möglich gewesen wäre“, so das Statement des Vereinspräsidenten S. E. Eberhard Graf zu Erbach-Erbach.
Am letzten Juli-Sonntag hätte man gemeinsam mit Bad Harzburg und München veranstalten müssen, und so sah man im Odenwald keine realistische Chance, genügend Starter nach Erbach locken zu können.
Halbjahresbilanz Deutscher Galopp: Umsatzplus von knapp drei Prozent
Quelle: GaloppOnline vom 5. Juli 2023
Anlässlich einer telefonischen Pressekonferenz hat Deutscher Galopp am Mittwoch, 5. Juli, eine Halbjahresbilanz gezogen. Der Wettumsatz liegt gegenüber 2022 mit knapp drei Prozent im Plus, stieg von 12,7 auf 13,1 Millionen Euro. Genau liegt der Mehrumsatz bei 337.000 Euro. Die Rennpreise sind um knapp acht Prozent nach oben gegangen, von 5,04 auf 5,44 Millionen Euro, trotz 17 Rennen weniger als vor einem Jahr.
„Diese Kern-Kennzahlen sehen wir sehr positiv“, sagt Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp. Michael Vesper, Präsident des Dachverbandes: „Viele Renntage waren in diesem Jahr sehr erfolgreich, teils sogar besser als 2019, vor der Corona-Pandemie.“
2,6 Mio-Umsatz in der Hamburger Derby-Woche
Quelle: GaloppOnline vom 3. Juli 2023
Der Wettumsatz in den zwölf Rennen am Derby-Sonntag belief sich auf 1.163.266,35 Euro (davon wurden 506.504,5 Euro auf der Bahn erzielt, 428.661,28 Euro in der Außenwette und 228.100,57 Euro im Ausland). 455.000 Euro flossen im Derby in Deutschland durch die Kassen.
HRC-Präsident Hans-Ludolf Matthiessen erklärte: „Im World Pool im Derby hatten wir einen Umsatz von knapp drei Millionen Euro. Hinzu kommt der Effekt durch die weltweite Vermarktung. Die Abbildung des Rennens und das Finanzielle war erfolgreich. Das Vorjahresergebnis am Derby-Tag hatten wir schon deutlich vor dem letzten Rennen übertroffen. Unser Minimalziel beim Meeting waren 2 Millionen Euro. Auch hier lagen wir mit deutlich darüber, obwohl wir mit 50 Rennen zwei Prüfungen weniger durchführen konnten, als geplant war. Hier in Hamburg wollen wir allen Besitzern ermöglichen, mit ihren Pferden zu laufen und haben deshalb auch die Rennen mit kleinen Feldern durchgeführt.“
HRC-Schatzmeister Johann-Heinrich Riekers meinte: „Wir hatten heute die Premiere des Derbys mit Hong Kong. Das Rennen wurde auf die Minute gestartet. Es wurde exzellent durchgeführt und war bestens vorbereitet. Der Bürgermeister hat uns sehr gelobt. Und es herrschte Stimmung und Spannung bis zum Schluss. Beim Meeting insgesamt haben wir 2,6 Mio. Euro umgesetzt. Das ist eine Steigerung von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Trotz des Wetters, das gestern und heute ein entscheidender Faktor war, haben wir ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Und es gab bei Mensch und Tier keine Zwischenfälle.“
Derby-Umsatz im World Pool rund 3,5 Millionen Euro
Quelle: GaloppOnline vom 2. Juli 2023
Im World Pool sind auf das IDEE 154. Deutsche Derby 29,17 Millionen Hong Kong Dollar gewettet worden. Das sind umgerechnet rund 3,5 Millionen Euro. Das ist ein bisschen weniger als die Hoffnungen im Vorfeld. „In Deutschland sind 455.000 Euro gewettet worden, das war stark“, sagt Riko Luiking, Geschäftsführer von Wettstar. „Im letzten Jahr waren es rund 330.000, das ist ein deutliches Plus. Hintenraus sind wir mit dem Ergebnis des World Pool sehr zufrieden.“ Knapp 55.000 Euro Provision erhält der Hamburger Renn-Club, wie Luiking mitteilte.
Auf der Bahn gab es einige Verzögerungen mit der Auszahlung der im Derby gewonnenen Wetten. „Wir müssen hier an einer Lösung mit Hong Kong arbeiten, der Prozess der Abfrage der Gewinne ist im Moment sehr kompliziert, das hat leider zu der Verzögerung geführt.“
Rückrufsystem auf deutschen Galopprennbahnen

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 20. Juni 2023
Mit dem diesjährigen Derby-Meeting, das am Sonntag, 25. Juni, in Hamburg startet, führt Deutscher Galopp ein Warnsystem für Pferderennen ein. Das System „Safe Sonic“, der französischen Firma AXIS, ermöglicht einen schnellen Rennabbruch und unterstützt so die Sicherheit der Pferde und Jockeys während eines Rennens.
Mithilfe akustischer Signale und LED-Leuchten können Jockeys künftig unverzüglich von der Rennleitung über einen Vorfall alarmiert und die Rennen gestoppt werden. Das neue Warnsystem für den Rennabbruch soll ab sofort auf allen deutschen Galopprennbahnen implementiert werden. „Mit der Einführung dieses Warnsystems wird die Sicherheit der Aktiven – sowohl der Pferde als auch der Jockeys – während der Rennen erhöht.“ sagt Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp. „Es gibt uns die Möglichkeit, schnell auf plötzlich auftretende Gefahren hinzuweisen, so dass die Jockeys entsprechend reagieren und die Pferde stoppen können.“
Die Einführung des „Safe Sonic“ Rückruf-Systems, das in Frankreich und Belgien bereits erfolgreich zum Einsatz kommt, wurde auf der letzten Mitgliederversammlung von Deutscher Galopp beschlossen und wird nun konsequent umgesetzt. Beginnend mit der fünf Renntage zwischen dem 25. Juni und 2. Juli umfassenden IDEE Derby-Woche 2023.
Stand 1. Juni: Nur noch 1.998 Pferde auf den Trainingslisten
Quelle: GaloppOnline vom 2. Juni 2023
Stand 1. Juni sind in deutschen Rennställen 1.998 Pferde in Training, die auf einer Trainingliste bei Trainern oder Besitzertrainern stehen. Das sind 140 weniger als zum vergleichbaren Stichtag 2022, als es entsprechend 2.138 Pferde waren. Gegenüber dem Vormonat (also Stichtag 1. Mai) sind es 72 Pferde weniger.
Diesen Trend gibt es indes seit Jahren: am 1. April ist immer das Maximum erreicht und dann sinkt die Zahl über die Monate kontinuierlich. Die Zahl der Pferde in Training zu steigern, ist eine Kernaufgabe der Aktivitäten des Verbandes und der Besitzervereinigung. In den letzten Wochen hatte sich die gesunkene Zahl bei den Starterfeldern der Rennen, vor allem bei dicht aufeinanderfolgenden oder parallelen Renntagen, schon bemerkbar gemacht.
Verein Pferdezentrum Horner Rennbahn: Dr. Andreas Jacobs Vorsitzender
Quelle: GaloppOnline vom 21. Juni 2023
An der Spitze des Vereins, der sich um das Thema der Doppelrennbahn in Hamburg-Horn kümmert, hat es einen Wechsel gegeben. Mit dem neuen Vorsitzenden Dr. Andreas Jacobs geht der Verein Pferdezentrum Horner Rennbahn e.V. in Hamburg in die Zukunft. Der 59-jährige Jacobs folgt nach bereits vor einigen Tagen erfolgter einstimmiger Wahl dem langjährigen Vorsitzenden Albert Darboven (Hamburg). Darboven wurde in das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, die bisherige Amtsinhaberin Elisabeth Kiausch kandidierte nicht erneut.
Horseweb.de schreibt dazu: „Die einstige Finanzsenatorin Kiausch möchte aus gesundheitlichen Gründen etwas “kürzer treten”. Zentrales Anliegen des Vereins ist das Thema Doppelrennbahn in Hamburg-Horn, die irgendwann gemeinsamer Standort für die Galopp-Events wie das jetzt am 25. Juni beginnende IDEE Derby-Meeting (bis 2. Juli) des Hamburger Renn-Clubs e.V. und auch den Trabrennsport, der noch in Hamburg-Bahrenfeld beheimatet ist, sein soll. Wann das Projekt realisiert werden kann, steht derzeit noch nicht fest, in die Vorbereitungen ist der im Jahr 2000 gegründete Verein Pferdezentrum Horner Rennbahn jedoch von Anfang an eingebunden. Andreas Jacobs will nun zunächst den Kontakt zu den “Galoppern und Trabern” intensivieren.“
Kreuzbandriss bei Leon Wolff - Sechs Monate Pause?
Quelle: GaloppOnline vom 19. Juni 2023
Die Hiobsbotschaft bekam Leon Wolff am Montag am frühen Nachmittag. Ein Kreuzbandriss setzt ihn für rund sechs Monate außer Gefecht. Wolff meldete sich bei der Sport-Welt mit der Diagnose der Untersuchung in der Mediapark-Klinik in Köln. „Das Kreuzband ist gerissen und das Innenband ist angerissen.“ Wolff weiter: „Am Donnerstag werde ich operiert.“ An der Klinik ist Dr. Peter Schäferhoff ärztlicher Leiter, der Mannschaftsarzt der Fußballer des 1.FC Köln. Schäferhoff und sein Team gelten als Spezialisten für so genannte Kreuzband-Plastiken, bei denen das gerissene Band ersetzt wird.
Wolff hatte sich die Verletzung am Sonntag in Hannover vor dem Derby-Trial zugezogen, als sein Ritt Payam hinter der Maschine gestiegen war und sich überschlagen hatte. „Es dauert bis zu sechs Monate“, sagt Wolff über den im Raum stehenden Heilungszeitraum. Leon Wolff sollte im IDEE 154. Deutschen Derby die Ebbesloher Stute Weracruz reiten, für die nun ein Ersatz gesucht werden muss.
Engelbrecht-Bresges zum Ende des Rennsports in Singapur
Quelle: GaloppOnline vom 14. Juni 2023
Winfried Engelbrecht-Bresges, Chief Executive des Hong Kong Jockey Clubs und auch Vorsitzender der Asian Racing Federation hat sich zur beunruhigenden Situation in Singapur geäußert. Der Rennsport dort wird im Oktober 2024 eingestellt. Die Regierung will das Land für Wohnungsbau nutzen. Die Schließung betrifft nicht nur die direkt in Singapur in der Rennsportindustrie arbeitenden Menschen, auch die australischen und neuseeländischen Auktionshäuser und Züchter sind schockiert. Käufer aus Singapur werden in Zukunft schmerzlich fehlen.
Winfried Engelbrecht-Bresges machte auf das Ausmaß des abrupten Endes aufmerksam. Über 700 Pferde müssen im Ausland untergebracht werden. Er sagte unter anderem: „Die Entscheidung wird enorme Auswirkungen haben, auf viele Karrieren, Unternehmen und Leben, die auf der Erwartung beruhten, dass der Rennsport in Singapur auch in Zukunft fortgesetzt wird. Die Entscheidung stellt auch eine große Herausforderung für das Wohlergehen der bestehenden Pferdepopulation in Singapur dar.“
Engelbrecht-Bresges weiter: „Eine sehr umfangreiche und intensive Planung ist erforderlich, um die großen Risiken und Herausforderungen zu bewältigen. Auch wenn die Verantwortung für die Folgen der Konsequenzen der Entscheidung bei den Behörden in Singapur liegt, glaube ich, dass wir das Fachwissen und die Ressourcen der regionalen und internationalen Rennsportgemeinschaft nutzen müssen, um größere negative Folgen zu vermeiden, insbesondere in Bezug auf das Wohlergehen der Pferde.“
Derzeit ist der Rennsport in Malaysia im Aufwind, vielleicht tut sich hier eine Chance auf, sich international in den Fokus zu rücken. Man hat bereits angeboten, sich zu vergrößern und um die 300 Pferde aufzunehmen.
Frauke-Luise Hinck und ihr Wildpfad
In der Sport-Welt vom Freitag, 26. Mai, ist eine interessante Story über Besitzertrainerin Frauke-Luise Hinck veröffentlicht. Zum Text hier.
Berufung von Besitzertrainer Alexsej Luft vorm Renngericht erfolgreich

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 1. Juni 2023
Das Renngericht hat die Protestentscheidung der Rennleitung Hannover vom 12. Mai 2023 aufgehoben und setzt den Einlauf der 200 Jahre-Trophy (1. Rennen) wie folgt fest. Die Entscheidung fiel 2:1:
Platz - Name - Besitzer - Trainer/in - Reiter/in
1. Keano - V. Burgard jun. - Andreas Suborics - Martin Seidl
2. Perfect Pic - Aleksej Luft - Aleksej Luft - Wladimir Panov
3. Power Daddy - Mülheimer Turfsyndikat 4 - Axel Kleinkorres - Adrie de Vries
4. Point de Vue - Stall Cinq Sens - Jan Korpas - Sean Byrne
5. Zariza - Rosenstein Racing - Henk Grewe - Lukas Delozier
6. Gem - A.Zschache - Sarka Schütz - Lilli-Marie Engels
Quelle: GaloppOnline vom 1. Juni 2023
Power Daddy aus dem Mülheimer Turfsyndikat 4 ist nicht mehr der Sieger der 200 Jahre-Trophy vom 12. Mai in Hannover. Das Renngericht hat eine Entscheidung der Rennleitung, Power Daddy nicht als Sieger zugunsten der Dritten Perfect Pic zu disqualifizieren, aufgehoben. Die Entscheidung erfolgte mit 2:1 Stimmen. Im Renngericht saßen Frank Heckenbücker, Horst Greis und Reinhold Wolfermann. Neuer Sieger des Rennens ist damit Keano aus dem Stall von Andreas Suborics, der von Martin Seidl geritten wurde, mit der Behinderung nichts zu tun hatte und damit „unblutig“ zum Sieg kam.
Im ursprünglichen Urteil der Rennleitung hatte es im Rennbericht geheißen: „Die RL überprüfte den Ausgang des Rennens. Ein vom Trainer des drittplatzierten Pferdes Perfect Pic gegen den Sieger Power Daddy wegen Behinderung eingelegtes Protestverfahren wurde von der RL zurückgewiesen. Ab der 300 m Marke weicht der spätere Sieger Power Daddy sukzessive immer weiter nach außen. Perfect Pic macht diese Bewegung mit, kann aber immer weiter galoppieren. Der Abstand zwischen beiden Pferden bleibt unverändert. Die RL ist nicht davon überzeugt, dass das drittplatzierte Pferd Perfect Pic ohne das Nachaußenweichen den Sieger hätte schlagen können. Wladimir Panov kann sein Pferd auf der Zielgeraden immer unterstützen. Perfect Pic kann den Abstand zwischen beiden Pferden nicht verringern. Gegen diese Entscheidung der RL legte der Trainer von Perferct Pic Berufung beim Renngericht ein.“
Der Auffassung, dass die Störung nicht rennentscheidend gewesen sei, schloss sich das Renngericht nicht an.
Perfect Pic hat die Form in der Zwischenzeit deutlich bestätigt, war am Montag Vierte im Großen Preis der Hannoverschen Volksbank und hat die GAG-Marke von 73,5 Kilo auf 83 Kilo gesteigert.
Disqualifikation von Liane in Köln wegen falscher Reiter-Erlaubnis
Quelle: GaloppOnline vom 6. Juni 2023
Die drei Jahre alte Stute Liane aus dem Stall Nizza hat den Sieg im Nachwuchsförderpreis der Mehl-Mülhens-Stiftung am Pfingstmontag in Köln verloren. Weil sie zum Zeitpunkt des Sieges schon 30 Rennen gewonnen hatte, hätte Reiterin Antonia von der Recke nur zwei statt der drei Kilo Erlaubnis in Anspruch nehmen dürfen. Liane wurde komplett aus der Wertung genommen, neue Siegerin ist Statement (Marissa Potters). Liane hatte das Rennen mit Nase-Vorteil gewonnen.
Da der 30. Sieg schon vor der Starterangabe erreicht war, hat Deutscher Galopp die Stute basierend auf einem selbst eingelegten Protest disqualifiziert. Anders wird es gehandhabt, wenn ein Sieg, der eine Erlaubnis reduziert, erreicht wird und für Folgerennen die Starterangabe schon erfolgt ist. Dann bleibt die Erlaubnis noch bestehen. Antonia von der Recke hatte Sieg Nummer 30 in Baden-Baden erreicht.
Keine Galopprennen am 11. Juni in Rastede
Quelle: GaloppOnline vom 31. Mai 2023
Am Sonntag, 11. Juni, findet im Schlosspark Rastede der alljährliche Renntag statt. In diesem Jahr wird es bei der Traditionsveranstaltung allerdings keine Galopprennen geben. Zwar waren zwei Galopprennen für den Renntag ausgeschrieben, doch nachdem für diese nur zwei, bzw. vier Pferde genannt worden waren, gibt es in Rastede in diesem Jahr keine Galopp-, sondern nur Trabrennen.
Starke Besitzertrainer-Pferde im Sprint-Listenrennen in Hannover

Das war echt stark! In Hannover durften sich im Listenrennen um den Großen Preis der Hannoverschen Volksbank über 1.400 Meter zwei aktive Besitzertrainer des Vereins über die Plätze drei und vier freuen. Dritter wurde in dieser den Stuten vorbehaltenen Prüfung für Adel Massaad die 6-jährige Shymay (Michael Cadeddu), auf Rang vier passierte Aleksej Lufts 3-jährige Perfect Pic (Dastan Sabatbekov) die Ziellinie.
Damit waren Shymay und Perfect Pic die besten deutschen Starter in dieser Prüfung, denn gewonnen wurde das Rennen von Spring Promise (Soufiane Saadi) aus dem französischen Trainingsstall von Henri-Alex Pantall vor Aubazine (Thomas Trullier) von Pantalls Landsmann Tim Donwarth.
Ehrung der Champions 2022 in Baden-Baden

Quelle: GaloppOnline vom 21. Mai 2023
Die deutschen Champions der Saison 2022 haben am Samstagabend, 21. Mai, im Casino Baden-Baden ihre offizielle Ehrung erhalten. Alle Titelträger der letzten Saison – ein Novum – waren persönlich vor Ort, um bei der von Daniel Delius moderierten Veranstaltung geehrt zu werden. Die Besitzervereinigung und Baden Galopp waren gemeinsame Ausrichter.
Nachfolgend die Titelträger:
Trainer - Peter Schiergen
Jockey - Bauyrzhan Murzabayev
Besitzer - Gestüt Park Wiedingen (Helmut von Finck)
Züchter - Gestüt Park Wiedingen (Helmut von Finck)
Nachwuchsreiter - Leon Wolff
Besitzertrainer - Anna Schleusner-Fruhriep
Trainer Hindernisrennen - Anna Schleusner-Fruhriep
Besitzer Hindernisrennen - Volker Schleusner
Amateur-Rennreiterin - Janina Boysen
Amateur-Rennreiter - Gijs Snijders
Ausgezeichnet wurde Torquator Tasso als Galopper des Jahres 2022, der Wettstar.de Großer Preis von Baden als Rennen des Jahres. Zudem wurde der Stable Staff Award an Christa Germann und Jörg Thane verliehen.
Dr. Heinz Faßbender ist verstorben
Quelle: GaloppOnline vom 24. Mai 2023
Im Alter von 87 Jahren ist am Sonntagabend (21. Mai) Dr. Heinz Faßbender verstorben, einer der einflussreichsten Funktionäre in den letzten Jahrzehnten im deutschen Rennsport. Nach kurzer schwerer Krankheit schlief Faßbender in seiner Kölner Wohnung im Kreise seiner Familie friedlich ein.
Faßbender kam über Hans-Heinrich von Loeper zum Rennsport und ritt mit ihm bei Hein Bollow in den siebziger Jahren in der Morgenarbeit. Einen Namen machte sich Faßbender – als gelernter Jurist war er von 1992 bis 2001 Präsident des Landgerichtes Bonn – als Vorsitzender des Renngerichtes. Diesem stand er fast 40 Jahre lang vor und hat die Entwicklung der Verbandsgerichtsbarkeit für den Rennsport entscheidend mitgeprägt in den Jahren 1973 bis 2012. In der Rechtsprechung des Rennsports und der stetigen Weiterentwicklung der Rennordnung hat er bleibende Akzente in diesem Sport gesetzt.
Darüber hinaus war er über 25 Jahre (1978 bis 2004) Vorstand des Kölner Renn-Vereins, dessen Vizepräsident er zum Schluss war. Sein Sohn Benedikt Faßbender-Fiegel, der jetzt in Wien lebt, war lange Jahre Geschäftsführer des Vereins.
Auch als Besitzer von Rennpferden hat sich Dr. Heinz Faßbender betätigt. Mit seinem Freund Heinz Noster hatte er mit der Stute Win for us bei Peter Schiergen und mit dem Steepler Louis bei Erich Pils für den Stall Primero zwei Top-Pferde auf der Bahn.
Anna Schleusner-Fruhrieps Nastaria Dritte im Gruppe II-Rennen

Zwar kein Sieg, aber ein großer Erfolg für die amtierende Championess der Besitzertrainer in Deutschland Anna Schleusner-Fruhriep. Ihr Schützling Nastaria wurde am Sonntag, 14. Mai, auf der Galopprennbahn in Hoppegarten in der Gruppe II-Prüfung über 3.200 Meter Dritte. Unter Miguel Lopez musste die 4-jährige Stute im Cromer Group International 52. Orleander-Rennen, das mit insgesamt 100.000 € dotiert war, nur Holger Renz' Aff un zo (Markus Klug/Andrasch Starke) als Sieger sowie Stall Nizzas Nachtrose (Peter Schiergen/René Piechulek) als Zweiter den Vortritt lassen.
Als Prämie für Rang drei bekommt Anna Schleusner-Fruhriep 11.000 € gutgeschrieben. Zudem erhalten die drei erstplatzierten Pferde dieses Rennens eine kostenlose Startmöglichkeit im Comer Group International Irish St. Leger, Gruppe I, 2.800 m, 600.000 € (Preisgeld bis zum 8. Platz) am 10. September 2023 auf der Rennbahn The Curragh, Irland.
Besitzertrainer-Cup 2023: Zum Start zwei Spitzenreiter

Der Besitzertrainer-Cup 2023 ist gestartet. Der erste von insgesamt erstmals zehn Wertungsrenntagen fand am Sonntag, 16. April, in Zweibrücken statt. Auf die Spitzenposition setzten sich nach den sieben Rennen beim Pfälzischen Rennverein Zweibrücken punktgleich mit je 20 Zählern Christian Peterschmitt und Matthias Schwinn. Insgesamt waren elf aktive Besitzertrainer des Vereins mit 18 ihrer Schützlinge in die Startmaschine eingerückt.
Sowohl Christian Peterschmitt mit Kingdom of Heaven (Larissa Bieß) als auch Matthias Schwinn mit Betsy Coed (Marie Gast) stellten einen Sieger. Zu den jeweils zehn Punkten kam bei Peterschmitt noch Rang zwei (8) durch Shake Shake Shake und Platz fünf (2) durch Lonia (jeweils Nora Cronauer) hinzu. Matthias Schwinn stockte sein Konto durch Rang zwei von Jean Valjean (Robin Weber) und Platz fünf von Neala (Marie Gast) auf. Hinter dem Spitzenduo folgt in der Zwischenwertung Adel Massaad (12) auf Platz drei vor Oliver Rudolph (10), Christoph Masser (6), Ulrich Müller und Sebastian Wenz (je 4).
Der nächste Wertungsrenntag des Besitzertrainer-Cups 2023 ist am Samstag, 13. Mai, in Düsseldorf. Weiter geht es dann am 18. Mai in Magdeburg, am 11. Juni in München, am 22. Juli in Bad Harzburg, am 15. August in Saarbrücken, am 30. August in Baden-Baden, am 2. Oktober in Honzrath, am 31. Oktober in Halle sowie am 2. Dezember in Mülheim. In Mülheim an der Ruhr findet dann auch die Siegerehrung statt.
Unverändert wird wie in den Jahren zuvor die Rangfolge über ein Punktesystem bei allen Galopprennen an diesen zehn Renntagen ermittelt. Pro Rennen sind je Platzierung folgende Punkte zu erzielen:
1. Platz – 10 Punkte; 2. Platz – 8 Punkte; 3. Platz – 6 Punkte; 4. Platz – 4 Punkte; 5. Platz – 2 Punkte; jeder weitere folgende Platz – 1 Punkt
Die gesammelten Punkte an allen Wertungsrenntagen entscheiden über Sieger und Platzierte im Besitzertrainer-Cup 2023. Die Prämien auf den ersten vier Plätzen betragen 1.000,00 €, 500,00 €, 300,00 € und 200,00 €. Zudem werden die Ränge fünf bis zehn mit je 100,00 € bedacht.
Auf der Siegerliste des Besitzertrainer-Cups haben sich bisher eingetragen: Monika Lindemann (2016), Horst Rudolph (2017), Daniel Paulick (2018) sowie Anna Schleusner-Fruhriep (2019, 2021 und 2022).
Mit dem Besitzertrainer-Cup will der Verein Deutscher Besitzertrainer zusätzliche Startanreize für seine Mitglieder geben. Gleichzeitig werden dadurch auch die jeweiligen Rennvereine unterstützt, da durch die „Extra-Gewinnmöglichkeiten“ eine höhere Anzahl von Pferden von Besitzertrainern des Vereins zu erwarten ist.
Anerkennung von Vollblütern bei den Olympischen Spielen erzielt

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 9. Mai 2023
Bei den Olympischen Spielen in Paris im nächsten Jahr werden Vollblüter, die in einer der Reitsportdisziplinen - Dressur, Springen und Vielseitigkeit - antreten, zum ersten Mal in den Startlisten und Ergebnissen aufgeführt. Bei den vergangenen Olympischen Spielen wurden die ausgemusterten Vollblutrennpferde, die an den Start gingen, nur als "Zucht unbekannt" aufgeführt.
Gesprächen zwischen der European and Mediterranean Horseracing Federation (EMHF), der World Breeding Federation for Sports Horses (WBFSH), der Federation Equestre Internationale (FEI) und dem International Stud Book Committee (ISBC) führten zu dem Ergebnis künftig die Vollblüter eindeutig zu benennen. Die Vereinbarung gilt ebenfalls für alle FEI-Wettbewerbe. Das Problem ergab sich, weil gemäß einer Vereinbarung zwischen der FEI und der WBFSH bisher nur Mitgliedszuchtbücher der WBFSH anerkannt wurden und die WBFSH nur Mitglieder hat, die speziell Pferde für die olympischen Disziplinen züchten.
Die Vereinbarung wurde von Dr. Paull Khan, Generalsekretär der EMHF und Mitglied des Lenkungsausschusses des International Forum for the Aftercare of Racehorses (IFAR), begrüßt: "Weltweit werden große Anstrengungen unternommen, um die Besitzer pensionierter Rennpferde zu ermutigen, eine zweite Karriere für sie zu finden. Diese Anerkennung wird zum einen die Botschaft verbreiten, dass Vollblüter auch in anderen Pferdesportdisziplinen hervorragende Leistungen erbringen können, und zum anderen mehr Vollbluteigentümer dazu veranlassen, diese Option für den Ruhestand ihrer Rennpferde in Betracht zu ziehen".
Nadine Brandtner, Generaldirektorin des WBFSH, fügte hinzu: "Der WBFSH ist sich des großen Einflusses bewusst, den das Vollblut auf die Sportpferdezucht und -entwicklung hatte, und dass das Vollblut zweifellos Anerkennung verdient. Darüber hinaus ist die Initiative zur Förderung von Zweitkarrieren für Vollblüter im Ruhestand eine wichtige Maßnahme. Wir glauben, dass der gesamte Pferdesportsektor zusammenstehen muss, um diese Herausforderung zu meistern, und so ist es nur natürlich, dass die WBFSH dies unterstützt".
Der FEI-Direktor für Governance and Institutional Affairs, Francisco Lima, bestätigte, dass diese Entwicklung die volle Unterstützung der FEI genieße. Simon Cooper, stellvertretender Vorsitzender des ISBC, fügte hinzu: "Das Internationale Gestütsbuchkomitee ist erfreut, dass Vollblüter nun für ihre Teilnahme und ihre Erfolge im Pferdesport anerkannt werden. Das ISBC ist der EMHF, der WBFSH und der FEI dankbar, dass sie mit dem ISBC zusammenarbeiten, um diese Anerkennung von Rennpferden außerhalb der Rennbahn zu unterstützen. Vollblüter haben immer wieder bewiesen, dass ihre Sportlichkeit, Einstellung und Anpassungsfähigkeit eine erfolgreiche zweite Karriere im Pferdesport ermöglichen. Die weltweit 68 anerkannten Vollblut-Gestütbücher der ISBC werden die IFAR, die WBFSH und die FEI dabei unterstützen, ehemalige Rennpferde zu fördern sowie die Sichtbarkeit eben dieser Vollblüter sicherzustellen".
Galoppsport trauert um Hans-Heinrich von Loeper
Quelle: GaloppOnline vom 1. Mai 2023
Im Alter von 96 Jahren ist in einem Krankenhaus in Bedburg am Sonntagmittag Hans-Heinrich von Loeper an den Folgen einer wenige Tage zuvor erlittenen Hirnblutung verstorben.
Der deutsche Rennsport trauert um einen der wichtigsten Gestalter seiner langen Geschichte. In der Blütezeit des Rennsports stand von Loeper dem Dachverband Direktorium für Vollblutzucht und Rennen als Generalsekretär vor. Dieses Amt hatte er 17 Jahre lang von 1974 bis 1991 inne.
Von Loeper wurde in diesen Jahren gewissermaßen zur Symbolfigur der besten Zeiten, die der Rennsport in den Nachkriegsjahren hatte.
Hannoversche Rennverein erhöht Rennpreise der Basisrennen
Facebookmeldung des Hannoverschen Rennvereins vom 27. April 2023
Der Hannoversche Rennverein e.V. respektiert den hohen Einsatz der deutschen Besitzer und Züchter, auch an der Basis. Deswegen werden ab dem 12. Mai an ALLEN Renntagen 2023 die Dotierungen in den unteren Handicaps angehoben:
• alle Ausgleich III – Rennen
• alle Ausgleich IV – Rennen
• alle 4-jährigen Sieglosen – Rennen
auf EUR 8.000,00 auf EUR 6.000,00 auf EUR 5.000,00.
Dortmund: Ostermann jetzt Präsident, Sauer neuer Geschäftsführer

Quelle: GaloppOnline vom 22. April 2023
Nachdem schon bekannt war, dass Manfred Ostermann neuer Präsident des Dortmunder Rennvereins ist, hat der Veranstalter am Samstagmorgen die komplette Neuaufstellung in einer Presseinformation bekanntgegeben. Diese geben wir nachfolgend wieder:
„Der Dortmunder Rennverein e.V. hat in seiner Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Herr Ostermann, einer der renommiertesten Namen im deutschen Rennsport, wurde zum neuen Präsidenten gewählt und tritt die Nachfolge von Herrn Andreas Tiedtke an, der überraschend Ende des letzten Jahres verstorben ist. Herr Dr. Thomas Himmelmann und Herr Michael Müller wurden zu den Vizepräsidenten ernannt, ebenso ist Herr Dr. Werner Himmelmann als weiter Vorstandskollege bestätigt worden. Außerdem konnte der Dortmunder Rennverein Sascha Multerer, den Generalsekretär des Münchner Rennvereins, als neues Vorstandsmitglied gewinnen.
Dazu Herr Ostermann: „Ich habe die Kandidatur zum Präsidenten bejaht, da ich mich in einer besonderen Verpflichtung nach dem Ableben von Herrn Tiedtke sehe. Das Präsidentenamt ist sehr deutlich mit einem engagierten Team verbunden, denn unser Rennverein steht vor umfangreichen und großen Herausforderungen.“
Des Weiteren wird Oliver Sauer zum 01.07. die Position als Geschäftsführer übernehmen und damit Herrn Gudert ablösen, der mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung im Galopprennsport dem Verein auch weiterhin in beratender Funktion zur Verfügung stehen wird. Oliver Sauer hat eine enge Verbindung zur Dortmunder Rennbahn, da sein Vater Norbert Sauer dort über 30 Jahre lang als Trainer tätig war. Er selbst gewann dreimal das Championat der deutschen Amateurrennreiter und arbeitete 10 Jahre lang in leitender Funktion bei RaceBets, dem führenden deutschen Wettanbieter, auf Malta, bevor er zu pferdewetten.de nach Düsseldorf wechselte.
Der Dortmunder Rennverein blickt sehr zuversichtlich in die Zukunft und ist für die neuen Herausforderungen unter der neuen Leitung bereit. Eine Stärkung der Sommerpräsenz, das Ausbauen der bereits erfolgreichen Drittverwendung des Geländes, sowie eine Neuausrichtung der Winterrenntage mit einer verbesserten Sandbahn sind die ersten Aufgaben. Des Weiteren werden wir die Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Reiter- und Rennverein e.V. verstärken, um neue Synergien zu entwickeln. Zuletzt war der Vorstand noch sehr darüber erfreut, 20 neue Mitglieder im Rahmen der Jahreshauptversammlung begrüßen zu können.“
„Kompressions-Schuh“ für Pferde

Ouelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 20. April 2023
Der Dachverband Deutscher Galopp hat einen sogenannten Kompressions-Schuh für Pferde angeschafft, der von Experten als „großer Schritt für das Tierwohl“ gewertet wird. Der Schuh hilft dabei, das Ausmaß von Verletzungen im Training oder auf der Rennbahn entscheidend zu minimieren, indem er dem Pferd schnell Halt und Stabilität liefert. Der entscheidende Vorteil des Kompressions-Schuhs ist aber, so sagt es Tierarzt Dr. Thomas Weinberger, der den Dachverband berät, dass sich die erlittene Verletzung durch spätere Belastung und den Transport in die Klinik nicht verschlimmert. „Aus einer Fessel- oder Röhrbeinfissur kann schnell ein Bruch werden, wenn das Bein nicht richtig geschützt wird“, so Weinberger. „Ziel eines jeden Transportschutzes muss es daher sein, dass aus einer Fissur oder einem Haarriss keine einfache Fraktur wird bzw. aus einer einfachen Fraktur keine komplizierte.“
Statistiken zeigen, dass 80 Prozent der Pferde mit einer Fissur – das heißt, mit einem Riss im Knochen - nicht nur wieder genesen, sondern sogar aktiv auf die Rennbahn zurückkehren können. Bei einer einfachen Fraktur sinken diese Erfolgschancen schon auf 63 Prozent. Weinberger sagt, Pferde mit einer Fissur haben eine dreifach bessere Chance als Pferde mit einer Fraktur.
Entwickelt wurde das „Racecourse Fracture Support System“ von Dr. Ian Wright in England, dem Mutterland des Galopprennsports. Genauer gesagt im englischen Newmarket, das als „Wiege des Galoppsports“ gilt. Nach Meinung Weinbergers zählt Wright zu den angesehensten Vollblüter-Chirurgen weltweit und er habe den Schuh aus Frust entwickelt – Frust darüber, dass sich die Verletzungen vieler seiner Patienten auf dem Weg in die Klinik deutlich verschlechtert hätten. In England sollen deshalb alle Rennbahnen mit dem System ausgestattet werden.
„Der Kompressions-Schuh ist keine Wundermaschine, aber ein sehr durchdachtes Konzept“, betont Weinberger. Er hofft, dass sich Trainer und Rennveranstalter zusammentun, um sich den „Kompressions-Schuh“ anzuschaffen, der rund 6.000 Euro kostet. „Eine Menge Geld für einen Einzelnen, aber wenn sich mehrere zusammen tun, ist es finanzierbar“, sagt Weinberger und gibt zu bedenken, dass beispielsweise das Anlegen eines Gipses für den Transport in die Klinik auch schnell 400 Euro kosten kann.
Deutscher Galopp ist mit dem ersten „Kompressions-Schuh“ in Deutschland in Vorleistung gegangen. Er wurde beim mehrfachen Championtrainer Peter Schiergen untergebracht, steht aber allen Trainern in Köln-Weidenpesch – dort werden rund 350 Vollblüter täglich trainiert - und an den Renntagen dem Kölner Rennverein im Notfall zur Verfügung. „Neuen Innovationen für das Wohl unserer Rennpferde stehen wir stets offen gegenüber und freuen uns sehr, dass der Verband den Kompressions-Schuh nach Deutschland holen konnte“, sagt Deutscher Galopp-Geschäftsführer Daniel Krüger. „Wir hoffen natürlich darauf, dass – nach einer bewährten Testphase – Trainer, Besitzer und Rennvereine nachziehen.“
Tag der Rennställe lockte über 1.200 Besucher

Quelle: Homepage von Deutscher Galopp vom 19. April 2023
Am vergangenen Samstag, 15. April, fand der deutschlandweite Tag der Rennställe statt. Die Initiative des Dachverbandes Deutscher Galopp und zahlreicher Rennvereine bot Pferdefreunden und Rennsportbegeisterten die einzigartige Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen der Rennställe zu werfen und hautnah zu erleben, wie Rennpferde trainiert werden.
Insgesamt öffneten über 30 Rennställe in ganz Deutschland ihre Türen und gaben den Besuchern die Möglichkeit, den Trainingsbetrieb zu beobachten und mit den Trainern und Jockeys ins Gespräch zu kommen. Dabei konnte man nicht nur die Pferde hautnah erleben, sondern auch Einblicke in die tägliche Arbeit der Reiter und Betreuer gewinnen. Der Tag der Rennställe stieß bei Pferdefreunden und Rennsportbegeisterten auf großes Interesse und es kamen insgesamt über 1.200 Besucher zu den teilnehmenden Rennställen. Besonders die Möglichkeit, Rennpferde bei ihrem Training zu beobachten, sorgte für Begeisterung bei den Gästen.
"Der Tag der Rennställe war ein voller Erfolg und hat gezeigt, dass das Interesse am Rennsport und an den Rennpferden nach wie vor groß ist", so der Geschäftsführer des Dachverbandes Deutscher Galopp, Daniel Krüger. "Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz und bedanken uns bei allen Rennställen, Trainern, Jockeys und Betreuern, die den Besuchern einen spannenden Einblick in ihre Arbeit ermöglicht haben."
Der Tag der Rennställe wurde bereits zum dritten Mal vom Dachverband Deutscher Galopp und zahlreichen Rennvereinen organisiert und ist mittlerweile zu einem festen Termin im Kalender der Pferdefreunde und Rennsportbegeisterten geworden. Auch in den kommenden Jahren wird der Tag der Rennställe wieder stattfinden (jeden 3. Samstag im April – 2024 am 20. April) und allen Interessierten die Möglichkeit bieten, den Rennsport und die Rennpferde hautnah zu erleben.
Neue Tierärztegebührenordnung - Veranstaltungsbeginn um 13 Uhr

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 31. März 2023
Die „Hausbesuchsgebühr“ in der neuen GOT, die als Nr. 40 unter der Überschrift „Tierärztliche Leistungen“ aufgeführt ist, führt zu viel Unmut und veranlasste den Dachverband Deutscher Galopp dazu, sich gegenüber der Bundesregierung für Änderungen einzusetzen. Insbesondere ist zu kritisieren, dass Deutscher Galopp – wie auch die anderen Pferdeverbände – vor Erlass der GOT in keiner Weise angehört wurde, wie das sonst bei derartigen Vorhaben geübte Praxis ist. Stattdessen wurde der Entwurf nur mit Vertretern der Tierärzte abgestimmt, nicht mit den Nutzern, also den Besitzern und Züchtern unserer Vollblüter. Dadurch erklärt sich eine Reihe von Unschärfen und Problemen in den Bestimmungen der GOT.
Der Dachverband hat daher ein Rechtsgutachten bei dem auf Fragen des Veterinärrechts spezialisierten Rechtsanwalt Kai Bemmann (Verden) eingeholt. Aufgrund des regen Interesses der am Galopprennsport Beteiligten sowie der Pferde- und Landwirtschaftspresse findet
am 20. April 2023 von 13 bis 16 Uhr
in der Geschäftsstelle von Deutscher Galopp in Köln
eine Gesprächsrunde zu diesem Thema statt.
Dr. Michael Vesper, Präsident Deutscher Galopp blickt gemeinsam mit den Rechtsanwälten Dr. Anne Schmidt und Kai Bemmann von der Kanzlei Dr. Bemmann, Kruschke & Kollegen PartG mbB aus Verden an der Aller sowie mit Dr. Monica Venner, Tierärztin und Beauftragte für Tierschutzfragen Deutscher Galopp, auf den Stand der Beratungen und auf die Inhalte der neuen GOT rund um das Thema Pferd – insbesondere natürlich auch auf das Thema Hausbesuchsgebühr.
Galopp Leipzig lobt Trainer-Cup 2023 aus
Quelle: GaloppOnline vom 18. April 2023
Über das gesamte Rennjahr 2023 gibt es in Leipzig einen Wettbewerb für die Trainer der dort startenden Pferde. Das hat der Veranstalter mitgeteilt. Die Einzelheiten dazu: „Erster Trainer-Cup im Scheibenholz! Der Galopp Leipzig e.V. lobt mit Unterstützung von Dr. Horse – Coaching for Humans und SACHSENLOTTO Preise für die drei erfolgreichsten Trainer der Leipziger Rennsaison 2023 aus! Siegprämie 10.000 Euro.
Platz 1: 5.000€ – powered by Dr. Horse
Platz 2: 3.000€ – powered by Sachsenlotto
Platz 3: 2.000€ – powered by Galopp Leipzig e.V.
An den vier Leipziger Renntagen 2023 (1. Mai | 6. Juli | 10. Sep | 8. Okt) sammeln alle Trainer in jedem Rennen Punkte nach folgendem Schlüssel: 10-8-6-4-2 Punkte für die Erst- bis Fünftplatzierten, 1 Punkt für alle weiteren Platzierungen. Am Ende der Saison 2023 werden die drei punktbesten Trainer im Rahmen des Familienrenntages am 8. Oktober feierlich bekanntgegeben und prämiert. Wir danken unseren Partnern herzlich für die Unterstützung und freuen uns auf einen spannenden Wettbewerb! Wir halten euch natürlich im Laufe der Saison informiert über aktuelle Punktestände und „Spitzenreiter“!“
Keine Galopprennen in Sonsbeck - Was von der Recke dazu sagt
Quelle: GaloppOnline vom 12. April 2023
Eigentlich hätten am vergangenen Sonntag in Sonsbeck im Rahmen des alljährlichen Osterrenntages auch zwei Galopprennen stattfinden sollen. Eigentlich. Doch daraus wurde nichts, beide Rennen fielen mangels Starter aus. Für beide Rennen waren am Ende nur jeweils zwei Kandidaten zusammengekommen. In der Rheinischen Post (RP) hat sich Trainer Christian von der Recke, der selbst schon oft mit seinen Pferden nach Sonsbeck gereist ist, nun zu den fehlenden Startern aus dem Galopper-Lager geäußert und stellt in der RP auch klar: „Es lag nicht an der Bahn.“
Vielmehr sieht von der Recke die genannten Pferde als Ursache für das fehlende Interesse anderer Trainer in diesem Jahr. Unter anderem war auch Markus Klugs Lotterbov für Sonsbeck genannt. „Lotterbov wäre in diesem Rennen unschlagbar gewesen. Das hat alle anderen Trainer und Besitzer abgeschreckt. Dazu sind die Prämien für die Plätze dahinter zu gering und der Aufwand mit den hohen Kosten, wie zum Beispiel der Transport, zu hoch“, so von der Recke gegenüber der Rheinischen Post. „Auch in dem anderen Galopprennen hatte der Trainer Fabian-Xaver Weißmeier aus Iffezheim ein Pferd gemeldet, das unter normalen Umständen nicht zu schlagen gewesen wäre.“
Was müsste passieren? „Die Ausschreibungen müssen geändert und an die Realitäten angepasst werden. […] Wir brauchen in diesen schweren Zeiten auch die Rennen in Sonsbeck. Sie stärken die Basis, ohne die es die großen Rennen in Düsseldorf, Köln, Baden-Baden und Hamburg nicht gibt.“
Besitzertrainersieg im unterstützten Rennen in Mannheim

Im Rahmen seines Zuschussprogramms unterstützte der Verein Deutscher Besitzertrainer am Sonntag, 2. April, das Auftaktrennen bei der Saisoneröffnung des Badischen Rennvereins Mannheim-Seckenheim. Den Ausgleich IV über 2.500 Meter, der gleichzeitig als Wertungslauf für das 30. Wettstar Turf-Championat Südwest 2023 zählte, wurde dann auch von einem aktiven Besitzertrainer des Vereins gewonnen.
Es siegte für Christoph Masser der 6-jährige Wallach Rum Tum Tugger, der von Jaqueline Laquai geritten wurde. Nach Kampf hatte Rum Tum Tugger die Nase vorn vor Maserati Twister (Trainer Gerald Geisler/Reiter Stéphane Breux) und Le Beau Rock von Besitzertrainer und Lokalmatador Oliver Karl Rudolph (Nicol Polli). Die weiteren Plätze gingen an Elle Aigle (Carmen Bocskai/Alexander Pietsch), Smaragd (Gerald Geisler/Marie Gast), Phandorro (Ursula Fröhlich/Concetto Santangelo) und Conquering (Marco Klein/Tommaso Scardino).
Siege von Besitzertrainern des Vereins im Dezember 2022
Dortmund, 11. Dezember
- Christoph Masser – Rum Tum Tugger
Mons, 15. Dezember
- Adel Massaad – Theo und Romis Power



Siege von Besitzertrainern des Vereins im November 2022
Straßburg, 11. November
- Marion Renggli – Leeroy Gold
Köln, 12. November
- Christian Peterschmitt – Lots of Tea
Krefeld, 13. November
- Adel Massaad – More No Never
Dresden, 16. November
- Daniel Paulick – Rosa, Te Quiero und Sunny Sun
München, 19. November
- Armin Weidler – Arturo
Mons, 24. November
- Fabienne Gratz – Born To Be Alive








Siege von Besitzertrainern des Vereins im Oktober 2022
Hannover, 2. Oktober
- Aleksey Luft – Perfect Pic
- Anna Schleusner-Fruhriep – Onkel Volli
Düsseldorf, 2. Oktober
- Adel Massaad – Shymay
- Manfred Türk – Nablirka
Mons, 6. Oktober
- Frank Maurer – Little Sam
Leipzig, 9. Oktober
- Daniel Paulick – Iliano
- Anna Schleusner-Fruhriep – Wirbelsturm
- Vivien Müller – Olympea und L'Aida
Le Croise-Laroche, 12. Oktober
- Caroline Pietsch – Dorazio
Baden-Baden, 16. Oktober
- Janine Beckmann – The Grey Zebedee
Deauville, 18. Oktober
- Hella Sauer – Chief Mambo
Hannover, 23. Oktober
- Pavel Bradik – Aladar Ari
Le Mans, 25. Oktober
- Marion Renggli – Leeroy Gold
Hoppegarten, 30. Oktober
- Martina Grünewald – Kadjar
Halle, 31. Oktober
- Anna Schleusner-Fruhriep – Orkan von Marlow














Siege von Besitzertrainern des Vereins im September 2022
Leipzig, 3. September
- Vivien Müller – L'Aida
- Daniel Paulick – Rosa
Magdeburg, 10. September
- Christine Hottewitzsch – Lady O'Connor
- Anna Schleusner- Fruhriep – Orkan von Marlow
Hoppegarten, 16. September
- Daniel Paulick – Rosa
- Marc Timpelan – Soldat
Leipzig, 17. September
- Christian Zschache – Gavilla
- Daniel Paulick – Manjaro
Dortmund, 18. September
- Anna Schleusner- Fruhriep – Wirbelsturm
Dresden, 24. September
- Daniel Paulick – Invincible Warrior und Sahrafina
Köln, 25. September
- Adel Massaad – El Faras
Honzrath, 30. September
- Matthias Schwinn – Jean Valjean
- Anna Schleusner-Fruhriep – Wutzelmann
- Selina Ehl – Achat













Torquator Tasso auch Galopper des Jahres 2022

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 23. März 2023
Kurz vor Beginn der „grünen Saison“ am kommenden Sonntag, 26. März, auf der Galopprennbahn in Düsseldorf steht der „Galopper des Jahres 2022“ fest. In der ältesten Publikumswahl des deutschen Sports, die seit 1957 durchgeführt wird, hat sich erneut Torquator Tasso durchgesetzt – der Hengst des Gestüts Auenquelle ist damit zum dritten Mal in Folge zum besten Pferd Deutschlands gewählt worden. Er zieht so mit den Galoppsportlegenden der 1980er-Jahre Orofino und Acatenango als dreifacher Titelträger gleich.
Die Wahl für Torquator Tasso fiel deutlich aus: Er erhielt 51,73 Prozent der Stimmen, auf Rang zwei landete Derbysieger Sammarco mit 30,13 Prozent, Dritter wurde Tünnes mit 18,14 Prozent. Auch bei den Wählern gibt es eine Hauptgewinnerin: Der Hauptpreis geht an Monika Z. aus München – eine siebentägige Kreuzfahrt nach Norwegen für zwei Personen im Wert von 2.600 Euro!
Die Ehrung des „Galopper des Jahres“ findet am Sonntag im Rahmen des Fortuna-Renntags auf dem Düsseldorfer Grafenberg gegen 13.45 Uhr statt. Dann werden auch die Gewinner der lukrativen weiteren Preise bekanntgegeben, darunter ein langes Wochenende in Paris mit Besuch der Rennbahn am Prix de l’Arc de Triomphe-Tag und ein VIP-Rennwochenende in Hannover. Präsident von Deutscher Galopp Dr. Michael Vesper: “Alle drei Kandidaten hätten es verdient die Wahl zu gewinnen. Dass der Sieger Torquator Tasso der deutschen Vollblutzucht nun als Deckhengst erhalten bleibt, ist ein positives Signal für unsere Züchter. Des Weiteren freue ich mich, Tünnes und Sammarco auch in diesem Jahr auf unseren Rennbahnen im Einsatz zu sehen.“
Das gewinnreichste Pferd Deutschlands
Der 2017 geborene Torquator Tasso ist mit einer Gesamtpreisgeldsumme von 4,22 Millionen Euro das gewinnreichste Galopprennpferd Deutschlands aller Zeiten. In drei Rennjahren holte er bei 16 Starts sechs Siege und war sieben Mal platziert. 2021 triumphierte er im wohl wichtigsten Galopprennen der Welt, dem Prix de l’Arc de Triomphe. Es war bei der 100. Austragung des Pariser Rennens erst der dritte Sieg eines in Deutschland trainierten Pferdes.
Auch 2022 unterstrich Torquator Tasso seine internationale Klasse durch einen dritten Platz im Arc und einem zweiten Platz im sogenannten „Sommer-Arc“, den King George VI. & Queen Elizabeth II. Stakes in Ascot. „Das waren unvergessliche Erlebnisse“, sagt Marcel Weiß, der „Tassolino“, wie der rotbraune Kraftprotz liebevoll im Stall genannt wurde, in Mülheim an der Ruhr trainiert hat. „Die Wahl zeigt, dass er eine große Fangemeinde hat.“ Zudem gewann der Hengst 2022 den Großen Hansa Preis und wurde Zweiter im Großen Preis von Baden.
Züchter von Torquator Tasso ist der Niederländer Paul Vandeberg, der den ehemaligen Derbysieger Adlerflug mit der Stute Tijuana paarte, die auch die Mutter von Tünnes ist. Für 24.000 Euro wurde er als Jährling auf der Herbstauktion der Baden-Badener Auktionsgesellschaft an das Gestüt Auenquelle verkauft. Inzwischen hat Torquator Tasso seine Rennkarriere beendet und steht auf Gestüt Auenquelle im nordrhein-westfälischen Rödinghausen als Deckhengst. Für die deutsche Vollblutzucht ist es ein wichtiges Signal, dass ein solches Ausnahmepferd in Deutschland sein Talent weitervererben soll. Über 100 Stuten sind bereits zur Bedeckung angemeldet.
Lehrgänge 2023 für angehende Amateur-Rennreiter stehen fest
Die Lehrgänge und Prüfungen 2023 für angehende Amateur-Rennreiter sind vom Verband Deutscher Amateur-Rennreiter terminiert worden. Sie finden in Köln vom 3. bis 7. April sowie vom 18. bis 22. September statt. Grundvoraussetzung für die Zulassung zum Lehrgang ist die Mitgliedschaft im Verband Deutscher Amateur-Rennreiter, mindestens eine zweijährige allgemeine Reiterfahrung sowie sechs Monate regelmäßiges Reiten in einem Rennstall mit Bestätigung des Trainers, dass der Teilnehmer fähig ist Rennen zu reiten. Die Kosten betragen 175,00 € inklusive Prüfungsgebühr, Mittagessen und Getränken. Die Lehrgänge finden nur bei mindestens sieben Teilnehmern statt.
Während des Lehrgangs werden praktische (Reiten im Training) und theoretische Kenntnisse vermittelt. Die Prüfung zum Amateur-Rennreiter erfolgt am letzten Tag des Lehrgangs. Nach erfolgreichem Abschluss der Amateur-Rennreiter-Prüfung kann die Lizenz, nach Veröffentlichung des Prüfungsergebnisses im Wochenrennkalender von Deutscher Galopp, beantragt werden. Wichtige Unterlagen zum Amateur-Rennreiter Lehrgang mit Prüfung und weitere Informationen hier: lehrgang_allgemeine_infos_und_bedingungen_fuers_web.pdf (amateurrennsport.de) und hier https://www.amateurrennsport.de/sites/default/files/lehrgang_anmeldeformulare_0.pdf
Die Anmeldung erfolgt beim Verband Deutscher Amateur-Rennreiter e.V. per E-Mail info@amateurrennsport.de.
Vier Renntage 2023 in Saarbrücken - Start am 29. April

Quelle: Homepage von Deutscher Galopp vom 16. März 2023
Saisoneröffnung am 29. April 2023 - Der Winter nähert sich dem Ende - auf der Rennbahn in Saarbrücken-Güdingen laufen die Vorbereitungen für die Saison 2023. Der Rennclub Saarbrücken plant auch in diesem Jahr wieder vier Großveranstaltungen, bei denen traditionell der Pferderennsport und die Pferde im Mittelpunkt stehen.
Dabei gibt es in diesem Jahr ein Novum: Saisonauftakt ist am Samstag, 29. April. Der traditionelle Start in die grüne Saison wurde verlegt! Statt am Ostersonntag werden nun am Samstag vor dem langen Wochenende mit dem 1. Mai die Galopper zum ersten Mal in Güdingen auf die Bahn gehen. Die Verantwortlichen des Rennclubs haben mit der Hoffnung auf bessere Wetterverhältnisse als am traditionellen Ostertermin diesen neuen Termin gewählt. Außerdem ist Saarbrücken an diesem Tag alleiniger Veranstalter von Pferderennen in Deutschland. Das verspricht qualitativ und quantitativ hochwertige Starterfelder mit Toppferden und Spitzenjockeys. Auch das gastronomische Angebot für die Saison 2023 wurde neu gestaltet. Lassen Sie sich überraschen! Der 1. Renntag der Saison wird vom Autohaus Bunk und dem Ministerium für Inneres, Bauen und Sport als Unterstützern und Sponsoren unterstützt.
Sparkassen-Familienrenntag am 25. Juni
Im Sommer findet dann eine lange Tradition auf der Rennbahn ihre Fortsetzung. Auch 2023 laden die Saarländischen Sparkassen zum 24. Mal zum Familienrenntag auf die Rennbahn Güdingen ein. Bei freiem Eintritt freuen wir uns auf einen sonnigen Tag mit vielen großen und kleinen Gästen, spannenden Pferderennen und einem umfangreichen Unterhaltungsprogramm. Selbstverständlich ist wie gewohnt dafür gesorgt, dass niemand die Bahn hungrig oder durstig verlassen muss und wie gewohnt gibt es an diesem Familienrenntag das große Kinderprogramm für unsere kleineren Besucher.
Lotto-Renntag am 15. August
Der Jahreshöhepunkt findet wie schon in den vergangenen Jahrzehnten am Feiertag Mariä Himmelfahrt statt. Die Saarländer freuen sich auf einen freien Tag und die Rennbahn ist an diesem Dienstag einer der schönsten Orte zum Verweilen mit spannender Unterhaltung und bester Stimmung. Partner und Unterstützer des Augustrenntages sind die Saarland-Sporttoto GmbH, die Saarland-Spielbanken GmbH und das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport. Die langjährige Zusammenarbeit ist Garant für einen unterhaltsamen Nachmittag mit tollen Galopp- und Trabrennen.
Pferdefamilientag am 17. September
Zum Saisonabschluss lädt der Rennclub Saarbrücken zu seinem Pferdefamilientag ein. Dann werden nicht mehr die Rennpferde im Mittelpunkt stehen, sondern der Partner Pferd mit seiner gesamten Bandbreite. Vom Mini-Shetty bis zum Kaltblut. Mit allem rund um das Thema „Pferd und Reiten“. Tierärzte und Hufschmiede stellen sich vor. Kutschfahrer und Voltigierer zeigen, was sie können. Der Pferdesportverband Saar und der Islandpferde Zucht Verband präsentieren ihre Sparten und Abteilungen. Es wird ein Programm für alle, die sich unseren vierbeinigen Freunden nahe und verbunden fühlen. Ein Tag für Kinder und Eltern, Profis und Amateure, Tierfreunde und Pferdefans.
Der Rennclub Saarbrücken und die Rennbahn in Güdingen freuen sich auch 2023 wieder auf spannende Renntage mit bester Unterhaltung. Wir sind sicher, dass viele Besucher die Bahn mit einem kleinen oder großen Wettgewinn in der Tasche wieder verlassen werden. Wenn nicht - auch Wettpechvögel bekommen wieder eine zweite Chance. Und das Erlebnis Pferderennsport hautnah samt dem Kribbeln im Bauch beim Wetten ist in Saarbrücken nur auf der Rennbahn live einzigartig.
Magdeburg startet erst am 22. April in die Saison
Quelle: GaloppOnline vom 16. März 2023
Der erste Renntag des Jahres 2023 findet in Magdeburg statt am 15. April nun am 22. April statt. Grund ist dabei auch der Tag der Rennställe, der am 15. April stattfindet. „Das war ohne Absprache mit uns“, sagt Heinz Baltus, der Präsident des Rennvereins in Magdeburg. „Das kostet uns Starter und Umsatz.“ Hinzu kam: An dem Tag findet ein Zweitligaspiel vom Magdeburg gegen Sandhausen statt, zudem eine Tiermesse – das hat die Entscheidung zur Verlegung zusätzlich beschleunigt.
Am 22. April sollen nun eine Viererwette mit mehr als 22.000 Euro Garantie sowie eine V6-Wette „mit hoher Garantie“ stattfinden, sagt Baltus. „Wir zahlen allen Besitzern, deren Pferde keinen Geldpreis gewonnen haben, 100 Euro, wenn sie aus einem Radius von 150 Kilometer anreisen, zusätzlich zu den Transportkosten, und wenn sie von weiter kommen 200 Euro“, so Baltus weiter, der damit auf einen gut besetzten Saisonauftakt hofft.
BGG-Gesellschafterversammlung tagte in Düsseldorf
Quelle: GaloppOnline vom 27. März 2023
Die Gesellschafterversammlung der Betriebsgesellschaft Galopprennvereine (BGG) tagte am Samstag, 18. März, auf der Galopprennbahn in Düsseldorf. Nachfolgend eine Presseinformation der BGG zu den Inhalten der Versammlung:
„Insgesamt 15 der 18 Mitgesellschafter waren persönlich vor Ort, oder durch Vollmacht vertreten und berieten in konzentrierter Atmosphäre zu wichtigen Themen. Nach einer Gedenkminute für den verstorbenen Andreas Tiedtke berichtete Gerhard Schöningh, der Vorsitzende des Verwaltungsrats, zu den letztjährigen Verhandlungen in Sachen Mindestrennpreise und Förderprogramm und resümierte, dass die Mehrbelastung der Rennvereine über eine deutlich höhere Beteiligung durch die BGG am Fördertopf von Deutscher Galopp im Rahmen gehalten werden konnte. Dennoch geht ein Großteil der Erhöhungen damit auf das Konto der Rennvereine, die Erträge aus der 49%-Beteiligung an German Tote vor allem in Rennpreise investieren. Zukünftige Ziele der BGG sind, die eigenen Einnahmen zu stärken, um neben Rennpreismaßnahmen auch weitere wichtige strategische Investitionen zu tätigen. Hier sind insbesondere Projekte wie ein Renn-Tracking-System oder Investitionen in eine Großbild -Leinwand zu nennen.
Dr. Alexander Bethke-Jaenicke, der im Laufe der Sitzung von den Gesellschaftern als Nachfolger von Andreas Tiedtke in den Verwaltungsrat gewählt wurde und Sascha Multerer, der Geschäftsführer der Gesellschaft berichteten in der Folge über die Strategie des Unternehmens für das Jahr 2023 und die in den Startlöchern stehende 7gewinnt-Wette. Diese soll in 2023 ab dem 9. April über 17 Spieltage durchgeführt werden. Durch ein verbessertes Marketing und die Einführung eines 2. Ranges soll eine noch größere Popularität und weiter steigende Umsätze erreicht werden.
Dr. Alexander Bethke-Jaenicke betonte in seiner Vorstellung, „sein unternehmerisches und beraterisches Know how zum Wohle des Rennsports einsetzen zu wollen“. Manfred Ostermann, Vize-Präsident des Dortmunder Rennvereins, erläuterte den Anwesenden, auf Wunsch des Vereins weiter im Verwaltungsrat der Gesellschaft vertreten zu sein. Die Gesellschafter konnten dieser Sicht folgen und kooptierten ihn anschließend ohne Gegenstimme in das Gremium.
Wirtschaftlich schloss die BGG das Jahr 2021 mit einer nahezu schwarzen Null ab. Verwaltungsrat und Geschäftsführer wurde die Entlastung durch die Gesellschafter erteilt. Ein weiterer großer Tagesordnungspunkt war der Bericht von Riko Luiking, der nach einem Resümee der Aktivitäten von German Tote für den Rennsport von 2015 bis 2022 in der Folge die Strategie des Unternehmens in den kommenden Jahren skizzierte. Dabei soll sich German Tote und deren Tochter Wettstar nach dem Willen der Gesellschafter zum führenden Pferdewettanbieter im deutschen Markt entwickeln. Hiervon werden auch Rennvereine und BGG nachhaltig profitieren.
Gerhard Schöningh äußerte sich abschließend zu den Perspektiven und gab die Devise aus, dass insbesondere die Monetarisierung der Rennbahnbesucher über den Besuch auf den Bahnen hinaus eines der wichtigsten Ziele der Rennvereine sein muss. Nur so sind die finanziellen Mittel zu erwirtschaften, die erforderlich sind um die Durchführung der Rennen, die Förderung der Zucht und den Unterhalt der Bahnen zu ermöglichen.“
Hausbesuchsgebühr in der neuen Gebührenordnung für Tierärzte (GOT)

Quelle: Homepage von Deutscher Galopp vom 7. März 2023
Die sogenannte „Hausbesuchsgebühr“ in der neuen GOT, die als Nr. 40 unter der Überschrift „Tierärztliche Leistungen“ aufgeführt ist, obwohl sie lediglich den Besuch, aber keine tierärztliche Leistung abdecken soll, hat zurecht zu viel Unmut und Kritik geführt. Der Dachverband Deutscher Galopp, der ebenso wie die anderen Pferde-Verbände FN und HVT bei der Ausarbeitung der Reform nicht gehört wurde, hat sich dieses Themas angenommen.
Präsident Dr. Michael Vesper hat zum einen an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir geschrieben, auf die enormen Zusatzkosten, die die Hausbesuchsgebühr verursachen würde, hingewiesen und darum gebeten, auf diese durch keine tiermedizinische Leistung gedeckte neue Gebühr zu verzichten. Die parlamentarische Staatssekretärin, Dr. Ophelia Nick, hat darauf mit Schreiben vom 24. Februar 2023 geantwortet. Dabei hat sie einerseits Verständnis für die Kritik an der fehlenden Beteiligung der Verbände bei der Novellierung der GOT geäußert und andererseits eine Überprüfung der Hausbesuchsgebühr angekündigt.
Zum anderen hat Deutscher Galopp bei Rechtsanwalt Kai Bemmann aus Verden an der Aller ein Gutachten über die Ziffer 40 der GOT zur Hausbesuchsgebühr in Auftrag gegeben. Dieses Gutachten liegt mittlerweile vor. Darin verweist der Gutachter darauf, dass die „jetzt geschaffene Hausbesuchsgebühr… gar keine tiermedizinische Leistung“ enthält; die Tierärzteschaft habe die Allgemeinuntersuchungen, die bis 1999 Bestandteil der damals geltenden Hausbesuchsgebühr waren, gesondert abzurechnen. Die in der GOT unter Ziffer 40 geregelte Gebühr „Hausbesuch außer bei landwirtschaftlichen Nutztieren“ sei darum als Gebühr inhaltsleer und folglich rechtswidrig. Eine Gebühr könne nur dann erhoben werden, wenn sie die „Gegenleistung für die Inanspruchnahme einer bestimmten berufsspezifischen Dienstleistung“, in diesem Fall einer tierärztlichen Leistung ist, und das ist hier eindeutig nicht der Fall. Eine Gebühr ohne tierärztliche Gegenleistung ist nicht zulässig. Vielmehr könnte ein bloßer Besuchsaufwand allenfalls in der Entschädigungsvorschrift des § 10 GOT geregelt werden.
Weiter kommt der Gutachter zu dem Schluss, dass die Hausbesuchsgebühr – selbst wenn sie nicht rechtswidrig wäre – nicht für Pferde erhoben werden dürfe, weil für sie der Ausnahmetatbestand gelte: „außer bei landwirtschaftlichen Nutztieren“. Wörtlich heißt es: „Insoweit handelt es sich um einen tierartbezogenen Tatbestand, der sich in zahlreichen rechtlichen Vorschriften wiederfindet. Allen voran ist seit jeher das TierZG die für die Zucht bestimmter landwirtschaftlicher Nutztierarten maßgebliche Quelle des deutschen Rechts. Gem. § 1 Abs. 1 Ziff. 1 e) TierZG gehört zu diesen landwirtschaftlichen Nutztierarten auch das Hauspferd.“ Der Gutachter führt dann weitere gesetzliche Bestimmungen an, in denen Pferde ausdrücklich als „landwirtschaftliche Nutztiere“ gewertet werden, und schließt: „Da der Tatbestand der Hausbesuchsgebühr aber tierartbezogen und nicht verwendungsabhängig geregelt ist, kann diese Gebühr selbst dann, wenn sie nicht per se rechtswidrig wäre, beim Besuch von Hauspferden nicht entstehen.“
Das Gutachten enthält weitere interessante Ausführungen – zum Beispiel auch zu der Frage, ob ein Besuch in einem Gestüt oder Rennstall ein „Hausbesuch“ sei, was nach der geltenden Rechtslage eindeutig nicht der Fall ist. Deutscher Galopp hat das vom Sachverständigen nicht zur allgemeinen Veröffentlichung freigegebene Gutachten sowohl an das BMEL als auch an die BTK und ihre Arbeitsgruppe GOT weitergeleitet und hofft, dass es angesichts der durchschlagenden rechtlichen und sachlichen Bedenken alsbald zu einer Klärung und Veränderung der GOT an diesem Punkt kommen wird.
Tanja Hauch Präsidentin des Verbands Südwestdeutscher Rennvereine
Quelle: GaloppOnline vom 12. März 2023
In der Gaststätte Mühlengrund in Heuchelheim-Klingen fand am Samstag, 11. März, die 95. Mitgliederversammlung des Verbandes Südwestdeutscher Rennvereine (VSR) statt. Ausrichter war der Purzelmarktverein im nahen Billigheim.
Im Laufe der Sitzung wurde Tanja Hauch aus Saarbrücken zur ersten Frau als Präsidentin des Verbandes Südwestdeutscher Rennvereine gewählt. Ihr zur Seite steht Jens Pfeiffer als Vize-Präsident. Natascha Buchner übernimmt künftig die Geschäftsführung. Schatzmeister bleibt Erwin Peifer. Mit Gernot Schunck gab es auch bei der Wahl zum Traber-Beauftragten keine Änderung, ebenso wie beim Nachwuchs, für den weiterhin Birgit Nikolaus zuständig ist. Die künftigen Beisitzer sind: Stephan Buchner, Timo Degel und Fabienne Gratz.
Die jahrelangen Vorstandsmitglieder Klaus Wilhelm (Präsident), Ulrich Heinz (Vize), Jürgen Braunagel (Geschäftsführer), Sabine Schunck (Nachwuchs) und Peter Banzhaf (Beirat) kandidierten nicht mehr. Die Neuausrichtung und Verjüngung der Vorstandschaft war schon längere Zeit im Gespräch, doch verhinderte die Corona-Pandemie entsprechende Pläne.
Bauyrzhan Murzabayev wird Stalljockey bei Andre Fabre
Quelle: GaloppOnline vom 14. März 2023
Championjockey Bauyrzhan Murzabayev verlässt Deutschland und nimmt einen der begehrtesten Jobs in Europas Rennsport an. Am Montag, 13. März, haben sich Murzabayev und Frankreichs Trainerlegende Andre Fabre auf eine Zusammenarbeit verständigt. Murzabayev wird 1. Stalljockey bei Andre Fabre und wird alle Pferde außer diejenigen von Godolphin und der Gebrüder Wertheimer reiten, da diese von deren jeweils eigenen vertraglich gebundenen Jockeys geritten werden.
Bauyrzhan Murzabayev sagt zum Wechsel: „Für mich ist das der nächste Schritt. Letztes Jahr, als das Angebot von Henri-Francis Graffard kam, bin ich geblieben. Ich weiß, was ich Peter Schiergen zu verdanken habe. Wir waren ein sehr gutes Team und ich weiß, dass es jetzt in Frankreich anders wird. Aber ich bin Leistungssportler, meine Zeit ist kurz und es ist eine Riesenchance, mich weiterzuentwickeln. Ich danke Peter und Gisela Schiergen für eine außergewöhnliche Zusammenarbeit. Sie waren wie eine Familie für mich und die Entscheidung, zu wechseln fällt mir schwer.“
Peter Schiergen, der in 2022 Champion der Trainer war und nun die Titelverteidigung anstrebt: „Uns war klar, dass Bauyrzhan irgendwann weiterziehen würde. Er ist nicht nur ein toller Mensch, sondern auch einer der besten Jockeys der Welt und damit hat er sich auch diese Chance erarbeitet. Ich hatte gehofft, dass er noch ein Jahr bleibt, aber ich war auch Jockey, ich kann ihn verstehen. Wir haben jetzt eine gute Lösung für 2023 gefunden.“
René Piechulek erster Stalljockey bei Peter Schiergen
Quelle: GaloppOnline vom 14. März 2023
René Piechulek wird neben seinem Haupt-Engagement bei Hans-Gerd Wernicke die Stelle des ersten Stalljockeys am Asterblüte-Rennstall in Köln übernehmen. Das ist die neue Konstellation bei Trainer Peter Schiergen nach dem Weggang von Bauyrzhan Murzabayev. Sibylle Vogt bleibt 2. Jockey, wird aber durch das Engagement von René Piechulek bei Sarah Steinberg auch vermehrt die erste Farbe von Asterblüte reiten.
Coach Peter Schiergen ist mit dieser gefundenen Lösung rundum zufrieden: „Wir haben aktuell knapp 95 Pferde und möchten deshalb auch mit zwei Jockeys in die Saison gehen. Aufgrund des Weggangs von Bauyrzhan mussten wir zügig handeln. Ich denke, mit René haben wir eine sehr gute Lösung gefunden. Wenn er durch seinen 1. Ruf für Sarah Steinberg nicht reiten kann, bin ich froh, dass Sibylle Vogt bei uns ist, die dann natürlich unsere erste Farbe übernimmt.“
René Piechulek sagt zu seinem neuen Engagement: „Das kam jetzt plötzlich! Ich danke Peter Schiergen für die Chance, die ich gerne annehme. Wir haben schon letztes Jahr gut zusammengearbeitet und mit Sibylle verstehe ich mich ebenfalls sehr gut. Ich freue mich!“
Sibylle Vogt meint zu dieser Konstellation: „Eine gute Entscheidung für uns. Es ist schade, dass Bauyrzhan geht, wir waren sehr gute Kollegen. Aber René kenne ich auch gut, das wird auf Anhieb klappen. Ich bin froh, dass er kommt, meine Rolle dabei ist ideal.“
Sarah Steinberg: „Das ist schon eine große Chance für René. René weiß, wieviel wir Herrn Wernicke verdanken, deshalb bleibt unser Stall natürlich die erste Adresse. Für die Rennen ist die Absprache ja klar.“
Sieger im EQUITANA-Gewinnspiel sind gezogen

Quelle: GaloppOnline vom 15. März 2023
Auf der EQUITANA in Essen sind am Mittwoch die Gewinner des Gewinnspiels am Stand des Galopprennsports gezogen worden. Von 680 Teilnehmerkarten waren 530 gültig:
Besitzer für einen Tag am 26. März: Vanessa Bester aus Wuppertal; VIP-Einladung für 2 Personen zum Dallmay-Preis am 30. Juli (mit Übernachtung): Carola Ortlieb aus Iffezheim; 2 Karten im Graditzer Pavillon in Bad Harzburg (mit Übernachtung): Tabea Arens aus Krefeld; 2 VIP-Karten in Hannover am 17. September (mit Übernachtung): Jörg Quiter aus Wettringen; 2 VIP-Karten in Dortmund am 18. Juni: Susanne Donicht aus Weilerswist; 2 VIP-Karten zum FC - Renntag in Köln am 10. April: Susanne Windorfer aus Roth; 4 Karten auf der Schwarzwald - Tribüne in Iffezheim am 20. Mai: Lena Chalwood aus Erkrath; 2 Karten für das Festzelt mit Musik am 15. April in Zweibrücken: Bianca Seidel aus Recklinghausen; Sport-Welt Sommer-Abo digital für 8 Monate: Jaqueline Gönner aus Emsdetten; München City Pass: Katharina Schwitalla aus Dinslaken; Mitgliedschaft im Amateurverband 2023: Johanna Schneider aus Langenhagen und Alexandra Jurr aus Much; Galopp Club Deutschland Mitgliedschaft 2023: Lena Bschorr aus Düsseldorf und Ute Zimmermann aus Gelsenkirchen.
„Am Stand waren im Verlauf der Messe über 40 ehrenamtliche Helfer tätig, ein großes Danke geht an alle Verbände und Rennvereine für die tolle Unterstützung“, sagt Katja Warmbier (DSV Deutscher Sportverlag), die die gesamte Projektorganisation übernommen hatte.
Pferdemaler Klaus Philipp ist verstorben
Quelle: GaloppOnline vom 13. März 2023
Knapp einen Monat vor seinem 91. Geburtstag ist in der Nähe von Köln Klaus Philipp verstorben. Der vielleicht bekannteste Pferdemaler der Welt ist in der Nacht zu Montag im Kreise seiner Töchter friedlich eingeschlafen. Das hat Karen Philipp der Sport-Welt am Montagmittag mitgeteilt.
Im vergangenen April hatte Klaus Philipp seinen 90. Geburtstag gefeiert, lebte damals noch in der Lüneburger Heide. Nach einem Schlaganfall ging es ihm in den letzten Wochen zunehmend schlechter, er zog in ein Heim in der Nähe zweier seiner Töchter um, wo er nun in deren Beisein verstorben ist. Mit 13 Jahren malte Philipp erstmals ein Pferd, brachte sich selbst das Reiten bei, war viele Jahre bei der berittenen Polizei tätig, die er 1980 aus gesundheitlichen Gründen verließ und sich fortan einzig der Malerei verschrieb.
Legendär sind neben seinen Gemälden vor allem die schwarz-weiß Porträts der Stars des internationalen Galopprennsports. Sein Kalender „Pferde“ ist in der 2023er Edition zum 40. Mal erschienen. Klaus Philipp hat sich mit vielen Werken unsterblich gemacht.
Jens Sorge feiert den 80. Geburtstag
Quelle: Pressemitteilung des Dresdener Rennvereins vom 12. März 2023
Nicht jeder runde Geburtstag ist auch gleich ein inspirierendes Medienthema, doch der heutige 80. des Journalisten Jens Sorge ist allemal ein Anlass zur Rückschau auf den Lebensweg eines interessanten Mannes sowie seine Erlebnisse und Spuren vor und nach der Wiedervereinigung Deutschlands. Sorge ist noch immer für eine ganze Anzahl von Tageszeitungen und Fachmedien als einer der wenigen Experten des Galopprennsports tätig. Wer ihn heute souverän und flink auf seinen Reisen zu Rennbahnen in Weltstädten wie New York, Hongkong oder Tokio beobachtet, glaubt weder an sein Alter noch daran, dass dies ein ehemaliger Jockeylehrling aus dem einst Königlichen Hauptgestüt Graditz ist. Dort in Torgau an der Elbe begann seine berufliche Laufbahn nämlich, bevor er bis 1967 im Graditzer Trainingsstall in Hoppegarten als Berufsreiter arbeitete.
Heute ist man fast amüsiert darüber, was er durchlaufen musste, um sich den Wechsel zum Fachblatt „Rennkurier“ zu erarbeiten: Ein vierjähriges Hochschul-Fernstudium zum Agrar-Ingenieur, ergänzt durch weitere Fachlehrgänge wie „Stilistik“. 42 Jahre arbeitete er als Redakteur bei der im Berliner Bauernverlag erscheinenden Rennzeitung mit 140 Ausgaben im Jahr, von 1990 bis 2001 auch für das Pendant im Westen, die „Sport-Welt“.
Eine von Sorges Stärken war und ist neben Gelassenheit und Humor stets das Fehlen von Berührungsängsten. So war die Wende keine unüberwindbare Hürde für ihn. Er half dabei mit, dass die rennsportliche Wiedervereinigung noch wesentlich schneller erfolgte als die politische: Schon am 31. März 1990 lief vor imposanter Kulisse in Hoppegarten der deutsch-deutsche Gemeinschaftsrenntag. Missionarisch mühte er sich ab, um trotz der erdrückenden Überlegenheit der West-Pferde darüber aufzuklären, dass der vorherige DDR-Rennsport kein bloßer Zirkus-Betrieb gewesen war.
Heute mehr denn je ist Jens Sorge fast der einzige zitierfähige Experte für das einstige planwirtschaftliche Geschehen auf den sechs Rennbahnen und in den vier staatlichen Gestüten der DDR. Seine minutiösen Kenntnisse auf allen Ebenen waren 2022 auch mit ein Grundstein beim Erscheinen eines Buches zum 200-jährigen Rennsportjubiläum. Jens Sorge ist gewissermaßen das Gedächtnis und die Stimme des galoppsportlichen Ostens. Seinen allermeisten Journalistenkollegen hat er zudem den Vorsprung, dass er nicht nur weiß, wie das Gefühl neben dem Pferd ist, sondern auch das obendrauf. Stolz ist er darauf, dass sein Sohn Frank einer der international besten und vielfach prämierten Fotografen auf dem Turf ist. Inzwischen ist sogar Enkel Francis begeistert mit der Kamera dabei. Leise, bescheiden, aber nimmermüde und zielstrebig hat dieser Jens Sorge einen beachtlichen Fußabdruck in der weiten Welt des Turfs hinterlassen.
Besitzertrainer-Prüfung 2022: Zehn haben bestanden

In drei Blöcken fand vom 7. März bis zum 8. April der erste von zwei für 2022 geplanten Besitzertrainer-Lehrgängen mit abschließender Prüfung statt. Elf Teilnehmerinnen und Teilnehmer traten nach den Präsenz- und Onlinelehrgängen am 7. April zur praktischen Prüfung auf der Anlage von Christian von der Recke in Weilerswist an. Nachdem ein Prüfling in Teilbereichen dabei keine ausreichenden Kenntnisse vorweisen konnte, absolvierten noch zehn Anwärterinnen und Anwärter den abschließenden theoretischen Teil am 8. April im Seminarraum bei Deutscher Galopp in Köln. Und das für alle mit Erfolg.
Ihre Qualifikation zum Besitzertrainer im Deutschen Galopp haben damit der Prüfungskommission unter Leitung von Erika Mäder nachgewiesen: (in alphabetischer Reihenfolge) Jessica Atalay, Fabienne Bayer, Janina Boysen, Eva Geisler, Jaqueline Görich, Corinna Huber, Rosen Naskow, Julia Rogl, Corinna Schwandt und Anja Sokollis. Foto/Montage: privat
Der nächste Lehrgang für angehende Besitzertrainer findet vom 26. September bis 29. Oktober 2022 wieder in drei Blöcken statt. Der Anmeldeschluss bei der Akademie Deutscher Galopp ist am 20. September um 14 Uhr. Weitere Informationen und das Anmeldeportal hier: www.deutscher-galopp.de/gr/akademie/termine/20210927-ausbildung-zum-besitzertrainer.php
Sport-Welt-Interview zum Thema neue Rennsportserie
In der Ausgabe Nummer 11 der Sort-Welt vom 17. Februar ist ein lesenwertes Interview von Chefredakteur Patrick Bücheler mit dem TV-Macher Gerd Zimmermann zu lesen. Dabei geht es umd das Thema einer neuen Rennsportserie. Hier das Interview.
Peitscheneinsatz in Frankreich ab 1. März nur noch viermal erlaubt
Quelle: GaloppOnline vom 31. Januar 2023
Auch der französische Rennsport zieht, was den Einsatz der Peitsche angeht, nach und verschärft die Regeln. Ab dem 1. März sind, das hat France Galop nun entscheiden, noch vier statt bisher fünf Einsätze erlaubt.
Hierzulande ist seit Jahresbeginn die Grenze auf drei Einsätze herabgesetzt, verbunden mit einer deutlichen Erhöhung der Sanktionsmaßnahmen. In Frankreich sind die Strafen bei Verstößen noch deutlich geringer. Eine internationale Angleichung in Sachen einer strikteren Handhabung greift indes immer mehr um sich. Deutscher Galopp hatte bei der Verschärfung betont, dass man sich international hier durchaus als Vorreiter sehe, was nun durch die neuen Regeln in Frankreich durchaus bestätigt wird.
Renntag am 2. April in Mülheim ist gesichert

Quelle: GaloppOnline vom 8. März 2023
Am gestrigen Dienstag lud der Mülheimer Rennclub zur Mitgliederversammlung. Bis vor einigen Tagen wäre diese Veranstaltung eine ganz übliche Jahresversammlung geworden, doch durch den kurzfristigen Rückzug von Werner Krüger als Präsident des Rennclubs stand die Versammlung unter einem besonderen Stern.
Krüger hatte sich aus beruflichen Gründen zurückgezogen. Der im Mineralölhandel tätige Berliner gab dabei als Grund die veränderte Lage in seiner Branche an, die es ihm nicht mehr erlaube, sich dem Rennclub mit dem erforderlichen Zeiteinsatz zu widmen. Er bleibt allerdings weiterhin Mitglied des Vereins und erklärte auch, dem Vorstand und dem neuen Präsidium gerne beratend zur Seite zu stehen.
Auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung, die bereits ohne den Präsidenten stattfand, stand zunächst der Rückblick auf das Geschäftsjahr 2021. Hier wurde der damalige Vorstand einstimmig entlastet. Durch den kurzfristigen Rückzug des Präsidenten kamen natürlich weitere Themen auf die Tagesordnung. Das Wichtigste vorab: Der Renntag am 2. April, die Saisoneröffnung auf dem Mülheimer Raffelberg, ist gesichert. „Unser Vorstand ist auch ohne einen Präsidenten handlungsfähig. Finanziell sind die Rahmenbedingungen geschaffen, um die Durchführung ohne Probleme zu sichern.“ Das sagt Marc Hübner aus dem Vorstand des Rennclubs.
Die finanziellen Rahmenbedingungen sind also gesichert, beim Personal werden in den nächsten Tagen Bemühungen um Ersatz unternommen, denn der Rückzug von Krüger hat weitere personelle Konsequenzen. Marc Hübner bestätigt, dass Karl Trybuhl jr. sein Amt im Bereich des Rennbahn-Managements niedergelegt und Ann-Kathrin Schweres, die als Angestellte von Krüger im Sekretariat des Rennclubs tätig war, auch nicht mehr tätig sein werde. „Wir werden die vorhandenen Lücken füllen, um so einen reibungslosen Ablauf des Renntags zu ermöglichen. Auf das Geläuf wird Bernd-Robert Gossens ein Auge haben, er kennt sich damit bestens aus“, so Hübner.
Den Vorstand bilden aktuell Marc Hübner, Bernd-Robert Gossens, Dr. Michael Bergmann sowie Marian Falk Weißmeier. Neuwahlen für das Präsidenten-Amt müssen noch terminiert werden. Ob ein neuer Präsident aus dem Vorstand stammt oder von außen kommen wird, ist völlig offen. Offen ist auch, wie mit dem von Werner Krüger gegebenen Darlehen an den Mülheimer Rennclub verfahren wird. „Bis zum 30.06. ist alles gesichert. Ob Herr Krüger das Darlehen danach geltend machen wird, hat er noch nicht geäußert“, so Hübner abschließend.
Stellungnahme der BV zur öffentlichen Debatte der Gebührenerhöhung
Quelle: Pressemitteilung der Besitzervereinigung vom 24. Februar 2023
Die öffentliche Debatte, um die von der Mitgliederversammlung des Verbands Deutscher Galopp e.V. am 7. Dezember 2022 beschlossenen Gebührenerhöhungen, veranlasst die Besitzervereinigung, die diese Beschlüsse mit großer Mehrheit ihrer Delegierten mitgetragen hat, zu folgender Stellungnahme:
Um trotz steigender Kosten einen ausgeglichenen Etat und die Erhöhung der Rennpreise gleichzeitig durchzusetzen, kamen wir um die Zustimmung zu einer Gebührenerhöhung – wenn auch schweren Herzens - nicht umhin. Durch die Erhöhung von Rennpreisen, höhere GAG-Einschätzungen und damit einhergehende bessere Startmöglichkeiten für Besitzer auf der einen Seite und dem Ausgleich des Haushaltes von Deutscher Galopp durch Gebührenerhöhungen auf der anderen Seite, hat die Besitzervereinigung jedoch, in intensiven Debatten mit den Rennvereinen, ein für die deutschen Besitzer und Züchter positives Gesamtpaket entwickelt.
Weiterhin hat die Besitzervereinigung sich intensiv für ein Ende des Verbrauchs von Rücklagen – wie in den Jahren 2017 bis 2020 geschehen - insbesondere der verbleibenden Mittel aus dem Verkauf der Racebets-Anteile für die Förderung der Rennpreise eingesetzt. Diese Mittel sollen künftig ausschließlich dazu verwendet werden, dringend benötigte Erträge aus entsprechenden Investitionen zu erwirtschaften. Zudem müssen diese Gelder weiterhin als Rücklage zur mittel- und langfristigen Sicherung der Verbandsfinanzen vorgehalten werden – ein weiterer Verbrauch dieser Gelder zum Ausgleich des Haushaltes kommt für die Besitzervereinigung nicht in Frage.
Im Gesamtkonstrukt wurden für 2023 verschiedene Gebühren erhöht, die Debatte drehte sich in den letzten Tagen jedoch besonders um einen Teilaspekt, die Einfuhrgebühr für ausländische Pferde. Diese Gebühr lag bisher im europäischen Vergleich mit 162,75 Euro eher niedrig, wodurch ein bedeutsamer Wettbewerbsnachteil für einheimische Züchter entstand, die z.B. bei einer Bedeckung im Ausland mit erheblichen Gebühren, für die temporäre Einfuhr der Stute sowie ggf. Registrierung eines dort vor der Bedeckung geborenen Fohlens tragen müssen. Zudem haben deutsche Züchter bis zum Start der Pferde neben der Eintragung des Namens und den Renntauglichkeitsuntersuchungen viele Gebühren zu tragen, die durch die Anhebung der Einführungsgebühr auf 500 € angeglichen werden.
Ganz wichtig dabei: Durch den erreichten Kompromiss des Gesamtpaketes mit den Rennvereinen übersteigt das Volumen der Anhebung der Rennpreise per Saldo die Erhöhung der Gebühren erheblich. Dies ist für alle Besitzer eine sehr gute Nachricht. Konkret wurden die Rennpreise um 750.000 € im Vergleich zum Vorjahr auf 13.144 Millionen € bei 1.003 Rennen erhöht.
Dem Vorschlag der Besitzervereinigung, die Dotierung der Maidenrennen auf 10.000 € anzuheben, wurde im Kompromisswege seitens der Rennvereine zugestimmt. Genauso wie die Erhöhung der Mindestdotierung in allen Handikapklassen. Dieses war nur möglich, in dem wir für einen ausgeglichenen Haushalt sorgen.
Wir möchten darauf hinweisen, dass die Gebühren und Abgaben ausschließlich für die Finanzierung der notwendigen Tätigkeiten des Verbands (Renntechnik, Zuchtabteilung, Sicherheit und Ordnung, Öffentlichkeitsarbeit, IT, Abrechnung) genutzt werden. Dabei ist es gelungen, die geplanten Verbandsausgaben für 2023 um lediglich ca. € 20.000 (weniger als 1%) über denen des Vorjahres zu halten. Angesichts der aktuell steigenden Kosten können wir mit diesem Ergebnis sehr zufrieden sein.
Es ist unerlässlich, dass wir, gemeinsam mit den Rennvereinen und den Aktiven, auch in schwierigen Zeiten solide Finanzen präsentieren können, die eine gute Basis zum Erhalt und zur Entwicklung des Galopprennsportes darstellen. Wir gehen somit frohen Mutes in eine neue Rennsaison mit höheren Rennpreisen und einer Investition in die Leistungspyramide vom Grupperennen bis zum Ausgleich 4. Selbstverständlich werden die beschlossenen Maßnahmen zum Ende des Jahres geprüft und können in Abhängigkeit der vorhandenen finanziellen Mittel korrigiert werden.
Rennwoche in Bad Harzburg mit breitem Programm

Quelle: GaloppOnline vom 2. März 2023
Die Rennsaison schleicht sich langsam an, ab diesem Sonntag, 5. März, wird es jedes Wochenende Rennen geben. Eines der Highlights einer jeden Saison ist das Meeting in Bad Harzburg. Im Jahr 2023 wird die 146. Bad Harzburger Galopp-Rennwoche vom 22. Juli bis zum 30. Juli stattfinden. Fünf Renntage stehen dann auf dem Programm. Wie immer ist das der Basissport angesagt, nicht umsonst bezeichnet man die Rennwoche auch als Meeting des Basissports.
Sportliche Highlights sind die vier Superhandicaps, deren Dotierungen angehoben werden. Statt 15.000 Euro weisen die Handicaps nun eine jeweilige Gesamtdotierung von 17.500 Euro auf. Insgesamt wird die Gewinnsummen-Niveau über das gesamte Meeting, zu dem natürlich auch wieder die beliebten Hindernisrennen zählen werden, um rund 25 Prozent erhöht.
Doch mit den fünf Renntagen, die sich auch dieses Jahr wieder über den ersten Samstag und Sonntag (22. – und 23. Juli) , Donnerstag (27. Juli) und das zweite Meetings-Wochenende (29. und 30. Juli) erstrecken werden, ist längst nicht alles geboten. Der Harzburger Rennverein hat es sich zum Ziel gesetzt, auch an den rennfreien Tagen viel zu bieten. „Unsere Besucher sollen natürlich die Rennen genießen aber sich auch an den rennfreien Tagen wohlfühlen“, so Stephan Ahrens, Präsident des Harzburger Rennvereins gegenüber der Sport-Welt.
Und so ist das Rahmenprogramm auch dieses Jahr gut bestückt. Zwei Beispiele: Am Dienstag (25. Juli) wird es auf dem Rennbahngelände eine Dinner-Show geben, am Freitag (28. Juli) steigt das Fußballspiel. Und auch nach den Renntagen ist etwas geboten, so wird es am Donnerstag wieder die pferdewetten.de After Race-Party geben, am zweiten Samstag spielen gleich drei Bands beim beliebten Rennbahn-Konzert.
Magdeburger Saisonstart schon am 15. April

Quelle: Pressemitteilung dess Magdeburger Rennvereins vom 3. März 2023
Der Magdeburger Rennverein hat sich für 2023 erneut viel vorgenommen. Insgesamt sind zunächst vier Renntage auf dem Geläuf im Magdeburger Herrenkrug geplant. Auch die Summen der ausgelobten Rennpreise sind im Jahr 2023 noch einmal deutlich erhöht worden. Den Aufgalopp gibt es bereits am 15. April 2023 – eine Woche nach Ostern.
Im ersten Rennen der Saison in Magdeburg laufen 3-jährige Pferde, die vorher noch nie ein Rennen bestritten haben. Das macht es nicht nur für die Wettenden besonders spannend. Insgesamt werden aktuell in sieben Rennen 45.900 Euro an Preisgeldern am ersten Renntag im Magdeburger Herrenkrug ausgeschüttet. Als Highlight wartet ein Ausgleich II über 1.800 m mit 11.500 Euro Preisgeld.
Hier dürfen sich Galoppsportfreunde und auch Familien über einen besonderen Renntag freuen. Neben spannenden Rennen bei hoffentlich schönem Wetter werden auch einige nachösterliche Überraschungen für kleine und große Pferdesportfans geboten. Ab sofort sind die Tickets für den Aufgalopp im Ticketshop des Magdeburger Rennvereins unter Tickets Magdeburg und bei allen Biber-Ticket-Verkaufsstellen erhältlich.
Besitzertrainer Hans Peter Rosport verstorben

Der Verein Deutscher Besitzertrainer trauert um Hans Peter Rosport. Der Saarländer ist am Montag, 20. Februar, an den Folgen eines Schlaganfalls im Alter von 72 Jahren verstorben. Hans-Peter Rosport gehörte seit Jahrzenten dem Verein an. Er kam als Besitzertrainer zwischen 1983 und 2018 auf 68 Siege in Flach- und Hindernisrennen. Wie GaloppOnline berichtet, landete der Besitzertrainer auch schon in den Jahren zuvor weitere Treffer, die digital nicht erfasst sind. 1995 und 1996 hatte er mit sieben Jahressiegen die erfolgreichsten Jahre.
Noble Fighter war 2018 das letzte Pferd, das Rosport trainiert hat. Allein 16 Siege gelangen ihm als Besitzertrainer mit diesem Kultpferd. In Lebach war er bis zuletzt Seniorchef des Unternehmens Baustoffe Rosport, in dem mittlerweile Danny und Michael Rosport die Geschäftsführung innehaben. Die ganze Familie ist dem Rennsport eng verbunden.
Erste Disqualifikation nach neuer Peitschenregelung in England
Quelle: GaloppOnline vom 22. Februar 2023
Auch in Großbritannien gibt es in dieser Saison eine neue Peitschenregelung. Diese kommt in Flachrennen erst ab dem 27. März, zum Start der offiziellen Saison, zum Einsatz. Im National Hunt Sport wurde sie - nach einem Vorlauf - am Montag der vergangenen Woche offiziell eingeführt. Unter anderem besagt die neue Peitschenregelung, dass die Peitsche in Hindernisrennen nur noch sieben, statt bislang acht mal während eines Rennens eingesetzt werden darf. Auch die Art des Peitscheneinsatzes und die Tatsache, dass man vor einem Peitschenschlag, die Reaktion des Pferdes auf einen eventuellen vorherigen Peitscheneinsatz abwartet, wurden bei der neuen Regel festgelegt. Zudem besagt die neue Regel auch, dass ein Pferd zu disqualifizieren ist, wenn ein Reiter die Peitsche viermal häufiger - oder mehr - einsetzt, als erlaubt.
Und ganz so gut scheinen sich die Reiter auf der Insel noch nicht an die neue Regel gewöhnt zu haben, denn an den ersten neun Tagen seit Gültigkeit der neuen Regeln wurden bereits 20 (!) Strafen gegen Reiter ausgesprochen, die gegen die neue Regel verstoßen haben. Geschichte schrieb dabei die Erlaubnisreiterin Charlotte Jones, die am Mittwoch der vergangenen Woche in Ayr in einem "Bumper" (Flachrennen für Hindernispferde) auf Lunar Discovery die Peitsche elfmal einsetzte, was dafür sorgte, dass ihr Pferd, mit dem sie den zweiten Platz belegt hatte, disqualifiziert wurde.
Englischer Premierminster lobt die Rolle des britischen Rennsports
Quelle: GaloppOnline vom 23. Februar 2023
Das hat man auch nicht alle Tage, dass ein Premierminister Interesse und Anteil am Rennsport zeigt. In diesem Fall ist es Rishi Sunak, der im Rahmen der Verleihung der von Godolphin gesponserten Thoroughbred Industry Employee Awards 2023 eine Botschaft übermittelte. Großbritanniens Premierminister hob in dieser Botschaft, die vor der Preisverleihung übertragen wurde, die Rolle des britischen Rennsports bei der Präsentation des Landes in der Welt hervor und würdigte auch die Bedeutung für die britische Wirtschaft.
Sunak, zu dessen Wahlkreis auch die Rennbahn Catterick und die Trainingszentrale in Middleham gehören, erwähnte auch, wie verwurzelt der Sport in den Gemeinden des Landes sei. Wörtlich sagte er: „Ich freue mich, dass die Thoroughbred Industry Employee Awards zum ersten Mal in Yorkshire stattfinden. Bei meinen Besuchen in Middleham und auf der Rennbahn von Catterick, die beide in meinem Wahlkreis liegen, konnte ich mich von der harten Arbeit, dem Fleiß und der Hingabe aller im britischen Rennsport Tätigen für die Pferde überzeugen, die sie betreuen.“
Sunak weiter: „Die Finalisten des heutigen Abends stehen beispielhaft für all das, was den britischen Rennsport und die britische Zucht ausmacht - eine Industrie, die so viel für die Gemeinden in unserem Land tut, über 4 Milliarden Pfund für unsere Wirtschaft erwirtschaftet und Großbritannien auf der Weltbühne repräsentiert. Ich möchte, dass der britische Rennsport und die britische Zucht auch in den kommenden Jahren an der Spitze dieses globalen Rennens stehen."
Sport-Welt-Stallparade mit sechs Besitzertrainern
Insgesamt haben es 56 deutsche Trainerinnen und Trainer in die Stallparade der Sport-Welt für das Jahr 2023 geschafft. Darunter sind auch sechs Besitzertrainerinnen bzw. -trainer. Voraussetzung für die Stallparade sind fünf Erfolge im Jahr 2022, gezählt werden sowohl Inlands- als auch Auslandstreffer.
Aus Reihen des Vereins Deutscher Besitzertrainer macht in der Sport-Welt Nummer 10 vom 14. Februar Adel Massaad (hier1, hier2) den Abschluss. Adel Massaad gewann 2022 sieben Mal, davon zweimal im Ausland.
Bereits erschienen sind in der Sport-Welt Nummer 2 vom 6. Januar die Stallparaden von Anna Schleusner-Fruhriep (21 Siege, hier1, hier2, hier3) und Selina Ehl (7, hier1), in der Sport-Welt Nummer 6 vom 26. Januar die von Daniel Paulick (13 Siege, hier 1, hier 2) sowie in der Sport-Welt Nummer 8 vom 7. Februar die von Christian Peterschmitt (zehn Siege hier1, hier2) und Marc Timpelan (sechs Siege hier1, hier2).
Die aktiven Besitzertrainer des Vereins haben 2022 zusammen 140 Siege feiern können. 110 Mal waren sie auf deutschen und 26 Mal auf ausländischen Flachbahnen erfolgreich. Hinzu kommen vier Treffer über Hindernisse.
Kein Renntag 2023 im pfälzischen Haßloch
Quelle: GaloppOnline vom 20. Februar 2023
Schlechte Nachrichten für die pfälzischen Galopprennfreunde: Auf der Haßlocher Waldrennbahn findet in diesem Jahr kein Renntag statt. „Die Rheinpfalz“ berichtet über die Absage des Renntages in diesem Jahr wie folgt: „Das ist das Ergebnis zahlreicher Gespräche der Verantwortlichen des Pfälzischen Rennvereins mit dem Dachverband Deutscher Galopp in Köln. Den jahrzehntelangen Traditionstermin an Christi Himmelfahrt mussten die Haßlocher schon vor Jahren an Baden-Baden abtreten, weil in Iffezheim dort das Frühjahrsmeeting ausgetragen wird. Im Rennkalender 2023 war ursprünglich der Pfingstsonntag (28. Mai) vorgesehen. Doch dafür war die Sponsorenabdeckung nicht ausreichend.“
Vereinspräsident Christian Keller wird in der Zeitung wie folgt zitiert: „Wir wollten kein finanzielles Risiko eingehen, die Abhängigkeit vom Wetter wäre zu groß gewesen. Wir sind aktuell noch auf die Unterstützung des französischen Wettmonopolisten PMU angewiesen, weil dann Provisionen fließen." Weiter heißt es in dem Bericht: „Beim Renntag im vergangenen Jahr ohne PMU-Unterstützung konnte mit 141.000 Euro ein signifikanter Wettumsatz generiert werden, doch noch Abzug aller Kosten blieb nur ein minimaler Gewinn übrig. Als Alternativtermin stand zunächst dann der 12. August im Raum. Doch diesem Termin verweigerte Deutscher Galopp die Zustimmung. Als Grund nannten die Kölner die zeitliche Nähe zu Saarbrücken, dort findet am saarländischen Feiertag Maria Himmelfahrt (15. August) ein Renntag statt. Man befürchtete, für beide Renntage nicht genügend Startpferde zu bekommen.“
Nun will man nach vorne, nach 2024 schauen. „Einen kleinen Trost hat Keller für die pfälzische Turfgemeinde doch: 2024 gehen wieder am angestammten Himmelfahrtstag die Boxen auf, Keller möchte sogar einen weiteren Renntag ausrichten.“ Warum Himmelfahrt 2024 doch gehen könnte: es ist schon der 9. Mai 2024 und das ist für das Frühjahrs-Meeting zu früh. In diesem Jahr ist Himmelfahrt am 18. Mai.
Dobritzer Bogen auf der Rennbahn in Dresden saniert
Quelle: GaloppOnline vom 24. Februar 2023
Die Sanierung des Dobritzer Bogens auf der Rennbahn in Dresden war erfolgreich – ob sie tatsächlich abgeschlossen ist, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Nach dem Renntags-Abbruch im vergangenen Mai wurden die Innenrails um rund fünf Meter nach außen versetzt und die kritischen Passagen bearbeitet. Sprich: Die obere Erdschicht wurde in fünf bis fünfzehn Zentimeter Stärke abgetragen, frischer Mutterboden aufgebracht und neu angesät. In den vergangenen Monaten hat sich eine dichte Grasnarbe gebildet, sodass die Rails wieder an ihren alten Platz zurückversetzt werden konnten.
Sollte das Geläuf bis zum Aufgalopp am 6. Mai an dieser Stelle fest und renntauglich sein, werden die Rennen auf voller Breite ausgetragen. Andernfalls werden die Rails wieder versetzt und dem neuen Geläuf noch Zeit gegeben. Präsident Albrecht Felgner: „Es wurde sowohl von der Firma Saule als auch von unserem Team gute Arbeit geleistet. Ich bin optimistisch, dass wir die Bahn so nutzen können.“
Gewinner beim Stable Staff Award 2022 gekürt

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 15. Februar 2023
Der Stable Staff Award by Deutscher Galopp ehrt die besondere Hingabe von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in den Kategorien Rennstall und Gestüt. Die Sieger, der zweiten Award-Ausgabe in Deutschland, stehen fest: Christa Germann aus dem Kölner Trainingsquartier Asterblüte sowie Jörg Thane vom Gestüt Brümmerhof sind die Mitarbeiterin und der Mitarbeiter des Jahres 2022. Beide gewinnen einen Reisegutschein im Wert von jeweils 2.500 Euro.
Nach einer Nominierungs- und Juryphase konnten in den Kategorien Rennstall und Gestüt je sechs Finalisten/innen auf die Auszeichnung mit dem Stable Staff Award 2022 hoffen. Die Entscheidung traf die Vollblut-Community in einer zweiwöchigen Publikumswahl. Am Ende setzten sich Christa Germann in der Kategorie Rennstall sowie Jörg Thane in der Rubrik Gestüt durch.
Für die im Stall Asterblüte beschäftigte Christa Germann sind die Pferde „Arbeit, Hobby und Freizeit zugleich“, heißt es aus dem Freundeskreis der in Rheinland-Pfalz geborenen und nun in Köln arbeitenden Pferdewirtschaftsmeisterin und Assistenztrainerin. „Zu Hause im Stall alles im Blick haben, jedes Haar kennen, jede Eigenart der Pferde wertschätzen, jedem Vierbeiner etwas Gutes tun und für jeden Zweibeiner ein offenes Ohr haben - das ist ihr Ding.“, heißt es weiter.
„Herr Thane ist ein waschechter Brümmerhofer und seit über 25 Jahren an unserer Seite“, sagt Arbeitgeberin Julia Baum über den Stable Staff-Sieger 2022 in der Kategorie Gestüt. Der Pferdewirtschaftsmeister Jörg Thane, der in leitender Funktion im Gestüt Brümmerhof tätig ist, hat Pferde wie Danedream, Waldpfad oder Mendocino auf die Welt gebracht und die ersten Monate begleitet. „Er steht für unsere Zuchtphilosophie und identifiziert sich total mit unserem Betrieb“, fügt Gregor Baum hinzu.
„Wir hatten zwölf tolle Finalisten und haben mit Christa Germann und Jörg Thane zwei würdige Sieger gefunden. Beide sind Vorbilder, die nun sehr verdient den Titel „Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter des Jahres 2022“ tragen“, sagt Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp. Die Auszeichnung wird im Rahmen der Championatsehrung der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. verliehen. Beide Gewinner des Stable Staff Awards erhalten einen Reisegutschein über 2.500 Euro. Zudem werden alle Finalisten von Baden Galopp zu einem Renntag beim Frühjahrsmeeting eingeladen.
Der in 2021 durch Günther Schmidt mitinitiierte Stable Staff Award by Deutscher Galopp wird unterstützt von Wettstar und Baden Galopp
Mehr zu den Siegern hier: https://www.deutscher-galopp.de/gr/aktuelles/meldungen/20230215-stable-staff-award-2022-gewinnerin-und-gewinner-stehen-fest.php
"Meilensteinrede" von Engelbrecht-Bresges in Melbourne
Quelle: GaloppOnline vom 15. Febraur 2023
Winfried Engelbrecht-Bresges, einst Chefmanager des deutschen Rennsports und mittlerweile der wichtigste Rennsportfunktionär der Welt, hat eine Meilenstein-Rede gehalten. In dieser skizzierte er die weltweiten Herausforderungen, vor denen der Rennsport steht. Nachfolgend die Kernelemente der Rede, entnommen einer Presseinformation des Hong Kong Jockey Club, dem Engelbrecht-Bresges vorsteht.
„In einer richtungsweisenden Eröffnungsrede auf der 39. Asiatischen Rennsportkonferenz in Melbourne am Mittwoch (15. Februar) ermutigte Winfried Engelbrecht-Bresges, Vorsitzender des Asiatischen Rennsportverbands (ARF) und Vorstandsvorsitzender des Hongkong Jockey Club, die Führungskräfte des Rennsports, angesichts der globalen Herausforderungen den Wandel anzunehmen und stärker zusammenzuarbeiten. Vor einem Publikum von mehr als 700 Delegierten aus 35 Ländern hielt Engelbrecht-Bresges eine Ansprache mit dem Titel "The Landscape" (Die Landschaft): „Als Führungskräfte im Rennsport müssen wir den Wandel annehmen und die notwendigen Veränderungen schneller vorantreiben. Wir müssen mehr zusammenarbeiten, um diese Veränderungen voranzutreiben, indem wir unsere Erfahrungen austauschen und gemeinsame Initiativen starten.“
„Die meisten Herausforderungen, vor denen wir stehen, können nur gelöst werden, wenn wir strategischer zusammenarbeiten und die Zersplitterung des Rennsports auf nationaler, regionaler und globaler Ebene überwinden." Engelbrecht-Bresges rief zu gemeinsamen Anstrengungen auf, um globale Standards bei Regeln und Praktiken zum Schutz der Integrität aufrechtzuerhalten, und sagte, dass eine Zusammenarbeit erforderlich sei, um den illegalen Wettmarkt zu bekämpfen und den Rennsport als einen Sport mit höchster Integrität zu kennzeichnen - und nicht nur als Wettsport. Er sagte auch, dass der Rennsport geschlossenere Bemühungen braucht, um den Sport besser zu vermarkten und die Zuschauerzahlen zu erhöhen. Dies könnte durch die Schaffung einer neuen Technologieplattform geschehen, die es dem Rennsport ermöglichen würde, im internationalen Wettgeschäft über globale Simulcasts und den World Pool zu wachsen.
Engelbrecht-Bresges sagte, dass gemeinsame Anstrengungen erforderlich seien, um eine Technologieplattform zu schaffen, die es dem Rennsport ermöglicht, die Entwicklung des Web 3.0 zu nutzen und die Relevanz für die Verbraucher der Generation Z zu gewährleisten, während gleichzeitig nach Möglichkeiten gesucht wird, den Rennsport nachhaltiger zu gestalten und das Ziel Carbon Zero 2040 zu erreichen, um die langfristige Zukunft des Sports zu sichern. Unter Verweis auf wichtige Leistungsindikatoren wie steigende durchschnittliche Verkaufspreise für Jährlinge, Wettumsätze und Preisgeldsteigerungen sagte Engelbrecht-Bresges, dass der Rennsport "die COVID-Krise erfolgreich überwunden und große Beweglichkeit und Widerstandsfähigkeit bewiesen hat."
Engelbrecht-Bresges sagte, der Rennsport stehe vor neun zentralen Herausforderungen: Fragmentierung der Branche, Integrität, illegale und Offshore-Wettanbieter, soziale Akzeptanz, Wettbewerb mit anderen Sportarten, ein alternder Kundenstamm und die Ansprache der Generationen Y und Z, die Vermarktung des Rennsports als globaler Sport, Nachhaltigkeit und Humanressourcen. Engelbrecht-Bresges stellte die Frage, "ob der Rennsport seine strukturellen Probleme lösen und strategische Lösungen finden kann, um seine langfristige Lebensfähigkeit zu gewährleisten", während er sich auch mit dem Klimawandel auseinandersetzt. „Ich habe zwar unsere wichtigsten Herausforderungen skizziert, die entmutigend zu sein scheinen, aber angesichts der großen Widerstandsfähigkeit und Innovation, die der Rennsport während der Pandemie gezeigt hat, sehe ich erhebliche Chancen, wenn wir uns den Herausforderungen und Veränderungen stellen", sagte er.
In der zweiten Sitzung des Konferenzprogramms mit dem Titel "The Wager" (Die Wette) wies Engelbrecht-Bresges auf das angestrebte weitere Wachstum von World Pool vor dem Hintergrund einer sich vergrößernden Kluft zwischen Sport- und Rennwetten hin - und auf ein beunruhigendes Wachstum der illegalen Wetten, das zwischen 2019 und 2021 fast doppelt so hoch sein wird wie das des legalen Marktes. "Globale Liquidität ist der Schlüssel für alle Pari-Mutuel-Betreiber und damit für die Einnahmen der Rennsportindustrie und die Aktualisierung der Rennwetten, daher sind Integrationsprotokolle für eine globale Plattform unerlässlich", sagte Engelbrecht-Bresges.“
Besitzertrainer-Championat geht an Anna Schleusner-Fruhriep

Bei den Championaten im Galopprennsport in Deutschland war eine Entscheidung bis zum vorletzten Rennen des Jahres noch offen. Es ging um den Titel bei den Besitzertrainern auf deutschen Flachbahnen zwischen Anna Schleusner-Fruhriep und Titelverteidigerin Romy van der Meulen. Als dann in Dortmund am 31. Dezember Romy van der Meulens Dutch Devil in einem Ausgleich IV über 1.700 Meter auf Rang sieben ins Ziel kam, stand die Siegerin 2022 mit Anna Schleusner-Fruhriep fest.
Damit darf sich Anna Schleusner-Fruhriep sogar über ein Doppel-Championat freuen. Schon seit dem 30. September stand die Besitzertrainerin aus Marlow als Siegerin im Wettbewerb aller Trainer in Hindernisrennen auf deutschen Rennbahnen fest. Herzlichen Glückwunsch!
Bei den Trainern und Jockeys gelangen Peter Schiergen beziehungsweise Bauyrzhan Murzabayev die Titelverteidigung. Erfolgreichster Besitzer und Züchter wurde das Gestüt Park Wiedingen. Volker Franz Schleusner schaffte das Besitzerchampionat Hindernisrennen. Bester Nachwuchsreiter wurde Leon Wolf. Bei den Amateurreiterinnen lag Janina Boysen vorne, bester Amateurreiter des Jahres 2022 war Gijs Snijders.

Anforderungen für Funktionäre bei Deutscher Galopp
Quelle: Homepage von Deutscher Galopp vom 5. Januar 2023
Welche Funktionärstätigkeiten es Seitens Verband oder Rennverein zu bekleiden gibt, welche Aufgaben und Anforderungen diese beinhalten und welche Ausbildung eine Funktionärstätigkeit im Galopprennsport mit sich führt, beantwortete diese Woche Dr. Philipp Biermann, Chef der Rennleitung, in der online geführten Infoveranstaltung „Funktionärstätigkeit im Galopprennsport“.
Nachfolgend stellt Herr Dr. Biermann seine Präsentation für alle Interessierten zur Verfügung:
https://www.deutscher-galopp.de/gr-wAssets/docs/praesentation-infoseminar-2023-002.pdf
Zukunft der Bremer Galopprennbahn weiter ungewiss
Quelle: GaloppOnline vom 4. Februar 2023
Die Zukunft der Bremer Rennbahn ist weiter ungewiss. Wann und ob überhaupt wieder Rennen in der Vahr stattfinden können – derzeit völlig offen. Der Rennverein jedenfalls hat noch nicht aufgegeben und wird im Rechtstreit gegen die Stadtgemeinde Bremen von Martin Niewerth, Fachanwalt für Verwaltungsrecht, vertreten. Dieser sieht in einem Interview mit dem Weser Kurier durchaus die Möglichkeit, dass am Karsamstag Rennen durchgeführt werden können, auch wenn die momentane Baustelle auf dem Rennbahngelände dies nicht vermuten lässt. „Wenn die Baumaßnahmen erstmal durchgeführt und die Zäune und die Erdhaufen beseitigt sind, können hier durchaus Renntage durchgeführt werden“, so Niewerth, der aber auch zu verstehen gibt, dass ein praktikables Geläuf nur mit einem „hohen finanziellen und technischen Aufwand“ zu gewährleisten wäre.
Im Mai des vergangenen Jahres scheiterte der Bremer Rennverein mit einem Eilantrag gegen den geplanten Bau eines Fuß- und Radwegs über das Rennbahngelände. Das Verfassungsgericht lehnte den Antrag als unzulässig ab. Die Richter konnten nicht erkennen, dass der Verein durch das entsprechende Ortsgesetz in seinen subjektiven Rechten beeinträchtigt sei. Das Oberverwaltungsgericht, so Niewerth, sagte mit diesem Beschluss auch, „dass durch den Beschluss der Deputation, die Wegeverbindung zu erreichten, eine Entwidmung dieses Rennbahngeländes für die Durchführung von Galoppveranstaltung erfolgt sei, weil diese Wegverbindung so etwas faktisch unmöglich mache.“ Der Jurist hält dagegen: „Man kann das Geläuf entsprechend aufbereiten – unabhängig vom Aufwand.“
Ob er Hoffnung hat, dass das Gericht seine Entscheidung zurücknimmt? „Regelungen, die im Eilverfahren getroffen werden, haben nicht die Rechtskraft, wie eine Entscheidung, die nach drei Jahren Prozess ergeht. Sie sind nicht dauerhaft bindend, sind also nicht in Stein gemeißelt. Der Deckel ist erst drauf, wenn in der Hauptsache entschieden ist.“ Derweil geht Martin Niewerth nicht von einer schnellen Lösung aus: „Es wird ein langer Weg. Wenn es hart auf hart kommt und man sich bis zur letzten Instanz streiten will, kann es drei, vier Jahre dauern.“ Ein jahrelanger Streit kann im Grunde nicht im Interesse der beiden Parteien sein. „Man sollte sich unbedingt mit der Stadt zusammensetzen und nach gemeinsamen Lösungen suchen. Das wäre eigentlich das Beste.“
Maxim Pecheur nach Sturz in der Arbeit außer Gefecht
Quelle: GaloppOnline vom 3. Februar 2023
Maxim Pecheur, Jockey am Stall von Markus Klug, fällt längere Zeit aus. Am Freitag kam er in der Morgenarbeit in Heumar zu Fall und überschlug sich mit seinem Pferd. „Ich hatte wohl noch Glück im Unglück“, so Pecheur am Mittag gegenüber GaloppOnline.de. „Es hätte schlimmer kommen können. Aber ich komme gerade vom Arzt und die Bänder im rechten Sprunggelenk sind gerissen. Vier Wochen falle ich mindestens aus, dann muss man sehen, wie gut der Heilungsprozess voranschreitet,“ so der 32-jährige weiter. Pecheur sollte eigentlich am Wochenende seine ersten Ritte beim diesjährigen White Turf-Meetings in St. Moritz ausführen. Diese musste er nun absagen.
Was viele gar nicht wissen: Maxim Pecheur besitzt schon seit längerem eine Trainerlizenz. „In diesen Momenten beim Arzt, wenn Du nicht weißt, wie schlimm es ist, freue ich mich immer, dass ich sie habe“, so Pecheur, der die Zeit während einer anderen Verletzung dafür genutzt hat, den Trainerschein zu machen. „Wenn ich irgendwann nicht mehr reiten kann, will ich auf jeden Fall im Rennsport bleiben. Der Trainerberuf fasziniert mich. Da irgendwann einzusteigen, kann ich mir durchaus vorstellen“, so Pecheur weiter.
Beste Resonanz beim Züchtertreff 2023 im Gestüt Röttgen

Quelle: GaloppOnline vom 28. Januar 2023
Es ist inzwischen eine gute Tradition, dass das Gestüt Röttgen zu Beginn des Jahres zum Züchtertreff einlädt. 360 Anmeldungen gab es für die Veranstaltung, die am Samstag, 28. Januar 2023, um 12 Uhr begann, und bei der in einem der schönsten deutschen Gestüte insgesamt 16 Deckhengste präsentiert werden. Die Gäste wurden zu Beginn in den Rennstall gebeten, wo Trainer Markus Klug sechs aktive Rennpferde vorstellte. Dabei handelte es sich um vier Röttgener, eine Ittlingerin und einen Schlenderhaner. Genauer gesagt um den dreijährigen Auktionsrennen-Sieger Dressman, den gleichaltrigen Aspirant, die ein Jahr ältere Gruppesiegerin Wagnis, die Winterkönigin-Zweite Empore, die auf Gruppeparkett platzierte Listensiegerin Stella, sowie den ungeprüften Schlenderhaner Dreijährigen Monaigle, einem von Adlerflug stammenden Halbbruder des Gruppe I-Siegers Mawingo.
Markus Klug erzählte auch etwas über die vorgestellten Pferde. So ist Aspirant für seine schwache Form aus dem Herzog von Ratibor-Rennen entschuldigt, denn wie sich herausstellte, hatte er ein Rachen-Problem. Der Hengst bleibt auf Derby-Kurs. Das Derby, zumindest aber Black Type-Rennen, ist auch für den noch nicht gelaufenen Monaigle das Ziel, der ein etwas spätreiferer Typ ist. Er gilt als sicherer Steher und muss bei seinen ersten Starts zeigen, ob er die Klasse für das "Blaue Band" hat.
"Ich freue mich, dass wir heute 16 Hengste präsentieren können. Das zeigt den großen Zusammenhalt der deutschen Züchter", sagte Röttgens Gestütsleiter Frank Dorff bei der Begrüßung der Gäste des Züchtertreffs. Ein Heimspiel hatten dabei die in dem Heumarer Traditionsgestüt aufgestellten Hengste Protectionist, Windstoß und Millowitsch. Von großem Interesse war natürlich auch der neue Etzeaner Stallion Japan oder auch ein Newcomer wie Nerik. Von Moderator Thorsten Castle vorgestellt wurden außerdem Accon, Best Solution, Counterattack, Destino, Guiliani, Iquitos, Isfahan, Lucky Lion, Polish Vulcano, Rubaiyat und Waldpfad, wobei nicht nur auf die Erfolge in der Zucht, sondern immer auch noch einmal auf die Rennlaufbahn der Cracks eingegangen wurde.
Im Rahmen des Züchtertreffs im Gestüt Röttgen wurden auch die Gesamtsieger des Nachwuchspreises der Mehl-Mülhens-Stiftung 2022 geehrt. Den ersten Platz erreichte Leon Wolff, der seine Auszeichnung allerdings nicht entgegennehmen konnte, da er sich derzeit in Urlaub befindet. Anwesend waren aber die Zweitplatzierte, Lilli-Marie Engels, und der Drittplatzierte, Shuichi Terachi. Die drei Erstplatzierten dürfen sich auf eine Woche Jockeyschule in Newmarket freuen. "Leider haben wir aktuell nicht so viele Nachwuchsreiter. Aktuell sind es acht. Es wird immer schwieriger, Nachwuchs zu finden", so Kai Schirmann von der Jockeyschule, der bei der Ehrung der Sieger auch anwesend war.
Andre Best steigt nicht mehr in den Rennsattel
Quelle: GaloppOnline vom 28. Januar 2023
Er ist einer der größten Jockey-Routiniers des Landes. Seit 1990 sitzt er in Rennen im Rennsattel, genau 1.177 Rennen hat er gewonnen, darunter drei Gruppe II-, ein Gruppe III-Rennen und 22 Listenrennen. Doch nun beendet er seine Jockey-Laufbahn. Die Rede ist von Andre Best. Der Leichtgewichtsjockey, der seine Lehre bei Bruno Schütz in Köln absolvierte, teilte mit, dass er zwar weiter als Arbeitsreiter am Stall von Henk Grewe in Köln tätig sein, aber nicht mehr in Rennen reiten wird.
Andre Best feierte am vergangenen Samstag seinen 53. Geburtstag. Eines der besten Pferde, mit denen er verbunden war, ritt er bereits in jungen Jahren. Kornado. Mit dem Superlative-Sohn gewann er 1993 sowohl das Union-, als auch das Mehl-Mülhens-Rennen. Ein weiteres Highlight war der Sieg im Deutschen St. Leger des gleichen Jahres, als er mit Pinot erfolgreich war, der wie Kornado von Bruno Schütz trainiert wurde. Der Steher-Klassiker in Dortmund wurde damals noch auf Gruppe II-Niveau entschieden. 2013 gewann Andre Best mit der von Andreas Löwe trainierten Außenseiterin Diamond Dove den Preis der Winterkönigin (Gr.III) in Baden-Baden. In der jüngeren Vergangenheit hatte Best viel Verletzungspech, doch kämpfte er sich auch nach Stürzen immer wieder zurück.
Höhere Rennpreise in Bad Harzburg und "Sea Steeplechase Trophy"

Quelle: GaloppOnline vom 20. Januar 2023
Wie der Harzburger Rennverein am Freitag in einer Presseerklärung mitteilt, wird es am Weißen Stein bei der diesjährigen Rennwoche (fünf Renntage vom 22. bis 30. Juli) ein paar Neuerungen geben. Zum einen will der Rennverein deutlich mehr Preisgelder ausschütten als im Vorjahr. Dazu Rennvereinspräsident Stephan Ahrens: „Wir wollen insbesondere den Basisrennsport unterstützen, denn die Kosten für die Pferdehaltung sind doch enorm gestiegen. Deshalb haben wir die Rennpreise um bis zu 25 Prozent angehoben.“ So werden etwa in den Superhandicaps, besonders hoch dotierten Basisrennen, statt bisher 15.000 jetzt 17.500 Euro gezahlt. In den unteren Handicaps beträgt der Mindestrennpreis 5.555 Euro, heißt es weiter.
Neu wird in Zusammenarbeit mit der Rennbahn in Quakenbrück auch die Austragung der “Sea Steeplechase Trophy” sein. Sie umfasst die beiden Seejagdrennen in Bad Harzburg am 23. und 30. Juli sowie das Seejagdrennen am 3. September in Quakenbrück, wobei es für das Team des punktbesten Pferdes wertvolle Ehrenpreise geben wird.
Weiter heißt es: „Natürlich werden wir zur Rennwoche wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm mit zahlreichen Live-Acts anbieten. Das ist gerade im vergangenen Jahr hervorragend angenommen worden und da wollen wir natürlich noch etwas drauflegen.” 2022 wurden bei der Harzburger Rennwoche rund 40.000 Besucher gezählt.
Wichtiges aus dem Wochenrennkalender vom 17. Januar 2023
Mit Wirkung vom 1. Januar 2023 sind nunmehr auch in Deutschland – wie bereits in vielen anderen Ländern – die Angabe von Ohrenkappen zur Starterangabe Pflicht. Dies ist im Trainerservice bei der Vorstarterangabe mit der gleichen Kennung wie Ohrenstöpsel (O) durch den Trainer zu tätigen. Wird erst zur endgültigen Starterangabe entschieden, ob das Pferd Ohrenkappen tragen soll, ist dies bei dem jeweiligen Rennverein anzugeben. Ohrenkappen in roter Farbe sind nur bis zur Startstelle zu tragen und werden dort abgelegt. Im Rennen zu tragende Ohrenkappen müssen eine ndere Farbe als rot aufweisen.
Die Trainer werden darauf hingewiesen, dass Starts in Frankreich nach dem ersten Vierteljahr in 2023 nur noch möglich sind, wenn die Impfdaten der Pferde im Server des französischen Trainerservice eingegeben sind und den Impfvorgaben (Zeitabständen) von France Galop entsprechen.
Zur Vermeidung von Konflikten mit den internationalen Ratings in dem für die Gruppe- und Listenrennen besonders relevanten Bereich von 87,5 kg und aufwärts, ist es erforderlich bei der vorgesehenen Anhebung des Generalausgleichs ab dem 5. Februar 2023 eine Änderung vorzunehmen. Bis zur Grenze von 75 kg bleibt es bei einer Anhebung um 4 kg. Danach erfolgt ein Zuschlag in folgender Höhe:
- 75,5 kg bis 77,0 kg um 3,5 kg
- 77,5 kg bis 79,0 kg um 3,0 kg
- 79,5 kg bis 81,0 kg um 2,5 kg
- 81,5 kg bis 82,5 kg um 2,0 kg
- 83,0 kg bis 84,0 kg um 1,5 kg
- 84,5 kg bis 85,5 kg um 1,0 kg
- 86,0 kg bis 87,0 kg um 0,5 kg
Danach erfolgt kein Zuschlag mehr.
Gem. Nr. 199 RO sind die Lizenzunterlagen bis spätestens 15. Februar 2023 zur Erneuerung einzureichen. Bei verspäteter Antragstellung verdoppelt sich die Gebühr gem. Nr. 200 RO. Bei Lizenzanträgen für Reiter ist unbedingt der Nachweis einer aktuell gültigen Unfallversicherung beizufügen. Es wird darauf hingewiesen, dass Reiter, die bisher im Ausland lizenziert waren, aber in Deutschland beschäftigt sind, für 2023 eine Lizenz in Deutschland beantragen und eine entsprechende Clearance des bisherigen Lizenzlandes einreichen müssen.
Die entsprechenden Anträge für Lizenznehmer sind auf der Internetseite www.deutscher-galopp.de unter Menü/Service/Download/Formulare herunterzuladen, auszufüllen und in allen Bereichen unterschrieben an Deutscher Galopp e.V. zurückzusenden oder an dick@deutscher-galopp.de zu mailen. Eine aktuelle Anerkennung der Rennordnung sowie bei Trainern/Besitzertrainern zusätzlich die Vereinbarung zu den Dopingbestimmungen und die Personalliste bei Berufstrainern sind den Anträgen beizufügen. Falls eine Änderung der Betriebsnummer erfolgt ist, bitten wir diese ebenfalls mitzuteilen, alle Trainer müssen über eine Betriebsnummer (Tierhaltungsbetrieb) verfügen und diese im Antrag ausfüllen bzw. bestätigen.
Gudert vorläufiger Geschäftsführer des Dortmunder Rennvereins
Quelle: GaloppOnline vom 12. Januar 2023
Der Dortmunder Rennverein hat noch keinen neuen Präsidenten. Günther Gudert übernimmt vorläufig die Geschäftsführung. Das ist das Ergebnis der Mitgliederversammlung des Vereins am Dienstagabend. Bis auf weiteres sind die beiden Vize Manfred Ostermann und Dr. Thomas Himmelmann verantwortlich am Ruder. Der bisherige Präsident Andreas Tiedtke war Ende 2022 plötzlich und unerwartet verstorben.
Bremer Rennverein kämpft weiter
In der Sport-Welt vom 29. Dezember 2022 ist ein Interview zur Zukunft der Bremer Rennbahn abgedruckt. Der Kampf des Vorstand des Bremer Rennvereins geht weiter. Zwei Termine für 2023 sind bei Deutscher Galopp angemeldet. Das komplette Interview hier.
PR-Chefin Susanne Beyreuther verlässt Deutscher Galopp Ende Februar
Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 4. Januar 2023
Susanne Beyreuther, Leiterin Kommunikation und PR bei Deutscher Galopp e.V., wird den Dachverband auf eigenen Wunsch zum 28. Februar 2023 verlassen. „Wir bedauern sehr, dass Frau Beyreuther uns schon nach kurzer Zeit verlässt, und wünschen ihr für ihre berufliche und persönliche Zukunft alles Gute“, so Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp e.V.
Susanne Beyreuther war seit dem 1. Januar 2022 bei Deutscher Galopp e.V. tätig und verantwortete den Bereich Kommunikation und PR. Der/die Nachfolger/in wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Wettumsatz 2022 bei über 29 Mio. Euro

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 3. Januar 2023
„Wir freuen uns, dass wir im vergangenen Jahr, in dem wir 200 Jahre Galopprennsport in Deutschland gefeiert haben, mit über 29 Millionen Euro den besten Wettumsatz seit 2015 verzeichnen konnten“, freut sich Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp e.V. „Unser Dank geht an Wettstar und die anderen Wettvermittler, die Rennvereine und natürlich an alle Wetterinnen und Wetter!“
Anstieg bei Rennpreisen und Prämien, positive Trends bei Anzahl der Rennen und Rennvereine
Im Jahr 2022 wurden insgesamt 1.029 Rennen an 130 Renntagen ausgetragen. Wenngleich damit das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 noch nicht ganz erreicht wurde (1.144 Rennen an 146 Renntagen), so konnte gegenüber 2021 und 2020 eine Steigerung verzeichnet werden (972 bzw. 893 Rennen an 112 bzw. 96 Renntagen). Mit knapp 12,39 Million Euro wurden in 2022 deutlich mehr Rennpreise und Prämien als im Jahr 2021 ausgeschüttet. Allein bei den Rennpreisen wurde ein Plus von 2,15 Millionen Euro verzeichnet; der durchschnittliche Rennpreis lag mit 12.039 Euro ebenfalls über den Vorjahren. Sehr positiv ist weiterhin, dass im Jubiläumsjahr 27 Vereine und damit drei mehr als in 2021 Rennen veranstalteten.
Im Jubiläumsjahr bester Wettumsatz seit 2015
Mit einem Gesamtwettumsatz von 29.008.985 Euro wurde das Niveau der vergangenen Jahre weit übertroffen. Lediglich im Jahr 2015 lag der Umsatz mit 30.260.915 noch etwas höher. Mit 28.191 Euro stieg auch der Wettumsatz pro Rennen gegenüber dem Vorjahr deutlich an (24.721 Euro in 2021). In 2022 starteten mit 2.733 Pferden etwas weniger deutsche Galopper im Ausland als im Jahr 2021 (2.856). Auch wenn mit dem dritten Platz von Torquator Tasso ein erneuter Sieg im Prix de l’Arc de Triomphe knapp verfehlt wurde, waren die deutschen Pferde im Ausland sehr erfolgreich und galoppierten 8,3 Millionen Euro ein, was nur knapp unter dem Rekordjahr 2021 liegt (8,9 Millionen Euro).
Rückgang bei Anzahl Besitzer/innen und Pferde im Training, stabile Zahlen bei Aktiven
Die Anzahl der Besitzer/innen ist weiterhin leicht rückläufig (889 gegenüber 937 in 2021); auch ist demzufolge die durchschnittliche Anzahl der Pferde im Training (2.210) im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen (2.289 in 2021). Stabil geblieben ist die Zahl der Berufsrennreiter/innen (55 gegenüber 56 in 2021) und der Amateurrennreiter/innen (61 gegenüber 58 in 2021) sowie die der Besitzertrainer/innen (156 gegenüber 158 in 2021), während die Zahl der Berufstrainer/innen auf 81 sank (89 in 2021).
Zuchtbereich rückläufig
Die Anzahl der Zuchtstuten ist weiter zurückgegangen. Wurden 2021 noch 1.290 Stuten im Gestütsbuch geführt, so waren im Jahr 2022 lediglich 1.250 Zuchtstuten registriert. Dementsprechend sind auch die Fohlengeburten auf 677 gesunken (723 in 2021). Die Anzahl der aktiven Züchter/innen reduzierte sich auf 450 (465 in 2021). Erfreulich ist, dass die Anzahl der Deckhengste gegenüber dem Vorjahr stabil geblieben ist (42 gegenüber 43 in 2021).
„Obwohl wir in 2022 wieder mehr Rennpreise und Prämien als in den vergangenen zwei Jahren ausgeschüttet haben, haben wir erneut Besitzer/innen und Züchter/innen verloren. Wir müssen dieser Entwicklung, die sicherlich durch die Corona-Pandemie noch beschleunigt wurde, energisch entgegentreten. Ein wichtiges Signal in diesem Zusammenhang ist, dass mit Torquator Tasso ein Aushängeschild der deutschen Vollblutzucht im heimischen Gestüt Auenquelle aufgestellt wurde“, so Krüger weiter.
Ausblick 2023
Aktuell sind für dieses Jahr wiederum 130 Renntage geplant. Die voraussichtlichen Rennpreise, die an die Besitzer/innen ausgeschüttet werden sollen, belaufen sich auf 13,15 Millionen Euro. Allein das IDEE 154. Deutsche Derby wird mit 650.000 Euro, der 165. Henkel-Preis der Diana mit 500.000 Euro und der 153. Großer Preis von Baden mit 400.000 Euro dotiert sein.
Siege von Besitzertrainern des Vereins im August 2022
Deauville, 2. August
- Hella Sauer – Toijk
Haßloch, 6. August
- Christoph Masser – Heatherdown
Dresden, 7. August
- Daniel Paulick – Manjaro
- Anna Schleusner-Fruhriep – Nastaria
Hoppegarten, 13. August
- Frauke-Luise Hinck – Wildpfad
- Marc Timpelan – Waldenser
Saarbrücken, 15. August
- Christian Peterschmitt – Kingdom of Heaven
- Matthias Schwinn – Jean Valjean
Halle, 19. August
- Marc Timpelan – Waldenser
Düsseldorf, 21. August
- Sebastian Wenz – Diamond Gold
Baden-Baden, 28. August
- Frauke-Luise Hinck – Wildpfad











Siege von Besitzertrainern des Vereins im Juli 2022
Hamburg, 1. Juli
- Anna Schleusner-Fruhriep – Anton von Marlow
- Jutta Pohl – Gora Bere
Hamburg, 2. Juli
- Sarah Jane Hellier – Landbaron
Magdeburg, 9. Juli
- Daniel Paulick – Invincible Warrior und Sahrafina
- Anna Schleusner-Fruhriep – Wirbelsturm
Köln, 10. Juli
- Armin Weidler – Never In Doubt
Miesau, 15. Juli
- Markus Waldemar Falk – Galiva
- Martin Schu – Prince Percival
Bad Harzburg, 16. Juli
- Pavel Bradik – Albany
Bad Harzburg, 17. Juli
- Adel Massaad – Haylah und American Prince
- Silke Brüggemann – Orthos
- Anna Schleusner-Fruhriep – Wutzelmann
Bad Harzburg, 21. Juli
- Kamila Harms – Roxalagu
Bad Harzburg, 23. Juli
- Selina Ehl – Achat
- Anna Schleusner-Fruhriep – Unwetter, Onkel Volli, Nastaria und Lady Catherine
- Armin Weidler – Best of Heaven
Hoppegarten, 24. Juli
- Christian Zschache – Wesenberg
- Isabell Kreger – Vinnie's Wish
Bad Harzburg, 24. Juli
- Anna Schleusner-Fruhriep – Wutzelmann
Köln, 30. Juli
- Laura Giesgen – Ding Dong
























Sport-Welt-Geschichte über Frank Maurer
In der Sport-Welt vom 29. Dezember 2022 wird hinter die Kulissen vom Quartier von Besitzertrainer Frank Maurer geschaut. Der Artikel hier.
Rennpreiserhöhung für 2023 und neue Peitschenregelung

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 8. Dezember 2022
Bei der gestrigen Mitgliederversammlung von Deutscher Galopp e.V. in Hannover wurden das Rennprogramm 2023 und neue Regelungen in der Rennordnung verabschiedet. „Unsere Mitgliederversammlung hat gestern in einer ebenso konzentrierten wie konstruktiven Atmosphäre wegweisende Beschlüsse gefasst und den Rennsport in Deutschland trotz aller Krisen gut aufgestellt. Wir gehen mit einem nahezu ausgeglichenen Haushalt, mit deutlich höheren Rennpreisen und einem besser ausgestatteten Förderprogramm im Umfang von rund 2,2 Mio. Euro in das neue Jahr. Außerdem haben wir die Regelung zum Einsatz der Peitsche deutlich verschärft: Künftig sind nur noch drei statt bisher fünf Einsätze erlaubt, die Strafen bei Übertretung wurden deutlich erhöht. Am Ende unseres Jubiläumsjahres können wir resümieren: Das war ein gutes Jahr, trotz aller Schwierigkeiten, und wir blicken mit Zuversicht in die Zukunft“, sagt Dr. Michael Vesper, Präsident Deutscher Galopp e.V.
Förderprogramm 2023 und Rennpreiserhöhungen
Im Rahmen der Mitgliederversammlung haben sich alle Beteiligten auf das Förderprogramm 2023 mit einem Volumen von 2,2 Millionen Euro geeinigt. Demnach wird der Spitzenrennsport mit 42 Grupperennen und 44 Listenrennen gestärkt und in diesem Zuge die Dotierung des Großen Preis von Baden auf 400.000 Euro verdoppelt sowie die Mindestdotierung aller Listenrennen auf 25.000 Euro erhöht. Mit Gesamtrennpreisen von 1,14 Millionen Euro stellen 19 Auktionsrennen weiterhin eine stabile und wichtige Säule mit attraktiven Verdienstmöglichkeiten dar. Für die breite Basis sind Handicaps und Altersgewichtsrennen zahlenmäßig die wichtigste Kategorie. Hier wurde eine deutliche Verbesserung der Durchschnittsdotierungen der insgesamt 898 geplanten Rennen um 11,8 Prozent auf 7.004 Euro erreicht (Gesamtrennpreise von 6,29 Millionen Euro).
So werden zum Beispiel die Rennpreise bei Rennen für zweijährige und dreijährige sieglose Pferde an Premiumtagen auf 10.000 Euro erhöht; auch die Ausgleiche I und II werden im Rennpreisniveau deutlich angehoben (17.000 beziehungsweise 13.000 Euro; weitere Angaben siehe Anlage). Insgesamt ist geplant, in diesem Jahr rund 13,15 Millionen Euro an Rennpreisen auszuschütten (12,4 Millionen Euro in 2022).
Gerhard Schöningh, Vizepräsident und Vertreter der Rennvereine im Vorstand von Deutscher Galopp: „Ich bin froh, dass wir uns nach hartem Ringen mit unseren Besitzerkollegen auf dieses Förderprogramm verständigt haben. Unser Fokus ist die deutliche Verbesserung der Anreize unterhalb des Spitzensports, um gerade kleine und mittlere Besitzer zu motivieren und attraktiv besetzte Rennen zu garantieren. Die Rennvereine werden dazu erhebliche Mittel bereitstellen.“ Gregor Baum, Präsident der Besitzervereinigung: „Nach langen, aber immer konstruktiven Verhandlungen mit der BGG und Deutscher Galopp konnten nun in fast allen Kategorien Mindestrennpreise festgelegt werden, die deutlich höher sind als in den vergangenen Jahren. In Zeiten erheblicher Mehrbelastungen ist die vereinbarte Erhöhung der Rennpreise insbesondere in den Maidenrennen, Handicaps und Listenrennen für alle Züchter und Besitzer ein wichtiges und notwendiges Signal.“
Neue Peitschenregelung und weitere Rennordnungsänderungen
Ab dem 1. Januar 2023 wird es in Deutschland eine neue Peitschenregelung geben – dies hat die Mitgliederversammlung am gestrigen Mittwoch beschlossen. Demnach darf die Peitsche im gesamten Rennen nur noch drei statt bisher fünf Mal eingesetzt werden. Verstöße werden in Zukunft noch konsequenter und härter geahndet. Des Weiteren wird es unter anderem eine GAG-Anhebung um 4 kg (bis 75 kg, danach bis 90 kg gestaffelt) sowie ein neues Mindest-GAG von 48 kg geben.
Rennpreiserhöhungen und wichtige Rennordnungsänderungen
Der Deutsche Galopp hat nach seiner Mitgliederversammlung am 7. Dezember auch eine kurze Übersicht der Rennpreiserhöhungen sowie der wichtigsten Rennordnungsänderungen veröffentlich: Hier klicken!
Bad Harzburg zur Rennbahn des Jahres 2022 gewählt
In der Goslarschen Zeitung vom 20. Dezember 2022 wird berichtet, dass eine Jury aus 14 Fachjournalisten und -journalistinnen im Rahmen eines Votings der Zeitschrift "Galopp Intern" die Bad Harzburger Rennbahn zur "Rennbahn des Jahres 2022" gewählt hat. Der komplette Artikel ist hier zu lesen.
Hoppegarten-Zukunft: "Klares Zeichen"
Quelle: GaloppOnline vom 29. Dezember 2022
„Quo vadis, Hoppegarten?“ Unter diesem Titel haben wir uns unter anderem im Mai 2022 in der Sport-Welt-Ausgabe Nummer 34 mit der Zukunft der Parkbahn beschäftigt. Damals schienen sich die Ereignisse in Hoppegarten zu überschlagen und es ging in politischen Diskussionen um nicht mehr und nicht weniger als den Fortbestand der Rennbahn. Hintergrund der Turbulenzen war eine offenbar strikte Ablehnung eines durch die Rennbahn Hoppegarten GmbH eingebrachten Vorschlags für einen Stiftungsvertrag durch die Gemeinde, über den schon seit Jahren diskutiert wurde.
Nun machte Rennbahn-Eigner Gerhard Schöningh gegenüber der „Märkischen Allgemeinen“ noch einmal deutlich, „dass sein Engagement für den Pferderennsport in Hoppegarten finanzielle Grenzen hat.“ Schöninghs Forderung seit längerer Zeit: Ein klares Bekenntnis von Land und Kommune, dass man am Erhalt der denkmalgeschützten Rennbahn interessiert sei. Nachdem über das Jahr gesehen verschiedene Treffen ergebnislos endeten, kann man nun zum Ende des Jahres offenbar einen Erfolg vermelden. Wie die „Märkische Allgemeine“ schreibt „hat sich die Situation erheblich entschärft.“ So machte das Land Mittel frei, um das kulturelle und baukulturelle Erbe zu fördern. „Jetzt wurde endlich auch der Abruf der Mittel bestätigt“, wird Gerhard Schöningh in der „Märkischen Allgemeinen“ zitiert. „Die Planungen bei uns laufen schon gut ein Jahr.“
Wie die Zeitung berichtet, belaufen sich die Mittel für die Sanierung der Rennbahn von Bund und Land auf 4,2 Millionen Euro, Rennbahn-Eigner Gerhard Schöningh beteiligt sich mit fünf Millionen Euro. Darüber hinaus erhält man vom Land in den Jahren 2023 und 2024 jeweils einen Betrag von 480.000 Euro. Gelder, die sowohl in die Sanierung als auch in den laufenden Betrieb gesteckt werden sollen. „Das stimmt mich positiv“, so Schöningh weiter. „Jedoch muss es auch eine Einigung mit der Kommune geben, da sonst die Zukunft der Rennbahn nicht gesichert ist. Ich bin froh über die beschlossenen Mittel, aber sie lösen nicht alle Probleme.“ Noch sind also nicht alle Hindernisse genommen, aber ein großer Schritt in die richtige Richtung scheint gemacht.
Auch Steffen Molks, Leiter der Arbeitsgruppe, die den Erhalt der Rennbahn sichern soll, zeigt sich mit den jüngsten Entwicklungen zufrieden, spricht gegenüber der „Märkischen Allgemeinen“ von einem „klaren Zeichen, dass die Rennbahn Bestand haben soll.“
Anna Schleusner-Fruhriep ist Hindernis-Champion 2022

In Honzrath war es am 30. September soweit: Der 12-jährige Wallach Wutzelmann gewann unter Pavel Slozil jun. das dortige traditionelle Jagdrennen und sorgte damit für den dritten Saisontreffer in Hindernisrennen in Deutschland für Besitzertrainerin Anna Schleusner-Fruhriep. Damit steht fest, dass Anna Schleusner-Fruhriep das Championat 2022 im deutschen Hindernisgalopprennsport gewonnen hat, da keine weiteren Rennen in diesem Jahr ausgeschrieben sind.
Wutzelmann ging für Anna Schleusner-Fruhriep aus Marlow in Mecklenburg-Vorpommern in den insgesamt nur acht in Deutschland ausgetragenen Galopprennen über die Sprünge viermal an den Start. Dreimal passierte der Wallach als Sieger die Ziellinie. Das war in den beiden Seejagdrennen in Bad Harzburg sowie jetzt am 30. September beim Jagdrennen in Honzrath der Fall. Zudem wurde Wutzelmann in Quakenbrück in diesem Jahr in einem weiteren Seejagdrennen Zweiter.
Volker Schleusner, Vater von Anna Schleusner-Fruhriep und Besitzer von Wutzelmann, ist damit auch der erfolgreichste Besitzer in dieser Sparte des deutschen Galopprennsports. Neben Wutzelmann gingen für ihn auch noch Apollo von Marlow (Rang zwei in Bad Harzburg) und Orkan von Marlow (Rang sechs in Bad Harzburg), beide auch im Training bei Anna Schleusner-Fruhriep, über die Sprünge an den Start.
Große Trauer um Vorstandsmitglied Andreas Tiedtke

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 28. Dezember 2022
Der deutsche Galopprennsport trauert um Andreas Tiedtke. Das Vorstandsmitglied von Deutscher Galopp e.V. verstarb im Alter von nur 53 Jahren. Andreas Tiedtke war seit Mitte der 2000-er Jahre in verschiedenen verantwortungsvollen Aufgaben im Galopprennsport tätig. Er führte unter anderem vier Jahre lang die Geschäfte der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V., war Geschäftsführer bei der Baden Racing GmbH und leitete von 2010 bis 2013 als geschäftsführendes Vorstandsmitglied das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen e.V. Seit 2014 war Andreas Tiedtke Präsident des Dortmunder Rennvereins e.V. und zudem Vize-Präsident der European Federation of Thoroughbred Breeders Association (EFTBA).
„Mit Andreas Tiedtke verlieren wir nicht nur ein sehr geschätztes Mitglied unseres Vorstands, sondern auch einen kompetenten Macher und einflussreichen Repräsentanten des deutschen Galopprennsports. Wir sind geschockt und tief betroffen“, so Dr. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp e.V.
Zum plötzlichen Tod von Andreas Tiedtke
Quelle: GaloppOnline vom 28. Dezember 2022
Eine schockierende Nachricht erreicht den deutschen Rennsport aus Dortmund: Andreas Tiedtke lebt nicht mehr. Der deutsche Rennsport trauert um einen seiner wichtigsten Funktionäre, der im Laufe der letzten Jahre viele wichtige Positionen im Turf bekleidet hatte. Der Präsident des Dortmunder Rennvereins, zugleich Vorstandsmitglied des Dachverbandes Deutscher Galopp, verstarb im Alter von nur 53 Jahren.
Der genaue Todeszeitpunkt ist unbekannt. Tiedtke war am Mittwochvormittag leblos in seiner Wohnung in Münster gefunden worden, nachdem man von Seiten des Dortmunder Rennvereins die örtliche Polizei verständigt hatte, weil Andreas Tiedtke zur Starterangabe des Silvesterrenntages am Mittwoch nicht im Büro erschienen und auch nicht erreichbar war.
Nachfolgend eine Presseinformation zum Tode von Andreas Tiedtke, einem der profundesten Kenner und einflussreichsten Funktionäre des hiesigen Rennsports:
„Mit tiefer Betroffenheit müssen wir Sie darüber informieren, dass unser Präsident Andreas Tiedtke völlig unerwartet verstorben ist. Die beiden Vizepräsidenten, der gesamte Vorstand und die Mitarbeiter des Dortmunder Rennvereins sind von dieser Nachricht tief erschüttert. Sie stellt einen gravierenden Einschnitt für den Verein dar.
Die Organisation des Renntags am 31.12.2022 ist sichergestellt. Nach reiflicher Überlegung ist der Vorstand zu dem Entschluss gelangt, dass der Silvester-Renntag im Sinne unseres verstorbenen Präsidenten stattfinden wird. Der Vorstand des Dortmunder Rennverein e.V.“
Besitzertrainer-Cup: Die Titelverteidigung ist gelungen

Das Finale im Besitzertrainer-Cup 2022 fand am Sonntag, 9. Oktober, in Leipzig statt. Am siebten und letzten Wertungsrenntag dieses Wettbewerbs gingen im Scheibenholz in den acht Rennen insgesamt neun aktive Besitzertrainer des Vereins mit 20 Pferden an den Start. Am Ende stand fest, dass Anna Schleusner-Fruhriep erneut den Titel wie 2019 und 2021 (2020 fiel der Besitzertrainer-Cup aus) gewonnen hat. Mit ihren fünf Pferden sammelte sie auf der Rennbahn Scheibenholz zu ihren bisherigen 38 Zählern weitere 18 Punkte, schraubte ihre Gesamtbilanz damit auf 56 Zähler und überholte den alten Spitzenreiter Christian Peterschmitt (44 Punkte) noch deutlich. Rang drei geht an Christoph Masser (27) vor Armin Weidler (24).
Anna Schleusner-Fruhriep machte letztlich durch den Sieg von Wirbelsturm alles klar. Zu den zehn Punkten für diesen Treffer kamen weitere acht Zähler durch fünfte Plätze von König Amor, Summerwind, Lady Catherine und Unwetter. Bis auf Rang fünf schaffte Marc Timpelan noch den Sprung. Nach neun Punkten bei den bisherigen Wertungsrenntagen sicherten ihm in Leipzig Torqueville (8) und Lovano (4) mit insgesamt 21 Zählern diese Position in der Endwertung.
Dahinter platzierte sich überraschend Vivien Müller. Zwei Starterinnen, zwei Siegerinnen mit Olympea und L’Aida führten zur optimalen Ausbeute von 20 Punkten. Rang sieben sicherte sich am Finaltag in Leipzig Daniel Paulick, der mit Iliano gewann und nach diesen zehn Zählern mit Sahrafina (4), Marabella (2) sowie Te Quiero (1) auf 17 Punkte kam. Die zehn Prämienränge im Besitzertrainer-Cup 2022 komplettieren Oliver Rudolph (12) sowie Pavel Bradik und Torsten Reineke (je 10).
Die Prämien auf den ersten vier Plätzen betragen 1.000,00 €, 500,00 €, 300,00 € und 200,00 €. Zudem werden die Ränge fünf bis zehn mit je 100,00 € bedacht.
Keine Sanierung der Dortmunder Sandbahn in Sicht
Quelle: GaloppOnline vom 1. September 2022
Eine neue Sandbahn in Dortmund liegt aktuell wieder in weiter Ferne. Auf entsprechende Nachfrage von Trainerin Erika Mäder bei der Jahreshauptversammlung der Besitzervereinigung in Iffezheim hat Dortmund Rennvereins-Präsident Andreas Tiedtke gesagt: „Wir werden mit der Bahn in dieser Form leben müssen.“ 2,7 Millionen Euro an notwendigem Investitionsvolumen seien aktuell nicht in Sicht. „Kein Winterrenntag wirft momentan Deckungsbeitrag ab“, so Tiedtke.
Ob die PMU, die die Dortmunder Winterrenntage in ihrem Programm hat, mögliche Investitionen unterstützen könne, wurde ebenfalls verneint. Die PMU investiere außerhalb Frankreichs in einer derartigen Form nicht. Der Neubau einer Sandbahn nach Vorbild von Mons, Chantilly oder Deauville war immer mal wieder Diskussionspunkt, auch für Sandbahnrennen abends in den Sommermonaten, es scheint als sei der Zug dafür zunächst einmal abgefahren.
Noch 94 Nennungen für das IDEE 154. Deutsche Derby in Hamburg

Quelle: Pressemitteilung des Hamburger Renn-Clubs vom 21. Dezember 2022
Es zählt zu den begehrtesten und traditionsreichsten Ereignissen im Galopp-Sport: Das IDEE 154. Deutsche Derby auf der Rennbahn Hamburg-Horn, das am 2. Juli 2023 in der Hansestadt gelaufen wird. Für den hochdotierten Klassiker stehen kurz vor dem Jahreswechsel 94 Pferde auf der Meldeliste. Darunter übrigens auch eine Vollschwester des Galopp-Stars Torquator Tasso: Tiara Hilleshage von Adlerflug aus der Tijuana wurde vom Züchter Paul H. Vandenberg dem Torquator-Trainer Marcel Weiss (Mülheim) anvertraut.
Die 154. Auflage dieses bedeutenden und mit 650.000 Euro dotierten Rennens markiert traditionell den Abschluss und Glanzpunkt des IDEE Derby-Meetings in Hamburg-Horn. Der Hamburger Renn-Club e.V. bietet den Aktiven, sowie den Besuchern und Besucherinnen im Jahr 2023 fünf Renntage, beginnend am Sonntag, 25. Juni, sowie am Mittwoch, 28. Juni, und dann folgen Freitag, 30. Juni, der Samstag, 1.Juli, mit dem Großen Hansa-Preis und am Sonntag, 2. Juli, das IDEE 154. Deutsche Derby als Höhepunkt. Der Ticketvorverkauf startet in wenigen Wochen unter www.galopp-hamburg.de.
Mendocino in Hong Kong am Start stehengeblieben
Quelle: GaloppOnline vom 11. Dezember 2022
Das ist bitter. So sehr hatte man sich im Team von Mendocino auf den Start des Adlerflug-Sohnes in der Hong Kong Vase gefreut, doch dann war das mit 22 Millionen Hong Kong Dollar (ca. 2,68 Mio. Euro) dotierte Gruppe I-Rennen über 2400 Meter für den Vertreter des Stalles Salzburg am Sonntag, 11. Dezember, in Sha Tin bereits am Start gelaufen. Denn der vierjährige Hengst aus dem Stall von Trainerin Sarah Steinberg sprang nicht ab, sondern blieb am Start stehen, was er in seiner Karriere zuvor noch nie gemacht hatte. Im Moment des Starts stieg er, schien auch etwas panisch zu sein. Großes Pech also für den Gruppe I-Sieger, der im Feld von zehn Pferden als zweitlängster Außenseiter (43:1) galt.
Gewonnen wurde das erste der vier Hong Kong International Races wie im vergangenen Jahr von einem japanischen Pferd. Denn die fünfjährige Stute Win Marilyn aus dem Stall von Trainer Takahisha Tezuka siegte unter Jockey Damian Lane als 6,5:1-Chance gegen Andre Fabres Botanik (William Buick), hinter dem mit dem Vorjahressieger Glory Vase (Tomohito Ozeki/Joao Moreira) ein weiteres japanisches Pferd Dritter wurde. Die Siegerin hatte nach einem Rennen aus der Reserve in der Zielgeraden den stärksten Speed. 150 Meter vor dem Ziel ging die Screen Hero-Tochter nach vorne, auf der Linie war sie gegen Botanik mit eineinhalb Längen voraus.
Nach dem Pech mit Mendocino in der Hong Kong Vase war natürlich auch Mendocino-Trainerin Sarah Steinberg enttäuscht. Auf Facebook gab die Betreuerin des Gruppe I-Siegers nach dem Rennen ein erstes Statement ab. "Für den heutigen Tag gibt es keine Erklärung. Mendocino wollte nicht aus der Startmaschine abspringen. Obwohl er einen entspannten Eindruck machte, und auch alles o.k. war, konnte Rene ihn nicht dazu bewegen, abzuspringen. Die einzige Antwort seinerseits war Steigen. Man hätte heute mit allem gerechnet, aber nicht damit, denn Mendocino ist eigentlich ein guter Starter und hat noch nie Probleme gemacht, was das Abspringen betrifft. Es ist natürlich bitter, wenn man so einen Aufwand betreibt, und dann kommt das Pferd nicht an den Start. Er ist aber gesund und hat sich dabei nicht verletzt. Wenn wir zuhause sind, werden wir dem Problem auf den Grund gehen. Bisher haben wir keine Antwort", so die Trainerin.
René Piechulek äußerte sich nach dem Rennen wie folgt. "Ich weiß nicht, was los war. Er hat das vorher nie gemacht. Er war vor dem Rennen ruhig und entspannt. Als die Boxen sich öffneten, wollte ich ihm zum Abspringen bewegen, aber er wollte es nicht."
Das Rennen hier: https://www.youtube.com/watch?v=pHUnBBaGa9Q
Antonia von der Recke ist FEGENTRI-Vize-Weltmeisterin
Ouelle: GaloppOnline vom 11. Dezember 2022
Die Ausgangslage hätte am Sonntag, 11. Dezember, auf der Rennbahn Champ de Mars auf der Insel Mauritius vor dem Finallauf der FEGENTRI World Championship for Lady Riders nicht spannender sein können, denn sowohl die deutsche Vertreterin Antonia von der Recke, als auch ihre Schweizer Widersacherin Jenny Langhard hatten vor dem letzten Lauf, in dem es nur fünf Starter gab, 80 Punkte auf dem Konto. Es war also ganz einfach. Diejenige der Beiden, die vor der Konkurrentin ins Ziel kam, war Weltmeisterin. Antonia von der Recke saß in dem als Handicap ausgeschriebenen 1.600 Meter-Rennen auf dem achtjährigen Wallach Bonjour Baby, während Jenny Langhard mit dem ein Jahr jüngeren The Right Stuff ins Rennen ging. Am Toto stand der Ritt der Deutschen mit einer Eventualquote von 4,30:1 kürzer als jener der Schweizerin, die auf einem zuvor bei 28 Starts noch sieglosen 10:1-Außenseiter saß.
Unterwegs hatte Antonia von der Recke mit ihrem Pferd an dritter Stelle eine gute Position, doch als es in die entscheidende Phase ging unternahm Jenny Langhard mit The Right Stuff einen Vorstoß und ging an die Spitze, während Bonjour Baby nichts mehr zu verkaufen hatte. Jenny Langhard gewann mit The Right Stuff schließlich und sicherte sich den Weltmeister-Titel, während Bonjour Baby stark nachließ und Letzter wurde. Als Vize-Weltmeisterin kann man der deutschen Championesse bei ihrer ersten Teilnahme an diesem Wettbewerb aber ebenfalls eine ausgezeichnete Performance attestieren, auch wenn es für die 22-Jährige zur Krönung am Ende nicht ganz gereicht hat. Den dritten Platz in der Gesamtwertung belegte die Norwegerin Emilie Finckenhagen.
Vorstand des Kölner-Rennvereins wiedergewählt

Quelle: GaloppOnline vom 9. Dezember 2022
Der Kölner Renn-Verein hat sich am Donnerstag, 8. Dezember, zur Mitgliederversammlung getroffen. Dabei wurde der amtierende Vorstand bestätigt und ohne Gegenstimmen für eine weitere Amtszeit von drei Jahren wiedergewählt. Im Beirat gab es Änderungen, da zwei bisherige Mitglieder auf eigenen Wunsch nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung standen. Nachfolgend finden sie die dazugehörige Pressemitteilung des Kölner Rennvereins, die wir ungekürzt wiedergeben:
"Der Kölner Renn-Verein hat am Abend des 8. Dezember ca. 60 Mitglieder zur jährlichen Mitgliederversammlung ins Restaurant Hippodrom auf der Kölner Rennbahn begrüßen dürfen. Auf der Tagesordnung standen neben einem Rückblick auf das Renn- und Jubiläumsjahr 2022 auch zwei Wahlen. In einer insgesamt sehr harmonischen Sitzung wurde zunächst der seit 2010 in dieser Konstellation amtierende Vorstand um Präsident Eckhard Sauren, Vizepräsident Ferdinand-Alexander Leisten, Michael Andree und Dr. Cornel Soltek für eine weitere Amtszeit von 3 Jahren ohne Gegenstimme wiedergewählt. Dazu Eckhard Sauren kurz nach der Wiederwahl „Im Namen meiner Vorstandskollegen bedanke ich mich herzlich bei den Mitgliedern, die mit ihrem eindeutigen Votum uns für eine weitere Amtszeit zu bestätigen, großes Vertrauen zum Ausdruck gebracht haben. Für mich persönlich und meine Kollegen ist es eine ehrenvolle Aufgabe den Kölner Renn- Verein in den kommenden Jahren fit für die Zukunft zu machen und wir nehmen es als Ansporn die Themen anzupacken, die auf den Verein zukommen.“
Nachdem der Vorstand die Wahl angenommen hatte, wurde eine weitere Entscheidung per Blockwahl über die Neubesetzung des Beirats getroffen. Zunächst jedoch bedankte man sich bei zwei langjährigen und verdienten Mitgliedern dieses Gremiums. Dr. Günter Paul und Rolf Leisten hatten im Vorfeld der Mitgliederversammlung die Verantwortlichen darüber informiert, dass sie auf eigenen Wunsch nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stehen. Auf Vorschlag des Vorstands wurden dafür insgesamt 4 neue Mitglieder in den Beirat aufgenommen: Frau Sandra Paul, Herr Ralf Berger, Philip Baron von Ullmann und Herr Janis Schmidt komplettieren nun das 10-köpfige Gremium, welches dem Vorstand und der Geschäftsführung beratend zur Seite steht. Die weiteren Beiratsmitglieder sind: Gebhard Apelt, Uwe Borges, Rolf Harzheim, Michael Madaus, Manfred Ostermann, und Achim Weyrauch.
Dazu Philipp Hein, Geschäftsführer des Kölner Renn-Verein: „Die Erweiterung und punktuelle Neubesetzung geben dem Gremium neue Impulse aus unterschiedlichen Blickwinkeln, die für die Zukunft des Kölner Renn-Verein von großer Bedeutung sind. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Beirat, aber bin Herrn Dr. Paul und Herrn Leisten ebenfalls sehr dankbar für die langjährige Unterstützung.“
Im Anschluss an den offiziellen Teil wurden Saisonhighlights gezeigt und richtungsweisende Themen vorgestellt. Mit einem gemeinsamen Abendessen endete der offizielle Teil. Der Kölner Renn-Verein startet am Ostermontag 10. April 2023 mit dem FC- RENNTAG in die neue Saison und plant 11 Renntage durchzuführen."
Sonderseite 200 Jahre Galopprennen in Deutschland

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 8. April 2022
Der Galopprennsport ist die älteste organisierte Sportart in Deutschland und feiert in diesem Jahr sein 200. Jubiläum. Denn vor 200 Jahren, am 10. August 1822, fanden in Doberan an der Ostsee die ersten Galopprennen mit Vollblütern statt. Ziel der Rennen war die Zuchtverbesserung der Rasse „Englisches Vollblut“. Daran hat sich bis heute nichts geändert, denn auch 200 Jahre später hat der Dachverband Deutscher Galopp e.V. als oberstes Ziel festgeschrieben: Zuchtauswahl und Zuchtverbesserung durch Leistungsprüfungen - so wie es der staatliche Auftrag des Tierzuchtgesetzes vorsieht und wie es die Rennen in Doberan vormachten.
Deutscher Galopp hat zu 200 Jahre Galopprennsport in Deutschland eine Sonderseite platziert: https://www.deutscher-galopp.de/gr/200-jahre/index.php
"7gewinnt!"-Wette in Baden-Baden getroffen

In der fünften Runde wurde die "7gewinnt!"-Wette am Samstag, 3. Dezember, in Baden-Baden getroffen. Als einzige Wetter in der abschließenden Prüfung noch im Rennen hatte eine Tippgemeinschaft auch die Siegerin Lydia auf dem Schein. Über 394.000 Euro werden für diesen Online-Tipp nun ausgezahlt. Mehr hier!
Siege von Besitzertrainern des Vereins im Juni 2022
Hoppegarten, 5. Juni
- Jutta Pohl – La Montespan
- Anna Schleusner-Fruhriep – Mäuseschwänzchen
Saarbrücken, 5. Juni
- Selina Ehl – Achat
- Christoph Schwab – Dyllan
Hannover, 6. Juni
- Jutta Pohl – Gora Bere
- Aleksej Luft – Colorado Sun
- Daniel Paulick – Invincible Warrior
Köln, 6. Juni
- Martina Grünewald – Kadjar
Düsseldorf, 12. Juni
- Jördis-Ina Meinecke – Dark Forrest
Köln, 16. Juni
- Armin Weidler – Best of Heaven
Dortmund, 19. Juni
- Claudia Römer – Lady Charlotte
Düsseldorf, 25. Juni
- Petra Sauter – Kanonier
- Sebastian Wenz – Diamond Gold
Hamburg, 26. Juni
- Anna Schleusner-Fruhriep – Mäuseschwänzchen
- Torsten Reineke – Senato
Hamburg, 29. Juni
- Erwin Hinzmann – Asaaleeb

















Siege von Besitzertrainern des Vereins im Mai 2022
Leipzig, 1. Mai
- Anna Schleusner-Fruhriep – Nastaria und Onkel Volli
Chantilly, 6. Mai
- Hella Sauer – Trentino
Nancy, 15. Mai
- Christian Peterschmitt – Jazzmen und Silver Magic
Hoppegarten, 15. Mai
- Anna Schleusner-Fruhriep – Onkel Volli
- Vivien Müller – Olympea
Krefeld, 15. Mai
- Isabell Kreger – Ocean Air
Köln, 22. Mai
- Marc Timpelan – Soldat
Magdeburg, 26. Mai
- Anna Schleusner-Fruhriep – Unwetter
Dortmund, 26. Mai
- Torsten Reineke – Senato
Baden-Baden, 26. Mai
- Erwin Hinzmann – Asaaleeb
Baden-Baden, 28. Mai
- Christian Peterschmitt – Morning Love













Dresdener Rennverein: Albrecht Felgner ab Januar neuer Präsident
Quelle: Turf-Times vom 25. November 2022
Auf seiner Mitgliederversammlung wählten die 49 Anwesenden einen neuen Vorstand. Als neue Mitglieder wurden gewählt Albrecht Felgner, Ronny Eckelmann und der Namensvetter des derzeitigen Präsidenten, Herr Michael Becker. Wiedergewählt wurden Dr. Jörg Düsterhöft, Mirko Tillack, Thomas Jackowiak und Michael Becker, derzeitiger Präsident. Der so gewählte Vorstand hat satzungsgemäß die einzelnen Vorstandsämter besetzt: Mit Jahresbeginn ist nunmehr Albrecht Felgner, 40, Präsident, Mirko Tillack und Thomas Jackowiak wurden Vizepräsidenten und Michael Becker wurde neuer Schatzmeister.
Albrecht Felgner ist Geschäftsführer des Dresdner Familienunternehmens Felgner Sicherheitstechnik GmbH & Co. KG. Er sagte in seiner Antrittsrede: „Ich danke den Mitgliedern für ihr Vertrauen und bin mir der Verantwortung bewusst, die ich nun an der Spitze dieses Traditions-Vereins trage. Ich werde ihn im Sinne meines Vorgängers Michael Becker führen und freue mich, dass er mir in der kommenden Legislatur-Periode im Vorstand zur Seite steht.“
Endres beim Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins weiter an der Spitze

Quelle: Pressemitteilung des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins vom 17. November 2022
Dass Beständigkeit und Wandel Hand in Hand gehen können, zeigte sich wunderbar bei der gestrigen Mitgliederversammlung des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins von 1844 e.V. mit Wahlen des Vorstands und des Verwaltungsrates. Der älteste Sportverein Düsseldorfs und älteste bestehende Rennverein Deutschlands hat seine Gremien verjüngt ohne langjährige Erfahrung zu verlieren. Peter Michael Endres wurde erneut durch die Mitglieder zum Präsidenten des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins von 1844 e.V. gewählt. Damit tritt er seine 9. Amtszeit an und wird im Jahr 2023 sein 25-jähriges präsidiales Jubiläum feiern. Im Amt bestätigt wurde Vize-Präsident Klaus Allofs. Als weiterer Vize-Präsident verstärkt nach dem Rücktritt von Albrecht Woeste im vergangenen Jahr Dr. Alexander Bethke-Jaenicke das Präsidium. Der 49-jährige Unternehmensberater ist seit 2021 Mitglied des Vorstands.
Im Vorstandsamt bestätigt wurden Dr. Gregor Bender, Norbert J. Böhm und Christoph Holschbach. Ergänzt wird der Vorstand ab sofort von Jacqueline Leve. Die 24-jährige Master-Studentin im Fachbereich Marketing ist familiär stark im Rennsport verwurzelt und vertritt regelmäßig das Gestüt Ittlingen, das sich im Besitz ihrer Mutter Janet Ostermann und ihrem Onkel Manfred Ostermann befindet. Sie war bereits als Vorstandsmitglied der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. und beim Hamburger Renn-Club im Jungen Vorstand tätig. Nach ihrem Umzug nach Düsseldorf freut sie sich nun, sich in ihrer Wahl-Heimat für den Galopprennsport zu engagieren: „Ich bin sehr gespannt darauf, meine Ideen in den Vorstand des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins einbringen zu können. Der Verein hat in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet und befindet sich auf einem Weg des Wachstums, dem ich gerne noch mehr Rückenwind geben möchte.“
Albrecht Woeste wurde durch die Mitglieder in den Verwaltungsrat des Vereins gewählt und wird dort als Vorsitzender des Verwaltungsrates weiterhin die Geschicke des Vereins überwachen und den Vorstand beraten. Im Verwaltungsrat bestätigt wurden Dr. Lutz Aengevelt, Dr. Karl Hans Arnold, Leopold Freiherr von Diergardt, Dr. Wilhelm Droste, Stefan Hahne, Olaf Lehne, Hans Schwarz und Dr. Peter Walz. In der Sitzung wurden zudem acht Neu-Mitglieder vorgestellt und drei 25-jährige Vereinsjubiläen gefeiert, u.a. von Baron Georg von Ullmann.
Endgültig: 97 Nennungen für das Deutsche Derby 2023
Quelle: GaloppOnline vom 15. November 2022
Am Dienstag, 15. November, war der finale Nennungstermin für das IDEE 154. Deutsche Derby am 2. Juli 2023 in Hamburg. Es ist bei 97 Nennungen für das Rennen um das begehrte Blaue Band geblieben, man hat die angepeilten 100 Nennungen in den zwei Wochen, in denen das Rennen noch offen war, nicht mehr erreicht.
Ab sofort kommt man nur noch per Nachnennung in der Woche vor dem Derby ins Rennen, was 65.000 Euro kosten würde, 10 Prozent des Gesamtrennpreises. Die erste Nennung kostete nun jeden Besitzer der 97 startberechtigten Pferde 500 Euro. Danach anstehende Streichungstermine für das Derby sind: Montag, 19. Dezember 2022, Montag, 13. Februar 2023, Dienstag, 11. April 2023 und Montag, 26. Juni 2023. Die Vorstarterangabe erfolgt am Dienstag, 27. Juni 2023 (12 Uhr, online bis 9.30 Uhr), die Starterangabe ist am Mittwoch, 28. Juni 2023 (9 Uhr).
"7gewinnt!"-Wette wieder nicht getroffen
Auch die vierte Runde der "7gewinnt!"-Wette am Samstag, 19. November, in München ist ohne Sieger geblieben. Nach dem vierten Rennen für die Wette waren schon alle 1512 Teilnehmer ausgeschieden. Fast 200.000,00 € wurden diesmal eingesetzt.
Bei der nächste "7gewinnt!"-Wette wird es deshalb einen Jackpot von rund 250.000,00 € geben. Die Chance, das große Geld zu gewinnen, ist nun am Samstag, 3. Dezember, in Baden-Baden.
Braunschweigische Landessparkasse bleibt wichtigster Partner

Quelle: Pressemitteilung des Harzburger Rennvereins vom 8. November 2022
Die Braunschweigische Landessparkasse bleibt für weitere drei Jahre der wichtigste Partner des Harzburger Rennvereins. Im Rahmen der Jahresmitgliederversammlung des Vereins wurde der Vertrag über die Zusammenarbeit für weitere drei Jahre unterzeichnet, er umfasst jetzt die Jahre 2023 bis 2025. Der finanzielle Umfang des Vertrages wurde leicht angehoben. “Wir freuen uns, einen so engagierten Partner wie die Braunschweigische Landessparkasse weiter im Boot zu haben”, erklärte Stephan Ahrens, seit 2012 Präsident des Harzburger Rennvereins.
Der Rennverein, der mit 532 Mitgliedern stärkste in ganz Deutschland, hat nach einer erfolgreichen Rennwoche 2022 die Termine für 2023 bereits festgelegt. Galoppiert wird auf der Rennbahn am “Weißen Stein” wieder an fünf Tagen, von Samstag, 22. Juli, bis Sonntag, 30. Juli. Geplant sind wieder zahlreiche Aktionen wie etwa After Race-Parties, zudem soll die Partnerschaft mit dem Fußball-Zweitligisten Eintracht Braunschweig ausgebaut werden.
"7gewinnt!" erneut nicht getroffen
Auch die dritte Runde der "7gewinnt!"-Wette ist ohne Sieger geblieben. In München konnte am Sonntag, 6. November, kein Wetter alle sieben Gewinner in den ausgewählten Prüfungen des Tages richtig auf seinem Tippschein abgeben.
Die nächste "7gewinnt!"-Wette wird am Samstag, 19. November, erneut in München angeboten. Der Jackpott beträgt jetzt bereits über 100.000 Euro.
Dominik Moser übernimmt zum 1. Januar 2023 das Gestüt Trona
Quelle: GaloppOnline vom 25. Oktober 2022
Der Leiter des Galopptrainingszentrums Hannover, Dominik Moser, beendet seine Tätigkeit als Galopp-Trainer zum Ende des Jahres 2022. Dominik Moser wird sich zukünftig dem Familienbetrieb Gestüt Trona widmen, das als Pensionsgestüt für Vollblüter und Rekonvaleszenten neu ausgerichtet wird.
Dominik Moser war seit 2015 als verantwortlicher Trainer für das Trainingzentrum Hannover auf der Neuen Bult tätig und trainierte dort zuletzt 25 Vollblüter. Sein Name wird immer mit den vielfachen Gruppe-Siegern und Champion-Sprintern Waldpfad sowie Namos eng verbunden bleiben. Gregor Baum: „Ich unterstütze und respektiere die Entscheidung von Herrn Moser und danke ihm für die siebenjährige erfolgreiche Zusammenarbeit auf der Neuen Bult.“ Dominik Moser: „Ich bedanke mich bei Familie Baum für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und werde die schönen gemeinsamen Erfolge in bester Erinnerung halten.“
In einer Presseinformation zum Ende der Trainerkarriere heißt es weiter: "Die hervorragenden Trainingsbedingungen auf der Neuen Bult und die modernen Fazilitäten des Galopptrainingszentrum Hannover mit Stallungen mit Außenfenstern, zwei Führanlagen, eine 250 m lange überdachte Trainingsbahn sowie 15 Graspaddocks stehen zukünftig interessierten Trainern zur Verfügung." Neben Dominik Moser sind aktuell drei weitere Trainingsbetriebe mit circa 80 Pferden am Standort Langenhagen ansässig.
Alicia Baum neue Präsidentin der Jungen Besitzervereinigung
Quelle: GaloppOnline vom 24. Oktober 2022
Am vergangenen Sonntag fand in Hannover die Mitgliederversammlung der Jungen Besitzervereinigung statt. Zu den turnusgemäßen Vorstandswahlen kandidierte die bisherige Präsidentin, Jacqueline Leve, nicht erneut für den Vorsitz des 60 Mitglieder starken Jugendverbandes. Das Votum der Mitglieder fiel auf Alicia Baum. "Wir wollen jetzt so schnell wie möglich aus dem Corona-Winterschlaf heraus und die Aktivitäten der Jungen BV steigern", erklärte Baum nach ihrer Wahl. Als die wichtigsten Ziele zählte sie unter anderem die Steigerung der Mitgliederzahl, die Weiterentwicklung des eigenen Rennstalles sowie die Umsetzung bereits entwickelter Ideen, um die Aufmerksamkeit innerhalb und außerhalb des Turfs auf den Verein zu richten.
Ferner vervollständigen den Vorstand: Daniel Riecke (Vizepräsident, Magdeburg), Alexandru Turkonje (Schatzmeister, Hamburg), Jacqueline Leve (Düsseldorf), Stephanie Storp (Beelen) und David Baum (Hamburg).
Auf eine Kuriosität wies Renntagsmoderator Thorsten Castle beim Interview im Führring hin. Da die Satzung der Jungen Besitzervereinigung nur das Amt des "Präsidenten" kennt, sprach er die Neugewählte mit "Frau Präsident" an. Diese kündigte an, dass der neue Vorstand einen kritischen Blick auf die junge, dennoch nicht moderne Satzung werfen wird. „Aber auch ohne durch Satzung vorgeschriebene Gleichstellung der Geschlechter steht zum dritten Mal in Folge eine Frau an der Spitze der Jungen BV. Waren die Männer im letzten Vorstand gar in der Minderzahl, herrscht nun wieder Parität“, heißt es von Seiten der Jungen BV.
„Unser sechster Vereinsgeburtstag hätte gestern gar nicht besser laufen können. Mit neuem Schwung aus der Mitgliederversammlung heraus erreichte unsere Stute Goldana in der Alson-Trophy ihren ersten Listensieg. Der neue Vorstand liefert", zog Alicia Baum augenzwinkernd Resümee.
„Mit PS durch das Jubiläumsjahr“ - René Piechulek im Interview

Quelle: Homepage von Deutscher Galopp vom 28. September 2022
Im Blog „Mit PS durch das Jubiläumsjahr" – erzählt Peter Scheid aus 200 Jahren deutscher Galopprennsport. Auf der Webseite von Deutscher Galopp hat der ehemalige Chefredakteur der Sport-Welt in Form von Interviews und Geschichten mit und über Zeitzeugen, unvergessene Rennen, Momente und Kuriositäten des deutschen Rennsports in regelmäßigen Abständen berichtet.
In der 15. Folge und letzten Folge gab es ein Interview mit René Piechulek: „Vom fünften Rad am Wagen zum Arc-Siegreiter“. Hier klicken: https://www.deutscher-galopp.de/gr/blog/peter-scheid-blog/index.php
"7 gewinnt!" auch in Baden-Baden nicht getroffen
Die neue Wette "7 gewinnt!" ging am Sonntag, 16. Oktober, in die zweite Runde. Auch in Baden-Baden gab es aber auch keinen, der alle sieben Sieger getroffen hat. Bis zum vorletzten Rennen waren noch über zehn Wetter im Topf, vor der Abschlussprüfung nur noch einer; doch der hatte Wiesenfee nicht auf dem Zettel. Weitere Informationen hier: https://www.deutscher-galopp.de/gr/wetten/7gewinnt/
Knapp 800.000 Wettumsatz in Iffezheim

Quelle: Pressemitteilung von Baden Galopp vom 17. Oktober 2022
9.450 Zuschauer, ein Wettumsatz von knapp 800.000 Euro und eine imponierende neue Winterkönigin – das Sales & Racing Festival, das am Sonntag, 16. Oktober, auf der Galopprennbahn Baden-Baden-Iffezheim zu Ende ging, war der große Herbstabschluss auf der Galopprennbahn in Baden-Baden-Iffezheim unter der Regie von Baden Galopp. 547.000 Euro wurden an Rennpreisen ausgeschüttet, zwei Grupperennen begeisterten das Publikum. 2.900 Besucher kamen am Freitag bei wechselhafter Witterung und 6.550 Zuschauer am großen Finaltag, der bei besten äußeren Bedingungen über die Bühne ging, nach Iffezheim. Das Hauptereignis wurde zu einer Gala-Vorstellung der aktuell besten zweijährigen Stute in Deutschland: Quantanamera, im Besitz des in der Schorfheide ansässigen Jürgen Sartori, eines investitionsfreudigen Ex-Sanitär-Unternehmers aus Zehdenick, dominierte im erstmals von der BBAG gesponserten Preis der Winterkönigin in einer Art und Weise, wie man es selten zuvor erlebt hat.
Quantanamera ein Ausnahmepferd?
Auf achteinhalb Längen entfernte sich die Top-Favoritin in dieser Gruppe III-Prüfung über 1.600 Meter von der Konkurrenz. Ihr Jockey Martin Seidl konnte sich früh angenehm zurücklehnen, seine Stute war einsam voraus. Trainer Andreas Suborics in einem ersten Kommentar: „Vor zwei Wochen habe ich zu meiner Frau gesagt, ich glaube, wir haben ein Ausnahmepferd im Stall.“ Recht sollte er behalten, denn der 200.000 Euro-Kauf Quantanamera von der BBAG-Jährlingsauktion 2021 gibt zu höchsten Hoffnungen Anlass. „Der Prix de Diane könnte im nächsten Jahr das große Ziel sein“, verriet Suborics.
Well Disposed und Vintage Moon weitere bedeutende Gewinner
Innerhalb der 17 Rennen, die am Freitag und Sonntag insgesamt in Iffezheim ausgetragen wurden, war auch die The Länd Trophy (Gruppe III, 55.000 Euro, 2.400 m) ein besonderes Highlight. Der Köln-Heumarer Trainer Markus Klug durfte sich über einen Doppelerfolg durch Gestüt Röttgens Well Disposed (Andrasch Starke) und Lavello aus dem Gestüt Ittlingen freuen.
Mit 200.000 Euro Preisgeld war das Ferdinand Leisten-Memorial am Eröffnungstag nicht nur das wertvollste Rennen des Sales & Racing Festivals, sondern auch das herausragende BBAG Auktionsrennen des Jahres. Hier gab es durch Gestüt Auenquelles Vintage Moon mit Wladimir Panov einen weiteren Favoritensieg und Top-Treffer für Trainer Marcel Weiß, der schon Torquator Tasso auf seinen letztjährigen Arc-Sieg und Platz drei in diesem Jahr im bedeutendsten Rennen der Welt vorbereitet hatte.
Quantanameras Eigner Jürgen Sartori war mit zwei Siegen auch der erfolgreichste Besitzer des Meetings, während bei den Trainern Waldemar Hickst, Peter Schiergen und Pavel Vovcenko je zwei Treffer landeten. Michal Abik, Wladimir Panov, Andrasch Starke und Adrie de Vries konnten bei den Jockeys doppelt punkten.
Umsatz-Ziel nahezu erreicht
Mit 787.258,35 Euro wurde beim Gesamt-Wettumsatz das Ziel von 800.000 Euro nahezu erreicht. Insgesamt 15 Nichtstarter, ein Rückzahler am Sonntag und teilweise kleine Starterfelder verhinderten eine noch bessere Bilanz. Die 511.833,84 Euro am Final-Sonntag bedeuteten aber dennoch ein Top-Ergebnis.
Mit rund 44.000 Euro Umsatz blieb die erstmals in Iffezheim ausgespielte „7 gewinnt!“-Wette auch am zweiten Spieltag unter den erhofften Zahlen, wurde aber erneut nicht getroffen.
Stephan Buchner, geschäftsführender Gesellschafter von Baden Galopp, in einer ersten Bilanz zum Sales & Racing Festival: „Wir sind insgesamt sehr zufrieden, insbesondere am Sonntag waren Besuch und Stimmung auf der Bahn großartig. Wir haben eine überwältigende Winterkönigin gesehen und auch in den anderen Rennen wurde sehr guter Sport geboten. Wir bedanken uns bei allen Besuchern und unseren Partner, allen voran natürlich bei der BBAG. Der Wettumsatz hätte ein wenig besser sein können, aber wir leben in schwierigen Zeiten, das sollten wir nicht vergessen.“
Saisonfinale mit dem Winterzauber-Renntag am 3. Dezember
Erstmals ist in diesem Jahr nach dem Sales & Racing Festival noch nicht Schluss, denn Baden Galopp bietet am Samstag, 3. Dezember, noch einen Winterzauber-Renntag. In vorweihnachtlicher Atmosphäre freuen sich alle auf noch einmal sieben interessante Rennen.
Torquator Tasso wird Deckhengst im Gestüt Auenquelle

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 5. Oktober 2022
Torquator Tasso, gewinnreichster Galopper aller Zeiten, hat seine Rennkarriere beendet. Nach einem hervorragenden dritten Platz im 101. Prix de l‘ Arc de Triomphe am vergangenen Sonntag, 2. Oktober, in Paris-Longchamp wird der bislang von Marcel Weiß in Mülheim an der Ruhr trainierte fünfjährige Hengst nun eine Box als Deckhengst auf dem Gestüt Auenquelle in Rödinghausen beziehen.
Bei insgesamt 16 Starts siegte der Adlerflug-Sohn sechs Mal und war sieben Mal platziert. Mit seinem sensationellen Sieg im 100. Qatar Prix de l'Arc de Triomphe trug sich Torquator Tasso 2021 in die Geschichtsbücher ein, als er als erst drittes, in Deutschland trainiertes Pferd das bedeutendste Galopprennen der Welt gewann. Seine überragenden Leistungen brachten dem von Paul H. Vandeberg gezogenen und im Besitz des Gestüts Auenquelle stehenden Torquator Tasso eine Gewinnsumme von über 4,2 Millionen Euro ein – so viel hat vor ihm noch kein deutscher Vollblüter eingaloppiert.
Gehm-Erfolg in Honzrath beim unterstützten Rennen

Am Jubiläumsrenntag des Reit- und Rennvereins Honzrath am Freitag, 30. September, unterstützte der Verein Deutscher Besitzertrainer finanziell das abschließenden 7. Rennen. Der leichte Sieger war der 5-jährige Wallach Fidelius von Public-Trainerin Petra Gehm, die gleichzeitig auch Besitzerin ist. Fidelius gewann unter Robin Weber, der damit seinen vierten Tagestreffer feierte, leicht. Auf den Plätzen in diesem Ausgleich IV über 1.950 Meter folgten Elegant Fighter (Jürgen Hartmann/Selina Ehl) und Nero de Avolo (Frank Fuhrmann/Janina Boysen) vor den Besitzertrainer-Pferden Ossiline (Fabienne Gratz/Sonja Daroszewski), Wirbelsturm (Anna Schleusner-Fruhriep/Ronny Bonk), Rivers Lad (Barbara Sofsky-Prappacher/Nina Wagner) und Lovanto (Ulrich Müller/Anna van den Troost).
Torquator Tasso wird starker Dritter im Arc

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 2. Oktober 2022
Spannender hätte der diesjährige Prix de l’Arc de Triomphe in Paris-Longchamp am Sonntag, 2. Oktober, nicht sein können: Der deutsche Torquator Tasso, gesteuert von Weltklassejockey Lanfranco Dettori, kämpfte sich mit einer tollen Speedleistung vor 40.000 Zuschauerinnen und Zuschauern bis in die Spitzengruppe. Er konnte lediglich die Favoritin Alpinista (Jockey Luke Morris) aus Großbritannien sowie den Aga Khan-Hengst Vadeni (Jockey Christophe Soumillon) nicht abfangen und kam als Dritter im vollbesetzten 20er-Feld über 2.400 Meter im Ziel ein.
Mit der von Sir Mark Prescott für Kirsten Rausing trainierte Alpinista hat die 101. Ausgabe des Qatar Prix de l’Arc de Triomphe, eine würdige Siegerin gefunden. Die seit vergangenem Jahr ungeschlagene Schimmelstute, kann nun bereits sechs Erfolge in Rennen auf höchster Ebene, Gruppe 1, verbuchen. Grund zur Freude gibt es für das Team vom deutschen Torquator Tasso dennoch allemal. Durch seinen dritten Platz in dem mit fünf Millionen Euro dotierten Rennen schlägt der Hengst aus dem Besitz des Gestüts Auenquelle ein neues Kapitel in der 200-jährigen Geschichte des deutschen Galopprennsports auf. Durch diese Platzierung steigert der fünfjährige Torquator Tasso aus der Zucht von Paul H. Vandeberg seine Gewinnsumme auf rund 4,2 Million Euro und wird somit zum gewinnreichsten deutschen Galopper aller Zeiten.
Im strömenden Regen nahm Trainer Marcel Weiß seinen Schützling in Empfang, der ab der kommenden Saison seinen Rennstall in Mülheim an der Ruhr verlassen wird, um als Deckhengst seine zweite Karriere zu starten. Stall Salzburgs Mendocino und Gestüt Schlenderhans Mare Australis belegten Platz zwölf und fünfzehn.
Kein Treffer beim Start der „7gewinnt!“-Wette
Quelle: GaloppOnline vom 2. Oktober 2022
Die „7gewinnt!“-Wette ist am ersten Austragungstag am 2. Oktober nicht getroffen worden. Es geht ein Jackpot von rund 27.000 Euro in die nächste Ausspielung in zwei Wochen in Iffezheim. Diese Jackpot-Größe zeigt schon, dass der Umsatz zum Auftakt an einem Tag, an dem alle nach Paris gen Arc blickten, die Erwartungen kaum erfüllt hat, der Umsatz dürfte bei zwischen 40.000 und 45.000 Euro gelegen haben, wenn man den Jackpot hochrechnet.
Zum fünften der sieben Rennen waren alle Mitspieler der Wette „raus“.
Nachwuchsreiter Leon Wolff wechselt in den Grewe-Stall
Quelle: GaloppOnline vom 2. Oktober 2022
Der Rennstall Grewe hat einen neuen Jockey: Leon Wolff (18) wird die letzten Monate seiner Ausbildung am Kölner Quartier fortsetzen. Das hat Henk Grewe am Sonntagabend mitgeteilt. „Ab Dienstag wird er von Köln aus auf Siegesjagd gehen.“ Die Ausbildung des in Köln lebenden Rennreiters endet im Juli 2023. Leon Wolff, die Nummer drei der deutschen Jockey-Statistik, hat in 2022 aktuell 49 Rennen gewonnen, nur Bauyrzhan Murzabayev (79 Siege) und Andrasch Starke (56) waren in diesem Jahr erfolgreicher.
„Ich freue mich sehr, den aktuell talentiertesten deutschen Reiter an unserem Stall zu begrüßen”, freut sich Henk Grewe nach der Unterschrift des Ausbildungsvertrages. „Es ist eine große Chance für mich. Mein Ziel ist es, mich langfristig an einem großen Stall durchzusetzen. Ich weiß, dass ich noch viel lernen kann und da wird Henk mit seiner Erfahrung mir sehr helfen. Ich bedanke mich beim Rennstall Blume für die hocherfolgreiche Zeit und die Bereitschaft, mir diesen Schritt zu ermöglichen”, so Leon Wolff. „Mein Dank geht insbesondere an Alida und Herrn Blume, danke!”
Leon Wolff muss mit diesem Schritt nach der Rennordnung (382) trotz der noch laufenden Ausbildung auf seine Gewichtserlaubnis von zwei Kilo ab sofort verzichten, wie es in einer Info des Stalles heißt. „Trotzdem ist das der richtige Schritt, ich habe über 50 Rennen gewonnen und muss mich in Kürze ohnehin mit den Jockeys ohne Erlaubnis messen, nun starte ich schon jetzt mit dieser Herausforderung”, sagt er. „Ich traue Leon diesen Schritt schon jetzt zu, er ist motiviert, jeden Tag zu lernen und wird bei uns viele Chancen bekommen, und wir haben gemeinsam das Ziel, dass Leon in 2024 unser Stalljockey werden kann”, so Henk Grewe abschließend.
Nr. 382 der Rennordnung: „Um fehlende reiterliche Erfahrung auszugleichen, können Reiter in allen Flach-Altersgewichtsrennen (ausgenommen in Amateur- und Nachwuchsrennen) mit einer Dotierung von höchstens 10.000 Euro sowie in allen Ausgleichen und in allen Hindernisrennen eine Gewichtserlaubnis in Anspruch nehmen. Die Gewichtserlaubnis beträgt bis zum 30. Sieg 3 kg, danach bis zum 40. Sieg 2 kg, danach bis zum 50. Sieg 1 kg.“ Speziell für Azubis wird die Regelung erweitert: „Auszubildende gem. Berufsbildungsgesetz können in den gleichen Rennen zusätzlich 2 kg Gewichtserlaubnis in Anspruch nehmen, jedoch nur in der ursprünglich vorgesehenen Ausbildungszeit und bei nicht mehr als einem Wechsel in der Ausbildungsstätte. Diese 2 kg Gewichtserlaubnis kann auch nach der Abschlussprüfung und Beendigung der Ausbildung bis zum 50. Sieg in Anspruch genommen werden, jedoch nur für Pferde des Ausbilders bzw. Ausbildungsbetriebes und wenn der Reiter dort ununterbrochen weiter beschäftigt ist.“
Da Leon Wolff von Peter Schiergen zu Hans-Albert Blume gewechselt ist und nun zu Henk Grewe, entsprechend den zweiten Ausbilderwechsel absolviert, entfällt seine Erlaubnis.
Kein Renntag am 8. Oktober in Verden - verschoben auf 2023
Quelle: GaloppOnline vom 27. September 2022
Der für den 8. Oktober in Verden geplante Renntag findet nicht statt und ist, wie der Vorsitzende des Rennvereins Verden mittteilte, auf das kommende Jahr verschoben worden. Somit finden an diesem Tag in Deutschland ausschließlich in Dortmund Rennen statt. Sieben Rennen waren in Verden ausgeschrieben worden. Pferde, die für Rennen in Verden genannt waren, können gegen normalen Einsatz noch für Rennen in Dortmund genannt werden.
Volz-Degel, Baum und Baumgarten im Vorstand von Deutscher Galopp

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 23. September 2022
Deutscher Galopp hat ab sofort drei neue Vorstandsmitglieder. Als Vertreter der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. wurden Gregor Baum als Vizepräsident sowie Lars Wilhelm Baumgarten und Nastasja Volz-Degel im schriftlichen Verfahren von den Delegierten der Mitgliederversammlung von Deutscher Galopp e. V. für drei Jahre in den Vorstand gewählt.
"Ich freue mich, dass wir nun wieder komplett sind und langfristig planen können, um die großen Aufgaben, die vor uns liegen, gemeinsam anzugehen. Der Vorstand ist ein starkes Team; er repräsentiert eine gute Mischung der unterschiedlichen Kompetenzen und Schwerpunkte in unserem Verband. Besonders erfreulich ist aus meiner Sicht auch, dass wir die Soll-Bestimmung, der zufolge mindestens ein Vorstandsmitglied weiblich sein soll, nun mit der Wahl von Nastasja Volz-Degel einlösen. Mit dem neuen Vizepräsidenten Gregor Baum und Lars Wilhelm Baumgarten verbindet mich bereits eine mehrjährige enge Zusammenarbeit, die nur durch die kurze Phase des Rücktritts wenige Monate unterbrochen war. Es wird in diesem Vorstand auch weiterhin Meinungsverschiedenheiten und ein Ringen um die jeweils beste Lösung geben. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass dies konstruktiv, sachorientiert und getragen vom wechselseitigen Respekt geschieht“, sagt Dr. Michael Vesper, Präsident Deutscher Galopp e.V.
Manfred Ostermann, langjähriger Vizepräsident bei Deutscher Galopp e.V., hatte nach 18-jähriger Präsidentschaft bei der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. sein Amt zur Verfügung gestellt. „Ich bedanke mich für die hervorragende und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Manfred Ostermann, der mich nun mehr als vier Jahre als Vizepräsident unterstützt und begleitet hat. Er hat sich um unseren Verband ganz außergewöhnliche Verdienste erworben. Natürlich gilt mein Dank auch den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Peter Endres und Rolf Harzheim. Sie haben ebenfalls wertvolle Beiträge geleistet. Ich werde mich mit allen Dreien weiterhin austauschen und um ihren Rat bitten“, so Dr. Michael Vesper weiter.
Deutscher Galopp: Fünf neue Rennleitungsmitglieder

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 9. September 2022
Fünf neue Mitglieder verstärken künftig die Rennleitungen der Rennvereine. Malte Feldmann, Klaus Irmer, Matthias Mischo, Daniela Starck und Angela Tiel (in alphabetischer Reihenfolge) haben am gestrigen Donnerstag, 8. September, ihre Rennleitungsprüfung erfolgreich abgelegt. In Zukunft werden die aus Dresden, Frankfurt, Nürnberg, Soltau und Weilerswist stammenden neuen Rennleitungsmitglieder deutschlandweit eingesetzt.
Der theoretischen und praktischen Abschlussprüfung vorangegangen waren 18 bis 24 Monate, in denen die Bewerberinnen und Bewerber an bis zu vierzig Renntagen die jeweiligen Rennleitungen vor Ort begleitet hatten. „Wir gratulieren unseren neuen Rennleitungsmitgliedern sehr herzlich zur bestandenen Prüfung. Unser Ziel ist es, uns weiter zu verjüngen und die Nachfolge in unserem Sport zu sichern. Mit unseren neuen Rennleitungsmitgliedern sind wir auf dem richtigen Weg“, freut sich Daniel Krüger, Geschäftsführer Deutscher Galopp.
Großer Preis von Baden-Baden neu mit 400.000 Euro dotiert
Pressemitteilung von Baden Galopp vom 14. September 2022
Kaum ist die Große Woche 2022 Geschichte, wartet Baden Galopp mit einem echten Knaller für 2023 auf. Die Dotierung des 153. Großer Preis von Baden soll auf 400.000 Euro verdoppelt werden. Nach der Erhöhung der Rennpreise in den Basisrennen in diesem Jahr wird damit auch der Rennpreis für den Saisonhöhepunkt deutlich angehoben.
Der Nennungsschluss für das Gruppe 1-Rennen wird in diesem Zusammenhang auf März vorgezogen. Außerdem werden mindestens 70 Nennungen verlangt. Baden Galopp erhofft sich dadurch zum einen eine höhere Starterzahl und zum anderen eine größere Attraktivität für Sponsoren und Medien. „Wir versprechen uns von der Erhöhung der Dotierung natürlich eine größere Nachfrage, vor allem bei den ausländischen Pferden“, so Stephan Buchner, der geschäftsführende Gesellschafter von Baden Galopp. „Wir sind damit im internationalen Vergleich der Gruppe 1-Rennen auf Augenhöhe, zum Beispiel mit dem Grand Prix de Saint Cloud.“
Vorfreude auf das Sales & Racing Festival
Im Moment herrscht beim Veranstalter aber erstmal große Vorfreude auf das dritte Meeting des Jahres – das Sales & Racing Festival mit zwei Renntagen am 14. und 16. Oktober sowie der BBAG-Herbstauktion.
Besitzertrainer trauern um Klaus Ferrang
Den Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer erreichte jetzt die traurige Nachricht, dass sein langjähriges Mitglied Klaus Ferrang am 11. September verstorben ist. "Wir wünschen seiner Familie in den schweren Stunden viel Kraft und werden Klaus Ferrang immer ein ehrendes Gedenken bewahren", so Armin Weidler, Vorsitzender des Vereins Deutscher Besitzertrainer. Klaus Ferrang wurde 71 Jahre alt.
Michael Wrulich verlässt Hoppegarten im Dezember
Quelle: GaloppOnline vom 7. September 2022
Eine personelle Hammer-Nachricht kommt am Mittwoch, 7. September, aus Hoppegarten. Michael Wrulich verlässt die Hauptstadtrennbahn. Das wurde am Mittwoch in einer Presseinformation mitgeteilt. Dort heißt es: „Geschäftsführer Michael Wrulich verlässt nach dem Ende der Rennsaison im Dezember die Rennbahn Hoppegarten – darauf haben sich Wrulich und Inhaber Gerhard Schöningh einvernehmlich verständigt. Die Aufgaben von Michael Wrulich werden vorerst durch Gerhard Schöningh als Geschäftsführendem Gesellschafter und das erweiterte Führungsteam übernommen.
Gerhard Schöningh sagt zu dem personellen Wechsel: „Michael Wrulich hat die operativen Prozesse der Rennbahn modernisiert und in einer herausfordernden Phase, die durch die Corona-Pandemie und die strategische Weiterentwicklung der Rennbahn gekennzeichnet war, wichtige Akzente gesetzt. Ich bedanke mich für seinen Einsatz und Beitrag, wir bleiben auch weiterhin rennsportlich und freundschaftlich verbunden.“
Michael Wrulich nimmt wie folgt Stellung: „Ich bedanke mich bei Gerhard Schöningh, dem tollen Hoppegarten-Team und allen Partnern für das Vertrauen, die gute Zusammenarbeit und für die Dinge, die wir gemeinsam erreichen konnten. Der Westminster Großer Preis von Berlin wurde wiederholt zum besten Rennen Deutschlands gekürt und als erstes deutsches Rennen in den Riesen-Wettmarkt Hong Kong übertragen. Viele große Renntage und ein breites Portfolio an Gastveranstaltungen werden mir in sehr guter Erinnerung bleiben.“
Neue Regeln zum Peitscheneinsatz ab Herbst in England
Quelle: GaloppOnline vom 12. Juli 2022
Das IDEE 153. Deutsche Derby sorgte in diesem Jahr nicht nur sportlich für Aufsehen. Einmal mehr stand auch Gebrauch der Peitsche im Fokus, nachdem Bauyrzhan Murzabayev und Andreas Helfenbein auf den erstplatzierten Sammarco und Schwarzer Peter für den übermäßigen Gebrauch ihres Arbeitsgeräts mit Strafen bedacht wurden. Doch nicht nur in Deutschland wurde in den letzten Tagen über die Peitsche diskutiert, auch in England war das Thema präsent und es wurden Überlegungen angestrengt, wonach bei übermäßigem Peitschengebrauch in Zukunft auch die Disqualifikation drohen kann.
Es wurde erwartet, dass die British Horseracing Authority (BHA) diese Woche eine Überarbeitung der derzeitigen Regeln präsentieren wird. Und dies tat die BHA nun. Das Ergebnis: Die Peitsche darf nur noch in der sogenannten „Backhand Position“ geführt und gebraucht werden, dazu droht bei übertriebenem Gebrauch bald auch die Disqualifikation. Die neuen Regeln sollen ab Herbst in Kraft treten. „Der Stock ist in der Faust nach hinten gerichtet und wird von dort aus zum Pferd geführt“, erklärt Kai Schirmann von der Jockeyschule in Köln die „Backhand Position“. Ein Vorschlag sieht indes vor, dass der Einsatz der Peitsche, wie er bislang erlaubt ist, noch angewendet werden darf, wenn er der Sicherheit dient. Auch in diesem Fall würde der Reiter sieben Tage gesperrt werden. Setzt er die Peitsche mehrere Mal ein, soll sich die Strafe dementsprechend erhöhen.
Eine Disqualifikation erfolgt, wenn ein Jockey die Peitsche zwölfmal in einem Hindernisrennen oder elfmal in einem Flachrennen benutzt. Das wären dann vier Schläge mehr als die erlaubten acht beziehungsweise sieben Schläge. Die Entscheidung über die Disqualifikation soll von den Stewards am Renntag getroffen werden. Des Weiteren sollen auch die Strafen erhöht werden. Nach einer Disqualifikation sollen Reiter nun 14 Tage, statt der bisher sieben Tage, an den Zaun. Bei großen Rennen sollen es sogar 28 Tage sein. In diesem Zuge wurde auch die Kategorisierung großer Rennen erweitert. Hierunter fallen nun auch Class 1- und Class 2-Rennen sowohl auf der Flachen als auch über Sprünge.
Außerdem sollen die Strafen für die Jockeys, die zuwiderhandeln, verschärft werden. Die vorgeschlagene Sperre für Reiter nach einer Disqualifikation soll 14 Tage bei einem "normalen Rennen" (statt bisher sieben) und 28 Tage bei einem großen Rennen (statt bisher neun), sowie alle Rennen mit einem Preisgeld von mehr als 27.500 Pfund (Flach) und 20.000 Pfund (Hindernis), betragen. "Als Jockeys hätten wir es zwar lieber gesehen, wenn die Strafen für Peitschenverstöße nicht deutlich erhöht worden wären, aber wir müssen auch akzeptieren, dass Schritte unternommen werden mussten, um Verstöße gegen die Peitschenregeln zu verhindern", wird Jockey PJ McDonald, Vorsitzender der Professional Jockeys Association Flat in der Racing Post zitiert.
Baden-Baden: 44.700 Zuschauer, 2,86 Millionen Umsatz

Quelle: Baden-Galopp vom 5. September 2022
44.700 Zuschauer, ein Wettumsatz von 2,86 Millionen Euro und ein packendes Hauptereignis mit einem völlig überraschenden Ausgang – die fünf Renntage der am Sonntag, 4. September, zu Ende gegangenen Großen Woche 2022 unter der Regie von Baden Galopp auf der Galopprennbahn in Baden-Baden-Iffezheim waren wieder ein Sportereignis der Extraklasse.
Im 152. Wettstar.de Großer Preis von Baden, dem zum zweiten Mal vom bedeutendsten Vermittler von Pferdewetten in Deutschland gesponserten Höhepunkt (Gruppe I, 200.000 Euro), entwickelte sich trotz der geringen Starterzahl von vier Pferden ein dramatischer Kampf und ein Resultat, mit dem wohl nur die Wenigsten gerechnet hatten. Jockey René Piechulek, bisher der ständige Partner von Titelverteidiger und Arc-Sieger Torquator Tasso, brachte das Kunststück fertig, mit dem größten Außenseiter Mendocino den heißen Favoriten, den Star-Jockey Lanfranco Dettori ritt, mit Kopf-Vorsprung hinter sich zu lassen.
Piechulek mit einem Spitzenritt
115.000 Euro wanderten auf das Konto des Stalles Salzburg des Freilassinger Schlafmöbel-Unternehmer Hans-Gerd Wernicke. Trainerin des enorm verbesserten Siegers, der wie Torquator Tasso von dem viel zu früh abgetretenen Top-Deckhengst Adlerflug stammt, ist Sarah Steinberg aus München, die Lebensgefährtin Piechuleks. Wernicke hatte darauf bestanden, dass Piechulek als Stalljockey Mendocino reitet, und durfte sich nach einem Spitzenritt des gebürtigen Dessauers nun voll bestätigt fühlen.
Auch Derby- und Dallmayr-Preis-Gewinner Sammarco lief als Dritter ausgezeichnet, denn er musste erst spät passen. Lanfranco Dettori hatte in einem sehr taktisch gelaufenen Rennen früh seine Attacken auf den führenden Alter Adler gestartet, hinzu kam eine Behinderung durch Sammarco. Das waren die Gründe, dass Torquator Tasso eine sehr unglückliche Niederlage bezog. Dagegen hatte Mendocino am Schluss des Feldes das wesentlich entspanntere Rennen und konnte am Ende die größeren Reserven ausspielen.
Zwei Deutsche im Arc
Von Emotionen überwältigt war das Team von Mendocino, doch der Blick geht nach vorne, denn in weiser Voraussicht hatte man im Frühjahr eine Nennung für den Prix de l‘ Arc de Triomphe abgegeben. Und dort soll der neue Grand Prix-Gewinner erneut dem letztjährigen Triumphator Torquator Tasso auf den Zahn fühlen. Zwei deutsche Pferde steuern damit das mit 5 Millionen Euro dotierte Mega-Rennen am 2. Oktober in ParisLongchamp an. Dort wird René Piechulek wieder Mendocino steuern, Lanfranco Dettori wurde von Mitbesitzer Peter-Michael Endres (Gestüt Auenquelle) unmittelbar nach dem Iffezheimer Highlight für den Arc gebucht.
8,6 Millionen Euro in Hong Kong auf Iffezheim gewettet
Der 152. Wettstar.de Großer Preis von Baden wurde in die verschiedensten Länder übertragen. Er gehörte u.a. nicht nur zum Frankreich-Programm von Wettmulti PMU, sondern wurde wie das erstmals vom Objektmöbel-Hersteller Brunner gesponserte Oettingen Rennen (Gruppe II, 70.000 Euro), in dem die Auenqueller Farben dank Dapango nach einem abermaligen Thriller knapp gegen den Dettori-Ritt Hurricane Dream aus Frankreich voraus waren, und ein Handicap (die Hauraton Trophy) nach Hong Kong übertragen. Partner WETTSTAR war für die Übertragung verantwortlich, bei der wie schon zur Premiere in Berlin neue Maßstäbe gesetzt wurden. Es sollte sich lohnen, denn trotz des kleinen Feldes im Grand Prix wurden umgerechnet rund 8,6 Millionen Euro im Wett-Wunderland Hong Kong auf die Iffezheimer Rennen gewettet. Zwei Prozent davon erhält Baden Galopp.
Habana und Amazing Grace begeistern
Weitere Gruppesieger in Iffezheim waren die Überraschungsgewinnerin Alaskasonne mit Jockey-Evergreen Andreas Helfenbein im 67. Preis der Sparkassen-Finanzgruppe (Gruppe III, 55.000 Euro), der Engländer Dubawi Legend in der 152. Casino Baden-Baden Goldene Peitsche, die ungemein imponierende Fährhoferin Habana im Renate und Albrecht Woeste – Zukunfts-Rennen (Gruppe III, 55.000 Euro), die mit dem Prix Marcel Boussac nun ebenfalls ein Rennen am Pariser Arc-Tag ansteuern könnte, und Dr. Christoph Berglars Amazing Grace im T. v. Zastrow Stutenpreis (Gruppe II, 70.000 Euro).
Trotz hoher Preisgelder kleine Starterfelder
Der Finalsonntag war erneut auch ein großer Wett-Tag, denn nach dem Derby-Tag in Hamburg bedeuteten die 852.075,52 Euro den zweithöchsten Umsatz an einem Renntag in 2022 in Deutschland. Insgesamt flossen an den fünf Renntagen 2.886.174,09 Euro durch die Kassen. Leider konnte die Marke von 3 Millionen Euro nicht geknackt werden, was in erster Linie an den teilweise sehr kleinen Starterfeldern lag. Ein großes Problem, mit dem die meisten Rennveranstalter in Deutschland zu kämpfen haben. Doch natürlich sehr bitter angesichts der hohen Preisgelder von 1,3 Millionen Euro (inklusive Züchterprämien), die in Iffezheim ausgeschüttet wurden.
Trotz teilweise wechselhaften Wetters kam die stolze Zahl von 44.700 Zuschauer zur Großen Woche nach Iffezheim. Allein 15.500 Besucher erlebten den Grand Prix-Sonntag vor Ort.
Murzabayev und Schiergen die Meetingschampions
Bei den Aktiven dominierte einmal mehr Championjockey Bauyrzhan Murzabayev, der acht der 49 Rennen für sich entschied. Für Thore Hammer-Hansen (22), der unter anderem Dapango mit einem fulminanten Finish zum Sieg im Brunner – Oettingen Rennen führte, hatte sich mit fünf Treffern die Reise aus seiner Wahlheimat England in seine frühere Heimat Iffezheim gelohnt. Bei den Trainern eroberte Peter Schiergen im letzten Rennen dank des Sieges mit Western Soldier noch die alleinige Spitzenposition und wurde mit fünf Erfolgen Meetingschampion vor Yasmin Almenräder (4 Siege). Bei den Besitzern war das Gestüt Röttgen (zwei Siege) vorne.
Tolle Summe für den guten Zweck
Annähernd 17.000 Euro kamen bei einer symbolischen Versteigerung der Grand Prix-Starter im Rahmen der Grand Prix-Soiree am Vorabend des Finaltages im Casino Baden-Baden zusammen, die auf Wunsch von Mendocinos Besitzer Hans-Gerd Wernicke, der die ursprüngliche Summe nach seinem Triumph noch deutlich erhöhte, an die Jockey-Unterstützungskasse gespendet werden. 2.300 Euro wurden für diesen guten Zweck beim traditionellen Benefiz-Fußball-Spiel am Dienstag gesammelt. Gleich drei After Race-Partys sorgten für tolle Stimmung nach den Rennen.
Sehr groß war das Medieninteresse aus dem In- und Ausland. Über 70 Journalisten, darunter zahlreiche aus England und Frankreich, aber auch aus Italien, Serbien und Tschechien, berichteten aus Iffezheim. Den Pressecup mit den meisten Siegertipps gewann Wettstar.News.
BBAG-Jährlingsauktion mit Rekordergebnis
Deutschlands bedeutendste Versteigerung von Rennpferden wartete mit einem herausragenden Resultat auf - die BBAG-Jährlingsauktion am vergangenen Freitag erzielte ein Rekordergebnis von 8,361 Millionen Euro.
Stephan Buchner, geschäftsführender Gesellschafter von Baden Galopp, in einer ersten Bilanz zur Großen Woche: „Wir sind sehr glücklich mit dem Verlauf der Großen Woche. Wir haben großartigen Rennsport gesehen und die Atmosphäre auf der Rennbahn am Finaltag war unbeschreiblich schön. Natürlich gibt es immer Dinge zu verbessern und wegen der nicht optimalen Wetterbedingungen und der teilweise sehr kleinen Starterfelder haben wir unsere Ziele beim Wettumsatz und der Besucherzahl knapp verfehlt. Das ist aber nur ein kleiner Wermutstropfen in einer ausgesprochen zufriedenstellenden Bilanz. Außerdem brauchen wir ja auch noch Steigerungspotential für die kommenden Jahre. Baden Galopp ist weiterhin erst am Anfang seiner Entwicklung.“
Vorfreude auf das Sales & Racing Festival
Nun herrscht beim Veranstalter bereits große Vorfreude auf das dritte Meeting des Jahres – das Sales & Racing Festival mit zwei Renntagen am 14. und 16. Oktober sowie der BBAG-Herbstauktion.
8,6 Mio Euro in Hong Kong auf Iffezheim gewettet
Quelle: GaloppOnline vom 5. September 2022
Der 152. Wettstar.de Großer Preis von Baden wurde in die verschiedensten Länder übertragen. Er gehörte u.a. nicht nur zum Frankreich-Programm der PMU, sondern wurde wie das erstmals vom Objektmöbel-Hersteller Brunner gesponserte Oettingen Rennen (Gruppe II, 70.000 Euro), und ein Handicap (die Hauraton Trophy) nach Hong Kong übertragen. Trotz des kleinen Feldes im Grand Prix wurden umgerechnet rund 8,6 Millionen Euro im Wett-Wunderland Hong Kong auf die Iffezheimer Rennen gewettet. Zwei Prozent davon erhält Baden Galopp.
Gregor Baum neue Präsident der Besitzervereinigung
Quelle: GaloppOnline vom 29. August 2022
Der Präsident des Hannoverschen Rennvereins wurde am Montag, 29. August, in Iffezheim bei der Jahreshauptversammlung der Besitzervereinigung mit 99 Stimmen (eine Enthaltung) gewählt. Baum folgt damit auf Manfred Ostermann, der im Juli ankündigte nach 18 Jahren nicht wieder für das Amt zu kandidieren. Insgesamt 100 Stimmberechtigte waren am Montag zur Wahl aufgerufen. „Ich nehme die Wahl sehr gerne an“, so Baum in einer ersten Reaktion.
Neue Vizepräsidentin ist Dr. Ingeborg von Schubert. Auch sie erhielt 99 Stimmen bei einer Enthaltung. Beide Enthaltungen kamen von den Kandidaten selbst. Nach 18 Jahren ist Manfred Ostermann als Präsident der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen am Montag offiziell aus dem Amt geschieden. Bei der Jahreshauptversammlung der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen ist neben dem Präsidenten Gregor Baum auch der komplette Vorstand neu gewählt worden.
Auf Antrag von Andreas Tiedtke wurden die übrigen Vorstandsmitglieder, die der neue Präsident als sein Kompetenzteam nach vielen Vorgesprächen zusammengestellt hatte, in geheimer Wahl einzeln und nicht en bloc gewählt. Alle fanden das Vertrauen der Versammlung.
In alphabetischer Reihenfolge gehören dem neuen Vorstand an (in Klammern Ja-Stimmen, Nein-Stimmen, Enthaltungen):
Lars-Wilhelm Baumgarten (86 – 12 – 1)
Heike Bischoff-Lafrentz (92 – 6 – 1)
Peter Gollmann (90 – 8 – 1)
Stefan Hahne (93 – 3 – 3)
Sascha Hartung (89 – 6 – 4) – Neues Mitglied
Rolf Harzheim (94 – 5 – 0)
Dr. Andreas Jacobs (84 – 11 – 4)
Friedrich von Lenthe (96 – 3 – 0)
Jochen Stargardt (91 – 2 – 6) – Neues Mitglied
Christian Sundermann (91 – 6 – 2) – Neues Mitglied
Matthias Tamrat (88 – 8 – 3)
Philip Baron von Ullmann (95 – 3 – 1) – Neues Mitglied
Nastasja Volz-Degel (93 – 4 – 1)
So genannte geborene Vorstandsmitglieder sind aufgrund der Präsidentschaft in Regionalverbänden und der Jungen BV Andreas Neugeboren, Doris Schmidt, Jeanette Spratter und Jackie Leve.
Die Besitzervereinigung stellt insgesamt drei Vertreter im Vorstand von Deutscher Galopp. Diese werden durch die Mitgliederversammlung gewählt. Von der Besitzervereinigung sollen dafür Präsident Gregor Baum, Lars-Wilhelm Baumgarten und Nastasja Volz-Degel vorgeschlagen werden. Baum und Baumgarten waren aus diesem im Frühjahr zurückgetreten, nehmen nun aber einen neuen Anlauf und wollen, wie sie beide bei der Versammlung am Montag in Iffezheim sagten, nach vorne schauen, nicht zurück auf das was war. Mit Nastasja Volz-Degel würde erstmals nach längerer Zeit wieder eine Frau in den Verbandsvorstand einziehen. Vor ihr waren bereits Erika Mäder und Beatrix Mülhens-Klemm im Vorstand tätig gewesen.
Ostermann, der sich mit einer emotionalen Rede für das Vertrauen der letzten 18 Jahre bedankte, wurde einstimmig zum Ehrenpräsidenten der BV gewählt. Er ist der zweite Ehrenpräsident nach Karl-Dieter Ellerbracke, darf gemäß Statuten an den Vorstandssitzungen teilnehmen und hat dort auch Stimmrecht. Gregor Baum überreichte seinem Vorgänger als Anerkennung für 18 Jahre Präsidentschaft eine 120 Jahre alte Pferdeskulptur.
Provision aus Hong-Kong-Pool-Rennen vorerst an Veranstalter
Quelle: GaloppOnline vom 19. August 2022
Nach dem erfolgreichen Start eines Hong Kong – Pools auf zwei Hoppegartener Rennen hat der Verband Hoffnung auf eine Ausweitung in 2023. Nachdem es zunächst nun in Baden-Baden ähnliches geben wird, hofft man für das kommende Jahr auf weitere Rennen, die in diesen Pool oder dann auch in den so genannten, gleichsam in Hong Kong gesteuerten World Pool aufgenommen werden.
Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp: „Es gibt positive Bewegungen. Es geht natürlich in erster Linie um die großen Rennen, Gruppe I vor allem, mit denen so etwas möglich sein wird.“ Vielleicht, so konnte man heraushören, geht es aber auch eine Etage drunter. Das bedeutet, dass natürlich nur ausgewählte Veranstalter überhaupt in Frage kommen. Die Provision landet dann auch zunächst nur auf der betreffenden Bahn.
Krüger: „Wenn das alles einmal festgezurrt ist und man eine Konstante dieser Termine hat, dann können wir überlegen, die Steuerung der Fördergelder anders vorzunehmen. Aber das ist noch Zukunftsmusik.“ Michael Vesper, Präsident des Verbandes: „Natürlich würden wir uns freuen, wenn so viele Rennen wie möglich in diese Pools gehen, darauf arbeiten wir hin.“
Siege von Besitzertrainern des Vereins im April 2022
Mannheim, 4. April
- Christian Peterschmitt – Lonia
Düsseldorf, 10. April
- Pascal Jonathan Werning – Star Gypsy
Mons, 14. April
- Caroline Pietsch – Troiscentsept
Bremen, 16. April
- Marc Timpelan – Soldat
- Torsten Reineke – Senato
Saarbrücken, 17. April
- Thomas Gries – Asifa
- Selina Ehl – Achat
Hoppegarten, 17. April
- Marc Timpelan – Torqueville
Hannover, 18. April
- Janine Beckmann – Coriolan
Magdeburg, 23. April
- Jutta Pohl – Maxanto
- Kay Schulz – The Feathered Nest
Zweibrücken, 24. April
- Christian Peterschmitt – Morning Love und Artax
Mons, 28. April
- Selina Ehl – Achat
Mülheim, 30. April
- Claudia Römer – Lady Charlotte















Rennpreiserhöhungen und kein Nenngeld in Leipzig
Quelle: Homepage von Deutscher Galopp vom 29. August 2022
Der Galopp Leipzig e.V. erhöht am kommenden Samstag, 3. September, alle Rennpreise um 1.000 €, die Ausgleiche III um je 1.500 €. Außerdem wird für alle Rennen kein Nenngeld erhoben. Am Samstagvormittag startet der dritte Renntag der Saison ab 10.20 Uhr mit insgesamt neun Rennen.
Toskana Belle ist die neue Stutenkönigin

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 7. August 2022
Toskana Bella hat am Sonntag, 7. August, das Stuten-Derby, den 164. Henkel-Preis der Diana, in Düsseldorf gewonnen. Unter dem australischen Jockey Kerrin McEvoy siegte Toskana Belle in der Rekordzeit von 2:11,21 Minuten und sicherte sich die 300.000 Euro hohe Siegprämie. Zweite wurde Wagnis, Dritte Mylady.
13 hochkarätige Vollblut-Stuten aus dem In- und Ausland waren angetreten, um auf dem Düsseldorfer Grafenberg den 164. Henkel-Preis der Diana – German Oaks (Gruppe 1) zu gewinnen. Das bedeutendste Zuchtrennen für dreijährige Stuten, auch Stuten-Derby genannt, wurde über 2.200 Meter gelaufen und war mit 500.000 Euro dotiert. Die von Andreas Wöhler in Gütersloh trainierte Toskana Belle hatte bereits Mitte Mai in Düsseldorf ihre Visitenkarte abgegeben und den Henkel-Stutenpreis gewonnen. Sie wechselte anschließend in den Besitz von Australian Bloodstock und wurde Anfang der Woche für 50.000 Euro für den Preis der Diana nachgenannt worden.
„Es war sicher ein Vorteil, dass die Stute die Bahn schon kannte“, freute sich Trainer Andreas Wöhler, für den es bereits der sechste Sieg im Preis der Diana war. „Sie hatte Anfang der Woche so gut gearbeitet, dass wir überzeugt waren, dass wir sie nachnennen können.“
Daniel Krüger: "Es war ein bombastisches Wochenende"
Quelle: GaloppOnline vom 14. August 2022
An diesem Wochenende feierte der deutsche Rennsport in Berlin sein 200-jähriges Jubiläum. Das Wochenende wurde am Freitag mit einer Gala im Hotel Adlon eingeleitet, Samstag und Sonntag standen in Hoppegarten dann jeweils zehn Rennen auf der Karte.
„Es war ein bombastisches Wochenende“, sagte Daniel Krüger, der Geschäftsführer von Deutscher Galopp am Sonntag nach dem letzten Rennen. „Ein großer Dank an alle Besucher und das Team der Rennbahn Hoppegarten.“ Als besonders erfreulich wertete Krüger die Live-Übertragung des Ittlingen-Pokals und des Westminster 132. Großen Preis von Berlin nach Hong Kong. Erstmals wurden deutsche Galopprennen dorthin übertragen. „Hier muss man einmal Gerhard Schöning und Winfried Engelbrecht-Bresges danken. Auch der Dachverband hat daran mitgearbeitet. Vielleicht kommt da ja noch mehr“, schloss Krüger ab.
Hoppegarten-Umsatz in Hong Kong lag bei 6.667.192 Euro
Quelle: GaloppOnline vom 14. August 2022
53.625.292 Hong Kong Dollar – das ist die magische Zahl eines Novums in der hiesigen Rennsportgeschichte. So viel wurde wurde in Hong Kong am Sonntag auf zwei Hoppegartener Rennen gewettet, den Ittlingen-Pokal (Flieger-Preis) und den Westminster Großen Preis von Berlin. Umgerechnet sind das 6.667.192 Euro.
„Damit wurden die Erwartungen - unsere und die unseres Partners in Hong Kong - absolut erfüllt“, sagt Riko Luiking, Geschäftsführer von German Tote/Wettstar. „Dank an alle Beteiligten für die Umsetzung. Die Vorbereitungen liefen über vier Wochen. Es wurden zwei komplette TV-Programme erstellt - eines davon nach detaillierten Vorgaben aus Hong Kong.“ Beim Veranstalter verbleibe, so Luiking, ein Rohertrag von rund 100.000 Euro.
Es war übrigens zum Start dieser Art der Internationalisierung der Wetten kein „World Pool“, sondern es konnte ausschließlich in Hong Kong gewettet werden, was aber auch in World Pool-Fällen mehr als 80 Prozent des Pool-Umsatzes ausmacht. Nach Auskunft von Riko Luiking soll das World Pool-Debüt im kommenden Jahr stattfinden. In diesem Jahr seien dafür in Hong Kong noch nicht alle Vorbereitungen abgeschlossen worden.
Präsident Vesper nimmt Stellung zur Peitschendiskussion
In der Sport vom 12. Juli wird Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp, bezüglich der Diskussion über den Peitscheneinsatz nach dem Derby in Hamburg nach einem Pressecall wie folgt zitiert: "Wir werden hier zu einem Gespräch einladen mit Vertretern der Rennleitung und Jockeys und Trainern, das Thema beschäftigt uns derzeit intensiv." Vesper stellt in diesem Zusammenhang empfindlichere Strafen in Aussicht. In diesem Artikel der Sport-Welt werden auch erste Kennzahlen für das laufende Jahr mit einem Umsatzplus pro Rennen von 25,24 Prozent veröffentlicht. Der gesamte Artikel ist hier zu finden.
Drei neue Amateurrennreiter im deutschen Galopprennsport
Quelle: GaloppOnline vom 1. August 2022
In der vergangenen Woche fand in Köln ein Lehrgang für angehende Amateur-Rennreiter statt. Am Ende des Lehrgangs am Freitag, 29. Juli, durfte sich der Verband Deutscher Amateurrennreiter (VDAR) über drei neue aktive Mitglieder freuen. Insgesamt nahmen elf Aspiranten teil.
Joana Glienke, Nina Schumann und Julian Sixt haben bestanden. Unter Vorbehalt geprüft wurde Pedro Gonzales, der ebenfalls bestand und die Lizenz zu einem späteren Zeitpunkt erhält. Lehrgangs-Beste war Nina Schumann. Roland Schierstädt, der den Lehrgang leitete, sagte im Anschluss: „Ich habe pferdebegeisterte Menschen kennen gelernt, die hart gearbeitet haben, sich steigern konnten, und die im Laufe der Woche zu einem tollen Team zusammengewachsen sind. Da uns die Sicherheit vorgeht, konnten wir in Absprache mit den Trainern, bei denen sie hier in Köln reiten waren, nur für einen kleinen Teil der Teilnehmer das OK für die Rennen geben. Wir bitten darum, dass die Prüflinge erst zum Lehrgang kommen, wenn sie viele Galopps, Kopf an Kopf-Arbeiten, Startmaschine, reiten mit kurzen Bügeln und körperlich und geistig fit genug für das Rennreiten sind.“
Dr. Philipp Biermann (Rennleitungssprecher) der während des Kennenlernens per Stream mit Rennszenen auf zu achtende Stellen hinwies: "Wie Sie sehen, kann es im Rennen gefährlich werden, daher ist es uns sehr wichtig, dass nur Reiter zugelassen werden, deren Renntauglichkeit in der Lehrgangs-Woche von allen beteiligten Prüfern, Trainern und dem Lehrgangsleiter bestätigt sind! Sie reiten in professionellen Rennen, die auch bewettet werden. Daher ist eine hinreichende Rennordnungskenntnis und insbesondere Reitfähigkeit elementar. Ich möchte ihnen keine Angst machen, wir rufen die Nachwuchsreiter nach ihren ersten Ritten häufig in das Rennleitungszimmer und besprechen das Rennen. Meine Tür steht ihnen für Rückfragen jederzeit offen."
Die Prüfung kann laut Rennordnung in sechs Monaten wiederholt werden, die Teilnehmer können für die kompletten fünf Tage oder auf Wunsch auch weniger anreisen. Der Amateurverband bietet die zweite Teilnahme kostenlos an und kontaktiert die Teilnehmer, sobald ein Termin geplant ist.
Sperren für Adrie de Vries, Lukas Delozier und Mirko Sanna
Quelle: GaloppOnline vom 7. August 2022
Für Adrie de Vries und Lukas Delozier, die Jockeys der platzierten Pferde der Diana, brachte eben jener Ritt eine Sperre. Für die Reiter von Wagnis und Mylady gab es eine 14-tätige Sperre ab 21. August, aufgrund von übertriebenem Peitschengebrauch.
Der Sonntagrenntag hat für Jockey Mirko Sanna ein Nachspiel. Er wurde für 14 deutsche Renntage gesperrt. Die Rennleitung sprach die Sperre wegen „Erregung von Ärgernis durch grob ungebührliches Betragen“ aus, bezog sich bei der Sperre auf Nr 590/19 der Rennordnung. Es hatte nach dem letzten Rennen in Düsseldorf in der Jockeystube tumultartige Szenen gegeben, Mirko Sanna war mit Championjockey Bauyrzhan Murzabayev aneinandergeraten.
Da eine Sperre nur gegen Sanna ausgesprochen wurde, wurde dieser offenbar als alleiniger Urheber erkannt. Die Sperre endet mit dem Renntag am 25. September. Es ist keine Zeitsperre, wie bei Vergehen gegen die Peitschenregeln üblich, sondern eine Renntage-Sperre. Sanna könnte zwischen den einzelnen deutschen Renntagen, die die Sperre umfasst, durchaus im Ausland reiten.
Derbysieger Sammarco siegt auch in München

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 31. Juli 2022
Der amtierende Derbysieger, der dreijährige Hengst Sammarco, hat am Sonntag, 31. Juli, den Großen Dallmayr-Preis mit René Piechulek im Sattel gewonnen. Sammarco ist ein kleines Pferd mit einem riesigen Kämpferherz“, freut sich Trainer Peter Schiergen. „Er ist das erste Mal gegen ältere Pferde, unter anderem aus dem Ausland gelaufen und hat sich wirklich toll präsentiert“.
Im Großen Dallmayr-Preis - Bayerisches Zuchtrennen, einem mit 155.000 Euro dotierten Rennen der höchsten Kategorie (Gruppe 1) über 2.000 Meter traf der Hengst aus der Zucht und im Besitz des Gestüts Park Wiedingen auf sechs Kontrahenten, darunter die beiden frischen Listensiegerinnen Amazing Grace und Aga Khan-Stute Ebaiyra, die am Ende Rang 2 und 3 belegten. Von bislang fünf Rennen hat Sammarco nun vier gewonnen, darunter zwei der höchsten Kategorie. Der nächste Start des Hengstes könnte laut Trainer Peter Schiergen im Großen Preis von Baden Anfang September erfolgen, wo Sammarco auf den amtierenden Arc-Sieger Torquator Tasso treffen könnte.
Sammarco gewinnt IDEE 153. Deutsches Derby

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 3. Juli 2022
Sammarco hat vor 12.500 Zuschauern am Sonntag, 3. Juli, das IDEE 153. Deutsche Derby in Hamburg-Horn gewonnen. Unter Jockey Bauyrzhan Murzabayev lieferte sich der Hengst einen hochspannenden Endkampf mit den Gegnern und sicherte sich die 390.000 Euro hohe Siegprämie. Im Ziel lagen drei Pferde gleichauf, so dass das Zielfoto ausgewertet werden musste. Sammarco vor dem großen Außenseiter Schwarzer Peter und dem Favoriten So Moonstruck lautete der endgültige Richterspruch.
Der Hengst Sammarco wird von Peter Schiergen in Köln trainiert, der das Deutsche Derby damit bereits zum sechsten Mal als Trainer gewann. Für Jockey Bauyrzhan Murzabayev war es der erste Derby-Sieg, ebenso wie für den Züchter und Besitzer, das Gestüt Park Wiedingen.
„Unser Jockey hat alles perfekt umgesetzt. Sammarco ist ein kleines Pferd, aber ein riesiger Kämpfer!“, freut sich Trainer Peter Schiergen. „Wir sind überglücklich! Wir züchten seit 35 Jahren. Mit dem Derbysieg ist ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen“, sagt Helmut von Finck, Gründer und Besitzer des Gestüts Park Wiedingen.
Das Deutsche Derby ist die wichtigste Zuchtleistungsprüfung für dreijährige Vollblüter. Insgesamt zwanzig dreijährige Stuten und Hengste gingen in dem mit 650.000 Euro dotierten und über eine Distanz von 2.400 Meter gelaufenen Rennen an den Start.
Baden Galopp: Neue Startmaschine ist angekommen

Quelle: Pressemitteilung von Baden Galopp vom 2. August 2022
Baden Galopp, der Betreiber der Rennbahn in Baden-Baden-Iffezheim freut sich mitteilen zu können, dass rechtzeitig zu der am 27. August beginnenden Großen Woche die neue Startmaschine angekommen ist. Sie wurde in Einzelteilen geliefert und dann in zwei Tagen vor Ort zusammengebaut. „Damit verfügt Baden Galopp über die modernste und neueste Startmaschine in ganz Deutschland. Diese weist gegenüber ihrer Vorgängerin etliche Vorzüge auf. Vor allem ist sie dank vieler Details pferdefreundlicher“, erläutert Stephan Buchner, geschäftsführender Gesellschafter.
So sind den einzelnen Boxen durchgehende Polsterungen angebracht, um die Verletzungsgefahr für Pferde und Reiter zu minimieren. Optisch ist die Startmaschine nach vorne offener gestaltet. Die Fronttüren wurden so gebaut, dass sie potentielle Gefahren wie ein hängenbleiben ausschließen. Insgesamt hat der bei Nangis bei Paris ansässige Hersteller Fornells den Komfort und die Sicherheit der Aktiven bei allen Fortentwicklungen in den Mittelpunkt gerückt.
Technisch ist die Neuanschaffung ebenfalls besser ausgestattet: so sind die Reifen doppelt so breit wie bisher. Damit verteilt sich der Druck auf dem Boden gleichmäßiger, was dem Geläuf insbesondere bei Nässe zugutekommt. Betrieben wird die Startmaschine elektro-hydraulisch und ist doppelt gesichert. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Elektrik versagt, kann die Maschine auch mechanisch geöffnet werden. Maximal 18 Pferde können aus den Einzelboxen der neuen Startmaschine ins Rennen gehen und diese besteht aus zwei Teilen.
Der breitere Teil umfasst 14 Startboxen, ein weiterer, ankoppelbarer Teil umfasst vier Boxen. Allerdings führt die Konstruktion der Maschine dazu, dass sie insgesamt zwei Meter breiter ist als die alte. Nach Tests an den verschiedenen Startstellen hat dies zur Folge, dass an einigen Positionen nur noch 17 statt wie bisher 18 Pferde an den Start gehen können. Eine Beschränkung, die der Veranstalter angesichts des deutlich höheren Sicherheitsstandards allerdings gerne in Kauf nimmt.
Siege von Besitzertrainern des Vereins im März 2022
Mons, 3. März
- Jochen Göritz – Feroe D'Illiat
Dortmund, 6. März
- Selina Ehl – Achat
Nancy, 13. März
- Hella Sauer – Arguin
Mons, 18. März
- Sarah Jane Hellier – Avorio
- Jochen Göritz – Feroe D'Illiat
Krefeld, 20. März
- Selina Ehl – Achat
Düsseldorf, 27. März
- Claudia Römer – Lady Charlotte
Mons, 31. März
- Annick Gratz – Contendit
- Jochen Göritz – Feroe D'Illiat








Kurzfristige Änderung: Drei Rennen nicht mehr nur für Besitzertrainer
Einen Tag vor dem Nennungsschluss am Dienstag, 2. August, gibt Deutscher Galopp Ausschreibungsänderungen für den Doppelrenntag am 13. und 14. August in Hoppegarten bekannt. Waren dort bisher drei Rennen nur für Pferde von Besitzertrainern ausgeschrieben, wurden sie jetzt auch für Pferde, die von Berufstrainern vorbereitet werden, geöffnet. Weiterhin dürfen aber nur Amateurrennreiterinnen und- reiter auf den Startern sitzen.
Die jeweiligen Ausschreibungen:
https://www.deutscher-galopp.de/gr/renntage/rennen.php?id=1334079&d=20220813&s=A
https://www.deutscher-galopp.de/gr/renntage/rennen.php?id=1334080
https://www.deutscher-galopp.de/gr/renntage/rennen.php?id=1334098
Marco Casamento macht Schluss in Deutschland
Quelle: GaloppOnline vom 28. Juli 2022
Marco Casamento macht Schluss in Deutschland. Dies teilte der italienische Jockey am Donnerstag gegenüber der Sport-Welt mit. „Ende August höre ich hier auf“, so Marco Casamento. „Es lohnt sich hier einfach nicht mehr für mich.“ Zu seinen weiteren Plänen sagte er: „Ich gehe erst einmal wieder nach Katar, werde die Saison dort reiten.“ Und nach Katar? „Ich will andere Länder, eine andere Stimmung und andere Emotionen kennenlernen. Vielleicht gehe ich in die USA.“
In der aktuellen Saison kommt Marco Casamento in Deutschland auf 13 Siege, gewann ein Gruppe III-Rennen mit India und ein Listenrennen mit Amazing Grace.
Zuversicht für ein rundum gelungenes Derbymeeting 2023 in Hamburg
Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 14. Juli 2022
Verantwortliche von Deutscher Galopp haben sich am heutigen Donnerstag, 14. Juli, mit Vertretern des Hamburger Renn-Clubs in einem zweistündigen Meeting zu den Vorkommnissen rund um das diesjährige Derbymeeting in Hamburg ausgetauscht. Neben Dr. Michael Vesper, Dr. Philipp Biermann, Daniel Krüger, Rüdiger Schmanns und Susanne Beyreuther von Deutscher Galopp nahmen Marc Sonnenburg, Geschäftsführer der Besitzervereinigung, und Hans Ludolf Matthiessen, 1. Vorsitzender des Hamburger Renn-Clubs, sowie dessen Stellvertreter, Volker Linde, an dem Gespräch teil.
Ziel des Austauschs war es, die Schwachstellen des diesjährigen Derbymeetings klar zu benennen, deren Ursachen herauszufinden sowie Lösungsansätze zu identifizieren und Maßnahmen für notwendige Verbesserungen in die Wege zu leiten. „Wir hatten einen sehr guten, konstruktiven Austausch“, sagt Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp. „Wir sind zuversichtlich, dass wir es gemeinsam schaffen, im nächsten Jahr ein rundum gelungenes Derbymeeting in Hamburg auf die Beine zu stellen.“
Erbach sagt für 31. Juli geplanten Renntag ab
Quelle: GaloppOnline vom 19. Juli 2022
Der für den 31. Juli geplante Renntag in Erbach fällt aus. Das gab der Odenwälder Rennverein Erbach e. V. am Dienstag bekannt. "Nachdem zum Nennungsschluss am 19. Juli nicht genügend Meldungen eingegangen waren, entschied sich der Rennverein in Absprache mit der Stadtverwaltung Erbach dazu, die Trab- und Galopprennen ausfallen zu lassen", gab der Rennverein in einer Pressemitteilung bekannt.
"Schweren Herzens haben wir uns zu diesem Schritt entschließen müssen, aber die Durchführung des Renntages wäre weder sinnvoll möglich, noch im Ansatz wirtschaftlich", wird Vereinspräsident S. E. Eberhard Graf zu Erbach-Erbach, zitiert. "Es ist sehr schade, dass das Pferderennen in diesem Jahr nicht stattfinden kann, zählte es doch in den vergangenen Jahren stets zu den Highlights des Wiesenmarktes", bedauert auch Erbachs Bürgermeister Dr. Peter Traun die Absage der Rennen. Bereits 2017 war der Renntag mangels Nennungen ausgefallen, nach zwei Jahren Pandemie hoffte man, in diesem Jahr in Erbach Rennen durchführen zu können.
Mit dem Problem mangelnder Nennungen haben in diesem Jahr fast alle Veranstalter auf den kleinen Bahnen zu kämpfen.
Verein Deutscher Besitzertrainer unterstützte Rennen in Miesau

In der abschließenden Prüfung beim Renntag am Freitag, 15. Juli, in Miesau trat der Verein Deutscher Besitzertrainer als Unterstützer auf. Den Ausgleich IV über 2.350 Meter mit dem Titel "40 Jahre Verein Deutscher Besitzertrainer - Preis der Sparkasse Kaiserslautern und Bedachungen Andre Schröck" gewann die 6-jährige Stute Allegretta.
Allegretta ist im Trainining bei Michael Figge aus München. Geritten wurde die Stute, die überlegen siegte, von Marie Gast. Platz zwei ging an Lollipop (Trainerin Jutta Mayer/Reiterin Michaela Malacova) vor dem tschechischen Gast Fulmine Luna (T. Duchon/Petra Zedkova). Das Rennen war gleichzeitig ein Wertungslauf für das 29. WETTSTAR Turf-Championat Südwest 2022.
Präsidium des BRV für drei Jahre wiedergewählt
Pressemitteilung des Badischen Rennvereins Mannheim-Seckenheim vom 13. Juli 2022
Bei der Mitgliederversammlung des Badischen Rennvereins Mannheim-Seckenheim (BRV) am Dienstag, 12. Juli, ist das Präsidium mit Präsident Stephan Buchner und den Vizepräsidenten Peter Gaul und Dr. Thomas Steitz mit großer Mehrheit wiedergewählt worden. Die Wahlperiode umfasst drei Jahre wobei sowohl Peter Gaul als auch Stephan Buchner angekündigt haben, danach nicht mehr zur Verfügung zu stehen.
Vor diesem Hintergrund muss in der nächsten Zeit einen Nachfolgelösung gefunden werden. Hierbei soll auch eine Neuausrichtung im Vorstand helfen. In dieses Gremium wurden Michaela Keinert, André Gauch und Tommaso Scardino neu gewählt, Gaby Gaul und Johann Henrich Delius wurden in ihren Ämtern bestätigt. Katrin Klein trat aus persönlichen Gründen nicht mehr an, wurde aber in den Beirat gewählt. Wirtschaftlich steht der Verein trotz zweier Coronajahren und schwieriger Rahmenbedingungen auf einem gesunden Fundament, und Peter Gaul machte in seinem Bericht klar, dass dies auch in den kommenden Jahren so bleiben soll. In diesem Jahr steht nach der Sommerpause noch ein Renntag an, nämlich am Sonntag, 25. September.
Besitzervereinigung: Baum zurückgetreten, Ostermann macht Schluss
Quelle: GaloppOnline vom 13. Juli 2022
Gregor Baum, bisheriger Vizepräsident der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen, ist am Dienstag, 12. Juli, zurückgetreten. In einer Presseinformation der Vereinigung, die als Kern den Rückzug von Manfred Ostermann als Präsident nach 18 Jahren zum Inhalt hat, heißt es dazu: „Gregor Baum hat am 12. Juli 2022 sein Amt als Vizepräsident niedergelegt.“
Damit zieht sich Baum nach dem Rücktritt aus dem Vorstand von Deutscher Galopp, der schon vor Wochen erfolgte, nun auch aus als Vize der Besitzervereinigung zurück. Baum war lange Zeit als Nachfolger von Manfred Ostermann nach Ende von dessen Amtszeit in diesem August gehandelt worden. Ob er für diesen Posten nach dem Rückzug von Manfred Ostermann noch zur Verfügung steht, ist aktuell unklar.
Die Besitzervereinigung - neben dem Zusammenschluss der Rennvereine entsendet man paritätisch je drei Mitglieder in den Vorstand von Deutscher Galopp - muss sich nun für die Zukunft neu aufstellen. Die Jahreshauptversammlung der Besitzervereinigung sowie die Wahl des Vorstandes, des Präsidenten und des Vizepräsidenten findet am 29. August in Baden-Baden statt.
In einer kurz gehaltenen Presseinformation teilte die Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen am Mittwochabend mit: „Manfred Ostermann hat heute erklärt, dass er für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung stehen wird. Somit endet seine 18-jährige Präsidentschaft turnusgemäß zur nächsten Mitgliederversammlung am 29. August 2022.“
Vorausgegangen war eine turbulente Vorstandssitzung der Vereinigung am Dienstag. Schon tagsüber waren am Mittwoch erste Informationen über Ostermanns Rückzug bekannt geworden, ehe dann am Abend die offizielle Bestätigung kam. Weiter heißt es: „Der Präsident hat das amtierende Präsidium und den Vorstand der Besitzervereinigung beauftragt, die Neuwahl vorzubereiten und Gespräche mit potentiellen Kandidaten zu führen.“
Leipzig und Hoppegarten tauschen im September Renntermine
Im Wochenrennkalender vom 12. Juli veröffentlicht Deutscher Galopp den Tausch zweier Renntage. So veranstaltet Hoppegarten jetzt am 16. September statt am 17. September und Leipzig am 17. September statt am 16. September.
Übertriebener Peitscheneinsatz von Murzabayev und Helfenbein
Quelle: GaloppOnline vom 3. Juli 2022
Die beiden erstplatzierten Jockeys im IDEE 153. Deutschen Derby sind von der Rennleitung wegen übertriebenen Einsatzes der Peitsche gesperrt worden. Siegreiter Bauyrzhan Murzabayev setzte die Peitsche siebenmal statt der erlaubten fünf Mal ein, Andreas Helfenbein als Jockey des Zweiten sechsmal.
Das brachte den beiden Jockeys empfindliche Strafen. Murzabayev, der keinerlei Vorstrafen hatte in den letzten 12 Monaten, wurde mit einem Lizenzentzug von 17 Tagen und ein Verfall von 50 Prozent der Gewinnprozente belegt. Das sind in seinem Fall 9.750 Euro. Andreas Helfenbein wurde eine Sperre von 14 Tagen aufgebrummt, auch hier verfallen 50 Prozent seiner Gewinnprozente. In seinem Fall sind das 3.250 Euro.
Nach dem Mammut-Renntag rollten die Bagger in Dresden
Quelle: Pressemitteilung des Dresdener Rennvereins vom 29. Juni 2022
Wenige Tage nach dem Mammut-Renntag mit elf Rennen und 100 Pferden begannen in Seidnitz die Arbeiten am Geläuf, speziell im Dobritzer Bogen. Dort war nach dem Abbruch des Aufgalopps im Mai ein bis zu vier Meter breiter Streifen ausgesteckt, das heißt, die Innen-Rails nach außen versetzt worden, weil in einigen Passagen das Geläuf nach außen abfiel. In Verbindung mit Feuchtigkeit kamen Pferde ins Rutschen.
Rennvereins-Präsident Michael Becker über die Arbeiten, die durch die Firma Saule Landschafts- und Sportplatzbau durchgeführt werden: „Wir haben eine fünfstellige Summe investiert, die Bagger sind schon gerollt. Es wurden die kritischen Stellen mit den nach außen abfallenden Abschnitten komplett abgeschält – immerhin 50 Kubikmeter auf einer Fläche von 3000 Quadratmeter.“ Nun wird frischer Mutterboden aufgebracht und neuer Rasen angesät. Becker: „Im Mai 2023 können wir die Bahn hoffentlich wieder in voller Breite nutzen.“
Die weiteren Renntage in dieser Saison werden auf dem verengten Geläuf durchgeführt, was aber beim Renntag am 18. Juni keinerlei Probleme darstellte. Weiter geht’s in Seidnitz am 7. August mit dem bwin Sommerpreis, einem mit 22.500 Euro dotierten Listenrennen, sowie sieben weiteren Prüfungen. Die Rennen werden live auch nach Frankreich übertragen. Der erste Start erfolgt bereits 10.50 Uhr.
Reitgelder werden zum 1. Juli erhöht
Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 21. Juni 2022
Zum 1. Juli 2022 erhöht Deutscher Galopp e.V. die Reitgelder für Jockeys, Rennreiter/innen und Auszubildende. Zukünftig erhalten Jockeys in Flachrennen 90 Euro Reitgeld, Rennreiter/innen 80 Euro und Auszubildende 70 Euro. In Hindernisrennen werden die Reitgelder auf 115 Euro für Jockeys, 105 Euro für Rennreiter/innen und auf 85 Euro für Auszubildende erhöht.
Zudem können Jockeys, Rennreiter/innen und Auszubildende ihre Fahrtkosten abrechnen. Diese dürfen maximal dem Betrag einer Bahnfahrkarte (2. Klasse) am jeweiligen Renntag entsprechen und müssen durch die Anzahl der Ritte geteilt werden.
„Ich freue mich, dass die Delegierten von Deutscher Galopp der Empfehlung der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen und des Trainer- und Jockeyverbands gefolgt sind und sich in einem schriftlichen Verfahren für eine Neuregelung der Reitgelder ausgesprochen haben“, sagt Dr. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp. „Die neue Regelung ist jetzt einfacher und kommt zudem unseren Aktiven zugute.“
Galopprennen in Bremen wohl bald Geschichte
Quelle: GaloppOnline vom 19. Juni 2022
Das Aus der Bremer Galopprennbahn ist wohl besiegelt. Wie das Regionalmagazin „buten un binnen“ auf seiner Webseite berichtet, ist der Gestaltungswettbewerb für das Rennbahngelände in der Vahr beendet. „Die Jury kürte das Landschaftsarchitekten-Büro West 8 aus Rotterdam zum Sieger. Das Gremium erklärte, die Fachleute hätten den überzeugendsten Vorschlag für die Umgestaltung des 30 Hektar großen Areals unterbreitet. Der Plan sieht demnach eine Mischung aus Wasserflächen, Biotopen, Sportanlagen und Baumreihen vor“, heißt es dort. Pferderennen spielen in der Neugestaltung keine Rolle.
Die Bremer Grünen begrüßten die Planungen, der „Siegerentwurf sei ein tolles Resultat des vorherigen Beteiligungsprozesses.“ Über das weitere Vorgehen und den Rahmenplan muss nun noch die Deputation für Mobilität, Bau und Stadtentwicklung entscheiden. Dieser Rahmenplan wird dann die Grundlage für den Bebauungsplan sein. Dieser soll im Jahr 2024 stehen.
Der Bremer Rennverein hatte bis zuletzt um die Zukunft der Rennbahn gekämpft. Im vergangenen Jahr konnte man mit dem Comeback-Renntag ein erstes Ziel erreichen. Doch immer wieder galt es für den Verein Steine aus dem Weg zu räumen. In diesem Jahr veranstaltete man einen Renntag am Ostersamstag. Zwei weitere Renntage am 6. August und am 16. Oktober sollen 2022 noch folgen.
Erst Mitgliederversammlung, dann 40-Jahr-Feier

Am Pfingstsamstag hielt der Verein Deutscher Besitzertrainer in Saarbrücken nicht nur seine Mitgliederversammlung für das Jahr 2021 ab, sondern traf sich in der Champions Lounge des dortigen Rennclubs mit Mitgliedern und geladenen Gästen auch zum Empfang anlässlich seines 40-jährigen Bestehens.
Bei der Mitgliederversammlung konnte der 1. Vorsitzende Armin Weidler leider nur eine geringe Anzahl an Mitgliedern und Gästen begrüßen. Wahlen standen nicht auf der Tagesordnung, so dass der Schwerpunkt bei der aktuellen Situation des Galopprennsports in Deutschland und den eigenen Finanzen lag.
Diskutiert wurde über die Ausschreibungen ebenso wie über die im Raum stehende neue Regelung der Reitgelder. War die damit verbundene Spesenregelung noch weitgehend unstrittig, gab es bei der geplanten linearen Erhöhung der Reitgelder auf 90,00 € doch einige kritische Anmerkungen. Es besteht die Befürchtung, dass durch erneut steigende Kosten, der eine oder andere Besitzertrainer kürzer tritt oder vielleicht sogar ganz aufhört. „Gerade auch für die kleineren Bahnen hier im Südwesten, die nur geringe Rennpreise ausschütten können, sehe ich die Gefahr, dass die Zahl der Startpferde noch weiter zurückgeht“, so Armin Weidler. Er appelliert aber an alle Mitglieder, bei der Stange zu bleiben.
Besonders wies Armin Weidler noch einmal auf die am 13. und 14. August in Hoppegarten ausgeschriebenen drei Rennen nur für Besitzertrainer hin. „Es wäre ausgezeichnet, wenn sich aus unseren Reihen dafür genügend Pferde finden.“ Zu reiten sind diese Rennen nur von Amateuren.
Schatzmeisterin Sabrina Schön konnte einen weiterhin soliden Haushalt präsentieren, so dass auch das bisherige Zuschussprogramm an die Rennvereine und der Besitzertrainer-Cup problemlos durchgeführt werden kann. Zumal, wie Geschäftsführer Detlef Kaczmarek präsentieren konnte, die Mitgliederzahl weiter kontinuierlich steigt und derzeit 454 beträgt. Spätestens nach dem nächsten Besitzertrainer-Lehrgang im Ende September/Anfang Oktober sind weitere Zugänge zu erwarten.
Zum Empfang im Rahmen der 40-Jahr-Feierlichkeiten des Vereins Deutscher Besitzertrainer war die Zahl der Gäste erfreulicherweise deutlich höher. Begrüßen konnte Armin Weidler neben Christian von der Recke als Vertreter von Deutscher Galopp, Klaus Wilhelm vom Verband Südwestdeutscher Rennvereine und Tanja Hauch vom Rennclub Saarbücken als Hausherrin. Kurzfristig absagen musste leider aus gesundheitlichen Gründen Werner Schmeer, Gründungsmitglied des Vereins. Anwesend war aber seine Ehefrau Edda Schmeer.
Nach den Begrüßungs- und Grußworten sowie einem kurzen historischen Rückblick auf 40 Jahre Verein Deutscher Besitzertrainer wurde der gemütliche Teil des Abends eingeläutet. In stimmungsvoller Runde wurde nicht nur gut gespeist, sondern es fanden auch viele interessante Tisch-Gespräche statt.
Fuhrmann-Sieg in Rastede beim unterstützten Rennen

Bei einem der beiden Galopprennen am Sonntag, 12. Juni, auf der Rennbahn im Schlosspark von Rastede trat der Verein Deutscher Besitzertrainer als Mitsponsor auf. Es war die erste Prüfung, ein Ausgleich IV über 1.600 Meter um den "Preis vom Gestüt Fährhof". Leider kam nur drei Pferde an den Ablauf.
Der Sieg ging an den von Frank Fuhrmann in der Nähe von Magdeburg trainierten Nero de Avolo. Im Sattel des 7-jährigen Wallachs, der leicht gewann, saß Janina Boysen. Zweite wurde Besitzertrainerin Luisa Steudle, die ihren 9-jährigen Wallach Stanley Daley selbst ritt. Für Stanley Daley war es der 100. Lebensstart. Rang drei ging an Lovely Dream von Trainer Pavel Vovcenko. Reiterin war Monique Lübcke.
Andrasch Starke gewinnt mit Loft in den USA
Quelle: GaloppOnline vom 11. Juni 2022
Mit sieben Gegnern hatte es der von Marcel Weiß für das Gestüt Ittlingen trainierte Loft am Freitagabend im Belmont Park zu New York im Belmont Gold Cup zu tun. Und der Adlerflug-Sohn, zuletzt auf gleichem Level überzeugender Sieger im Comer Group International 51. Oleander-Rennen in Hoppegarten, zählte unter Andrasch Starke auch zu den Favoriten in dem 400.000 Dollar-Event. 3,70:1 notierte der Wallach, als sich die Boxen für den Marathon über 3200 Meter öffneten. Stärker gewettet war nur Todd Pletchers Abaan, der unter Luis Saez als 3,20:1-Favorit ins Rennen ging. Doch während dieser völlig unterging und nur im geschlagenen Feld landete, kam der deutsche Gast zu einem völlig überlegenen Sieg.
Dabei hatte man Loft lange im hinteren Teil des Feldes gesehen, Andrasch Starke ließ den Weiß-Schützling in Ruhe auf die Beine kommen und lag mit ihm an sechster Stelle, hinter ihm war nur noch der Außenseiter British Royalty auszumachen. Der Favorit Abaan dagegen war sofort vorne zu sehen, wo er schon bald vom zweiten europäischen Gast, Archie Watsons Outbox unter Holly Doyle begleitet wurde. Dahinter sah man Novo Sol und Strong Tide, gefolgt von Cibolian und Box N Score.
Das Tempo war zügig, und die beiden vorderen Pferde mussten diesem dann im Schlussbogen Tribut zollen. Andrasch Starke wartete sehr lange mit seinem Angriff, in der Gegenseite wurde er sogar noch von British Royalty passiert, und so sah man Loft sogar an letzter Stelle. Ende gegenüber und in den Schlussbogen hinein, machte sich Loft dann aber auf den Weg nach vorne, passierte an der Außenseite auf einen Rush fünf Gegner, sodass er ausgangs des Schlussbogens bereits Dritter war. In der Zielgeraden war er schnell Zweiter, und auch den Widerstand des bis weit in den Einlauf hinein führenden Strong Tide (Michael Lauer/Dylan Davis) hatte er dann bald gebrochen. Dieser verlor kurz vor der Linie sogar noch den zweiten Platz an den gut endenden British Royalty (Barbara Minshal/Joel Rosario).
Dreieinviertel Längen Vorsprung hatte Loft im Ziel vor dem Zweitplatzierten. Zum fünften Mal in Folge ging der Sieg in der Gruppe II-Prüfung somit nach Europa, und zum zweiten Mal nach Red Cardinal (Andreas Wöhler/Eduardo Pedroza) 2017 nach Deutschland. "Die beiden vorderen Pferde machten an der Spitze ein sehr hohes Tempo, und ich wartete deshalb erstmal ab. Ich sah aber schon früh, dass Hollie Doyle mit Outbox in Schwierigkeiten war. Die vorderen Pferde wurden Opfer des Tempos, das sie anschlugen. Ich wartete, bis sich eine Lücke auftat, und im Schlussbogen konnte ich meinen Platz verbessern. Als wir in die Zielgerade kamen, waren noch zwei Pferde vor mir, und er ging noch sehr gut. Am Ende war es ein ganz leichter Sieg, er ist ein echter Champion auf den weiten Distanzen und ich freue mich, hier im Belmont Park gewonnen zu haben", so Andrasch Starke nach dem Rennen beim Siegerinterview.
Dyllan gewinnt von Deutschen Besitzertrainern unterstütztes Rennen

Einen Tag nach der Mitgliederversammlung und dem stimmungsvollen Empfang in Saarbrücken anlässlich seines 40-jährigen Bestehens unterstützte der Verein Deutscher Besitzertrainer dort am Pfingstsonntag, 5. Juni, auch ein Rennen. Am traditionellen Sparkassen-Renntag trat der Verein als Mitsponsor im "Preis der SaarLB" auf.
Der Ausgleich IV über 1.900 Meter werden dann sogar von einem aktiven Besitzertrainer des Vereins gewonnen. Für Christoph Schwab setzte sich der 9-jährige Wallach Dyllan durch. Seine Reitern Liubov Grigorieva sicherte den hochüberlegenen Erfolg durch eine unwiderstehliche Attacke vor dem Schlussbogen, die Dyllan sicher bis ins Ziel durchstand. Auch Platz zwei ging an einen aktiven Besitzertrainer des Vereins durch Oliver Rudolph mit Candy Sweet (Shuichi Terachi) vor Accelerator von Trainer Gerald Geisler mit Anna van den Troost als Reiterin.
Zweiter Platz im Grupperennen für Anna Schleusner-Fruhriep
Eine herausragende Platzierung für Besitzertrainerin Anna Schleusner-Fruhriep am Pfingstsonntag in Hoppegarten: Ihre 3-jährige Stute Nastaria belegte im Diana Trial, einem Gruppe III-Rennen über 2.000 Meter nur für Stuten, den zweiten Platz. Nastaria musste als drittletzte Außenseiterin am Wettmarkt (17:1) im Neunerfeld nur der klaren Favoritin (3,30:1) Wagnis (Gestüt Röttgen/Andrasch Starke) aus dem Stall von Markus Klug, die überlegen gewann, den Vortritt lassen. Im Sattel von Nastaria saß Sean Byrne.
Jockey-Legende Lester Piggott lebt nicht mehr
Quelle: GaloppOnline vom 29. Mai 2022
Der größte Jockey aller Zeiten im internationalen Rennsport lebt nicht mehr. Im Alter von 86 Jahren ist Lester Piggott am Sonntag, 29. Mai, in einem Schweizer Krankenhaus verstorben. Der Galopprennsport trauert um seinen berühmtesten Aktiven, dessen Erfolgszahlen magisch sind und der schon zu Lebzeiten Legendenstatus erlangt hat. Piggott war in der vergangenen Woche ins Krankenhaus eingeliefert worden und nachdem es noch am Samstag hieß, Anfang der Woche werde er dieses wieder verlassen, hat er seinen letzten Kampf nun verloren.
Piggott hat im Rennsattel in seiner Karriere weltweit mehr als 5300 Sieger geritten, davon 4493 in England. Er gewann sage und schreibe neunmal das Englische Derby und 1970 gelang ihm mit Nijinsky ein Sieg in der Triple Crown. Als Piggott seinen ersten Sieger ritt, war er 12 Jahre alt. Am 18. August 1948 siegte The Chase in Haydock. Mit 12 ein offizielles Rennen zu gewinnen, wäre heute undenkbar. 1994 endete die große Karriere, in der er elfmal das englische Jockey-Championat gewann.
Das Deutsche Derby gewann Lester Piggott dreimal: Orsini (1957), Fanfar (1963) und Luciano (1967) gewannen mit ihm das Blaue Band in Hamburg. Dreimal war er auch im Prix de l’Arc de Triomphe der Siegreiter: Rheingold (1973) und Alleged (1977, 1978) siegten in Paris.
Die Rekordzahl von 30 Siegen in britischen Klassikern sind eine weitere markante Zahl in der Karriere des Jockeys, der 1985 seine Karriere erstmals beendete, Trainer wurde (61 Siege), dann wegen Steuerhinterziehung ein Jahr ins Gefängnis musste. Es folgte das wohl unglaublichste Comeback der Rennsportgeschichte. Unvergessen in der Zeit nach dieser Rückkehr in den Rennsattel ist vor allem der Breeders Cup-Sieg mit Royal Academy.
Martin Seidl verletzt und Andrasch Starke mit Derby-Sperre
Quelle: GaloppOnline vom 6. und 7. Juni 2022
Seine Ritte für das Pfingstwochenende musste Martin Seidl absagen. Der Grund: ein Sturz am Freitag in der Morgenarbeit, der für den am Stall von Andreas Suborics tätigen Bayer mehr oder weniger zum Glück glimpflich ausging, wie er am Dienstagmorgen gegenüber GaloppOnline.de erklärt: "Sagen wir mal so: Es hätte auch schlimmer kommen können. Mein Pferd ist auf dem Asphalt ausgerutscht und lag auf einmal auf mir. Mein Bein ist ziemlich gequetscht und ich habe eine kleine Fissur im Ellenbogen. Bei dem was hätte alles passieren können, kann man sicher von Glück im Unglück sprechen."
Seidl weiter: "Die Ritte für nächsten Samstag in Krefeld habe ich schon abgesagt, für Sonntag warte ich noch bis zur Starterangabe, wie es mir dann geht. Ich habe noch ein paar Behandlungen, dass es bis Sonntag reicht, kann ich mir aktuell aber nicht wirklich vorstellen, aber wie gesagt ich warte jetzt mal ab, wie sich das entwickelt. In Hamburg bin ich spätestens wieder dabei, davon gehe ich fest aus."
Die knappe Kopf-Niederlage mit So Moonstruck im 187. Union-Rennen ist für Jockey Andrasch Starke doppelt bitter. Der erfolgreichste Jockey aller Zeiten in Deutschland verpasst das Deutsche Derby! Der Grund: Die Rennleitung sperrte Starke für 14 Tage, weil er die Peitsche einmal zu viel eingesetzt hat, sechsmal statt der erlaubten fünfmal. Die Sperre läuft vom 20. Juni bis einschließlich 3. Juli. Der Stalljockey von Markus Klug verpasst damit die komplette Derby-Woche auf „seiner“ Hamburger Rennbahn einschließlich des Derbys selbst, das am Sonntag, 3. Juli, entschieden wird.
Dresdener Rennbahngeläuf wieder auf Vordermann
Quelle: GaloppOnline vom 2. Juni 2022
Positive Nachrichten kommen aus Dresden, wo der erste Jahresrenntag in diesem Jahr bekanntlich angesichts des Zustands des Geläufs abgebrochen wurde. Die Rennbahn-Prüfungskommission von Deutscher Galopp e.V. gab nach einer Begehung und der Begutachtung der Arbeiten die Rennbahn mit der neuen Linienführung frei. Nachdem einige Passagen im Schlussbogen zu sehr nach außen abgefallen sind und der erste Renntag am 7. Mai nach einem Rennen abgebrochen werden musste, wurden diese mit der Versetzung der Innenrails ausgegrenzt. Kommissions-Chef Dirk Hartung: „Wir haben auch die Bahnbreite an allen Stellen vermessen, diese ist ausreichend für zwölf Pferde.“
Filip Minarik, mehrfacher Champion-Jockey Deutschlands: „Ich bin positiv überrascht! Das Geläuf wurde erstklassig bearbeitet und mit der Aufbringung von Sand für ordentlich Grip gesorgt. Meine Kollegen werden am 18. Juni begeistert sein.“ In den Prozess der Aufarbeitung des Renntags-Abbruchs und der durchzuführenden Maßnahmen wurden auch Reiter und Rennleitung eng eingebunden. Der produktive Austausch trug dazu bei, dass entstandene Missverständnisse ausgeräumt sind und der Weg für eine konstruktive Zusammenarbeit geebnet ist.
Rennvereins-Präsident Michael Becker: „Wir haben eine fünfstellige Summe investiert. Ich bin glücklich darüber, dass sich der Aufwand gelohnt hat und wir mit dem zweiten Renntag richtig in die Saison starten können." Highlights am 18. Juni werden das bwin BBAG-Auktionsrennen und der Preis der Freiberger Brauerei sein. Einen Fernseh-Bericht über die Rennbahn-Begehung gibt es am Sonnabend (4. Juni) ab 19 Uhr im MDR-"SachsenSpiegel".
Siege von Besitzertrainern des Vereins im Februar 2022
Mons, 2. Februar
- Susanne Schwinn – Spot Lite
- Frank Maurer – Little Sam
Dortmund, 6. Februar
- Christian Peterschmitt – Morning Love
Mons, 17. Februar
- Fabienne Gratz – Glos
- Sarah Jane Hellier – Ice Club




Gibt es eine "kleine Lösung" bei der Sandbahnfrage?
Quelle: GaloppOnline vom 22. Februar 2022
Der Umbau der Dortmunder Rennbahn zu einer neuen, hochmodernen Sandbahn ist zumindest was die „große Lösung“ angeht offenbar ad acta gelegt. Das hat Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp, am Montag auf entsprechende Nachfrage in einem Pressegespräch bestätigt. „Wir haben das Thema auch bei der Mitgliederversammlung angesprochen, aber es gab keinerlei Entscheidung. Klar ist: es kostet erst mal was.“
Diese Kosten sollen für die große Lösung bei 2,7 bis 3,1 Millionen Euro liegen. „Die Mehrerträge, die man erwirtschaften könnte, sind nicht groß genug“, so Daniel Krüger als Verbandsgeschäftsführer zu dieser Thematik. Eine „kleine Lösung“ mit dem Austausch des Sandes und einer neuen Drainage sei indes weiterhin eine Option, auch hier sei zum jetzigen Zeitpunkt indes nichts spruchreif. Diese kleine Lösung läge bei rund 500.000 Euro, wie man hört.
„Ich habe in der kommenden Woche die australischen Experten wieder bei uns“, sagt Dortmunds Rennvereins-Präsident Andreas Tiedtke. „Ich glaube, dass der Mittelweg, also die kleine Lösung, uns sehr helfen würde. Dabei würden das Drainage-System und die Wasserabführung verbessert, die Bahn würde leicht kleiner werden.“
Siege von Besitzertrainern des Vereins im Januar 2022
Mons, 6. Januar
- Sarah Jane Hellier – Ice Club
- Laura Giesgen – Hypnos
Dortmund, 16. Januar
- Christian Peterschmitt – Morning Love
Dortmund, 23. Januar
- Christine Paraknewitz-Kalla – Saga Altais



Eilantrag des Bremer Rennvereins abgelehnt
Quelle: GaloppOnline vom 26. Mai 2022
Wie das Magazin "buten un binnen" berichtet, ist der Bremer Rennverein mit einem Eilantrag gegen den geplanten Bau eines Fuß- und Radwegs über das Rennbahngelände gescheitert. Das Verfassungsgericht lehnte den Antrag als unzulässig ab. Die Richter konnten nicht erkennen, dass der Verein durch das entsprechende Ortsgesetz in seinen subjektiven Rechten beeinträchtigt sei.
Galopprennen könnten dann jedoch in der Vahr nicht mehr durchgeführt werden. Der geplante Weg soll das Rennbahngelände etwa in der Mitte durchqueren. Der Rennverein hat nun zwei Wochen Zeit, um gegen den Beschluss Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht einzulegen.
Ehrung der deutschen Galopp-Champions im Casino Baden-Baden

Quelle: Pressemitteilung der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen vom 28. Mai 2022
Verdiente Würdigung großer sportlicher Leistungen in einem festlichen Ambiente: Am Freitagabend (27. Mai) wurden die deutschen Galopp-Champions erstmals seit 2019 wieder im Casino Baden-Baden geehrt, organisiert von der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V., in Kooperation mit Baden Galopp. Bereits seit 2012 findet diese Feierstunde in der Spielbank der Kurstadt statt, 2020 und 2021 war das wegen der Corona-Pandemie leider nicht möglich gewesen.
Die Feier der Titelträger von 2021 war einmal mehr ein wichtiger Bestandteil des Frühjahrs-Meetings. Rund 100 Gäste bildeten den perfekten Rahmen für die von Daniel Delius in gekonnter und unterhaltsamer Manier moderierte Veranstaltung. „Wir sind sehr froh, die Champions wieder in diesem Rahmen ehren zu können“, sprach Gregor Baum als Vizepräsident der Besitzervereinigung (er vertrat Präsident Manfred Ostermann) allen aus der Seele. Und er lobte das Engagement von Baden Galopp in Iffezheim: „Sie haben aus der Rennbahn wieder einen Wohlfühl-Ort gemacht.“ Stephan Buchner, geschäftsführender Gesellschafter von Baden Galopp, dankte für die sehr positive Resonanz, die der Rennveranstalter in seiner ersten Saison 2021 und nun beim ersten Meeting 2022 erhalten habe und gratulierte Marc Sonnenburg (Geschäftsführer der BV) unter dem großen Applaus der Gäste zum Geburtstag.
Die Mischung aus Interviews und Einspielfilmen sorgte für eine sehr kurzweilige Veranstaltung, bei der Dr. Michael Vesper als Präsident von Deutscher Galopp den Weltstar des hiesigen Rennsports ehrte – Torquator Tasso, der 2021 zum zweiten Mal zum „Galopper des Jahres“ gekürt wurde. „Wir sind stolz auf das komplette Team des Arc-Siegers“, versicherte Vesper und zeichnete Peter-Michael Endres, seine Ehefrau Helga und Karl-Dieter Ellerbracke vom Gestüt Auenquelle für ihren Ausnahmehengst aus, der am Sonntag im Großen Preis der Badischen Wirtschaft seinen ersten Start seit dem 2,8 Millionen Euro schweren Triumph im bedeutendsten Rennen der Welt absolvieren wird.
Apropos Rennen – der Große Preis von Berlin (hier gewann die Engländerin Alpinista vor Torquator Tasso) in Berlin-Hoppegarten wurde als Rennen des Jahres 2021 ausgezeichnet. Darius Racing war der Besitzer des Jahres, auch dank des Derbysieges von Sisfahan. Bei den Züchtern rangierte das Gestüt Etzean, u.a. mit Palmas im Henkel – Preis der Diana siegreich, an der Spitze. Bauyrzhan Murzabayev holte sich verdientermaßen den Titel der Jockeys. Sein Chef, Trainer Peter Schiergen, kam bereits zum sechsten Titel der Trainer. Antonia von der Recke als Amateurreiterin, Ronny Bonk bei den Amateurreitern, Romy van der Meulen bei den Besitzertrainern und Leon Wolff bei den Nachwuchsreitern – sie alle gehörten zu den Titelgewinnern, die im Casino Baden-Baden geehrt wurden.
Endres und Harzheim neu im Vorstand von Deutscher Galopp
Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 24. Mai 2022
Deutscher Galopp e.V. hat ab sofort zwei neue Vorstandsmitglieder. Als Vertreter der Besitzervereinigung wurden Peter Michael Endres und Rolf Harzheim im schriftlichen Verfahren von den Delegierten der Mitgliederversammlung von Deutscher Galopp e.V. in den Vorstand gewählt. Dies wurde anlässlich der heutigen Vorstandssitzung bekanntgegeben.
Peter Michael Endres ist nicht nur seit vielen Jahren ein wichtiges Mitglied des Vorstandes und des Präsidiums der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V., sondern war ebenfalls bereits langjähriges Vorstandsmitglied und Mitglied des Präsidiums von Deutscher Galopp e.V. Als Präsident des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins von 1844 e.V. und Miteigner des Gestüts Auenquelle engagiert sich Peter Michael Endres bereits seit vielen Jahren aktiv im Rennsport. Im Jahr 2019 erhielt Peter Michael Endres die Goldene Medaille, die höchste Auszeichnung des deutschen Galopprennsports.
Rolf Harzheim ist ebenfalls seit vielen Jahren ein engagiertes Mitglied des Vorstandes der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. Als Eigentümer des Gestüts Bona und Leiter der Technischen Kommission bei Deutscher Galopp e.V. ist Rolf Harzheim dem Galopprennsport zudem seit seiner Jugend eng verbunden.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit Peter Michael Endres und Rolf Harzheim zwei Vorstandsmitglieder begrüßen dürfen, die sich seit vielen Jahren aktiv für den Galopprennsport in Deutschland einsetzen“, sagt Dr. Michael Vesper, Präsident Deutscher Galopp e.V. „Ich bin überzeugt, dass beide durch ihre großen Erfahrungen und Kenntnisse unseren Vorstand bereichern werden, und freue mich auf unsere Zusammenarbeit.“
Pfingstsamstag-Renntag in Halle findet nicht statt
Quelle: GaloppOnline vom 17. Mai 2022
Der Saisonstart auf der Galopprennbahn in Halle findet nicht wie geplant am Pfingstsamstag statt. Der Renntag am 4. Juni fällt aus, damit wird an Pfingsten ein leicht reduziertes Wochenend-Programm im deutschen Turf geben, das mit Renntagen am Sonntag in Hoppegarten und Saarbrücken und Montag in Köln und Hannover aber immer noch mehr als gut gefüllt ist.
Der Renntag in Halle soll auf den 19. August, das ist ein Freitag, verlegt werden. „Die notwendigen Bauarbeiten auf der Anlage werden nicht rechtzeitig fertig. Deshalb geht es erst später los“, sagte Halles Vorstandsmitglied Andreas Neugeboren am Montag der Mitteldeutschen Zeitung (MZ).
Probleme gibt es darüber hinaus noch mit Wilschweinen. Noch einmal die MZ: „Knackpunkt auf den Passendorfer Wiesen ist seit Monaten vor allem ein neuer und 2,8 Kilometer langer Zaun, der Wildschweine davon abhalten soll, auf das Areal zu gelangen und hier für Schäden zu sorgen. So fiel genau aus diesem Grund im August der Renntag aus, weil Wildschweine bis zu 30 Zentimeter tiefe Löcher in das Geläuf gegraben hatten. Aus Sicherheitsgründen durften daraufhin keine Pferde auf die Bahn. „Der Zaun ist jetzt zwar fast fertig, hat aber noch einige offene Stellen. Das Risiko ist zu groß, dass wir wie 2021 absagen müssen“, so Neugeboren.“
Dresden: Arbeiten am Geläuf beginnen unverzüglich

Quelle: Pressemitteilung des Dresdener Rennvereins vom 12. Mai 2022
Die Rennbahn-Prüfungskommission von Deutscher Galopp hatte bei ihrer Begehung im April auf kritische Passagen im Schlussbogen hingewiesen, an denen das Geläuf ein leichtes Gefälle nach außen aufweist. Damals wurde jedoch vereinbart, diese im Herbst zu bearbeiten und die Rennsaison im derzeitigen Zustand durchzuführen. Beim ersten Saison-Renntag führte dieses Gefälle in Kombination mit Feuchtigkeit zu einer rutschigen Oberfläche, die einen Teil der Jockeys dazu bewog, nach dem ersten Rennen aus Sicherheitsgründen keine weiteren Ritte ausführen zu wollen.
An dieser Stelle möchte der Dresdener Rennverein klarstellen, dass das Geläuf nicht erst wenige Tage vor der Veranstaltung, sondern langfristig und kontinuierlich seit dem 19. April bewässert wurde, es sich also keine Pfützen aufgrund etwaiger Versiegelung wegen Trockenheit bilden konnten. Im Ergebnis des aktuellen Abbruchs wird der Dresdener Rennverein nun nicht erst im Herbst, sondern unverzüglich die Arbeiten am Geläuf beginnen. Zunächst werden die Innen-Rails ab der 1000-Meter-Startstelle bis eingangs der Zielgeraden ca. ein bis vier Meter nach außen versetzt. Mit dieser verengten Bahn wird die Saison durchgeführt. Parallel dazu wird der dann außerhalb der neu ausgesteckten Bahn befindliche, zu hohe Teil des Geläufs abgetragen und neu angesät. Sobald dieser regenerierte Teil wieder benutzbar ist – im besten Fall mit Beginn der Saison 2023 – werden die Rails an ihren ursprünglichen Platz zurückversetzt. Parallel dazu wird bis zum nächsten Renntag am 18. Juni eine Belüftung des gesamten Geläufs durchgeführt.
Als finanzielle Entschädigung erhalten die Besitzer der am 7. Mai vorgesehen Pferde die doppelte Transportkosten-Beihilfe. Diese wird außerdem allen Besitzer gezahlt, die am 18. Juni mit ihren Pferden in Dresden antreten.
Verein Deutscher Besitzertrainer besteht seit 40 Jahren
Der Verein Deutscher Besitzertrainer feiert am 7. Mai 2022 sein 40-jähriges Bestehen. Dem ersten Vorstand gehörten Hans-Heinrich Jörgensen (1. Vorsitzender), Werner Schmeer (stellvertretender Vorsitzender) sowie die Beisitzer Meinrada Bronnenmayer, Erich Seel und Willi Kuhn an. In Köln fand 1982 die Gründungsveranstaltung statt.
Aktive Besitzertrainer gab es schon viele Jahre zuvor. Ziel der Vereinsgründung war unter anderem aber, nicht mehr als fünftes Rad am Wagen im deutschen Galopprennsport behandelt zu werden. "Wir wollten endlich aus dem Schattendasein heraus", nannte der im Mai 2014 verstorbene langjährige Vorsitzende Hans-Heinrich Jörgensen in Gesprächen immer als einen der Gründe, sich als Besitzertrainer zu organisieren. Viele Jahre dauerte es dann trotzdem noch, bis der Verein endlich auch eine Stimme im Vorstand des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen (heute Deutscher Galopp) erhielt.
Leider wurde dieser Sitz durch eine mehrheitlich beschlossene neue Satzung von Deutscher Galopp mit der einhergehenden Verschlankung des Vorstand 2020 wieder verloren. Eigentlich sollten die Besitzertrainer wie auch die Vertreter des Trainer- und Jockeyverbands und der Amateure überhaupt nicht mehr im Vorstand des Dachverbands vertreten sein. Nach vielen Gesprächen und immer wieder deutlichen Einwänden gegen diese "Ausbootung" erreichten die Verantwortlichen dieser drei Verbände als Minimallösung letztlich einen gemeinsamen Sitz im achtköpfigen Vorstand von Deutscher Galopp. Christian von der Recke (stellv. Vorsitzender des Trainer- und Jockeyverbands) nimmt diese Aufgabe aktuell war.
Der Verein Deutscher Besitzertrainer wird seinen 40. Geburtstag offiziell am Pfingstsamstag, 4. Juni, begehen. Auf der Rennbahn in Saarbrücken wird es ab 18.30 Uhr einen Empfang geben, der nahtlos in ein gemütliches Beisammensein übergehen wird. Die Einladungen dazu sind bereits verschickt, genauso wie zur vorgeschalteten Mitgliederversammlung, die am selben Ort bereits um 15 Uhr beginnt. Anmeldungen sind noch bis zum 10. Mai möglich .
Als besondere Aktion übernimmt der Verein Deutscher Besitzertrainer wie bereits am 16. April in Bremen für seine aktiven Mitglieder für deren Starter am Renntag des Rennclubs Saarbrücken am Pfingstsonntag, 5. Juni, das komplette Netto-Nenngeld (keine Nachnenngebühren, keine eventuell anfallende Umsatzsteuer).
Ist die Zukunft von Hoppegarten in Gefahr?
Quelle: GaloppOnline vom 1. Mai 2022
In Hoppegarten haben sich in den letzten Tagen die Ereignisse überschlagen, und es geht in politischen Diskussionen offenbar um nicht mehr und nicht weniger als die Zukunft der Rennbahn. Die MOZ hat darüber berichtet.
Hintergrund der Turbulenzen ist eine offenbar strikte Ablehnung eines durch die Rennbahn Hoppegarten GmbH eingebrachten Vorschlags für einen Stiftungsvertrag durch die Gemeinde, über den seit Jahren diskutiert wird. Der Großteil des Rennbahngeländes (95 Prozent) soll in Form einer Stiftung betrieben werden, die verbliebenen Teile (5 Prozent) in fünf Entwicklungsprojekten für Wohnbebauung, Hotel, Dienstleistungen, Gastronomie und Einzelhandel aus dem Gesamtkonstrukt herausgelöst werden.
Das widerstrebt nun vor allem den Grünen, die von einer so genannten Untrennbarkeit des Gesamtgeländes sprechen. Dies wiederum ist für Hoppegarten-Eigner Gerhard Schöningh keine Option. Schöningh sagt der MOZ dazu in einem großen Interview: „Und ein paar Worte zu dem Thema „Untrennbarkeit des Gesamtgeländes“. Zuerst einmal ist es ein normaler Vorgang, wenn ein Unternehmen oder eine Privatperson Vermögensgegenstände, die nicht für das Kerngeschäft notwendig sind, entwickelt oder gegebenenfalls auch verkauft und damit sein Kerngeschäft stärkt. Wir reden über Flächen von 10,7 Hektar, nur etwa fünf Prozent des Gesamtgeländes von 207 Hektar. In unserem Stiftungsmodell soll die Stiftung 51 Prozent dieser Flächen behalten, 49 Prozent verbleiben bei mir. Sehen Sie sich mal an, was die Treuhand an Flächen verkauft hat, die mal zur Rennbahn gehörten: Den Graditzer Hof, die ehemalige Gärtnerei der Rennbahn – heute Rewe, Aldi, Sparkasse, große Liegenschaften in Neuenhagen und so weiter. Oder die dutzenden privaten Eigentümer, die Rennsportgrundstücke kleinteilig bebaut haben. Das ist alles ok, nur Herr Schöningh darf nicht wirtschaftlich agieren und als Einziger das Rennsporterbe mit seinem Privatvermögen finanzieren? Das werde ich nicht weitermachen.“
Schöningh weiter: „In der jetzigen Situation bin ich als Eigentümer frei, das Gelände in der Gesamtheit oder Teile davon zu verkaufen.“ Abschließend sagt Schöningh, der auch im Vorstand von Deutscher Galopp sitzt: „Die Corona-Pandemie und auch mein 60. Geburtstag im August 2021 haben mich dazu veranlasst, mein Engagement in Hoppegarten grundsätzlich zu überdenken. In den Jahren 2008 bis 2021 habe ich insgesamt 26,4 Millionen Euro an Einlagen in die Rennbahn geleistet. Ich bin bereit, meine nächsten Lebensjahre mit ganzer Energie der Weiterentwicklung der Rennbahn Hoppegarten zu widmen. Dies macht aber nur Sinn, wenn uns die Politik erlaubt, die Potenziale des Rennbahngeländes zu nutzen und damit einen wirtschaftlichen Betrieb zu erreichen. Eine weitere Stagnation, also eine Weiterführung des jetzigen Betriebs mit hohen Verlusten und hohen Investitionen ohne eine zeitnahe Entwicklungsmöglichkeit, widerspricht meinem Selbstverständnis als Unternehmer. Ich sähe das als eine Verschwendung von Zeit, Geld und Nerven, daher ist es für mich keine Option.“
Badischer Rennverein Mannheim zum Rennabbruch am 8. Mai

Quelle: GaloppOnline vom 9. Mai 2022
Nach dem Abbruch des Renntages am Sonntag hat der Veranstalter in Mannheim am Montagmittag eine umfassende Stellungnahme abgegeben.
„Bekanntlich wurde der Renntag in Mannheim am gestrigen Tag nach dem 2. Rennen abgebrochen, weil das Geläuf an einigen Stellen, insbesondere in der Zielkurve rutschig war. Hierzu ist zu sagen, dass es in Mannheim bis Donnerstagmorgen geregnet hat, bis Mittwoch sogar sehr stark. Die Bahnmessung am Donnerstagmittag ergab Werte zwischen 5,0 und 5,8, also weich und für Mannheimer Verhältnisse aufgrund des sandigen Bodens eher ungewöhnlich.
Im Laufe des Donnerstags und am Freitag trocknete die Bahn dann im Bereich der Zielgerade und im Zielbogen schnell ab, weil dort die Sonneneinstrahlung und der Wind besonders stark sind. Wir haben uns deshalb entschieden, diese Bereiche am Freitagabend noch einmal zu beregnen. Am Samstag war der Zustand der Bahn dann gleichmäßig um den Wert 4 und die Grasnarbe in einen sehr guten Zustand. Dies wurde zumindest uns gegenüber auch von allen Aktiven und der Rennleitung am Sonntagmorgen bestätigt. Die Messung um 8 Uhr ergab durchgehend gute Bodenwerte. Allerdings war die Bahn aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit oberflächlich sehr feucht und bis zum 1. Rennen um 11.20 Uhr auch noch nicht abgetrocknet.
Ob dies letztendlich die Ursache für die rutschigen Stellen war, wissen wir natürlich nicht. Auch von den beteiligten Aktiven gab es hierzu keine eindeutige Meinung. Unser Vorschlag war, die Kurve nach dem 2. Rennen zu besanden und den Renntag dann mit dem 3. Rennen über 2.500m fortzusetzen. Die Arbeiten hierzu hatten auch bereits begonnen, als die Rennleitung nach Befragung der Reiterinnen und Reiter entschied, den Renntag abzubrechen. Anzumerken ist noch, dass die Auffassungen hierzu ebenfalls unterschiedlich waren. Wir bedauern die Absage sehr und sind weiterhin auf Fehlersuche, um derartige Problem zukünftig zu vermeiden. Natürlich steht die Sicherheit von Pferden und Reitern an allererster Stelle und am Ende sind wir froh, dass niemand ernsthaft verletzt wurde. Auch von Tommaso Scardino haben wir positive Nachrichten gehört und wünschen ihm weiterhin gute Genesung. Den Besitzern, die von dem Abbruch betroffen waren, wird das Nenngeld erstattet und wir verdoppeln die Transportkostenzuschüsse.“
Dresdener Rennverein zum Abbruch des Renntags

Quelle: Pressemitteilung des Dresdener Rennvereins vom 8. Mai 2022
Der Dresdner Aufgalopp 2022 am Samstag, 7. Mai, musste nach einem Rennen, in dem eine Reiterin von ihrem Pferd fiel, abgebrochen werden. Nach diesem äußerten die Jockeys gegenüber der Rennleitung, das Geläuf sei rutschig und eine weitere Durchführung zu gefährlich. Daraufhin begutachtete eine Prüfungs-Kommission die Bahn. Noch auf dem Geläuf wurde eine Abstimmung durch jeweils zwei Rennleitungs-Mitglieder, Trainer, Jockeys und Rennvereins-Vertretern durchgeführt, die ein Ergebnis von 6:2 pro Fortsetzung des Renntages ergab. Da die Mehrzahl der Reiter nicht bereit war, weiterhin an Rennen teilzunehmen, musste die Rennleitung den Veranstalter dennoch dazu auffordern, den Renntag abzubrechen.
DRV-Präsident Michael Becker teilte den mehr als 10.000 Besuchern den Abbruch mit: „An einer Kurve fällt das Geläuf ein bisschen ab, dort kam im ersten Rennen ein Pferd ins Rutschen. Ein Teil der Kommission, spricht die Jockeys, haben gesagt, sie möchten an dieser Stelle nicht reiten. Wir hätten zwar die Möglichkeit gehabt, da die Bahn umzuleiten, aber das wäre in der Kürze der Zeit zu aufwändig. Wir müssen das so akzeptieren, die Sicherheit von Pferd und Reiter geht vor."
Michael Becker weiter: „Für die vielen Besucher tut mir das fürchterlich leid. Alle Karten sind am nächsten Renntag wieder gültig." Die online erworbenen Tickets werden komplett an die Besucher zurückgebucht. Der finanzielle Schaden für den Rennverein ist nicht nur deshalb enorm, denn sämtliche Kosten wie für Mitarbeiter und Transportkosten-Hilfe fallen trotzdem an. Der Wettumsatz im ersten Rennen, das vom tschechischen Gast Heidi High unter Leon Wolff gewonnen wurde, betrug rund 25.000 Euro, wonach am Ende der Gesamtumsatz jenseits der 200.000 Euro gelegen hätte.
Bayerischer Amateur-Verband: Luimex-Rennserie mit sieben Läufen

Quelle: Pressemitteilung von der Bayerische Vereinigung der Amateur-Rennreiter vom 15. April 2022
Eine großartige Nachricht für den deutschen Amateurrennsport kommt aus München-Riem: Der Münchener Rennverein und die Bayerische Vereinigung der Amateur-Rennreiter (BVAR) veranstalten eine sieben Wertungsläufe umfassende Rennserie für das Bayerische Amateur-Championat 2022. Die Prüfungen werden an folgenden Renntagen abgehalten: Sonntag, 12. Juni: Auftaktrennen, Montag, 15. August (Lotto Bayern-Renntag): zwei Wertungsläufe, Donnerstag, 15. September: ein Wertungslauf, Samstag, 15. Oktober: zwei Wertungsläufe, Samstag, 19. November: Finallauf mit Ehrung der Champions (Reiter, Trainer, Besitzer)
Die Rennserie, die für Amateurrennreiter und -reiterinnen aus dem In- und Ausland offen ist, steht unter dem Patronat der in Pfaffenhofen bei München ansässigen Luimex International GmbH (Vertrieb von hochwertigen Sportwagen und anderen Fahrzeugen). „Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Aktiven und dem Publikum nach den jahrelangen pandemiebedingten Einschränkungen für den gesamten Amateursport jetzt eine so umfangreiche Rennserie mit einem tollen Sponsor anbieten können. Die Amateurrennen sind nicht nur mit ihren meist großen Starterfeldern für Zuschauer und Wetter sehr attraktiv, sondern spielen auch eine wichtige Rolle bei der Förderung des reiterlichen Nachwuchses. Viele heutige Topjockeys haben ihre Karriere im Rennsattel als Amateure begonnen“, so BVAR-Präsidentin Andrea Schneider.
Für die Wertung Bayerisches Amateur-Championat 2022 werden drei Wertungsläufe vorausgesetzt. Punktewertung: In jedem Wertungslauf erhält der Sieger 7 Punkte, der Zweite 5, der Dritte 4, der Vierte 3 und jeder weitere Teilnehmer/Pferd, der das Rennen offiziell beendet hat, 1 Punkt. Die drei erfolgreichsten Reiter/innen erhalten einen Ehrenpreis, gegeben von der Bayerischen Vereinigung der Amateurrennreiter e.V. Bei Punktegleichheit auf dem ersten Platz entscheidet die bessere Platzierung. Bei Gleichstand der Platzierungen gibt es mehrere Champions. Bei Punktegleichheit auf den Plätzen entscheidet die Teilnahme an den Wertungsläufen. Bei gleicher Teilnahme, die bessere Platzierung. Der erfolgreichste Trainer sowie der erfolgreichste Besitzer erhalten einen Ehrenpreis, gegeben von der Bayerischen Vereinigung der Amateurrennreiter e.V. Bei Punktegleichheit entscheidet die Teilnahme an den Wertungsläufen. Bei gleicher Teilnahme, die bessere Platzierung.
WETTSTAR und #dabeitv auf MagentaTV - Neuerungen beim Livestream
Quelle: Pressemitteilung von WETTSTAR vom 29. April 2022
Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen WETTSTAR und #dabeitv auf MagentaTV wird auch im Jahr 2022 fortgeführt: Der bedeutendste Vermittler von Pferdewetten im deutschen Rennsport und der TV-Sender der Telekom starten am Samstag, 7. Mai, mit dem Renntag in Dresden (14.20 Uhr – 16.50 Uhr) wieder gemeinsam in die neue Galopprennsaison. Bis zum 6. November werden insgesamt 15 Galopp-Renntage LIVE bei #dabeitv auf MagentaTV (Sendeplatz 18) gezeigt.
Alle Highlights der Rennsaison 2022, wie das Deutsche Derby in Hamburg, der Große Dallmayr-Preis in München, der Henkel – Preis der Diana in Düsseldorf, der Große Preis von Berlin in Berlin-Hoppegarten, der WETTSTAR.de - Großer Preis von Baden in Iffezheim, der Preis von Europa in Köln oder der Große Preis von Bayern in München werden hier LIVE und ausführlich gezeigt – in einer jeweils zweieinhalbstündigen Sendung! Aber auch die verschiedensten anderen Top-Ereignisse auf den deutschen Galopprennbahnen werden zu sehen sein. Die Faszination dieser Sportart wird also in Tausende Wohnstuben gebracht. Moderator Thorsten Castle und seine Kollegen werden die Zuschauer begrüßen und durch das Programm führen. Die Entwicklung der Medienpartnerschaft drückt sich auch in Zahlen aus: Von 2020 auf 2021 gab es bei den Brutto-Zuschauerzahlen ein Plus von 13,37 Prozent. Mit den Einschaltquoten zeigt man sich bei MagentaTV sehr zufrieden. Es handelt sich um eine der meistgesehenen Sendungen auf #dabeitv.
Thorsten Castle: „Wir freuen uns sehr, dass wir im Schnitt einen zweistelligen Zuwachs der Bruttozuschauerzahl bei #dabeitv auf MagentaTV verzeichnen konnten. Es bestätigt unsere Überzeugung, dass der deutsche Galopprennsport eine sehr große Anziehungskraft besitzt und Zuschauer vor dem TV fesselt wie kaum eine andere Sportart. Die Übertragungen starten in diesem Jahr ganz bewusst im wunderschönen Dresden und umfassen dann die Highlights des Jahres auf den Rennbahnen von Hamburg bis München.“
Hier die Sendetermine:
07.05.2022 Dresden, Aufgalopp 2022
29.05.2022 Iffezheim, Großer Preis der Wirtschaft 2022
06.06.2022 Köln, Sparkasse KölnBonn Union - Rennen
12.06.2022 Düsseldorf, 102. German 1000 Guineas
19.06.2022 Dortmund, Großer Preis der Wirtschaft
26.06.2022 Hamburg, Hamburger Stuten Cup
03.07.2022 Hamburg-Horn, 153. Idee Deutsches Derby
31.07.2022 München, Großer Dallmayr Preis 2022
07.08.2022 Düsseldorf, 164. Henkel-Preis der Diana
14.08.2022 Berlin-Hoppegarten, 132. Großer Preis von Berlin
21.08.2022 Hannover, AUDI Ascot Renntag
04.09.2022 Iffezheim, 152. WETTSTAR.de - Großer Preis von Baden
25.09.2022 Köln, 60. Preis von Europa
03.10.2022 Berlin-Hoppegarten, 32. Preis der Deutschen Einheit
06.11.2022 München, Allianz Großer Preis von Bayern
WETTSTAR.de-TV-Studio und weitere Neuerungen im Livestream
Außerdem präsentiert WETTSTAR zahlreiche Neuerungen auf dem Livestream für alle WETTSTAR.de-Kunden. So feierte bereits am 23. April das neue WETTSTAR.de-TV-Studio während der Rennveranstaltung in Magdeburg seine Premiere. Thorsten Castle und sein Gast Christian Sundermann sagten den Zuschauern einige schöne Wett-Treffer voraus. Am 1. Mai ist das Studio zum ersten Mal für eine breitere Öffentlichkeit zu sehen, wenn die Rennen aus München, Hannover und Leipzig übertragen werden.
Seit Ostern wurden im Livestream die Sidepanels mit zahlreichen Informationen zur Gesamtperformance, Abstammung, Züchter, GAG, etc. erweitert. Die Besucher auf den Rennbahnen und die TV-Zuschauer haben somit wertvolle neue Info-Quellen. Um die Visualisierung weiter zu verbessern und den Wiedererkennungswert der Aktiven zu steigern, wird es neue Bauchbinden (Einblendungen am Bildrand) mit Bildern der Jockeys und Amateure geben. Dafür finden Fotoshootings mit Deutscher Galopp und Fotograf Marc Rühl statt. Demnächst werden auch die Ranglisten des Sports in der Sendung zu sehen sein. Somit sind die Zuschauer auch in diesem Punkt top aktuell informiert. Gerade zum Saisonende versprechen diese Informationen zusätzliche Spannung in den Championatskämpfen.
Thorsten Castle: „Unsere Weiterentwicklungen in Sachen Grafik bieten dem Zuschauer einen erheblichen Mehrwert und lassen ihn noch tiefer in den Sport eintauchen. Zudem ist der Zugang zu entscheidenden Informationen noch einfacher. In Sachen Visualisierung wollen wir vor allem die Jockeys und Amateure deutlich mehr in den Mittelpunkt rücken. Durch die Bilder der Aktiven erhalten die Zuschauer die Möglichkeit, die Aktiven leichter zu identifizieren. Der Wiedererkennungswert und somit der „fame“ Faktor steigen bei einem späteren Rennbahnbesuch.“
Neu: Nichtstarterangabe im Trainerservice
Quelle: Deutscher Galopp vom 12. April 2022
Mit dem neuen Menüpunkt der Nichtstarterangabe im Trainerservice soll den Trainern die Möglichkeit gegeben werden, einen Nichtstarter am Renntag online zu erfassen bzw. einzugeben. Eine einmal deklarierte Nichtstarterangabe für ein Rennen kann nicht mehr rückgängig gemacht werden und darf frühestens einen Tag nach der endgültigen Starterangabe getätigt werden.
Eine Streichung eines genannten Pferdes zur Vorstarterangabe bzw. eine Streichung zur endgültigen Starterangabe muss nach wie vor über die bekannten Wege erfolgen und darf niemals über diese Nichtstarterangabemöglichkeit erfolgen.
Amateur-Rennreiter-Wertung 2022 in Leipzig
Quelle: GaloppOnline vom 26. April 2022
In Leipzig sind in der Saison 2022 vier Amateur-Rennen - zwei am 1. Mai sowie je eines am 16. September und 9. Oktober - ausgeschrieben. Galopp Leipzig e.V. lobt Preise für die besten Amateur-Rennreiter in Leipzig aus. Dabei gilt es nicht nur in den Amateur-Rennen, Punkte zu sammeln. In allen Rennen erhalten Amateure für die Plätze eins bis fünf Punkte (10, 6, 4, 2 und 1). Die fünf punktbesten Amateure am Ende der Saison erhalten Wertgutscheine für die Ausrüstung über 500 €, 300 €, 200 € und zweimal 100 €.
Büchelers Marschroute für den deutschen Galopprennsport
Patrick Bücheler, Chefredakteur der Sport-Welt, schreibt in der Ausgabe 17 der Fachzeitschrift vom 18. März unter der Rubrik "Rennsport-Politik" seine Ansicht zur Marschroute des deutschen Galopprennsports für die kommenden Jahre. Dieser Artikel wird hoffentlich nicht nur für Gesprächsstoff sondern auch Reaktionen und Handeln sorgen!
Baum und Baumgarten nicht mehr im DG-Vorstand
Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 20. April 2022
Die Mitglieder des Vorstands von Deutscher Galopp e.V. Lars-Wilhelm Baumgarten und Gregor Baum sind mit sofortiger Wirkung von ihren Vorstandsämtern zurückgetreten. Die Gründe dafür sind unterschiedlich, sie beziehen sich zum einen auf Meinungsverschiedenheiten zur künftigen strategischen Ausrichtung von Deutscher Galopp, zum anderen auf unterschiedliche Einschätzungen zu internen Vorgängen.
Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp: „Ich bedauere den Rücktritt meiner beiden Kollegen, mit denen ich in den vergangenen Jahren außerordentlich gut und vertrauensvoll zusammengearbeitet habe. Ihre große Expertise und ihre langjährigen Erfahrungen haben mich und den ganzen Vorstand sehr unterstützt. Darum ist es eine gute Nachricht, dass beide ihr herausragendes Engagement im und für den Rennsport weiterführen und auch im Vorstand der Besitzervereinigung bleiben werden.“
Baum und Baumgarten zu ihren Rücktritten
Quelle: GaloppOnline vom 20. April 2022
Nun hat sich Gregor Baum zu den Gründen seines Rücktritts aus dem DG-Vorstand geäußert. In einer Pressemitteilung erklärt der Präsident des Hannoverschen Rennvereins:
„Aufgrund tiefgreifender Meinungsverschiedenheiten über den Informationsaustausch innerhalb des Vorstandes Deutscher Galopp e.V. und die Art und Weise des Umgangs miteinander bin ich am 19. April 2022 von meinem Amt als Vorstandsmitglied Deutscher Galopp e.V. zurückgetreten.“
Lars-Wilhelm Baumgarten argumentiert wie folgt: „Ich bin mit sofortiger Wirkung am heutigen Tag von meinem Amt als Vorstand von Deutscher Galopp e.V. zurückgetreten. Im Rahmen der Beratungen der Gesamtstrategie des Deutschen Rennsports zeigte sich für mich eine Beratungskultur, die eine konstruktive, mutige, unternehmerische, nachhaltige und vertrauliche Zusammenarbeit zum Wohle von Deutscher Galopp in diesem Vorstand nicht mehr möglich macht.“ Baumgarten weiter: „Ich werde im Sinne dieser Werte außerhalb des Vorstandes mit Herzblut für Vollblut weiter arbeiten und wünsche dem Vorstand Deutscher Galopp für seine Beratungen in den nächsten Wochen ein glückliches Händchen. Auf geht’s Deutscher Galopp.“
Michael Motschmann neuer Präsident des Münchener Rennvereins
Quelle: GaloppOnline vom 27. April 2022
Michael Motschmann am Dienstag, 26. April, zum neuen Präsidenten des Münchener Rennvereins gewählt worden. Er tritt die Nachfolge von Dietrich von Boetticher an, der sein Amt vor einigen Wochen niedergelegt hatte. Neue Vizepräsidentin ist Stephanie Gräfin Bruges-von Pfuel. Den Vorstand komplettieren Dr. Georg Freiherr von Gumppenberg, Dr. Stefan Oschmann und Dr. Christoph Walther.
Torquator Tasso wieder Galopper des Jahres

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 6. April 2022
Der „Galopper des Jahres 2021“ heißt Torquator Tasso. Nachdem sich der Fuchshengst bereits 2020 den begehrten Titel der ältesten Publikumswahl im deutschen Sport sicherte, so war das Ergebnis für das Jahr 2021 noch deutlicher: Mit einer überwältigenden Mehrheit von 76 Prozent der Stimmen setzte sich Torquator Tasso gegen Palmas, die Siegerin im deutschen Stutenderby, und Sisfahan, den letztjährigen Derbysieger, durch.
Mit seinem sensationellen Sieg im 100. Qatar Prix de l'Arc de Triomphe (Gr. I) trug sich Torquator Tasso 2021 in die Geschichtsbücher ein, als er als erst drittes deutsches Pferd überhaupt das bedeutendste Galopprennen Europas gewann. Es war der krönende Abschluss eines erfolgreichen Rennjahres 2021, in dem der in Mülheim von Marcel Weiß trainierte Hengst bei fünf Starts auf Gruppe-Niveau drei Siege und einen zweiten Platz verzeichnen konnte. Seine überragenden Leistungen brachten dem von Paul H. Vandeberg gezogenen und im Besitz des Gestüts Auenquelle stehenden Torquator Tasso eine Gewinnsumme von über drei Millionen Euro ein.
Da Torquator Tasso im aktuellen Jahr im Training bleibt, könnte der Hengst seinen Titel „Galopper des Jahres“ auch dieses Jahr verteidigen. In der 65-jährigen Geschichte der Wahl gelang es erst zwei Pferden, dreimal in Folge ausgezeichnet zu werden: Orofino und Acatenango. Doch zunächst wird Torquator Tasso, dessen Name aufgrund eines Übermittlungsfehlers bei der Namenseintragung ein „r“ zu viel aufweist, voraussichtlich am 29. Mai in Baden-Baden in die Saison 2022 starten.
Über die Wahl „Galopper des Jahres 2021“
Deutscher Galopp, RaceBets und die Sport-Welt hatten im vergangenen Monat dazu aufgerufen, den vierbeinigen Star des vergangenen Jahres zu wählen. Bei der Wahl zum „Galopper des Jahres“ handelt es sich um die älteste Publikumswahl im deutschen Sport, denn bereits seit 1957 wird jedes Jahr die renommierte Auszeichnung für den besten Galopper des Landes vergeben. In diesem Jahr, in dem der deutsche Rennsport 200 Jahre Galopprennen feiert – die ersten Galopprennen mit Vollblütern fanden am 10. August 1822 in Doberan an der Ostsee statt – jährte sich die Wahl zum „Galopper des Jahres“ somit bereits zum 65. Mal.
Der Gewinner/die Gewinnerin des Hauptpreises - ein Wochenende für zwei Personen in Berlin inklusive zwei Renntagen und Festakt zu „200 Jahre Galopprennen in Deutschland“ - sowie die Gewinner der weiteren Preise werden schriftlich informiert.
Fünf neue Pferdewirtschaftsmeister
Quelle: GaloppOnline vom 12. April 2022
Mitte März haben fünf neue Pferdewirtschaftsmeister erfolgreich ihre Prüfung vor der Landwirtschaftskammer abgelegt und können sich ab sofort Public-Trainer nennen. Unter der Anleitung von Erika Mäder, Marco Klein, Christian Freiherr von der Recke, Markus Klug, Georg Symalla und Ulrike Sahm-Lütteken absolvierten sie die Prüfung mit der Fachrichtung Pferderennen und dem Einsatzgebiet Rennreiten. Die neuen Pferdewirtschaftsmeister sind Cevin Chan, Jennifer Müller, Pavel Bradik, Hendrik Reichert und Andrea Rulec.
Werner Krüger neuer Präsident beim Rennclub Mülheim an der Ruhr

Quelle: Homepage des Rennclubs Mülheim an der Ruhr vom 1. April 2022
Auf einer mehr als vierstündigen Mitgliederversammlung am Freitag, 1. April, wählten die Mitglieder des Rennclubs Mülheim den Berliner Unternehmer Werner Krüger zu Ihrem neuen Präsidenten. Krüger hatte das Amt bereits kommissarisch geleitet. Zum neuen Vorstand zählen ebenso die Vizepräsidenten Bernd-Robert Gossens (Issum), Marc Hübner (Essen), Dr. Michael Bergmann (Düsseldorf) sowie Marian Falk Weißmeier (Mülheim). Den Beirat vertreten Jean-Pierre Carvalho (Mülheim), Christiane Langen (Mülheim) sowie Peter Beitz (Mülheim).
Präsident Werner Krüger: „Ich freue mich sehr über das viele Vertrauen, das mir durch die Mitglieder entgegen gebracht wurde. Der Aufgalopp 2022 am 30. April kann jetzt planmäßig starten. Wir wünschen uns allen ein erfolgreiches Rennjahr 2022.“
Erstmals in den Vorstand wurde der Mülheimer Trainer Marian Falk Weißmeier berufen. „Ich bin sehr froh, dass man mir das Vertrauen geschenkt hat und freue mich, die gute Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Trainern aktiv mitgestalten zu können.“
Turfchampionat Südwest 2021: Besitzertrainer Matthias Schwinn Erster

Quelle: GaloppOnline vom 26. März 2022
Im Members-Club der Bénazet-Tribüne auf der Rennbahn in Iffezheim fand am Samstag, 26. März, die 94. Ordentliche Mitgliederversammlung des Verbandes Südwestdeutscher Rennvereine e.V. statt. Präsident Klaus Wilhelm freute sich über die rege Teilnahme der Mitglieder sowie die eingeladenen Gästen, darunter Iffezheims Bürgermeister Christian Schmid. Neben den üblichen Tagesordnungspunkten standen bei der Versammlung auch einige Ehrungen auf dem Programm. Bei den von VSR-Vorstandsmitglied Jens Pfeiffer moderierten Ehrungen stand dabei zunächst das 28. Wettstar Turfchampionat Südwest 2021 im Fokus.
Jeweils 500 Euro gab es für die Sieger der Punktewertung in den Sparten Besitzer, Trainer und Reiter. Miriam Keller (Zeiskam) lag bei den Besitzern mit 8 Punkten vorne. Mit einem deutlichen Vorsprung von 13 Punkten sicherte Tommaso Scardino (Viernheim) den Sieg bei den Reitern. Äußerst spannend verlief das Trainerchampionat, bei dem gleich vier Trainer mit jeweils acht Punkten an der Spitze lagen. Da Matthias Schwinn (Honzrath) sich im letzten Wertungslauf die beste Platzierung gesichert hatte, sicherte er sich den Championatstitel. Das 29. Wettstar Turfchampionat Südwest 2022 umfasst in dieser Saison 15 Läufe.
Auf Vorschlag des VSR-Vorstandes ernannte die Mitgliederversammlung den seit dem Jahre 1990 im Verband amtierenden Schatzmeister Erwin Peifer zum Ehrenmitglied. Roland Vollmer erhielt für seine Tätigkeit als Rennleitungsmitglied bei den Trabern genauso das Goldene Abzeichen wie Jürgen Burk, der über 40 Jahre als Rennkommentator auf diversen Südwestbahnen gearbeitet hat, krankheitsbedingt aber nicht anwesend sein konnte. Beide beendeten mittlerweile ihre Tätigkeit.
Die Saison 2022 beginnt am Sonntag, 3. April, in Mannheim-Seckenheim und umfasst 25 Renntage, von denen alleine elf in Iffezheim stattfinden. Mannheim wird vier Renntage veranstalten, Saarbrücken drei, Zweibrücken zwei, und in Billigheim, Erbach, Hassloch, Honzrath und Miesau gibt es jeweils einen Renntag.
Altmeister Horst Rudolph hört auf, Sohn Oliver Rudolph übernimmt

Quelle: GaloppOnline vom 23. März 2022
Am 3. April startet der Badische Rennverein Mannheim-Seckenheim in die Saison 2022. Doch etwas wird anders sein an diesem Tag, denn der Mannheimer Altmeister Horst Rudolph zeichnet sich nicht mehr als verantwortlicher Besitzer-Trainer. Rudolphs Pferde werden von nun an unter der Regie von Sohn Oliver laufen. Damit geht eine Mannheimer Ära zu Ende. Mit 82 Jahren macht Horst Rudolph, der 1957 die Lizenz als Amateurreiter machte, und der seit 1976 als Besitzertrainer aktiv war, Schluss als Trainer, aber die Pferde und den Stall wird er natürlich nicht verlassen.
„Ich bin mit 13 Jahren zum Rennsport gekommen und jetzt 82 Jahre. Ich werde weiter jeden Morgen am Stall sein und meinem Sohn natürlich mit Rat und Tat zur Seite stehen“, sagte Horst Rudolph am Mittwoch gegenüber der Sport-Welt. Er weiß natürlich: Der Umgang mit den Pferden hält fit. Auf der Trainingsliste von Oliver Rudolph stehen derzeit die Pferde Candy Sweet und Perviy. Beide sollen am 3. April auf der Mannheimer Heimatbahn laufen.
Sechsmal die Prüfung zum Besitzertrainer bestanden

Die Zahl der neuen deutschen Besitzertrainer, die im Jahr 2021 erfolgreich ihre Prüfungen bestanden haben, ist auf 16 angewachsen. Nach dem ersten Durchgang mit insgesamt zehn Absolventinnen und Absolventen am Freitag, 30. Juli, präsentierten weitere sechs Kandidatinnen bzw. Kandidaten am Donnerstag, 25. November, in schriftlicher Form und am Freitag, 26. November, in Weilerswist auf der Anlage von Christian von der Recke in der Praxis der Prüfungskommission ihr in Präsenz- und Onlinelehrgängen im Laufe des Jahres erworbenes Wissen. Alle Prüfungsteile fanden natürlich unter den geltenden Coronabedingungen statt.
Letztendlich konnte Erika Mäder als Vorsitzende der Prüfungskommission den vier Teilnehmerinnen und zwei Teilnehmern verkünden, dass sie ihre Qualifikation zum Besitzertrainer im Deutschen Galopp nachgewiesen haben und einen Lizenzantrag stellen können. Im Einzelnen in alphabetischer Reihenfolge sind dies: Anja Bachmann, Anna Jacoby, Eva Natalie Lange, Maria Lehnhardt, Bernd Schrödl und Torsten Zellmer
Auf dem Foto sind die neuen Besitzertrainer/innen im Kreis der Mitglieder der Prüfungskommission zu sehen. Foto: privat
Nach erfolgreicher Prüfung: Zehn neue Besitzertrainer

Diesmal gab es einige Hindernisse zu überwinden, bevor am Freitag, 30. Juli 2021, endlich die Abschlussprüfung für die Qualifikation zum Besitzertrainer im Deutschen Galopp absolviert werden konnte. Erstmals wurde, weitgehend der Corona-Pandemie geschuldet, die Theorie überwiegend durch Online-Module abgedeckt. Corona-Beschränkungen sorgten auch dafür, dass zwei anberaumte Prüfungstermine kurzfristig wieder gestrichen werden mussten. Doch nun konnte in Weilerswist auf der Anlage von Christian von der Recke der Abschluss der Ausbildung mit den praktischen Prüfungen stattfinden. Einen Tag zuvor mussten die Teilnehmer/innen ihr Wissen in einer Klausur nachweisen.
Die Prüfungsausschuss-Vorsitzende Erika Mäder freute sich, dass am Ende allen zehn angetretenen Kandidatinnen und Kandidaten zum Bestehen gratuliert werden konnte. Im Einzelnen sind dies in alphabetischer Reihenfolge: Chiara Kehrer, Christoph Masser, Saskia Müller, Daniela Pavel, Sarah Pötschke, Annelie Rodde, Rudolf Rotacker, Andrea Schneider, Trixie Sniady und Tobias Theis.
Auf dem Foto sind die neuen Besitzertrainer/innen im Kreis der Mitglieder der Prüfungskommission zu sehen. Foto: privat
Red Racing-Trainingsstalles in Krefeld schon wieder aufgelöst
Quelle: GaloppOnline vom 24. März 2022
Am Mittwoch ist das letzte Pferd aus dem Krefelder Red Racing Rennstall gelaufen, das Quartier ist jetzt geschlossen. Auf der Trainingsliste von Mats Snackers steht kein Pferd mehr. Der zweite Platz der Stute Zebelle in Le Croise Laroche markiert das zumindest vorläufige Ende des Krefelder Stalles, der erst im November im Anschluss an einen dortigen Renntag eröffnet worden war. Die meisten Pferde, die in Krefeld standen, werden mittlerweile von Nicolas Caullery in Frankreich trainiert, laufen für Janina Bürger und Lars Haase, sieben Pferde haben noch keine offizielle Besitzerzuordnung bei France Galop. Bravehert und Panjo, für Heinz Dieter Jarling am Start gewesen, sind zu Carina Fey gewechselt, sind bei France Galop auch noch ohne Besitzer angegeben, gehören aber weiterhin Jarling. Er hat auch vier Pferde bei Hans-Albert Blume in Krefeld in Training.
Zum Aus des Red Racing-Trainingsstalles in Krefeld und der Verlagerung nach Frankreich haben die Betreiber am Donnerstag eine Stellungnahme abgegeben. „Nach reiflicher Überlegung haben wir uns dazu entschlossen, einen anderen Weg einzuschlagen und unsere Pferde ins Training nach Frankreich zu geben“, sagen die Betreiber in der Stellungnahme zu diesem Schritt, die auch auf den Social Media Kanälen von Red Racing veröffentlicht wurde. „Dort werden unsere Schützlinge von französischen Trainern vorbereitet und trainiert. Unser Ziel war es immer, bestmögliche Voraussetzungen für unsere Vierbeiner zu schaffen und sie optimal auf ihre Rennen vorzubereiten. Diesem Ziel sind wir in der kurzen Zeit in Krefeld vollauf gerecht geworden. Unser Konzept war von Anfang an auf die französischen Rennen ausgerichtet, sodass wir den Schritt für absolut sinnvoll erachten und für unsere Pferde ergeben sich dadurch noch einmal ganz neue Möglichkeiten, ihr Potential zu entfalten.“
Das Red Racing-Team abschließend: „Wir bedanken uns bei allen Menschen, die uns unterstützt haben, bei unserem Trainer und den Mitarbeitern, die in erster Linie dafür gesorgt haben, dass es unseren Pferden an nichts fehlte.“ Die Stellungnahme endet wie folgt: "Wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen auf den Rennbahnen dieser Welt, bleibt sportlich, Hals&Bein, euer Red Racing Team!"
Verrechnungsstelle: 500 € Mindestguthaben nur noch empfohlen
Quelle: Wochenrennkalender von Deutscher Galopp vom 15. März 2022
Die regulatorische Anforderungen für die Verrechnungsstelle von Deutscher Galopp wurden unter Punkt 5 neu festgelegt:
1. Zahlungsaufträge werden ausschließlich über das Online-Portal an Deutscher Galopp Verrechnungsstelle übermittelt. Falls Sie sich noch nicht registriert haben, bitten wir Sie, sich mit dem dafür vorbereiteten Anmeldeformular zu registrieren. Dieses Formular finden Sie auf der Homepage von www.deutscher-galopp.de unter Menue/Service/Downloads.
2. Überweisungen werden ausschließlich zu Gunsten des am Verrechnungskonto hinterlegten Referenzkontos ausgeführt.
3. Darüber hinaus gehende Zahlungsaufträge werden ausschließlich zu zucht- und renntechnischen Zwecken (z. B. Nennungsgebühren im Ausland) an ausländische Rennsport-Behörden angenommen.
4. Transaktionen (Umbuchungen) zwischen den Teilnehmern von Deutscher Galopp Verrechnungsstelle sind weiterhin möglich. Bitte erfragen Sie die Kontonummer des Empfängers, sofern es sich um eine erstmalige Transaktion handelt, direkt bei Ihrem Geschäftspartner. Einmal erfolgte Transaktionen werden als Vorlage gespeichert.
5. Bitte beachten Sie, da die Verrechnungskonten nicht mehr im Soll geführt werden dürfen, dass Deutscher Galopp auf jedem Konto ein Mindestguthaben von 500 € empfiehlt. Nennungen und sonstige Zahlungen werden nicht mehr akzeptiert bzw. durchgeführt, wenn dadurch das Konto in einen Minussaldo gerät.
Siege von Besitzertrainern des Vereins im Dezember 2021
Dortmund, 19. Dezember
- Ursula Fröhlich – Phandorro
Mons, 30. Dezember
- Silke Brüggemann – Orthos
2022 ganz unter dem Motto „200 Jahre Galopprennsport“

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 10. März 2022
Der deutsche Galopprennsport wird in diesem Jahr 200 Jahre alt. Am 10. August 1822 fanden auf der Doberaner Rennbahn die ersten Galopprennen mit Vollblütern in Deutschland statt, 26 Jahre, bevor mit dem ersten Turntag der Deutsche Turnerbund gegründet wurde. Damit ist der Galopprennsport die älteste organisierte Sportart in Deutschland.
„Wir feiern ein einzigartiges Jubiläum. Über das gesamte Jahr wird es für Interessierte, Aktive, Freunde und Fans des Galoppsports Feiern und Partys auf den deutschen Galopprennbahnen geben. Den Höhepunkt werden die Feierlichkeiten Mitte August rund um die Rennbahn Berlin-Hoppegarten erreichen“, sagt Dr. Michael Vesper, Präsident Deutscher Galopp e.V.
Rückblick 2021 / Ausblick 2022
Nach zwei Jahren, die stark von der Corona-Pandemie und von dem Verbot oder der Beschränkung der Rennbahnbesucher/-innen geprägt waren, kommt der Galopprennsport in Deutschland rechtzeitig zu seinem 200-jährigen Jubiläum wieder auf Touren. Im Jahr 2021 waren gegenüber 2020 bereits positive Trends festzustellen, etwa im Hinblick auf die Anzahl der Renntage und Rennen oder die Höhe der Rennpreise, wenngleich das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 insgesamt noch nicht wieder erreicht werden konnte.
Für das laufende Jahr sind aktuell 136 Renntage geplant. Das sind 24 mehr als im vergangenen Jahr. Mit insgesamt 12,4 Millionen Euro werden in 2022 deutlich mehr Rennpreise als im Jahr 2021 (10,2 Millionen Euro) ausgeschüttet. Allein das IDEE 153. Deutsche Derby, das am 3. Juli ausgetragen wird, wird mit 650.000 Euro und der für den 7. August geplante Henkel Preis der Diana mit 500.000 Euro dotiert sein.
Arc-Sieg als Meilenstein für die deutsche Zucht, neue Deckhengste in 2022
Trotz der Einschränkungen durch Corona wird das vergangene Jahr in die Geschichtsbücher der deutschen Vollblutzucht eingehen, denn der im Gestüt Erftmühle in Bergheim bei Köln aufgewachsene Hengst Torquator Tasso (Adlerflug-Tijuana) erzielte – als erst drittes deutsches Pferd überhaupt – einen spektakulären Sieg im bedeutendsten Galopprennen Europas, dem Prix de l’Arc de Triomphe.
Dieser Sieg des in Mülheim von Marcel Weiss trainierten Hengstes und die vielen weiteren herausragenden internationalen Erfolge deutscher Vollblüter in der jüngeren Vergangenheit sind umso bemerkenswerter, da die deutsche Vollblutzucht im internationalen Vergleich jedes Jahr viel weniger Pferde hervorbringt als zum Beispiel Großbritannien oder Frankreich. So kamen in 2017 – dem Geburtsjahr von Torquator Tasso - lediglich 861 registrierte Vollblutfohlen in Deutschland zur Welt, während in Großbritannien 4.778, in Frankreich 5.578 und in Irland sogar 9.689 Vollblüter geboren wurden (Quelle: Jour de Galop, 03.03.2022).
Um die deutsche Vollblutzucht weiter zu stärken und die Lücken zu schließen, die durch die Verluste der Hengste Adlerflug und Lord of England entstanden sind, wurden in diesem Jahr in den deutschen Vollblutgestüten vielversprechende neue Deckhengste aufgestellt (in alphabetischer Reihenfolge):
• Accon (GER) v. Camelot-Anaita v. Dubawi, Gestüt Lünzen
• Alson (GER) v. Areion-Assisi v. Galileo, Gestüt Fährhof
• Fearless King (GB) v. Kingman-Astrelle v. Makfi, Gestüt Helenenhof
• Japan (GB) v. Galileo-Shastye v. Danehill, Gestüt Etzean
• Rip van Lips (IRE) v. Rip van Winkle-Red Lips v. Areion, Gestüt Graditz
• Windstoß (GER) v. Shirocco-Wellenspiel v. Sternkönig, Gestüt Röttgen
„200 Jahre Galopprennsport in Deutschland“: Festivitäten über das ganze Jahr verteilt
Der Galopprennsport ist die älteste organisierte Sportart in Deutschland und feiert in diesem Jahr sein 200. Jubiläum. Denn genau vor 200 Jahren, am 10. August 1822, fanden in Doberan an der Ostsee die ersten Galopprennen mit englischen Vollblütern statt. Ziel der Rennen war die Zuchtverbesserung der Rasse „Englisches Vollblut“. Daran hat sich bis heute nichts geändert, denn auch 200 Jahre später hat der Dachverband Deutscher Galopp als oberstes Ziel festgeschrieben: Zuchtauswahl und Zuchtverbesserung durch Leistungsprüfungen - so wie es der staatliche Auftrag des Tierzuchtgesetzes vorsieht und wie es die Rennen in Doberan vormachten.
Um das 200-jährige Jubiläum gebührend zu feiern, wird es über das gesamte Jahr für Interessierte, Aktive, Freunde und Fans des Galoppsports Feiern und Partys auf den deutschen Galopprennbahnen geben. Von Hamburg und Hannover bis Baden-Baden und München, von Düsseldorf und Köln bis Leipzig und Dresden. Knapp dreißig Rennvereine werden im kleineren oder größeren Rahmen den runden Geburtstag feiern.
Den Höhepunkt werden die Festivitäten Mitte August rund um die Rennbahn Berlin-Hoppegarten erreichen. Das dreitägige Jubiläumsmeeting bietet für jede und jeden, ob Familien, Jung oder Alt, ein umfassendes Programm. Start ist am Freitag, den 12. August, mit einem offiziellen Festakt im Hotel Adlon Kempinski in Berlin. An den beiden Renntagen (13./14. August) stehen insgesamt zwanzig Rennen auf dem Programm, darunter das Saisonhighlight, der 132. Große Preis von Berlin (Gruppe I), drei Listenrennen sowie drei Rennen nur für Amateurreiter/-innen und Besitzertrainer/-innen. Und am Samstagabend, 13. August, lädt die Rennbahn Hoppegarten zur großen Jubiläumsparty ein.
Überblick über die Jubiläums-Aktionen (vorläufig, in Auszügen):
09.-10.04. Offizieller Auftakt der Feierlichkeiten: Rennbahn Düsseldorf, Einweihung Torquator-Tasso-Lounge, Rennstallbesuch
26.-29.05. Frühjahrsmeeting in Baden-Baden mit Championatsehrung, Vorstellung Akademie Deutscher Galopp
05.-06.06. Familienfest Kölner Rennbahn
26.06.-03.07. Derbywoche Hamburg mit deutschem Derby als Highlight
12.-14.08. Jubiläumswochenende Berlin-Hoppegarten mit Festakt im Hotel Adlon und Rennbahnparty
27.08.-04.09. Große Woche auf der Rennbahn in Baden-Baden mit Feier im Casino
22.-23.10. Vollblut-Expertentag und Renntag der Gestüte auf der Rennbahn Hannover
05./06.11. Abschluss der Jubiläumssaison auf der Rennbahn in München
Wichtiger Hinweis:
Ab Freitag, 8. April, stehen umfangreiche Informationen, Fotos und Videos zum 200-jährigen Jubiläum des deutschen Galopprennsports auf der Website www.deutscher-galopp.de zur Verfügung.
GelsenTrabPark-Hilfsaktion für die Pferde in der Ukraine
Quelle: Pressemitteilung von WETTSTAR vom 9. März 2022
Der Krieg in der Ukraine ist nicht nur für die dort lebenden Menschen eine katastrophale Bedrohung, sondern auch für die Pferde, die auf der Rennbahn in Kiew ihr Zuhause haben. Rund 300 Vierbeiner, darunter 100 Trabrennpferde, sind dort beheimatet. Der GelsenTrabPark startet dazu eine Hilfsaktion, um die Pferde mit dem Notwendigsten zu versorgen, der sich WETTSTAR, der bedeutendste Vermittler von Pferdewetten im deutschen Rennsport, anschließt.
Laut Pferdetrainer und Trabrennfahrer Viktor Bukreyev, der direkt an der Rennbahn stationiert ist, mangelt es schon jetzt am Pferdefutter. Stroh gibt es überhaupt nicht mehr. Außerdem werden dringend benötigt: Entzündungshemmende Medikamente für Pferd, Schmerzmittel, Bandagen, Kühl-/Wärmegel. Natürlich brauchen auch die Menschen Unterstützung, die sich trotz der Umstände immer noch um die Tiere kümmern.
An jedem Renntag auf der Trabrennbahn in Gelsenkirchen ab Sonntag, 13. März, wird es ein Ukraine-Charity-Rennen geben. GelsenTrabPark spendet einen Teil der Einnahmen für die Pferde in Kiew. WETTSTAR wird seine Provision auf diese Rennen an die Aktion weitergeben. Karin Walter-Mommert hat sich sofort mit einer größeren Spende beteiligt. Die Kunden von WETTSTAR können sich gerne anschließen und ihre Wettstars im Bonusshop zugunsten der Pferde in der ukrainischen Hauptstadt zur Verfügung stellen. WETTSTAR leitet diese direkt weiter.
Hier geht es zum Bonusshop: https://wettstar-pferdewetten.de/bonusprogramm
GelsenTrabPark beginnt, eine Struktur mit Sammelpunkten an der Trabrennbahn und Lieferwege an der Grenze, etc. aufzubauen. Auch die Trabrennbahn in Hamburg unterstützt die Aktion. Das Unternehmen Krafft Pferdefutter stellte 1.800 Kilogramm Futter. Weitere Informationen und Kontakte von GelsenTrabPark gibt es hier: http://www.gelsentrabpark.de/index.php?page=11&textid=4799
Baden Galopp hebt Rennpreise tüchtig an

Quelle: Homepage Deutscher Galopp vom 22. März 2022
Baden Galopp wird in der Saison 2022 mehr als 2,6 Millionen Euro an Preisgeldern, Prämien und Transportkostenzuschüssen ausschütten, die somit Besitzern, Reitern, Züchtern, Trainern und deren Teams zugutekommen. Besonders signifikant sind die Rennpreiserhöhungen in den Sieglosenrennen. So werden diese Rennen für 2-jährige Pferde mit mindestens 10.000 Euro und für die 3-jährigen Pferde mit mindestens 9.000 Euro dotiert sein. Damit liegt Baden Galopp im Schnitt 30% über den von Deutscher Galopp vorgegebenen Mindestdotierungen.
Zusätzlich gibt es in diesen Rennen den Sonderbonus der BBAG in Höhe von 3.000 Euro, für dort angebotene Pferde. Auch in den Handicaps werden deutlich höhere Rennpreise gezahlt. So werden die Ausgleiche 4 mit 8.000 Euro, die Ausgleiche 3 mit 10.000 Euro, die Ausgleiche 2 mit 14.000 Euro und die Ausgleiche 1 mit 20.000 Euro dotiert sein. „Die Aktiven, vor allem die Besitzer, haben in den beiden Coronajahren sehr unter den reduzierten Rennpreisen gelitten. Wir wollen in diesem Jahr deshalb wenigstens auf das Vorcoronaniveau zurückkehren, teilweise liegen wir sogar darüber“, so Stephan Buchner, geschäftsführender Gesellschafter von Baden Galopp. „Wir hätten gerne noch höhere Rennpreise ausgeschrieben, müssen aber im Rahmen des für uns wirtschaftlich machbaren bleiben. Ich habe allerdings die Hoffnung, dass wir, eine positive Geschäftsentwicklung vorausgesetzt, hier in den kommenden Jahren noch aufstocken können.“
Baden Galopp veranstaltet im Jahr 2022 drei Meetings mit insgesamt zehn Renntagen sowie den Zusatzrenntag am 3. Dezember 2022.
Informationen zur Ausbildung zum Beruf Pferdewirt
Quelle: Pressemitteilung Bundesvereinigung der Berufsreiter im Deutschen Reiter- und Fahrer- Verband e. V. vom 29. März 2021
Die Bundesvereinigung der Berufsreiter hat, um die Ausbildung zum Beruf Pferdewirt noch mehr in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, Filme zu den jeweiligen Fachrichtungen in Auftrag gegeben und diese auf YouTube veröffentlicht.
Allgemeiner Film zum Beruf "Pferdewirt": https://www.youtube.com/channel/UC9Yf0LhhT19VHTOf4OS-Zew
Film zur Fachrichtung "Rennreiten": https://www.youtube.com/watch?v=in_oqblIRSk
Schmidt-Challenge: Deutsche Besitzertrainer sind dabei
Quelle: GaloppOnline vom 26. November 2021
Startend mit dem Renntag am 4. Dezember in Mülheim an der Ruhr startet eine Aktion für diejenigen, die auf der Rennbahn die Starter führen. Initiiert von Günther Schmidt, Taxi4Horses. Jetzt kommt kurz nach dem Start der Aktion die good news: alle 14 Winterrenntage in Dortmund und Mülheim an der Ruhr sind abgedeckt, haben je einen Sponsor. Jeder, der ein Pferd führt, soll einen Gutschein für ein Heißgetränk auf der Rennbahn erhalten.
Nachfolgend alle 14 Sponsoren:
1) Gestüt Auenquelle - 6. März 2022
2) Verein Deutscher Besitzertrainer e.V. - 26. Dezember 2021
3) Deutscher Galopp - 27. Dezember 2021
4) Gestüt Erftmühle - 16. Januar 2022
5) Rennstall Fuhrmann - 13. März 2022
6) Global Equine Transport Stephan Vogt - 9. Januar 2022
7) Inkognito
8) Liberty's Home e.V. - 19. Dezember 2021
9) Pferdeversicherer Klaus Wilhelm - 23. Januar 2022
10) Gestüt Am Schlossgarten - 12. Dezember 2021
11) Taxi4Horses - 4. Dezember 2021
12) Gestüt Ohlerweiherhof - 6. Februar 2022
13) Rennstall Marian Weißmeier
14) Gestüt Park Wiedingen - 20. Februar 2022
Vorlage des Medikamentenbuchs bei Starts in Belgien
Quelle: Wochenrennkalender von Deutscher Galopp vom 8. März 2022
Bei einem Start in Belgien hat der Trainer im Falle einer Dopingkontrolle seines Pferdes entweder eine bestätigte Kopie (möglichst vom Amtstierarzt beim Ausstellen der notwendigen Dokumente) der entsprechenden Seite des Pferdes aus dem Medikamentenbuch oder das Medikamentenbuch im Original vorzulegen. Bei Nichtvorlage droht eine Ordnungsmaßnahme der dortigen Rennleitung
Siege von Besitzertrainern des Vereins im November 2021
Dortmund, 7. November
- Hans-Georg Rotering – Suave Mali
- Christoph Schwab – Dyllan
Bremen, 13. November
- Torsten Reineke – Senato
Krefeld, 14. November
- Heiko Kienemann – Jawbone
Dresden, 17. November
- Jutta Pohl – Maxanto
Mons, 25. November
- Andrea Friebel – Wild Gypsy Boy
Neue Leiterin Kommunikation und PR bei Deutscher Galopp

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 6. Januar 2022
Zum 1. Januar 2022 hat Susanne Beyreuther die Leitung der Kommunikation und Presse beim Dachverband übernommen. Susanne Beyreuther (53) ist seit über zwanzig Jahren im Bereich Presse und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Die Diplom-Betriebswirtin war von 1998 bis 2020 bei der Citroën Deutschland GmbH in Köln beschäftigt und leitete dort ab 2015 die Pressearbeit. Seit Ende 2020 war sie stellvertretende Pressesprecherin bei der Flughafen Köln/Bonn GmbH.
Dem Galopprennsport ist die gebürtige Münchnerin seit ihrer Jugend intensiv verbunden. Sie ist Mitglied im Galopp Club Süddeutschland und besitzt zudem ein eigenes Rennpferd. „Wir freuen uns sehr, mit Susanne Beyreuther eine erfahrene PR-Spezialistin gewonnen zu haben, die zudem in unserem Sport zuhause ist“, sagt Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp. „Zusammen mit Petra Franken, die aus der Elternzeit zurückgekehrt ist, sind wir im Bereich Kommunikation und Presse nun gut aufgestellt.“
Vereinheitlichung der Rennpreis-Aufteilung beschlossen
Quelle: GaloppOnline vom 21. Februar 2022
Im Rahmen eines Pressegeprächs hat Deutscher Galopp über die Kern-Ergebnisse der Mitgliederversammlung am vergangenen Freitag berichtet. Michael Vesper, Präsident des Dachverbandes, zeigte sich mit dem Verlauf der Vier-Stunden-Sitzung sehr zufrieden. „Die Mitgliederversammlung hat mich sehr ermutigt“, so Vesper. „Wir haben viel und natürlich auch kontrovers diskutiert, dies aber immer im positiven und konstruktiven Rahmen. Es war eine sehr harmonische Veranstaltung.“ Auch Geschäftsführer Daniel Krüger äußerte sich ähnlich: „Es war die erste von zwei Mitgliederversammlungen in diesem Jahr, sie musste leider virtuell stattfinden, es war sehr konstruktiv und in guter Atmosphäre. Sehr nach vorne gerichtet!“
Die Mitgliederversammlung ist im Verband Deutscher Galopp das entscheidende Gremium, was weitreichende Beschlüsse angeht. Die von Vorstand und Kommissionen ausgearbeiteten Vorschläge müssen in den meisten Fällen durch die Mitgliederversammlung – so sehen es die Statuten vor – bestätigt oder andersartig beschlossen werden. Die Mitgliederversammlung von Deutscher Galopp hat am Freitag das zwischen den Rennvereinen und Besitzern ausgehandelte Förderprogramm und Rennpreis-Fixierungen beschlossen. Dieses war bereits im Vorfeld, nach Abschluss der Verhandlungen, kommuniziert worden. Die EBF-Prämien für zweijährige Sieglose werden auf 3.000 Euro angehoben, wieder da ist auch die Inländerprämie in Höhe von 1.250 Euro für den inländisch gezogenen Sieger in Rennen für zwei- und dreijährige Sieglose.
Von der Mitgliederversammlung von Deutscher Galopp ist zudem eine Vereinheitlichung der Rennpreis-Aufteilung beschlossen worden. Damit folgt man, auch auf Wunsch zahlreicher Aktiven, dem französischen Modell und verringert vor allem auch den Aufwand, den von Verein zu Verein unterschiedliche Aufsplittungen mit sich bringen. In Listenrennen und Altersgewichtsrennen wird es vier Rennpreise geben, die in der folgenden Quotierung auf die Erstplatzierten entfallen: Sieger 60 % - Zweiter 20 %, Dritter 12,5 % und Vierter 7,5 %. In den Handicaps werden durchgängig fünf Rennpreise ausgezahlt, die den Schlüssel 50% - 20% - 15% - 10% - 5% haben werden.
Jubiläumsrenntag in Bad Doberan findet doch nicht statt
Quelle: Turf-Times vom 19. Februar 2022
Die Arbeiten auf der Rennbahn waren schon gestartet. Die Webseite in Planung, die Socialmedia-Auftritte schon installiert. Der Galopper-Dachverband war mit im Boot und auch erste Sponsoren hatten ihre Zusagen gegeben. Nun kommt die überraschende Absage für den geplanten Jubiläums-Renntag am 20. August 2022, an dem man 200 Jahre Galopprennen in Bad Doberan hätte feiern wollen.
Erst vor einigen Wochen war dieser Renntag angekündigt worden. Auch die Stadt Bad Doberan schien erfreut zu sein, dass sich rund um den Besitzer und Züchter Volker Schleusner ein neues Team gefunden hatte, das den Jubiläums-Renntag trotz widriger Umstände - nach zwei Jahre Rennpause und dem Konkurs des vorherigen Rennvereins - realisieren wollte. Doch auf einmal wollte die Stadt vom neugegründeten Jubiläums-Rennverein eine Zahlung von 150.000 Euro, "ohne dass wir eigentlich genau wissen, wofür das sein soll, denn die Rennbahn ist seit zwei Jahren nicht gepflegt worden, und wir hätten alles selber instand setzen müssen. Eine Zusage, dass wir auf dem Gelände bauen dürfen, haben wir auch nicht erhalten". Außerdem wollte die Stadt die komplette Vermarktung des Events übernehmen. "Früher haben wir der Stadt für die Nutzung der Rennbahn 5000 Euro gegeben und konnten diese noch selbst untervermieten", so Schleusner, "doch unter diesen Umständen können wir das nicht stemmen."
Tribünenbrand auf der Rennbahn in München
Quelle: GaloppOnline vom 25. Februar 2022
Auf der Galopprennbahn in München-Riem hat in der Nacht zum Freitag die mittlere der insgesamt drei Tribünen gebrannt. Das Gebäude wurde teilweise zerstört. „Das dritte Obergeschoss ist komplett ausgebrannt“, sagt Frank Becker vom Münchener Rennverein. „Der Dachstuhl ist schwer beschädigt durch den Brand und es gibt einen massiven Wasserschaden.“
Kurz vor 1 Uhr morgens war von Nachbarn die Feuerwehr gerufen worden. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren im Einsatz. „Jetzt ist das Gebäude erst mal gesperrt und die Statik muss überprüft werden, weil die Stahlträger-Konstruktion sehr viel Hitze abbekommen hat. Jetzt muss man erst mal schauen, inwieweit die Statik darunter gelitten hat. Die Feuerwehr war da sehr konservativ und defensiv in der Einschätzung.“
Um 6 Uhr war die Feuerwehr abgerückt, um 8 Uhr kam man noch mal zurück um mit einer Wärmebildkamera das Dach zu checken. „Brandnester sind wohl alle erwischt worden“, so Becker. „Ich nehme an, dass die Statik heute noch überprüft wird. Die Brandfahndung ist im Anmarsch, ob die das Gebäude betreten, muss man abwarten. Wir haben keine Erklärung für die Brandursache, gehen aber im Moment von einem technischen Defekt aus“, so Becker abschließend.
Nur sechs Hindernisrennen in Deutschland 2022?
Quelle: Turf-Times vom 28. Januar 2022
Vier Hindernisrennen gab es in der Saison 2021 in Deutschland, so ähnlich wird es wohl auch in diesem Jahr wieder aussehen. Bad Harzburg plant für die diesjährige Rennwoche mit eben dieser Zahl, wobei alle Rennen am Donnerstag ausgetragen werden, auch das Seejagdrennen, das dann während des Meetings nur noch einmal stattfindet. Der Grund für die Konzentration ist die Jockeylage, denn an den Sonntagen sind die aus dem Ausland anreisenden Reitern in der Regel in Italien, Polen oder Tschechien engagiert. Ob es für die vier geplanten Jagd- und Hürdenrennen dann entsprechendes Interesse gibt, wird sich natürlich zeigen.
Ein Seejagdrennen in Hamburg wird es wohl nicht mehr geben, Mannheim wird nach dem Stand der Dinge ebenfalls keine Jagdrennen mehr durchführen. Bleiben Quakenbrück, wo am 4. September wieder ein Seejagdrennen stattfinden könnte, und Honzrath mit einem Jagdrennen auf der Sandbahn am Freitag, 30. September.
Situation in Mülheim: Stellungnahme von einigen ansässigen Trainern
Quelle: GaloppOnline vom 7. Februar 2022
Als Vertreter der Mülheimer Trainer hat Axel Kleinkorres der Sport-Welt am Montag, 7. Februar, eine Stellungnahme zu den Turbulenzen innerhalb des Rennclubs übermittelt. Dieses geben wir nachfolgend wieder. Unterzeichnet haben Jean-Pierre Carvalho, Marian Falk Weißmeier, Yasmin Almenräder, Ralph Schaaf, Doris Smith und Axel Kleinkorres.
„Die Unterzeichner dieser Stellungnahme sind Trainer auf der Rennbahn Mülheim an der Ruhr. Das in den letzten Jahren stark gewachsene Team der Trainer will sich mit dieser Stellungnahme aufgrund zahlreicher Presseveröffentlichungen in der letzten Zeit und der Vorgänge innerhalb des Rennclubs Mülheim an der Ruhr e.V. einmalig und abschließend zu den derzeit öffentlich und nicht-öffentlich diskutierten Themen und Vorgängen wie folgt äußern:
Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt aus unserer Sicht eindeutig, dass auf der Rennbahn in Mülheim an der Ruhr sehr erfolgreich Rennpferde trainiert werden können. Die Anzahl der Trainer und die Anzahl der auf der Trainingsanlage vorbereiteten Pferde sind in den letzten Jahren evident gestiegen. Die Erfolge national und international, gekrönt von dem historischen Erfolg im Prix de l´Arc de Triomphe 2021 durch den auf der Anlage vorbereiteten Torquator Tasso zeigen, dass die Bedingungen, welche die ansässigen Trainer vorfinden, gut sind. Die Zusammenarbeit mit den für die Trainingsanlage zuständigen Personen und mit dem bisherigen Vorstand des Rennclubs Mülheim an der Ruhr e.V. ist aus Sicht der Trainer sehr gut und vor allem in der Kommunikation und Umsetzung von Verbesserungen immer „pro Pferd“. In den letzten Jahren wurde im Rahmen der Möglichkeiten des Rennclubs immer weiter in die Trainingsanlage investiert. Dies wissen wir Trainer sehr zu schätzen und setzen auch weiterhin auf eine positive und konstruktive Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen.
Wer diese Verantwortlichen des Rennclubs Mülheim an der Ruhr e.V. sind, liegt nicht im Einflussbereich von uns Trainern und wir haben uns und werden uns aus vereinsinternen Dingen heraushalten. Persönliche Ansichten von Personen, die auch Mitglieder des Rennvereins sind, sind nicht die Ansichten der ortsansässigen Trainer insgesamt. Es sind Privatmeinungen von Mitgliedern und sind daher als solche zu sehen und zu bewerten. Wir Trainer bekräftigen hiermit, dass die bisherige Zusammenarbeit sehr gut war und wir bei den derzeitigen vereinsinternen Vorgängen keine Partei ergriffen haben oder ergreifen werden! Etwaige Darstellungen in der Presse, die in eine solche Richtung interpretiert werden könnten, stellen nicht die Meinung der Unterzeichner dar.
Der von den Mitgliedern gewählte Vorstand sowie die von diesem bestimmten Personen für die Verwaltung und Pflege der Trainingsanlage sind unsere Ansprechpartner in allen Belangen, die uns als Nutzer der Anlage betreffen. Mit diesen vom Vorstand bestimmten Personen und mit jedem Vorstand, den sich der Rennclub durch Wahlen gibt, werden wir positiv, konstruktiv und zukunftsorientiert zusammenarbeiten, um das Bestmögliche für unsere Pferde, Mitarbeiter, Besitzer und uns Trainer zu erreichen. Dabei sollten nach unserer Ansicht auch in der Zukunft das Wohlbefinden und die Sicherheit der Pferde und Mitarbeiter weiterhin im Mittelpunkt stehen.
Unser Interesse ist es, dass die Trainingsanlage, die Lebensgrundlage unserer Mitarbeiter und von uns Trainern ist, langfristig erhalten bleibt und sich die Trainingsbedingungen immer weiter verbessern. Die Investitionen der letzten Jahre und die dadurch gestiegene Zahl von Trainern, Pferden und Mitarbeitern zeigt eindeutig, dass die Trainingszentrale ein attraktiver Standort ist. Wir hoffen daher sehr, dass wir gemeinsam mit dem Rennclub Mülheim an der Ruhr e.V. und mit den allein von den Mitgliedern zu bestimmenden Personen im Vorstand weiterhin gemeinsam an der Zukunft und stetigen Verbesserungen der Anlage arbeiten können.“
Bremer Rennverein nicht beim Runden Tisch dabei
Quelle: GaloppOnline vom 15. Februar 2022
Der Runde Tisch zur Bremer Galopprennbahn geht in die nächste Runde. Die Bürgerinitiative Rennbahngelände plante gemeinsam mit Verwaltung und Politik einen Prozess in drei Phasen. Und musste nun überrascht feststellen, dass sie in der zweiten Phase ebenso wie das Atlantic Hotel Galopprennbahn und ein Anrainer nicht mehr eingeplant sind.
„Das ist schon ein starkes Stück“, empört sich BI-Sprecher Andreas Sponbiel. „Wir haben alles initiiert, 30.000 Unterschriften gesammelt, den Volksentscheid mit 56 % gewonnen und werden in Phase 2 auf die Zuschauertribüne gebannt. Bürgerbeteiligung in Bremen wird immer mehr zur Posse.“
Die BI wird der Veranstaltung am Donnerstag auch als Zuschauer fernbleiben, um ein Zeichen zu setzen, wie es heißt. Man plant eine eigene Veranstaltungsoffensive. „Wir haben ein klares Konzept und sind keine Fähnchen im Winde. Immer haben wir betont, dass wir eine Rennbahn mit vielfältigen Nutzungen wollen und keinerlei Ausgrenzung. Eine Galopprennbahn ohne Galopprennen ist sinnfrei.“
Es hat den Anschein: Politik und Verwaltung möchten den Pferdesport, aber auch Golf nicht als Teil der zukünftigen Nutzung sehen. Bekanntlich musste der Bremer Rennverein sich seine Veranstaltung im vergangenen Jahr erst einklagen. Nachdem der Karfreitag kurzfristig verboten wurde, findet am Ostersamstag, dem 16. April, ein Renntag auf der Galopprennbahn in der Vahr statt.
Es bleibt weiter spannend, da sich nach Einschätzung von Andreas Sponbiel der Prozess noch lange ziehen wird.
Longines World Racing Awards 2022: Platz sechs für Torquator Tasso

Quelle: Homepage von Deutscher Galopp vom 26. Januar 2022
LONGINES und die International Federation of Horseracing Authorities (IFHA) präsentierten am 25. Februar 2022 die renommierten LONGINES World Racing Awards und ehrten damit die weltweit besten Pferde, die hochkarätigsten Rennen sowie die erfolgreichsten Persönlichkeiten im internationalen Galopprennsport der Saison 2021.
"Das Jahr 2021 war stark vom Corona-Virus geprägt. Umso erfreulicher ist es, dass wir den Galopprennsport in Deutschland auf einem hohen Niveau halten konnten“, sagt Daniel Krüger, Geschäftsführer Deutscher Galopp. „Dies nun durch die IFHA bestätigt zu wissen, macht uns stolz und lässt uns positiv in die neue Saison starten.“
Deutsche Pferderennen auf internationalem Spitzenniveau
Knapp 1.000 Rennen fanden in 2021 auf deutschen Galopprennbahnen statt – sportliche Highlights die Gruppe 1-Rennen. Erstmals fanden nun gleich vier von diesen internationale Anerkennung und wurden in die Top 100 der weltweit am besten gewerteten Rennen aufgenommen. Auf Platz 31 der begehrten Rangliste findet sich für die Rennsaison 2021 der LONGINES 131. Großer Preis von Berlin (Gr. 1, 2.400 m). Die britische Seriensiegerin Alpinista gewann leicht vor dem deutschen Ausnahmepferd Torquator Tasso. Der aus Großbritannien angereiste Walton Street und der von Peter Schiergen für den Stall Nizza trainierte Nerium kamen auf Platz drei und vier ein. Insgesamt war das Rennen mit 155.000 Euro dotiert. Die internationalen Handicapper gaben dem Rennen ein Durchschnittsrating von 119,25.
Platz 74 belegte der 149. Wettstar Großer Preis von Baden (Gr. 1, 2.400 m) mit dem Sieger Torquator Tasso vor Sisfahan, Passion and Glory und Kaspar mit einem Durchschnittsrating von 116,75. Lediglich 0,25 Bewertungspunkte weniger und damit Platz 79 belegte der Allianz – Großer Preis von Bayern (Gr. 1, 2.400 m), den Alpinista vor Mendocino, Nerium und Control Tower gewann. Der 59. Preis von Europa (Gr. 1, 2.400 m) erhielt ein Rating von 116,00 (Rang 90). Der Einlauf lautete hier: Alpinista vor Nerium, Sisfahan und Northern Ruler.
Damit finden sich die deutschen Rennen in einer Liste mit internationalen Top-Veranstaltungen wie dem Qatar Prix de l'Arc de Triomphe (Rang 1), dem LONGINES Breeders´Cup Classic (Rang 2) oder den King George VI & Queen Elizabeth Qipco Stakes (Rang 3).
Ausnahmegalopper Torquator Tasso unter den Top 10 der Weltrangliste
Mit seinem sensationellen Sieg im 100. Qatar Prix de l'Arc de Triomphe (Gr. 1) katapultierte sich Torquator Tasso nach ganz oben in die Weltrangbestenliste und belegte mit einem Rating von 125 den sechsten Platz – hinter Knicks Go (USA), Adayar (IRE), Mishriff (IRE), St Mark´s Basilica (FR) und Contrail (JPN). Dabei war der Arc der krönende Abschluss eines erfolgreichen Rennjahres, in dem der in Mülheim von Marcel Weiß für das Gestüt Auenquelle trainierte Hengst bei fünf Starts auf Gruppe-Niveau drei Siege und einen zweiten Platz verzeichnen konnte.
Über LONGINES World´s Best Racehorse Rankings
Die LONGINES World´s Best Racehorse Rankings sind mit den Weltranglisten anderer großer Sportorganisationen wie beispielsweise der FIFA-Weltrangliste für Fußball vergleichbar. Bewertet werden die Leistungen von Rennpferden auf höchster Ebene in Nord- und Südamerika, Europa, dem Nahen Osten, Südafrika, Asien, Australien und Neuseeland. Grundlage für die Bewertung der Rennen sind die Ratings der vier Erstplatzierten jeden Rennens. Unter der Schirmherrschaft der IFHA werden die Ranglisten von internationalen Handicappern zusammengestellt.
Stallparade der Sport-Welt mit vier Besitzertrainerinnen
Für die Stallparade 2022 der Sport-Welt haben sich 54 Trainer qualifiziert. Darunter sind diesmal nur vier Besitzertrainer. Fünf Siege, egal ob im In- oder Ausland, waren dafür notwendig.
Vorgestellt wurden die Ställe von Isabell Kreger (hier klicken1, hier klicken 2), in der Ausgabe 2 vom 11. Januar, Anna Schleusner-Fruhriep (hier klicken1, hier klicken2) in der Ausgabe 4 vom 18. Januar, Hella Sauer (hier klicken1, hier klicken2) in der Ausgabe 5 vom 21. Januar und Andrea Friebel (hier klicken) in der Ausgabe 7 vom 4. Februar.
In der Gesamtbilanz 2021 bei den Besitzertrainern des Vereins mit deutscher Lizenz stehen insgesamt 109 Siege (108/2020). Davon wurden in Deutschland 89 auf Flachbahnen und einer über die Sprünge erzielt. Hinzu kamen 19 Treffer auf ausländischen Flachbahnen. Hinter Anna Schleusner-Fruhriep, für die zehn Flacherfolge in Deutschland und der einzige Hindernistreffer in Deutschland zu Buche stehen, Hella Sauer (alle Siege im Ausland), Andrea Friebel (1 x Deutschland/4 x Ausland) und Isabell Kreger (5 x Deutschland) folgen Daniel Paulick, Christian Peterschmitt, Pascal Jonathan Werning und Sebastian Wenz (je 4 x Deutschland). Insgesamt durften sich 51 Besitzertrainer mit deutscher Lizenz im Jahr 2021 über mindestens einen Erfolg freuen.
European Pattern Committees: Zwei deutsche Grupperennen abgestuft
Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 7. Februar 2022
Im Rahmen seiner virtuellen Jahresversammlung am Freitag, 21. Januar, hat das European Pattern Committee (EPC) einen neuen Vorsitzenden gewählt sowie Einstufungsänderungen für die europäischen Gruppe- und Listenrennen 2022 (Flachrennen) bekanntgegeben. So wurde Jason Morris, Director of Racing von Horse Racing Ireland, für die nächsten fünf Jahre zum neuen Vorsitzenden des EPC gewählt. Morris folgt auf Brian Kavanagh, der dem EPC seit 2005 vorstand.
Während in Irland zwei Rennen aufgewertet wurden (von Listen- auf Gruppe III-Status), wurden für 2022 fünf europäische Grupperennen herabgestuft, zwei davon in Deutschland. So ist das für den 5. Juni in Hoppegarten geplante Diana Trial auf Gruppe III-Status zurückgestuft (vormals Gruppe II), und die „Silberne Peitsche“ wird am 29. Mai in Baden-Baden als Listenrennen gelaufen werden (vormals Gruppe III). Zudem stehen in diesem Jahr 41 europäische Gruppe- und Listenrennen unter besonderer Beobachtung durch das EPC – zwölf davon in Deutschland.
Zwei zusätzliche Renntage im Krefelder Stadtwald

Quelle: GaloppOnline vom 7. Februar 2022
Das Krefelder Rennprogramm 2022 hat sich wieder erweitert! Nachdem der Krefelder Rennclub im Dezember auf Wunsch von Veranstalter und Deutscher Galopp seine Parallel-Termine zu den Gruppe-I-Renntagen am 14. August in Hoppegarten (Longines Großer Preis von Berlin) und am 31. Juli in München-Riem (Großer Dallmayr-Preis) abgegeben hatte, liegen nun nach Absprache mit Deutscher Galopp und der PMU die zwei Alternativ-Termine fest.
So wird man im Krefelder Stadtwald am Freitag, 22. Juli, einen After-Work-Renntag und am Sonntag, 28. August, einen PMU-Rennen mit frühem Beginn vor den Rennen in Baden-Baden veranstalten. Die Krefelder Saison steht nun mit folgenden sechs Renntagen: Sie beginnt am Sonntag, 24. April, im Mittelpunkt steht mit dem Dr. Busch-Memorial (Gr. III) die erste große Dreijährigen-Prüfung für die Spitzenpferde des Derby-Jahrgangs. Der zweite Krefelder Termin ist am Sonntag, 15. Mai. Es folgen Samstag, 11. Juni, Freitag, 22. Juli, Sonntag, 28. August. Am Sonntag, 13. November, klingt das Rennjahr im Stadtwald mit dem Herzog von Ratibor-Rennen (Gr. III) aus.
Siege von Besitzertrainern des Vereins im Oktober 2021
Honzrath, 1. Oktober
- Sebastian Wenz – Diamond Gold
- Anna Schleusner-Fruhriep – Wutzelmann
- Susanne Schwinn – Patronus
Mülheim, 2. Oktober
- Sarah Jane Hellier – Ice Club
Hoppegarten, 3. Oktober
- Guido Scholze – Sha Gino
Baden-Baden, 15. Oktober
- Armin Weidler – Arturo
Magdeburg, 16. Oktober
- Aleksej Luft – Colorado Sun
- Jutta Pohl – Maxanto
- Anna Schleusner-Fruhriep – Unwetter
Mons, 21. Oktober
- Andrea Friebel – Wild Gypsy Boy
Verden, 31. Oktober
- Kamilla Harms – Ratona
- Marc Timpelan – Soldat
Hoppegarten, 31. Oktober
- Daniel Paulick – Invincible Warrior
Förderprogramm 2022 bei Deutscher Galopp

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 13. Januar 2022
Die Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. (BV) und die Betriebsgesellschaft der Galopp-Rennvereine mbH (BGG) haben sich jetzt auf das Förderprogramm 2022 geeinigt. Demnach ist geplant, in diesem Jahr rund 12,6 Millionen Euro an Rennpreisen auszuschütten, was einem Anstieg von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht (10,2 Millionen Euro in 2021).
„Ich freue mich über diese faire Verständigung, die wir im Vorstand kommende Woche beschließen und der Mitgliederversammlung zur Verabschiedung vorlegen werden. Die Rennpreise in 2022 liegen damit deutlich über den beiden Vorjahren, und wir nähern uns dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 an, in dem 13,2 Millionen Euro ausgeschüttet wurden. Das ist ein ermutigendes Zeichen und ein Schritt in die richtige Richtung für alle Besitzer, Züchter und Aktiven“, sagt Dr. Michael Vesper, Präsident Deutscher Galopp.
Neben der Planung der Gesamtsumme an Rennpreisen haben sich die BV und die BGG auch auf Mindestrennpreise verständigt. So werden die Mindestdotierungen in den Gruppe-Rennen um jeweils 5.000 Euro auf das Niveau des Jahres 2019 angepasst (Mindestdotierung Gruppe I 155.000 Euro, Gruppe II 70.000, Gruppe III 55.000). Die Mindestdotierungen in den Ausgleichen liegen an Sonn- und Feiertagen für den Ausgleich I bei 15.000 Euro, für den Ausgleich II bei 11.000 Euro, für den Ausgleich III bei 7.000 Euro und für den Ausgleich IV bei 5.000 Euro (Kategorie E) beziehungsweise 3.500 Euro (Kategorie F). Auch die wichtigen Rennen für zwei- und dreijährige Pferde werden auf 7.000 Euro angehoben (Dreijährigen-Rennen nach dem Derby 6.000 Euro). Für die zweite Bahn an Sonn- und Feiertagen und Wochentagen gelten geringere Mindestdotierungen.
Die direkt an die veranstaltenden Rennvereine gezahlte Wochentagsförderung wurde in 2020 und 2021 ausgesetzt und in das Gesamt-Förderprogramm zugunsten anderer Fördermaßnahmen übertragen. Sie lebt in 2022 auf einem im Vergleich zu 2019 deutlich reduzierten Niveau wieder auf. So erhalten Veranstalter an Wochenrenntagen eine pauschale Förderung von 4.000 Euro sowie eine rennpreisabhängige weitere Förderung von bis zu 6.000 Euro.
„Ich bedanke mich für die Solidarität aller Besitzer und Züchter in der problematischen Zeit der Pandemie, den Gesamtrennsport in Deutschland weiter unterstützt zu haben. Mein Dank geht aber auch an die Rennvereine und die BGG, die das gemeinsame Förderprogramm mittragen“, so Manfred Ostermann, Präsident der Besitzervereinigung.
Gerhard Schöningh, Vorsitzender des Verwaltungsrats der BGG: „Mit diesem Kompromiss sind die Rennvereine nach langen und schwierigen Verhandlungen an die Grenze der Belastbarkeit gegangen. Wir sind froh, jetzt ein positives Signal für alle Besitzer, Züchter und Aktiven zu senden.“
Übersicht Mindestrennpreise 2022 an Sonntagen (1. Bahn)
155.000,00 € Gruppe I
70.000,00 € Gruppe II
55.000,00 € Gruppe III
22.500,00 € Listenrennen
15.000,00 € Agl.I
11.000,00 € Agl.II
7.000,00 € Agl.III
5.000,00 € Agl.IV (E)
3.500,00 € Agl IV (F)
7.000,00 € 2-jähr. Rennen
7.000,00 € 3-jähr. Rennen (vor Derby)
6.000,00 € 3-jähr. Rennen (nach Derby)
4.000,00 € 4-jähr. und ältere Sieglose/Altersgewichtsrennen
3.000,00 € Altersgewichtsrennen (F)
Neuer Rennverein in Bad Doberan gegründet - Rennen am 20. August
Quelle: GaloppOnline vom 21. Januar 2022
Geht es in Bad Doberan doch weiter? Am Freitag, 21. Januar, kam die Nachricht einer überraschenden Gründung eines neuen Rennvereins, der schon in diesem Jahr wieder Galopprennen auf der Ostseerennbahn veranstalten möchte. Es handelt sich um eine Initiative um Volker Schleusner, der als Präsident des Vereins fungiert.
In einer entsprechenden Presseinformation wurden dazu Einzelheiten wie folgt bekanntgegeben:
„Damit hatte kaum jemand noch gerechnet: Im Jubiläumsjahr 2022 finden in Bad Doberan auf Deutschlands ältester Galopprennbahn, die seit 1822 besteht, wieder internationale Rennen statt. Mit dem „Jubiläums-Rennverein Bad Doberan“ (JRV) wurde ein neuer Club gegründet, die Stadt Bad Doberan hat dem Renntag am Samstag, 20. August 2022, zugestimmt. Grünes Licht für das Highlight der Ostseeregion! Bad Doberans Bürgermeister Jochen Arenz ist begeistert von der Initiative des neuen Rennvereins: „Ich freue mich sehr, dass sich eine schlagkräftige Truppe gefunden hat, die die Rennen auf unserer Traditionsrennbahn durchführen werden. Die Ostseerennbahn Bad Doberan ist ein Markenzeichen für die ganze Region.“
„200 Jahre Galopprennbahn Bad Doberan muss auch mit Rennen gefeiert werden“, sagt Volker Schleusner (69) aus Marlow-Dänschenburg. Der Rennstallbesitzer und Öko-Bauer ist der Präsident des gerade neu gegründeten Rennvereins. Seit der Wiederbelebung der Rennbahn vor 30 Jahren ist er begleitend dabei, jetzt hat er die Verantwortung übernommen. Schleusner: „Zunächst müssen wir das Vertrauen der früheren langjährigen Partner aus der Wirtschaft zurückgewinnen, die schon oft vom Rennsport in Bad Doberan enttäuscht wurden. Aber wir würden die Rennen nicht angehen, wenn uns nicht schon etliche Firmen und Privatpersonen ihre Unterstützung zugesagt hätten. Sie alle wollen auch für mehrere Jahre mitmachen.“
Mit diesem Vorstand geht Volker Schleusner das Wagnis Rennbahn an: Olga Demiani (Thulendorf) ist seine Vizepräsidentin und Schatzmeisterin, 2.stellvertretender Präsident Jens-Uwe Trost (Rostock) und Schriftführerin Pauline Kipping (Ribnitz-Damgarten). Weitere Vorstandsmitglieder sollen hinzukommen.
Zwei Rennclubs waren seit 1992 auf der Rennbahn aktiv, immer wieder gab es trotz hervorragendem Zuschauerzuspruch Schwierigkeiten mit der Finanzierung der äußerst beliebten Galopp-Events mit Volksfest-Charakter. Die letzten Renntage waren im August 2019, seitdem ist die Bahn im Dornröschen-Schlaf. Schleusner und sein Team haben schon begonnen, sie aufzuwecken. Der Präsident: „Es gibt viel zu tun. Nicht nur an der Bahn, sondern vor allem an der Infrastruktur muss umfangreich gearbeitet werden. Das fängt bei den Gastboxen für die Pferde an, aber auch Tribüne, Zelte, Umkleide- und Duschmöglichkeiten sowie Toilettenwagen müssen besorgt werden. Packen wir es an, die ganze Region wünscht sich Pferderennen.“
Kein Peitscheneinsatz mehr in Schweden erlaubt
Quelle: Galopp-Online vom 28. Januar 2022
Am 10. April beginnt die Saison in Schweden und dann wird es eine gravierende Neuerung geben. Jockeys dürfen die Peitsche zwar noch mitführen, aber nur noch gebrauchen, um eine Gefahrensituation abzuwehren. Bisher war es in Schweden erlaubt, die Peitsche drei Mal während eines Rennens zu benutzen, in Hindernis- oder Zweijährigenrennen war sie bereits verboten.
Besitzertrainer trauern um Otto-Werner Seiler
Der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer hat mit Bestürzung die Nachricht vernommen, dass sein langjähriges Mitglied Otto-Werner Seiler am 20. Januar 2022 in Hannover verstorben ist. Otto-Werner Seiler, der dreimal Champion der Besitzertrainer gewesen ist, wurde 84 Jahre alt und hatte zuletzt lange Zeit mit einer schweren Krankheit zu kämpfen.
Im Namen seiner Mitglieder spricht der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer den Angehörigen des Verstorbenen sein tieftes Mitgefühl aus. "Wir werden Otto-Werner Seiler immer in bester Erinnerung behalten", so Armin Weidler als 1. Vorsitzender.
Sport-Welt-Artikel zur Situation beim Rennclub Mülheim
In seiner Ausgabe Nummer 5 vom 21. Januar veröffentlich die Sport-Welt Neuigkeiten zur Situation beim Rennclub Mülheim an der Ruhr nachdem bekannt wurde, dass es personelle Veränderungen im Führungsgremium gibt. Der Artikel mit einem Interview mit dem bisherigen Geschäftsführer Gunther Gudert ist hier zu lesen.
2022: Deutsche Besitzertrainer wollen fördern und feiern

Der Verein Deutscher Besitzertrainer wird im kommenden Jahr 40 Jahre alt. Die Gründung fand am 7. Mai 1982 in Köln statt. Zum ersten Vorstand gehörten Hans-Heinrich Jörgensen (1. Vorsitzender), Werner Schmeer (stellvertretender Vorsitzender) sowie die Beisitzer Meinrada Bronnenmayer, Erich Seel und Willi Kuhn. „Wir sind gerade in der Planungsphase, wie wir dieses Jubiläum begehen“, so der aktuelle 1. Vorsitzende Armin Weidler.
Doch der Verein Deutscher Besitzertrainer plant für 2022 nicht nur seine Geburtstagsfeier. „Neben dem eigenen Engagement der lizensierten Besitzertrainer mit den weit über 3000 Starts ihrer Schützlinge pro Jahr, möchten wir erneut den deutschen Galopprennsport im Rahmen unserer Möglichkeiten finanziell unterstützen“, erklärt Weidler. Die Mittel dazu kommen aus den Beiträgen der derzeit fast 450 Vereinsmitglieder.
Wie 2021 plant der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer die Bezuschussung von insgesamt fünf Rennen. Das Geld soll überwiegend in Basisprüfungen fließen. Eingeplant sind vorerst die Zuschüsse wie vor der Pandemie. Sollte das Virus erneut die Rennveranstaltungen beeinflussen, soll der Betrag wie in diesem Jahr erhöht werden.
„Bis zum 31. Januar 2022 können noch Anfragen der Rennvereine postalisch oder per E-Mail an uns gerichtet werden. Der Vorstand entscheidet dann, wer in der Saison 2022 bedacht wird“, so Weidlers Stellvertreterin Karen Kaczmarek. Die Kontaktadresse lautet: Verein Deutscher Besitzertrainer, Untere Hofbreite 19, 38667 Bad Harzburg, E-Mail besitzertrainer@t-online.de. Eine Bewerbung der Rennvereine um einen Zuschuss ist nur alle zwei Jahre möglich.
Auch die 6. Auflage des Besitzertrainer-Cups ist in Vorbereitung. In der Siegerliste stehen bisher Monika Lindemann (2016), Horst Rudolph (2017), Daniel Paulick (2018) und zweimal Anna Schleusner-Fruhriep (2019 und 2021). Sobald die Renntermine veröffentlicht sind, werden sieben Rennorte ausgewählt, auf denen die Wertungsrenntage stattfinden sollen. Die Austragungsorte werden durch Pressemitteilungen und auf der Homepage www.verein-deutscher-besitzertrainer.de veröffentlicht. Beim Besitzertrainer-Cup werden Sieger und Platzierte über ein Punktsystem nach den jeweiligen Platzierungen der startenden Pferde von aktiven Besitzertrainern des Vereins in allen Prüfungen an den ausgeschriebenen Renntagen ermittelt.
„Zudem planen wir, die Nachwuchsarbeit im deutschen Galopprennsport 2022 zu unterstützen. Hier sind wir für Ideen und Anregungen offen“, hofft Armin Weidler auf interessante Vorschläge.
Spektakuläre Erfolge, positive Trends, Niveau von 2019 nicht erreicht
Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 7. Januar 2022
Das nach wie vor von der Corona-Pandemie geprägte Jahr 2021, in dem wiederum teilweise keine Zuschauer auf den deutschen Rennbahnen zugelassen waren, wurde von Torquator Tassos Sieg im Prix de l’Arc de Triomphe überstrahlt. In vielen Bereichen, wie zum Beispiel bei der Anzahl der Renntage oder bei den Rennpreisen, waren positive Trends gegenüber dem Jahr 2020 zu verzeichnen, wenngleich das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 noch nicht wieder erreicht werden konnte.
Viele Starts und spektakuläre Erfolge der deutschen Galopper im Ausland
In 2021 starteten mit 2.856 Pferden deutlich mehr deutsche Galopper im Ausland als in den Jahren 2020 und 2019 (2.046 beziehungsweise 2.733). Die großartigen Erfolge der deutschen Pferde im Ausland und vor allem der Sieg von Torquator Tasso im Prix de l’Arc de Triomphe trugen dazu bei, dass die Gewinnsumme deutscher Galopper im Ausland gegenüber 2019 und 2020 um drei beziehungsweise sogar um 4,4 Millionen Euro auf 8,9 Millionen Euro gesteigert werden konnte.
Positive Trends bei Anzahl der Rennen, Renntagen, Vereinen und Rennpreisen
Im Jahr 2021 wurden insgesamt 972 Rennen an 112 Renntagen ausgetragen. Wenngleich damit das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 noch nicht erreicht wurde (1.144 Rennen und 146 Renntage in 2019), so konnte dennoch gegenüber dem vergangenen Jahr eine deutliche Steigerung verzeichnet werden (893 Rennen und 96 Renntage in 2020).
Erfreulich ist, dass im vergangenen Jahr 24 Vereine und damit sieben mehr als in 2020 Rennen veranstalteten (Bad Harzburg, Bremen, Cuxhaven, Hassloch, Miesau, Verden und Zweibrücken).
Mit insgesamt 10,2 Million Euro wurden in 2021 auch deutlich mehr Rennpreise als im Jahr 2020 ausgeschüttet (plus 1,6 Millionen Euro); im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 gingen die Rennpreise um 2,9 Millionen Euro zurück.
Wettumsatz, Zuchtbestände und Anzahl der Pferde im Training stabil
Mit einem Gesamtwettumsatz von 24.028.669 Euro konnte das Niveau der Jahre 2020 und 2019 knapp gehalten werden (2019: 26.700.484 Euro, 2020: 26.040.543 Euro). Dies ist umso positiver zu bewerten, da die Buchmacher in 2020 ihre Wetteinsätze komplett in den Toto vermittelten und dies in 2021 nur noch teilweise der Fall war. Zu diesem sehr guten Ergebnis hat sicherlich beigetragen, dass die Wetten, dass…Aktion von ihren Initiatoren Lars-Wilhelm Baumgarten, Guido Schmitt und Christian Sundermann auch in 2021 fortgeführt wurde.
Die Anzahl der Zuchtstuten hat sich in den vergangenen drei Jahren auf einem stabilen Niveau eingependelt. Waren im Jahr 2019 noch 1.280 Stuten registriert, so lagen die Zahlen im Jahr 2020 und 2021 bei 1.293 beziehungsweise 1.290. Erfreulicherweise ist die Anzahl der aktiven Züchter ebenfalls relativ stabil geblieben (465 in 2021, 468 in 2020 und 458 in 2019).
Während die Anzahl der Besitzer im vergangenen Jahr im Vergleich zu den Vorjahren 2020 und 2019 abgenommen hat (von 978 in 2019 über 943 in 2020 auf 937 in 2021), blieb die durchschnittliche Anzahl der Pferde im Training von 2020 (2.276) auf 2021 (2.289) stabil, während von 2019 (2.351) auf 2021 (2.289) - sicherlich coronabedingt - ein Rückgang zu verzeichnen war.
Ausblick für 2022
Aktuell sind für dieses Jahr 139 Renntage geplant. Das sind 27 mehr als im vergangenen Jahr. Mit voraussichtlich 44 Grupperennen wird es ein Grupperennen mehr als in 2021 geben (Gruppe III in Magdeburg) und drei mehr als in 2019. Dabei wird allein das IDEE 153. Deutsche Derby mit 650.000 Euro und der Henkel Preis der Diana mit 500.000 Euro dotiert sein.
Die Kennzahlen (2015 bis 2021) in der Übersicht hier klicken!
Story über Andrea Friebel in der Sport-Welt
Stable Staff Award: Annika Wolf und Pia Küppers die Siegerinnen

Quelle: Livestream von Deutscher Galopp am 27. Dezember 2021
Annika Wolf vom Gestüt Etzean in der Kategorie Vollblut-Gestüt und Pia Küppers aus dem Rennstall Wöhler in der Kategorie Galopp-Rennstall heißen die Siegerinnen bei der Premiere des Stable Staff Award in Deutschland. Sie können sich jeweils über eine Kreuzfahrt für zwei Personen freuen. Insgesamt haben 1800 Personen an der Abstimmung teilgenommen. Gewürdigt wird mit diesem Wettbewerb das bemerkenswerte Engagement, die harte Arbeit und die Leidenschaft der Menschen, die den Pferden die bestmögliche Pflege und Fürsorge bieten.
In beiden Kategorien war es eine sehr enge Entscheidung – einmal waren es drei Stimmen, die den Sieg entschieden, und in der anderen Kategorie 18 Stimmen.
Mindestdotierung in den Handicaps bleiben 2022 unverändert
Quelle: GaloppOnline vom 21. Dezember 2021
Die Rennpreise in der Saison 2022 sollen wieder deutlich nach oben gehen. Das wurde am Dienstag, 21. Dezember, in einer Pressekonferenz des Verbandes Deutscher Galopp mitgeteilt. „Wir gehen von 12,5 Millionen Euro, plus vielleicht ein wenig mehr, aus“, sagte Rüdiger Schmanns, Leiter der Renntechnik. Ziel sei es, das sagte Daniel Krüger als Geschäftsführer des Verbandes, wieder das Niveau von 2019 zu erreichen. „Ob das auf den Euro genau klappt, können wir aber noch nicht sagen“, so Schmanns.
Für 2022 sind 137 Renntage geplant, das ist ein Plus gegenüber der diesjährigen Marke von 112 Renntagen und natürlich auch gegenüber den 96 Renntagen aus dem Corona-Jahr 2020. 2019 waren es 146 Tage gewesen. „Zu den 137 könnten noch einige kleinere hinzukommen, so dass wir vielleicht bei 144 bis 145 landen“, so Rüdiger Schmanns.
In den Listenrennen wird die Dotierung wieder bei mindestens 25.000 Euro liegen, in den Gruppe-Rennen bei 55.000 Euro (Gruppe III), 70.000 Euro (Gruppe II) und 155.000 Euro (Gruppe I). „Natürlich alles mit Ausnahmen nach oben, das sind die Mindestdotierungen“, so die Aussage. In den Handicaps sollen Mindestdotierungen verankert werden.
"Mit Vollblut in die Zukunft"
Quelle: GaloppOnline vom 28. Oktober 2021
„Mit Vollblut in die Zukunft“ – so ist ein neues Online-Forum, initiiert von Trainer Ferdinand Leve, Andreas Baumann (Züchter und Ausbilder), Iris Wenzel (Vollblutexpertin und Fachautorin) und Volker Steinkraus (Züchter und Unternehmer), übertitelt. Das Forum will sich in Zukunft über den Einsatz des Vollbluts in der Warmblutzucht austauschen. „Der Einsatz von Vollblut in der Warmblutzucht ist unverzichtbar für die Stärkung der genetischen Vielfalt hinsichtlich Leistung, Härte und Gesundheit. Für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Leistungssport, ganz besonders in der Disziplin Vielseitigkeit, sind diese Merkmale unabdingbare Voraussetzungen“, heißt es dort.
Das Ziel des Forums wird wie folgt beschrieben: „Das Expertenforum ist eine Initiative von Vollblut-Enthusiasten, Experten, Züchtern und Reitern, die Mut zum Vollblut machen wollen. Im Fokus steht die Weitergabe von Wissen und Erfahrungen sowie der Austausch und Netzwerken untereinander.“
In den letzten Jahren fanden schon einige Vollblut-Hengste den Weg in die Warmblutzucht. So etwa Neatico, Slogan, Innenminister, Armand oder der auch Kult-Schecke Silvery Moon.
Mehr zum Forum hier: https://vollblut-zukunft.de/
Besitzertrainer-Cup: Titel für Anna Schleusner-Fruhriep

Zum zweiten Mal bei der fünften Auflage hat Anna Schleusner-Fruhriep den Besitzertrainer-Cup gewonnen. 2021 gab es für diesen Wettbewerb, an dem alle aktiven Besitzertrainer des Vereins Deutscher Besitzertrainer teilnehmen können, sieben Wertungsrenntage in Mülheim, Dresden, Leipzig, Bad Harzburg, Cuxhaven, Zweibrücken und abschließend am Sonntag, 31. Oktober, in Verden.
Schon nach der endgültigen Starterangabe für den Renntag in Verden stand fest, dass Anna Schleusner-Fruhriep nicht mehr vom ersten Rang (1.000 Euro) zu verdrängen war. Trotzdem starteten für sie dort sechs Pferde und erhöhten ihren Gesamtpunktstand von 26 auf letztlich 41 Zähler. Dafür sorgten im einzelnen Unwetter (6), Mäuseschwänzchen (4), Video Diva (2) sowie Max des Bois, Oxana und Ragazza (je 1).
Hinter der souveränen Siegerin gab es in Verden noch einmal einige Veränderungen. Durch den Sieg von Soldat und Rang zwei von Waldenser (beide unter Alexander Weis) erhöhte Marc Timpelan sein bisheriges Punktekonto um 18 Zähler auf 23 und schaffte in der Endabrechnung noch den Sprung auf Rang zwei (500 Euro). Marc Timpelan trat auf Nachfrage Veröffentlichungen entgegen, dass Soldat sein erster Sieg als Public-Trainer gewesen sein soll. „Ich bin weiterhin Besitzertrainer und werde das wohl auch im kommenden Jahr bleiben.“
Mit 20 Punkten rutschte Armin Weidler, der in Verden nicht am Start war, hinter Marc Timpelan auf die 3. Position (300 Euro). Platz vier (200 Euro) ging an Kamila Harms, die dank des Sieges von Ratona (Sarah Biessey) und Rang zwei von Roxalagu (Patrick Gibson) von null auf 18 Punkte sprang. Es folgt auf Rang fünf mit 16 Punkten Christian Peterschmitt vor Pascal Jonathan Werning (14), Frauke-Luise Hinck (13 – acht davon dank La Aluna/Ulrike Timmermann durch einen zweiten Platz in Verden), Christoph Schwab (12), Hans-Joachim Stolberg (11) sowie gemeinsam auf Position zehn mit je zehn Zählern Janine Beckmann, Waldemar Markus Falk, Sarah Jane Hellier, Frank Maurer, Ralph Siegert, Sebastian Wenz und Svenja Winter. Die Plätze fünf bis zehn werden jeweils mit 100 Euro belohnt.
Wie gewohnt wurde die Rangfolge über ein Punktsystem bei allen Galopprennen von Voll- und Halbblütern in Flach- und Hindernisrennen an den sieben Wertungsrenntagen ermittelt. Pro Rennen waren je Platzierung von Pferden von Besitzertrainern folgende Punkte zu erzielen:
1. Platz – 10 Punkte; 2. Platz – 8 Punkte; 3. Platz – 6 Punkte; 4. Platz – 4 Punkte; 5. Platz – 2 Punkte; jeder weitere folgende Platz – 1 Punkt.
Informationen zur Ausbildung zum Beruf Pferdewirt
Quelle: Pressemitteilung Bundesvereinigung der Berufsreiter im Deutschen Reiter- und Fahrer- Verband e. V. vom 29. März 2021
Die Bundesvereinigung der Berufsreiter hat, um die Ausbildung zum Beruf Pferdewirt noch mehr in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, Filme zu den jeweiligen Fachrichtungen in Auftrag gegeben und diese auf YouTube veröffentlicht.
Allgemeiner Film zum Beruf "Pferdewirt": https://www.youtube.com/channel/UC9Yf0LhhT19VHTOf4OS-Zew
Film zur Fachrichtung "Rennreiten": https://www.youtube.com/watch?v=in_oqblIRSk
Siege von Besitzertrainern des Vereins im September 2021
Montier-en-Der, 5. September
- Philipp Berg – Nothern Fox
Magdeburg, 11. September
- Manfred Türk – Nablirka
- Kay Schulz – The Feathered Nest
- Silke Brüggemann – Zindai
Zweibrücken, 11. September
- Frank Maurer – Little Sam
- Markus Waldemar Falk – Galiva
- Sebastian Wenz – Diamond Gold
Mons, 16. September
- Caroline Pietsch – Nordgold
- Markus Waldemar Falk – Romantic Angel
Hannover, 19. September
- Isabell Kreger – Ocean Air
Dresden, 25. September
- Daniel Paulick – Invincible Warrior
Nancy, 26. September
- Hella Sauer – Sancho
Gruppe III-Prüfung am 9. Juli im Magdeburger Herrenkrug
Quelle: GaloppOnline vom 28. Dezember 2021
Die kommende Saison wird eine ganz Besondere für den Magdeburger Renn-Verein, denn erstmals wird es im Herrenkrug eine Gruppe III-Prüfung geben. Über 2050 Meter hat die ehemalige Hamburg-Trophy, die 2021 und 2020 ausgefallen ist, in der Ottostadt eine neue Heimat gefunden.
Seit 2013 wurde die Hamburg Trophy über 2000 Meter auf der Derby-Bahn in Hamburg ausgetragen. Der letzte Sieger des Rennens war im Jahr 2019 der dänische Galopper King David. Der erste Gruppesieger in Magdeburg wird am 9. Juli gesucht, wenn im Herrenkrug der dritte von insgesamt vier Renntagen im Jahr 2022 ansteht. Zwar gab es anfänglich ein paar Bedenken, ob des neuen Austragungsortes der ex Hamburg Trophy, doch letzten Endes ging das Rennen nach Magdeburg. „Wenn ein Rennverein sagt, dass er das Rennen austragen will und es auch finanzieren kann, dann muss man doch glücklich sein“, so Rüdiger Schmanns, Leiter der Renntechnik bei Deutscher Galopp, am Dienstag, 28. Dezember, gegenüber der Sport-Welt.
Damit stehen im deutschen Rennkalender wieder die üblichen 44 Grupperennen. Der Auftakt der kommenden Gruppe-Saison findet am 10. April in Düsseldorf mit der Kalkmann Frühjahrs Meile (Gr. III) statt.
"Brexit - was ändert sich beim Transport von Vollblütern?"
Interessante und wichtige Informationen können in der Präsentation von Stephan Vogt zum Thema "Brexit - was ändert sich beim Transport von Vollblütern?" nachgelesen werden.
"Heiße Tasse" am 26. Dezember in Mülheim

Die Aktion „Heiße Tasse“, initiiert von Günther Schmidt (Taxis4Horses), geht am Sonntag, 26. Dezember, in die 4. von insgesamt geplanten 14 Runden der Winterrenntage in Deutschland. Bei der Veranstaltung am 2. Weihnachtsfeiertag in Mülheim an der Ruhr ist der Verein Deutscher Besitzertrainer der Sponsor für die Heißgetränke der Pferdeführerinnen und -führer. Diese erhalten im Sekretariat des Rennclubs Mülheim an der Ruhr einen entsprechenden Gutschein ausgehändigt. Am Waffel- oder Glühweinstand kann der eingelöst werden.
„Passend zum Weihnachtstag bekommen alle Pferdeführer und -innen auch noch einen Schokoladen-Weihnachtsmann überreicht“, so Armin Weidler, 1. Vorsitzender des Vereins Deutscher Besitzertrainer. „Unser Vorstand war von dieser Idee von Günther Schmidt begeistert und sofort Feuer und Flamme für dieses kleine Dankeschön an die fleißigen Helfer, ohne deren Unterstützung es in unserem Sport einfach nicht gehen würde", betont Weidler, der auch den Rennvereinen dankt, dass sie bei der Umsetzung tatkräftig helfen.
Amateurrennreiterin Olga Laznovska zehn Monate ohne Lizenz
Quelle: GaloppOnline vom 8. Dezember 2021
Amateurrennreiterin Olga Laznovska ist am Mittwoch vom Ordnungsausschuss von Deutscher Galopp die Reitlizenz für 10 Monate entzogen worden. Der Ordnungsausschuss sah es als erwiesen, dass sich Laznovska am 17. Oktober in Iffezheim vorsätzlich einer Dopingkontrolle entzogen hatte. Eine Verweigerung der Probe wird als positiver Befund bewertet (Nr. 594/1 RO i.V.m.Nr. 227 a RO). In der Anhörung wurde deutlich, dass Laznovska über die an diesem Tag für sie anstehende Doping-Kontrolle informiert war. Dementsprechend wurde hier Vorsatz festgestellt.
Der Kontrollausschuss, vertreten durch Gottfried Reims, forderte in seinem Schlussplädoyer zwölf Monate Lizenzentzug. Die ersten Monate der Sperre wurde in diesem Urteil von nun 10 Monaten Lizenzentzug berücksichtigt.
Lizenzentzug auf Bewährung für Markus Klug
Quelle: GaloppOnline vom 8. Dezember 2021 (aktualisierte Fassung)
Trainer Markus Klug wurde vom Ordnungsausschuss des Verbandes Deutscher Galopp am Mittwoch die Lizenz für sechs Monate auf Bewährung entzogen. Die Bewährungsfrist beträgt anderthalb Jahre. Zusätzlich muss Klug eine Geldstrafe von 4.000 Euro zahlen. Klug wurde Fahrlässigkeit in zwei Fällen der Anwendung eines unerlaubten Mittels zur Last gelegt. Bei Dopingproben der Pferde Moonlight Man (15. Juni 2020, München) und See Hector (31. Juli 2021, Köln) waren unerlaubte Mittel festgestellt worden, was eine Disqualifikation der Pferde zur Folge hatte.
Der Ordnungsausschuss unter Vorsitz von Mirko Roßkamp folgte mit dem Urteil dem Antrag von Gottfried Reims als Vertreter des Kontrollausschusses des Verbandes, der deutlich machte, dass die "Verantwortlichkeit des Trainers nicht wegzudiskutieren ist." „Aus dieser Verantwortlichkeit des Trainers entsteht die Tatsache, dass er dafür sorgen muss, dass solche Fälle nicht passieren“, so Reims. Letztlich fiel das Urteil im Sinne der Rennordnung.
Zugunsten von Markus Klug hat man 17 Jahre, in denen der Trainer ohne Auffälligkeiten geblieben ist, in das Strafmaß einfließen lassen. Außerdem wurde Klugs hervorragend geführtes Medikamentenbuch erwähnt und auch die lange Verfahrensdauer hatte Einfluss auf das Strafmaß.
Markus Klug ließ durch seinen juristischen Beistand Dr. Günter Paul mitteilen, dass man auf Rechtsmittel verzichten wird.
Siege von Besitzertrainern des Vereins im August 2021
Haßloch, 1. August
- Sebastian Wenz – Diamond Gold
Düsseldorf, 1. August
- Pascal Jonathan Werning – Star Gypsy
Miesau, 7. August
- Christian Peterschmitt – High Alpha und Amadeus Wolfe Tone
- Stephan Buchner – Kashani
- Christoph Schwab – Dyllan
Hoppegarten, 8. August
- Marc Timpelan – Tanja
Krefeld, 8. August
- Isabell Kreger – Katie Bo Kat
Dresden, 14. August
- Jutta Pohl – Maxanto
- Anna Schleusner-Fruhriep – Wirbelsturm
Deauville, 14. August
- Hella Sauer – Chief Mambo
Saarbrücken, 15. August
- Matthias Schwinn – Achat
- Christian Peterschmitt – High Alpha
Hannover, 22. August
- Pascal Jonathan Werning – Star Gypsy
Baden-Baden, 29. August
- Fabienne Gratz – Ossiline
Reportage über den Arc-Sieg von Torquator Tasso
Die von Deutscher Galopp gemeinsam mit Florian Figge produzierte Reportage über den Sieg von Torquator Tasso am 3. Oktober 2021 im 100. Arc de Triomphe ist hier zu sehen: https://www.deutscher-galopp.de/gr/aktuelles/meldungen/20211125-reportage-ueber-den-arc-sieg-von-torquator-tasso.php
Neuer Vorstand beim Rennclub Saarbrücken
Quelle: GaloppOnline vom 3. Dezember 2021
Beim Pferderennclub Saarbrücken wurde Ende November ein neuer Vorstand gewählt. Hierzu veröffentliche der Pferderennclub am 3. Dezember eine Pressemitteilung in der es hieß:
"Beim Pferderennclub Saarbrücken leitet seit Ende November eine neue Führungmannschaft die Geschäfte des Vereins. Die Mitgliederversammlung wählte einstimmig Tanja Hauch und Nastasja Volz-Degel als neue Vorsitzende an die Spitze des Vereins. Der bisherige Präsident Ulrich S. Heinz verabschiedete sich von der Vereinsführung und wurde zum Ehrenpräsidenten gewählt. Werner Schmeer, der seit mehr als fünfzig Jahren die Arbeit des Rennclubs geprägt hat, wird zukünftig im Aufsichtsrat zusammen mit Jürgen Heinz den Vorstand unterstützen und beraten.
Mit der Neuwahl des Vorstandes kommt es nicht nur zu einem Generationswechsel beim Saarbrücker Traditionsverein, sondern auch beinahe die gesamte Führungsspitze ist weiblich. Neben den beiden Vorsitzenden ist zukünftig Esther Witt für die Finanzen zuständig. Weitere Vorstandsmitglieder sind Bettina Lutz, Anja Kessler, Barbara Mathis und als einziger Mann in der Führungsriege Peter Neisius. Damit hat der Rennclub Saarbrücken innerhalb der deutschen Rennvereine eine absolute Ausnahmestellung.
Für das kommende Jahr 2022 sind wieder drei Renntag geplant: am Ostersonntag, am Pfingstsonntag und am 15. August.
Klaus Wilhelm weiter Präsident der Südwestdeutschen Rennvereine
Quelle: GaloppOnline vom 27. November 2021
Im Sportheim Niederauerbach in Zweibrücken fand am Samstag, 27. November, die 93. Mitgliederversammlung des Verbandes Südwestdeutscher Rennvereine (VSR) statt. Dabei wurden die bereits zwei Mal verschobenen Wahlen abgehalten und Klaus Wilhelm einstimmig als Präsident des Verbandes bestätigt. Ihm zur Seite stehen Ulrich Heinz (Vize-Präsident), Jürgen Braunagel (Geschäftsführer) und Erwin Peifer (Schatzmeister). Die bisherigen Vorstandsmitglieder Peter Banzhaf, Jens Pfeiffer, Sabine Schunck und Gernot Schunck wurden ebenfalls bestätigt. Oliver Jung schied als Vorstandsmitglied aus. Neu ins Gremium wurde Birgit Nikolaus gewählt.
In der Sitzung stand zudem die Verabschiedung der Renntermine 2022 auf der Tagesordnung. Einzig offener Punkt bleibt der Termin von Karlsruhe im Mai, da erst entschieden werden muss, wann in München Trab- bzw. Galopprennen stattfinden. Hier wird eine Terminentzerrung angestrebt.
„Die Mitgliederversammlung fand in einer insgesamt angenehmen Atmosphäre statt“, fasste der wiedergewählte Präsident Klaus Wilhelm den Ablauf der Sitzung zusammen und drückte die Hoffnung aus, dass in der kommenden Saison alle geplanten Veranstaltungen durchgeführt werden können. Auf die Ehrung der Champions beim 28. Wettstar Turfchampionat Südwest 2021 wurde verzichtet, um einen zügigen Ablauf der Mitgliederversammlung zu gewährleisten. Die Ehrungen sollen im Frühjahr 2022 nachgeholt werden. Neun Läufe umfasste die Wertung für Besitzer, Trainer und Reiter auf fünf verschiedenen Galopprennbahnen im Südwesten. Bei den Besitzern setzte sich die früh in Führung gegangene Miriam Keller mit 8 Punkten durch. Mit einem deutlichen Vorsprung gewann Tommaso Scardino die Wertung bei den Reitern mit 13 Punkten. Äußerst spannend verlief das Trainerchampionat, das an Matthias Schwinn mit acht Punkten ging.
Verein Deutscher Besitzertrainer unterstützte Rennen in Bremen

Großes Interesse hat auch der Verein Deutscher Besitzertrainer, dass in Bremen weiter Rennen veranstaltet werden. Deshalb unterstützte er im Rahmen seiner Möglichkeit am Samstag, 13. November, den ersten Renntag nach dreieinhalb Jahren in der Vahr finanziell. In der 3. Prüfung des Tages, dem Gut Oeninstedt-Rennen, trat der Verein als Mit-Sponsor auf.
Im zwölfköpfigen Feld in diesem Ausgleich IV über 1.400 Meter siegte der 5-jährige Wallach Sussex Solo für den Stall Andiamo B. Im Training ist Sussex Solo bei Neu-Coach Fabian Xaver Weißmeier, der damit seinen zweiten Karrieretreffer feierte. Im Sattel des sicheren Siegers saß Bauyrzhan Murzabayev. Auf den Plätzen folgten Camiro (Trainer Dr. Andreas Bolte/Alexander Pietsch) und South Coast (Besitzertrainerin Renate Fries-Jung/Shuichi Terachi). Die Siegqoute für Sussex Solo betrug 2,40:1.
Deutschlands beste(n) Stall-Mitarbeiter/in werden gesucht
Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 23. Oktober 2021
Wir suchen die besten Mitarbeiter im Galopp-Rennstall und im Vollblut-Gestüt. Hierfür benötigen wir Ihre Unterstützung: Nominieren Sie eine Person, die Ihrer Meinung nach das Zeug dazu hat, den begehrten Preis zu gewinnen. Eine Jury wird unter allen Einsendungen eine Vorauswahl treffen. Im Anschluss hat das Publikum die Möglichkeit, für die einzelnen Finalisten abzustimmen. Die Nominierungen sind möglich von 23. Oktober bis 23. November 2021. Die finale Publikumswahl wird im Zeitraum vom 1. bis zum 14. Dezember 2021 möglich sein.
Auf die Sieger in jeder Kategorie (Rennstall oder Gestüt) wartet eine traumhafte Kreuzfahrt für 2 Personen. Wahlweise 1 Woche in Nordeuropa oder 1 Woche im Mittelmeer. Bei der Buchung nehmen wir selbstverständlich Rücksicht auf die entsprechende Saison im Gestüt sowie im Rennstall. Extra lange Ausflüge, neue Geschmackserlebnisse, unendliche Emotionen – die Sieger wachen mit Meerblick auf und erleben eine neue Art zu reisen. Mit einer Costa-Kreuzfahrt haben Sie die Möglichkeit eine neue Welt zu erleben. Sie liegen gerne in der Sonne und können den Süden in all seinen Facetten genießen, oder soll es besser in den Norden mit seinen rauschenden Wasserfällen, Bergen und stillen Wäldern gehen – unsere Sieger haben die Wahl.
Die Finalisten erhalten von Baden Galopp einen Tag auf der Rennbahn mit tollen Sitzplätzen, hochwertigem Essen und Getränken und jede Menge Spaß.
Teilnahmeberechtigt sind alle angestellten Mitarbeiter in einem deutschen Vollblutgestüt oder in einem deutschen Galopprennstall. Dazu zählen Beschäftigte wie z.B. Arbeitsreiter, Auszubildende, Bodenpersonal, Verwaltungsangestellte, Pferdewirte, Hengstwärter oder Mitarbeiter, die sich um die Pflege der Anlagen kümmern. Amateure, Freunde und Helfer sind nicht teilnahmeberechtigt.
Mehr dazu hier: www.deutscher-galopp.de/gr/aktuelles/meldungen/20211022-stable-staff-award-geht-an-den-start.php
Fast 5.000 Besucher und 219.615,51 Euro Umsatz in Bremen

Quelle: GaloppOnline vom 13. November 2021
Es war ein erfolgreiches Comeback des Galopprennsports in Bremen, dieser Samstag-Renntag. Der Bremer Rennverein hat ein positives Fazit des Tages gezogen. Nachfolgend die offizielle Mitteilung des Veranstalters:
„„Das war eine Abstimmung mit den Füßen!“ Frank Lenk, Präsident des Bremer Rennvereins, zeigte sich begeistert vom Zuschauerzuspruch am heutigen Samstag beim RaceBets Comeback-Renntag. Trotz trüben Wetters konnten 4867 Tickets verkauft werden, die Bahn war also bestens besucht. „Wir sind wieder da und wir sind gekommen, um zu bleiben.“
Die ersten beiden Rennen seit dreieinhalb Jahren gewann Jockey Wladimir Panov. Zum Auftakt war er mit Summer Hill (Trainerin: Annika Fust) erfolgreich, danach mit Clementine. Diese Stute wird von Janina Reese vor den Toren von Hannover vorbereitet. Die junge Trainerin konnte sich auch über den Sieg von Igneo im RaceBets.de Bremen Comeback Rennen freuen konnte, dem Hauptereignis. Hier zeigte Championjockey Bauyrzhan Murzabayev seine Reitkunst, denn er kam vom Ende des Feldes und war genau im Ziel vorne. Der nun bei 107 Saisonsiegen in Deutschland stehende Kasache war zuvor bereits mit Sussex Solo erfolgreich gewesen, der mit Trainer Fabian Xaver Weißmeier extra aus Baden-Württemberg angereist war. Einen Heimsieg gab es an diesem Renntag auch: die von Werner Haustein in Bremen- Mahndorf trainierte Lacrimosa gewann im Preis der Sparkasse Bremen.
„Wir danken allen Helfern, darunter dem Security Team von 12Rounds, das stark dazu beitrug, dass keine größeren Probleme auftraten. Wir sehen uns, so ist jedenfalls unser Plan, am Karfreitag wieder, unserem Traditionsrenntag“, so Frank Lenk.“
Als nach dem achten Rennen des Tages die finalen Zahlen von den Rechnern ausgespuckt wurden, herrschte in Bremen pure Freude. 219.615,51 Euro flossen insgesamt durch die Wettkassen, davon 67.081,50 Euro auf der Bahn, 123.020,82 Euro kamen von außen, 29.513,19 Euro aus dem Ausland. „Der Umsatz war herausragend“, war das knappe, auf den Punkt gebrachte Fazit von Wettstar-Geschäftsführer Riko Luiking.
Rennordnungsänderungen bei Deutscher Galopp
Quelle: Homepage von Deutscher Galopp vom 5. Oktober 2021
Auf der Mitgliederversammlung von Deutscher Galopp e.V. am Freitag, 1. Oktober 2021 wurden u.a. folgende Rennordnungsänderungen von den Mitgliedern beschlossen:
Nr. 157 der Rennordnung:
Vor Trainingsbeginn und vor dem ersten Lebensstart müssen Rennpferde zukünftig tierärztlich untersucht werden. Bei den Untersuchungen werden die Pferde intensiv physisch und psychisch begutachtet.
Kosten:
Untersuchung vor Trainingsbeginn 199,00 € zzgl. MwSt
Untersuchung vor dem ersten Lebensstart 259,00 € zzgl. MwSt
Pferde, die im Ausland erworben wurden und bereits am Start gewesen sind, sind von der Untersuchung vor dem ersten Lebensstart ausgenommen.
Nr. 393 der Rennordnung:
Ab sofort wird es die Möglichkeit der Storno-Streichungen, also die Rücknahme einer erfolgten Streichung zwischen zwei Streichungsterminen, im Nennungssystem nicht mehr geben.
Mit dieser Änderung möchte man verhindern, dass Pferde mehrmals in einem Rennen raus- und wieder reingenommen werden.
Nr. 407 der Rennordnung:
Neu aufgenommen wurde, dass Pferde, die bei den letzten beiden Starts in Flachrennen jeweils mehr als 20 Längen (bei 2-jährigen Pferden 15 Längen) hinter dem letzten Pferd eines anderen Trainers ins Ziel gekommen sind, eine 60-tägige Entwicklungspause einhalten müssen, bevor sie wieder an den Start kommen dürfen.
R 3. Ordnungsmittelkatalog (Reiter E)
Zukünftig wird es eine Verschärfung bei den Regeln zum Peitschenmissbrauch geben.
Der Zeitraum, in dem die Vorstrafen erhalten bleiben, wird von 12 Monate auf 24 Monate verlängert (jahresübergreifend).
An der Anzahl der Peitscheneinsätze im Rennen und an den Sanktionen selbst wird sich nichts ändern.
Alle am vergangenen Freitag verabschiedeten Rennordnungsänderungen werden im Wochenrennkalender Nr. 40 veröffentlicht.
Renntermine 2022 sollen am 19. November beschlossen werden
Quelle: GaloppOnline vom 9. November 2021
Am Freitag, 19. November, findet die nächste Vorstandssitzung beim Verband Deutscher Galopp statt. Anlässlich derer sollen sowohl die Renntermine als auch die Förderprogramme für 2022 final beschlossen werden. Das haben Präsident Michael Vesper und Geschäftsführer Daniel Krüger am Dienstag mitgeteilt. Damit würden die Renntermine in diesem Jahr etwas früher feststehen als in den Vorjahren.
Derbysieger Sisfahan Siebter im Breeders' Cup

Quelle: GaloppOnline vom 7. November 2021
Mit 13 Gegnern hatte es der Derbysieger Sisfahan in der Nacht zu Sonntag bei seinem Start im Breeders' Cup Turf in Del Mar zu tun, nachdem Aidan O'Briens Mogul und Michael McCarthys Friar's Road, die beiden Ersatzstarter, dem Rennen ebenso fernblieben, wie zuvor bereits United und Domestic Spending. Und in der Gruppe I-Prüfung über 2400 Meter, die mit vier Millionen Dollar dotiert war, galt der Schützling von Henk Grewe als Außenseiter, ging zur Quote von 23,0:1 ins Rennen. Eine Siegchance hatte der Gast aus Deutschland letztlich auch nicht, zog sich als Siebter in einem Klassefeld aber achtbar aus der Affäre. In einem schnell gelaufenen Rennen sah man den von Cristian Demuro gerittenen Isfahan-Sohn zunächst an letzter, dann an dritt-, bzw. viertletzter Position.
Als es in den Schlussbogen ging, versuchte Cristian Demuro mit dem Hengst die Position zu verbessern, als Neunter kam er durch den letzten Bogen. Im Einlauf konnte sich Sisfahan dann noch auf Rang sieben verbessern, aber nach ganz vorne war nicht mehr möglich. Immerhin blieb der Derbysieger noch vor der favorisierten Titelverteidigerin, und Arc-Zweiten Tarnawa, die sich nach einem Rennen aus hinteren Regionen in der Zielgeraden kaum steigern konnte, und keine Möglichkeiten besaß.
Das Rennen endete mit einem totalen europäischen Triumph, denn die ersten drei Plätze wurden von Pferden vom alten Kontinent belegt. Dabei hatte es lange nach einem Außenseitersieg durch Aidan O'Briens Broome (Irad Ortiz jr.) ausgesehen, der im Einlauf nach vorne gegangen war, und schon nach Hause zu kommen schien. Doch einmal mehr war es ein von Charlie Appleby trainierter Godolphin-Vertreter, der sich das Highlight schnappte. Denn William Buick machte den dreijährigen Wallach Yibir, einen Dubawi-Sohn, dessen Mutter Rumh (Monsun) aus der Zucht des Gestüts Fährhof stammt, im Einlauf von weit hinten noch so schnell, dass die 9,5:1-Chance den Außenseiter noch abfing. Platz drei sicherte sich die Prix Vermeille-Siegerin Teona (David Egan) aus dem Stall von Roger Varian.
Rückerstattung der Rennwettsteuer lässt weiter auf sich warten
Quelle: GaloppOnline vom 23. Oktober 2021
Die neuen Entwicklungen und Pläne bei Deutscher Galopp waren am Samstag, 23. Oktober, Thema bei einer weiteren Podiumsdiskussion beim Vollblut Expertentag in Hannover. Nach der Corona-Saison 2020 stand und steht auch die laufende Saison noch stark unter dem Eindruck der Pandemie. Spätestens aber mit dem Jahr 2022 muss man nun aber wieder den Blick vollends nach vorne richten und sich für die Zukunft positionieren. "Wir sind relativ gut durch die Krise gekommen", blickt Dr. Michael Vesper, Präsident bei Deutscher Galopp, zurück. Nennenswerte Einbrüche habe es nicht gegeben. Vor dem Hintergrund der nun anstehenden Aufgaben sicher eine gute Nachricht.
Die Themen, die am Samstag angesprochen wurden, dürften manch einem Gast bereits bekannt gewesen sein. So auch die Causa der Rückerstattung der Rennwettsteuer an die Rennvereine aus Wetten auf deutsche Rennen bei Buchmachern mit Auslandssitz. Bis heute sind immer noch keine Gelder aus diesem Topf geflossen. Im November 2019 wurde das Gesetz beschlossen, im Dezember 2020 in der EU ratifiziert. „Da reden wir jetzt seit zehn Monaten mit der Ministerialbürokratie, um da eine Praxis reinzubekommen. Das Geld steht dem Rennsport zu, aber es scheitert im Moment daran, dass es keine Stelle gibt, die die Anlagen herausgibt. Wir hoffen, dass wir das bald hinbekommen. Darum kümmere ich mich seit meinem ersten Tag im Rennsport“, so Dr. Michael Vesper, an dessen Seite Daniel Krüger, seit dem 1. Mai Geschäftsführer bei Deutscher Galopp, und Vorstandsmitglied Lars-Wilhelm Baumgarten saßen.
Neben der immer noch nicht getätigten Rückerstattung stehen in den kommenden Jahren weitere essenzielle Aufgaben für den deutschen Rennsport an. Aufgaben, das ist allen Beteiligten klar, die nun zügig und entschlossen angegangen werden müssen. „Ich bin mir mit Michael Vesper einig, Visionen für den Rennsport zu finden. Nur sind wir jetzt schon 15 Monate dabei, und wir gehen nicht im Galopp oder Trab, sondern im Schritt. Und das ist schlecht“, so Lars-Wilhelm Baumgarten. „Es wird allerhöchste Zeit. Wir müssen an Firmen heran, die Pferdewetten, Sportwetten und Casino anbieten, um so Geld für den Galopprennsport zu generieren.“ Berührungsängste darf es, so Baumgarten, nicht geben. „Ich plädiere dafür uns unternehmerisch an Wettanbietern zu beteiligen. Wir müssen im Wettbereich ein gutes Konzept haben.“ Soll heißen: den Wettern neben dem Galoppsport auch andere Wettmöglichkeiten anzubieten. Baumgarten weiter: „Wir müssen uns selbst helfen“ und verweist dabei auf den schwedischen Trabrennsport, der es mit Hilfe einiger Neuerungen in seinem Wettangebot aus eigener Kraft aus der Krise schaffte.
Champions 2019 und 2020 am 23. Oktober in Hannover geehrt
Quelle: GaloppOnline vom 24. Oktober 2021
Erstmals wurden am Samstagabend in Hannover im Rahmen des Vollblut Expertentages die Champions geehrt. Und zwar gleich doppelt für die Jahre 2019 und 2020. Viele der Titelträger – das war erfreulich – fanden den Weg nach Hannover und konnten so die Ehrenpreise persönlich entgegennehmen. So auch Henk Grewe, der Trainer-Champion der Jahre 2019 und 2020, und Bauyrzhan Murzabayev, der ebenfalls für seine Championate der vergangenen beiden Jahre ausgezeichnet wurde. Den Preis für das Jahr 2021 hätte man dem Kasachen dabei auch schon überreichen können. Schön seit längerer Zeit ist dem Stalljockey von Peter Schiergen Titel Nummer drei nicht zu nehmen. „Ich habe meine Championate viermal am 31. Dezember entschieden“, sagte Filip Minarik in Anspielung auf die Überlegenheit Murzabayevs im Titelrennen.
Erstmals eigens geehrt wurden am Samstag die besten Rennen (nach Rating) der deutschen Saison. 2019 war dies der Große Preis von Berlin, 2020 waren es der Große Preis von Bayern und das Deutsche Derby.
Diese Champions wurden ebenfalls in Hannover geehrt:
2019
Galopper des Jahres: Rubaiyat
Trainer (Hindernis): Anna Schleusner-Fruhriep
Besitzer-Champion (Hindernis) Volker Schleusner
Champion (Besitzer/Züchter): Gestüt Ittlingen
2020
Galopper des Jahres: Torquator Tasso
Besitzer: Gestüt Auenquelle
Züchter: Gestüt Fährhof
Amateur: Janina Boysen
2022 und 2023 keine Galopprennen in Bad Doberan
Quelle: GaloppOnline vom 6. Oktober 2021
Ein Neustart der Rennen in Bad Doberan ist in weite Ferne gerückt. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp, hat am Dienstag in einer Pressekonferenz dazu mitgeteilt: „Nächstes und übernächstes Jahr wird es in Bad Doberan keine Rennen geben. Das hat mir der Bürgermeister gestern mitgeteilt.“
Damit wird es an der Ostsee auch an der Stätte des Starts der Geschichte des deutschen Rennsports keine Jubiläumsfeierlichkeiten geben. Im kommenden Jahr wird der hiesige Rennsport 200 Jahre alt. Wo genau gefeiert wird, ob vielleicht an mehreren Orten, steht noch nicht fest. Vesper nannte die Orte Hoppegarten und Köln.
Sensationeller Arc-Sieg für Torquator Tasso

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 3. Oktober 2021
Sensationeller Erfolg für den deutschen Galopprennsport am Sonntag, 3. Oktober, im bedeutendsten Galopprennen der Welt: Der von Marcel Weiß in Mülheim für das Gestüt Auenquelle (Rödinghausen) trainierte vierjährige Adlerflug-Sohn Torquator Tasso gewann den 100. Qatar Prix de l‘ Arc de Triomphe (Gruppe I, 5 Mio. Euro, 2.400 m) auf der Rennbahn in ParisLongchamp. Mit Jockey René Piechulek, der zum ersten Mal überhaupt im Arc zum Einsatz kam, triumphierte der Riesenaußenseiter mit mächtigem Endspurt mit einer dreiviertel Länge Vorsprung gegen die Aga Khan-Stute Tarnawa und den im Besitz von Scheich Mohammeds Godolphin-Stall stehenden Hurricane Lane.
Exakt zehn Jahre nach dem Sieg der Wunderstute Danedream sorgte Torquator Tasso, der zuletzt den Wettstar – Großer Preis von Baden in Iffezheim für sich entschieden hatte, für den dritten Erfolg eines in Deutschland trainierten Pferdes im Arc. Star Appeal war 1975 der erste deutsche Sieg gelungen. Außerdem hatte vor zwei Jahren in den Farben der Gestüte Ammerland und Newsells Park Waldgeist hier gewonnen, 2020 belegte der Schlenderhaner In Swoop Platz zwei.
Auch Trainer Marcel Weiß schaffte das Kunststück, mit seinem ersten Arc-Starter, der der Zucht von Paul Vandeberg entstammt, direkt den Arc zu gewinnen. Gerade einmal 24.000 Euro hatte Torquator Tasso bei der BBAG-Jährlingsauktion gekostet! Nun verdiente er beim Paris-Sieg 2.857.000 Euro! Auch die Wetter von Torquator Tasso feierten einen großen Zahltag: 72,5 gab es für einen Euro Einsatz! Deutscher Galopp gratuliert dem Team von Torquator Tasso auf das Herzlichste zu diesem Sieg für die Geschichtsbücher.
Sascha Multerer neuer Geschäftsführer der BGG
Quelle: GaloppOnline vom 4. Oktober 2021
Am Freitagvormittag tagte die Gesellschafterversammlung der BGG in Dortmund. Dazu erreichte uns folgende Information: "Die Betriebsgesellschaft der Rennvereine wird zukünftig eine aktivere Rolle spielen und sich stärker zentralen Themen wie der Wette, der Terminplanung und der Zusammenarbeit und Synergiehebung zwischen den Rennvereinen annehmen. Im Rahmen der Sitzung erfolgte die Neuwahl zum Verwaltungsrat. In ihren Ämtern bestätigt wurden Gerhard Schöningh (Berlin-Hoppegarten), der weiterhin den Vorsitz des Verwaltungsrats führen wird. Ebenfalls wiedergewählt wurden Stephan Ahrens (Bad Harzburg) und Michael Becker (Dresden), neu im Verwaltungsrat sind Stephan Buchner (Iffezheim), Hans-Ludolf Matthiessen (Hamburg) und Andreas Tiedtke (Dortmund).
In seinen Ausführungen dankte Gerhard Schöningh dem bisherigen Verwaltungsratsmitglied Ferdinand Alexander Leisten (Köln) sowie Geschäftsführer Stephan Buchner für ihr Engagement und ihre Leistungen für die BGG. Buchner wechselt in den Verwaltungsrat, um mehr Zeit für sein wichtiges Engagement bei Baden Galopp zu gewinnen.
Zum neuen Geschäftsführer der BGG schlug der Verwaltungsrat der Gesellschafterversammlung Sascha Multerer, Generalsekretär des Münchener Rennvereins, vor. Die Gesellschafterversammlung folgte dem Vorschlag einstimmig. Dazu Sascha Multerer: „Ich freue mich auf die Tätigkeit als Geschäftsführer der BGG. Eine interessante und spannende Aufgabe wartet auf mich, denn das Profil der BGG wird sich in der Zukunft ändern. Diese Veränderung werde ich aktiv mitgestalten. Das ist eine große Herausforderung, der ich mich gerne stelle.“"
Weiteres Präsidentenamt von Michael Vesper übernommen
Quelle: GaloppOnline vom 20. September 2021
Dr. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp, ist jetzt auch die Nummer Eins bei einem der renommiertesten Sportvereine Kölns. Vesper ist der neue Präsident des ASV Köln. Der Verein wurde 1929 gegründet und war über viele Jahre einer der bekanntesten deutschen Leichtathletik-Vereine, der vor allem durch sein ASV Sportfest (Internationales Leichtathletik-Sportfest) auch weltweit bekannt war.
In einem Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger (https://www.ksta.de/sport/neuer-asv-praesident-michael-vesper--der-sport-haette-viel-frueher-bedacht-werden-muessen--39035246) sagt Vesper: „Der ASV ist ein ganz besonderer Verein, allein wegen der Tradition. Das habe ich schon in meiner Zeit beim DOSB bemerkt. In den vergangenen Jahren hat der ASV zwar nicht mehr ganz so viele Olympiasieger hervorgebracht. Aber wir haben immer wieder Teilnehmer gestellt, auch in Tokio. Breitensport und Spitzensport gehören zusammen, das eine funktioniert nur mit dem anderen. Es ist mir ein großes Anliegen, hier etwas zu bewegen. Zwar wurde mir gesagt, der Aufwand sei begrenzt. Aber schon jetzt zeigt sich: Es wird deutlich mehr.“
Vesper wiederholt in dem Interview auch seinen Standpunkt in Sachen frühzeitiger Öffnung von Freiluftsportarten, die bekanntlich unterblieben ist. „Deutschland ist meines Erachtens gut durch die Krise gekommen. Doch das Feintuning war falsch. Dazu gehört für mich, den Sport im Freien zu verbieten. In der Phase mit sehr hohen Inzidenzen mag das gerechtfertigt gewesen sein. Aber als die Öffnungen kamen, hätte der Sport viel früher bedacht werden müssen.“
Als Präsident von Deutscher Galopp hat Michael Vesper stets mit der Weitläufigkeit der Areale argumentiert und auch Unverständnis über die nur langsame Wieder-Öffnung für Zuschauer deutlich gemacht.
Siege von Besitzertrainern des Vereins im Juli 2021
Hamburg, 2. Juli
- Anna Schleusner-Fruhriep – Mäuseschwänzchen
Hamburg, 3. Juli
- Anna Schleusner-Fruhriep – Video Diva
Saint-Cloud, 9. Juli
- Hella Sauer – Arguin
Dresden, 10. Juli
- Daniel Paulick – Marygold
Hannover, 11. Juli
- Torsten Reineke – Senato
- Kamila Harms – Roxalagu
Hoppegarten, 18. Juli
- Marc Timpelan – Torqueville
Bad Harzburg, 22. Juli
- Pascal Jonathan Werning – Star Gypsy
Bad Harzburg, 23. Juli
- Isabell Kreger – Katie Bo Kat
- Caroline Pietsch – Nordgold und Gracian
Bad Harzburg, 24. Juli
- Aleksej Luft – Colorado Sun
München, 25. Juli
- Swen Straßmeier – Mantalik
Zahl der Pferde im Training unter die 2.000er Marke gerutscht
Quelle: GaloppOnline vom 3. September 2021
Zum Stichtag 1. September ist die Zahl der Pferde in Training erstmals überhaupt unter die Marke von 2.000 gesunken, es sind 1.998. Das berichtet die Sport-Welt in der Freitag-Ausgabe zu den Rennen am Sonntag rund um den 149. Wettstar Großen Preis von Baden. Wenn jetzt nach und nach die Jährlinge in die Ställe einrücken, könnte sich der Trend schnell wieder umkehren. Vor Jahresfrist waren es 2.093 Pferde in Training, zum Stichtag 1. September. Zum Stichtag 1. August dieses Jahres waren es 2.099.
Siege von Besitzertrainern des Vereins im Juni 2021
Straßburg, 1. Juni
- Hella Sauer – Galetano
Leipzig, 5. Juni
- Svenja Winter – Ninara
- Hans-Joachim Stolberg – Idolo
Dresden, 13. Juni
- Daniel Paulick – Marygold
Köln, 13. Juni
- Anna Schleusner-Fruhriep – Wirbelsturm
Düsseldorf, 19. Juni
- Frank Mauerer – Lucky Punch
Hannover, 20. Juni
- Jördis-Ina Meinecke – Dark Forrest
Mons, 20. Juni
- Sarah Jane Hellier – Avorio
Magdeburg, 26. Juni
- Mandy Kriegsheim – Killerbiene
Dortmund, 27. Juni
- Claudia Römer – Lady Charlotte
Zweibrücken, 27. Juni
- Christian Peterschmidt – Kingdom of Heaven
- Andrea Friebel – On y va
- Horst Rudolph – Pissarro
Hamburg, 30. Juni
- Anna Schleusner-Fruhriep – Nastaria und Oxana
Übertragung der deutschen Galopprennen mit positivem Trend
Quelle: Pressemitteilung von WETTSTAR vom 30. August 2021
Der sog. Livestream von WETTSTAR erfreut sich einer stetig steigenden Beliebtheit. Im vergangenen Jahr verfolgten allein im Free-TV 130.000 Zuschauer die Top-Renntage vor den Bildschirmen (GfK Gesellschaft für Konsumforschung / Sport.1) und auch in diesem Jahr ziehen Top Ereignisse wie der 131. Longines Großer Preis von Berlin die Massen an. Hinzu kommt ein erfreulicher Zuwachs an nationalem und internationalem Interesse. Anlässlich der Großen Woche 2021 ziehen wir eine kurze Zwischenbilanz:
Insgesamt wurden bis zum Stichtag 2021 57 Renntage übertragen und das mit rund 336 Stunden LIVE-Sendung. Sehr zur Freude der Rennvereine, die den Livestream auf diversen Online-Plattformen zur Kundenbindung nutzen konnten und weiter nutzen. Auch die Partner und Sponsoren der Rennvereine profitieren enorm vom Livestream und den Übertragungen. So gab es u.a. beim Gewinnspiel rund um den Großen Dallmayr Renntag in München-Riem eine hohe fünfstellige Zuschauer-Beteiligung. Gegenüber 2020 erzielte man im in diesem Jahr sogar ein Plus von 10 Prozent an individuellen Teilnehmern. Möglich wird dies durch immer wieder neue Partner, wie das Hamburger Abendblatt, #dabeiTV und Clipmyhorse. Die Reichweite konnte so im Vergleich zu 2019 stark vergrößert werden. Zudem trugen Firmenpartner der Rennvereine, die auf den Internetplattformen die Renntage präsentiert haben, zum erfreulichen Trend bei.
Vor dem Hintergrund, dass seit diesem Jahr die Übertragungen auf den Social-Media-Kanälen mit einer Verzögerung von drei Minuten ausgestrahlt werden und zahlreiche Zuschauer aus diesem Grund seit Beginn des Jahres die Rennen nur bei den Wettanbietern in Echtzeit verfolgen können, sei exemplarisch der YouTube-Kanal von WETTSTAR erwähnt. Hier konnten stetig neue Zuschauer erreicht werden. Im Vergleichszeitraum 2020/2021 konnte der Livestream bei fast allen Altersgruppen zulegen. So gab es bei der Altersgruppe 60+ eine Steigerung von 69,59 Prozent. Ebenfalls erfreulich: Die Gruppe der 18- bis 24-jährigen Zuschauer erhöhte sich um 35,11 Prozent.
Geschäftsführer Riko Luiking: „Genau diese Zielgruppe ist für Unternehmen und Werbeagenturen eine der interessantesten überhaupt. Ein weiteres Top-Argument für Rennvereine und Deutscher Galopp neue Sponsoren und Partner anzusprechen und hoffentlich für die Zukunft zu akquirieren. Zudem sind diese Livestream-Zuschauer die Rennbahngäste von morgen – samt Familien und Freunden. Vor Ort gelingt es dann hoffentlich neue Wetter, Besitzer und Züchter zu akquirieren“.
Auch die weiteren Kennzahlen sind top: Im Vergleichszeitraum 2020* schalteten Zuschauer aus 28 verschiedenen Ländern den Livestream ein, 2021 waren es bisher Zuschauer aus 51 Ländern! Nachdem 2020 Deutschland, Indien, die Türkei, Großbritannien und die Schweiz die Top 5 gebildet hatten, sind es 2021 Deutschland, die Schweiz, Österreich, Tschechien und die Niederlande. Die durchschnittliche Verweildauer steigerte sich dabei um 25,32 Prozent.
Die Übertragung der deutschen Galopprennen bei #dabei TV auf MagentaTV wird ebenfalls immer besser angenommen. Der bisherige Höhepunkt nach Brutto-Zuschauern wurde beim Longines 131. Großen Preis von Berlin erzielt. Die Sendung am 8. August 2021 konnte in der durchschnittlichen Sendestunde um 32,19 Prozent zulegen. Auf Platz zwei rangiert in diesem Jahr der Derby-Sonntag in Hamburg (4. Juli) vor dem Renntag am 23. Mai in Berlin-Hoppegarten.
Thorsten Castle resümiert: „Wir freuen uns sehr über diese Fakten! Letztlich geht es um Zielgruppenanalysen und zielgerichtete Konzepte, die sich an solchen Werten orientieren. Selbstverständlich freuen wir uns auch über die zahlreichen positiven Zuschriften, die uns erreichen, mit dem entsprechenden persönlichen Feedback. In der heutigen Zeit muss man mutige Wege gehen und neue Akzente setzen, um in der Medienlandschaft und vor allem in der TV -Berichterstattung wahrgenommen zu werden. Dazu gehört auch, dass man Formen in der Berichterstattung austestet, die es bisher nicht bzw. noch nicht gibt. Ein Beleg hierfür ist die Anfrage unsere französischen Kollegen von Equidia, die zum Beispiel im Hinblick auf unsere Berichterstattung die Moderationen an der Startstelle etc. etablieren wollen.“
Im Hinblick auf die aktuell durchgeführte Umfrage von Wettstar ergibt sich ebenfalls ein positives Gesamtbild. 89,7 % der Teilnehmer finden den Livestream unterhaltsam bis sehr unterhaltsam, 90,6 % würden den Livestream weiter empfehlen. Die positive Bewertung des Unterhaltungsfaktors spiegelt sich in der gestiegenen Verweildauer wider und kommt einem weiteren Aspekt zu Gute: 86,8 % der Zuschauer gaben an aus Spaß und Unterhaltung zu wetten. Die Mehrzahl der Zuschauer kommt demnach aus NRW, gefolgt von Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern.
Armin Weidler neuer 1. Vorsitzender

Der Verein Deutscher Besitzertrainer hielt am Freitag, 23. Juli, auf der alten Tribüne der Rennbahn in Bad Harzburg seine Mitgliederversammlung für die Jahre 2019 und 2020 ab. Neben den üblichen Regularien standen auf der Adlerflug-Lounge auch Neuwahlen auf der Tagesordnung.
Zum neuen 1. Vorsitzenden wurde ohne Gegenstimme der bisher 2. Vorsitzende Armin Weidler aus Reifenberg gewählt. Auf eigenen Wunsch schied Karen Kaczmarek aus Bad Harzburg aus der Führungsposition des Vereins aus, wurde aber einstimmig zur 2. Vorsitzenden ernannt. Neue Schatzmeisterin ist Sabrina Schön (Krefeld), die seit dem Ausscheiden von Gudrun Busch (Langelsheim) bereits 2020 als Beisitzerin auch die Kassenführung kommissarisch übernommen hatte. Eine der beiden Beisitzerinnen im Vorstand ist weiter Eva Herresthal (Beckingen), dazu wurde neu für Sabrina Schön Christine Paraknewitz-Kalla (Brüggen) gewählt. Auch hierbei stimmte die Versammlung jeweils einstimmig zu. Die Geschäftsführung verbleibt unverändert in den Händen von Detlef Kaczmarek.
Auf der Mitgliederversammlung wurde auch festgelegt, dass der Verein Deutscher Besitzertrainer weiterhin jährlich Zuschüsse aus den Mitgliedsbeiträgen zur Unterstützung von Basisrennen auf Antrag den Rennvereinen zu Gute kommen lassen will. Auch der Besitzertrainer-Cup soll weiter veranstaltet und die Nachwuchsarbeit unterstützt werden. "Da wir alles ehrenamtlich machen, stehen uns dabei trotz unseres geringen Mitgliedsbeitrags von 20,00 € im Jahr bei über 420 Mitgliedern rund 8.000,00 € zur Verfügung", betonte der neue Vorsitzende Armin Weidler. 2021 ist sogar eine fünfstellige Summe dafür eingeplant, da wegen der Corona-Pandemie 2020 zum einen der Besitzertrainer-Cup ganz ausfallen musste und zum anderen auch die Zuschüsse an die Rennvereine durch Renntagsabsagen geringer als geplant ausgezahlt werden konnten.
Im Jahr 2022 feiert der Verein Deutscher Besitzertrainer sein 40-jähriges Bestehen. "Wir werden uns im Vorstand über das Wie und das Wo rechtzeitig Gedanken machen", so Armin Weidler.
Bad Doberaner Jubiläum 2022 rückt in weite Ferne

Quelle: GaloppOnline vom 13. August 2021
In Bad Doberan, wo am 10. August 1822 das erste Galopprennen stattgefunden hat, herrscht völlige Ungewissheit hinsichtlich der Zukunft der Bahn und damit der möglichen Feierlichkeiten zum 200-jährigen Jubiläum des deutschen Galopprennsports. In den letzten Tagen hat sich die Situation in zweierlei Hinsicht zugespitzt. Zum einen: Der Rennverein Bad Doberan von 1822 wird voraussichtlich in Kürze nicht mehr existieren und sich auflösen. Zum anderen: Der Rennclub Bad Doberan e.V. von 1822 war von Heinz Baltus und Mitstreitern in Magdeburg gegründet worden, mit dem Ziel, die Rennen auf der ältesten bestehenden Bahn Deutschlands durchzuführen. Vor allem, weil der alte Verein offenbar auf Seiten vor allem der Politik als „verbrannt“ galt.
Den Optimismus hat Baltus teilweise verloren. Im Gespräch mit der Sport-Welt sagt er: „Der Bürgermeister will nicht mehr. Die Aussage ist, dass es in den nächsten zwei Jahren keine Investitionen auf der Rennbahn geben soll. Wir versuchen jetzt, über die Landesregierung Druck zu machen.“ Baltus weiter: „Wir müssen die Stadt überzeugen. Es hilft uns nichts, wenn wir Sponsoren für die Rennen finden und den Betrieb sichern, es muss in die Anlage investiert werden: Geläuf, Rails, einen Zaun um das ganze Gelände, zum Beispiel. Wir sind sehr überrascht, dass der Bürgermeister jetzt zurückrudert und das nicht mehr gelten soll, was er uns und auch Daniel Krüger von Deutscher Galopp gesagt hat: wir sollten uns nur um die Organisation kümmern.“
Ein Jubiläum in Bad Doberan ist offenbar in weite Ferne gerückt. Ob Michael Vesper hier noch etwas bewegen kann, wird man abwarten müssen.
RaceBets-Podacast mit Heinz Baltus: https://blog.racebets.de/pferderennen-podcast-89-heinz-baltus-zu-bad-doberan
Film im NDR über die Familie Schleusner
Am 29. Juli ab 18.15 Uhr ist im NDR-Fernsehen ein interessanter Film mit dem Titel "Von der Weide auf die Rennbahn" über die Familie Schleusner in Marlow zu sehen. Wer vorab oder danach diesen Beitrag sehen möchte, klicke auf folgenden Link: https://www.ardmediathek.de/video/die-nordreportage-von-der-weide-auf-die-rennbahn/ndr-fernsehen/Y3JpZDovL25kci5kZS8xMjUwMjI4Zi0xYzA0LTRjZGEtOWNiYy1hYmQ2MmM0OWU2M2U/
Creek Starlet gewinnt unterstütztes Rennen in Haßloch

Der Verein Deutscher Besitzertrainer trat am Sonntag, 1. August, in Haßloch im siebten Rennen als Mitsponsor auf. Den "Preis des Südwestdeutschen Galopp Club und des Vereins Deutscher Besitzertrainer" über die Distanz von 2.000 Meter gewann die 3-jährige Stute Creek Starlet. Im Sattel der von Michael Figge in München trainierten bisher sieglosen Stute saß Shuichi Terachi. Sie steht im Besitz von Jochen Stargardt, der Mitglied des Vereins Deutscher Besitzertrainer ist. Zweiter hinter Creek Starlet, die 20,30:1 auf Sieg zahlte, wurde Elegant Fighter vor Rhekas.
Siege von Besitzertrainern des Vereins im Mai 2021
München, 1. Mai
- Patrik Faulhaber – Laura's Legacy
Dresden, 7. Mai
- Ralph Siegert – Varicon
Düsseldorf, 8. Mai
- Claudia Römer – Lady Charlotte
Hoppegarten, 9. Mai
- Anna Schleusner-Fruhriep – Mäuseschwänzchen und Apollo von Marlow
- Isabell Kreger – Vinnie's Wish
Chantilly, 11. Mai
- Hella Sauer – Waleed
Dortmund, 13. Mai
- Marion Renggli – Dumas und Gilbert
Mülheim, 15. Mai
- Janine Beckmann – Monte Cinq
Hoppegarten, 23. Mai
- Kay Schulz – The Feathered Nest
Dresden, 29. Mai
- Anna Schleusner-Fruhriep – Flotte Lotte
Düsseldorf, 30. Mai
- Laura Giesgen – Sea Tea Dea
- Dirk Lüker – Malinga
Sieg für Isabell Kreger im unterstützten Rennen in Bad Harzburg

Gleich das Auftaktrennen in Bad Harzburg am Freitag, 23. Juli, wurde vom Verein Deutscher Besitzertrainer mitgesponsert. Unter dem Titel "Preis der Norddeutschen Besitzervereinigung und des Vereins Deutscher Besitzertrainer" gingen neun Pferde auf der Sprintdistanz von 1.200 Metern auf die Reise.
Und der Sieg ging diesmal auch an eine Besitzertrainerin des Vereins. Isabell Kreger hatte mit Katie Bo Kat knapp die Nase vorne. Im Sattel der 4-jährigen Stute saß René Piechulek. Mit der 6-jährigen Stute Queens Beauty (Lilli-Marie Engels) stellte Isabell Kreger auch die Zweitplatzierte vor Sunbright (Trainer Frank Fuhrmann/Reiter Maxim Pecheur), Tuo Songo (Jan Korpas/Bauyrzhan Murzabayev) und Isabell Kregers drittem Pferd in diesem Rennen Vinnie's Wish (Mirko Sanna).
Rennwettsteuerrückerstattung stockt immer noch
Quelle: GaloppOnline vom 13. Juli 2021
Im November 2019 wurde das Gesetz beschlossen, im Dezember 2020 in der EU ratifiziert, im Juli 2021 ist noch kein Euro geflossen. Es geht um die Rückerstattung der Rennwettsteuer an die Rennvereine aus Wetten auf deutsche Rennen bei Buchmachern mit Auslandssitz. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp, dazu am Dienstag in der turnusmäßigen Pressekonferenz: „Es ist schon eigenartig, dass das noch nicht routinemäßig umgesetzt ist.“
Auf entsprechenden Formblättern müsse der relevante Umsatz zwar mittlerweile angegeben werden, das Grundproblem sei indes die zentrale Einnahme-Erzielung beim Finanzamt in Frankfurt und die Verteilung dieser Einnahmen auf die Länder und von dort weiter an die Rennvereine. Vesper und Geschäftsführer Daniel Krüger hoffen auf eine zügige Umsetzung. Man sei weiterhin in Gesprächen mit Ministerien auf Bundes- und Landesebene, um die Prozesse zu beschleunigen.
2.162 Galopper zum 1. Juli in den Trainingsställen
Quelle: GaloppOnline vom 13. Juli 2021
Die Zahl der Pferde in deutschen Trainingsställen ist trotz der Corona-Krise konstant. Stand 1. Juli stehen 2.162 Galopper hierzulande in Training, das sind nur acht weniger als 2020, als es 2.170 waren. 2019 lag diese Stichtagszahl bei 2.171. Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp, sagt dazu: „Es zeigt die Passion, die unsere Trainer und Besitzer haben, dafür müssen wir sehr dankbar sein.“ Krüger weiter: „Wenn ich darauf gewettet hätte, hätte ich gesagt, wir müssen wegen Corona einen Rückgang hinnehmen, dem ist glücklicherweise nicht so.“
Verein Deutscher Besitzertrainer als Mitsponsor: Newa siegt

Am Renntag des Pfälzischen Rennvereins Zweibrücken am Sonntag, 27. Juni war der Verein Deutscher Besitzertrainer in der dritten Prüfung Mitsponsor. Der Preis von Gölz Paletten und Verein Deutscher Besitzertrainer, ein Sieglosenrennen für dreijährige und ältere Pferde über 1.800 Mete, wurde von Newa für den Stall Nizza gewonnen. Die 3-jährige Stute, die als Favoritin 1,10:1) leicht gewann, ist bei Christian von der Recke im Training und wurde von Eva-Marie Geisler gesteuert. Rang zwei ging an Odina (Trainer Marco Klein/ Reiter Tommaso Scardino) vor Celebration (Michael Figge/Shuichi Terachi).
Sisfahan Sieger im IDEE 152. Deutschen Derby

Quelle: GaloppOnline vom 4. Juli 2021
Der von Henk Grewe für Darius Racing, die Rennsport-Operation von Dr. Stefan Oschmann, trainierte Sisfahan gewann am Sonntag, 4. Juli, in Hamburg-Horn das IDEE 152. Deutsche Derby gegen den 4,30:1-Favoriten Alter Adler. Imi, Lord Charming und Aff un zo belegten die weiteren Plätze.
Nach einem packenden Rennen machte es der Isfahan-Sohn aus der Zucht der Guy Pariente Holding seinem Vater nach, der das Rennen 2016 gewonnen hatte. Unterwegs hatte man den als 12,50:1-Außenseiter ins Rennen gegangenen Hengst, der von Stalljockey Andrasch Starke geritten wurde, und erstmals in einem Grupperennen an den Start kam, im Mittelfeld liegen sehen, während vorne Sky Out vor Alter Adler, Nordstrand, Nacido und Sassoon das Tempo gemacht hatte.
In der Zielgeraden beorderte Andrasch Starke, für den es der achte Derbysieg war, sein Pferd nach ganz außen, wo er riesig anpackte, und den bis kurz vor dem Ziel führenden Alter Adler, der im Einlauf nach vorne gegangen war, und schon wie der Sieger ausgesehen hatte, noch abfing. Ebenfalls außen, und von hinten kommend, lief der Riesenaußenseiter Imi auf den dritten Platz vor seinem Trainingsgefährten Lord Charming. Fünfter wurde Aff un zo, was für dessen Besitzer Holger Renz ein erfreuliches Ergebnis abrundete. "Sicher, eineinviertel Längen", lautete der Richterspruch. Von Alter Adler zu Imi waren es dann noch einmal eindreiviertel Längen, die weiteren Abstände lauteten "Hals", "Hals".
Für Henk Grewe war es der erste Derbysieg, für Darius Racing der zweite nach Isfahan, wobei bei Sisfahan jedoch die Besonderheit gibt, dass der Hengst nur zu 50 Prozent Dr. Stefan Oschmann gehört. Die anderen 50 Prozent gehören Michael Motschmann.
Ohne Möglichkeiten war der von Jean-Pierre Carvalho trainierte Mitfavorit Sea of Sands, der im Einlauf zwar in Position war, dann aber nicht entscheidend weiter kam und Platz 13 belegte.
Ehrung für Rüdiger Schmanns durch Aktivenverbänden

Quelle: GaloppOnline vom 3. Juli 2021
Für 30 Jahre Zusammenarbeit haben drei Verbände am Samstag, 3. Juli, in Hamburg Rüdiger Schmanns, den Technik-Chef von Deutscher Galopp, geehrt. Der Trainer- und Jockeyverband, der Verein Deutscher Besitzertrainer und der Verband Deutscher Amateur Rennreiter zeichneten Schmanns mit einem Ehrenpreis aus und dankten für die drei Jahrzehnte andauernde vertrauensvolle Zusammenarbeit.
„Er versucht selbst unmögliche Wünsche möglich zu machen“, sagte Christian von der Recke in einer kurzen Ansprache.
Casinomaster bleibt disqualifiziert - Boysen drei Tage gesperrt
Quelle: GaloppOnline vom 13. Juli 2021
Casinomaster erhält den in Hamburg erreichten und am grünen Tisch der Rennleitung verlorenen Sieg nicht zurück. Das ist das Ergebnis der Berufungsverhandlung vor dem Renngericht von Deutscher Galopp am Montag in Köln. Er hatte folgende Berufungen gegeben, die nun beide abgewiesen wurden:
„Der Besitzer des Pferdes Casinomaster hat gegen die Entscheidung der RL des Hamburger Renn-Clubs vom 30. Juni 2021, wonach Casinomaster als Sieger 4. R. Lion Software „Wir digitalisieren den Mittelstand“-Race am 30. Juni in Hamburg wegen Behinderung des viertplatzierten Pferdes Ocean Air disqualifiziert und auf den vierten Platz gesetzt wurde, Berufung beim Renngericht eingelegt.
Amateurrennreiterin Frau J.Boysen hat gegen die Entscheidung der RL des Hamburger Renn-Clubs vom 30. Juni 2021, wonach Sie wegen Behinderung mit Disqualifikationsfolge mit einem Reitverbot am 18., 22. und 23.7. 2021 (3 Renntage) gegen die Höhe der Ordnungsmaßnahme Berufung beim Renngericht eingelegt und die Aussetzung bis zur Berufungsverhandlung beantragt.“
Das Renngericht fällte die Entscheidung einstimmig. Es setzte sich aus dem Vorsitzenden Frank Heckenbücker und den Beisitzern Harro Remmert und Horst Greis zusammen. In der Urteilsbegründung erkannte das Renngericht neben der Behinderung vor allem auch eine gefährliche Reitweise von Janina Boysen, die zu der Behinderung geführt habe. Die Reiterin habe keine ausreichenden Anstrengungen unternommen, Casinomaster im Endkampf wieder gerade zu richten und hätte sich versichern müssen, was hinter ihr passiert. Das habe sie nicht getan. Nicht nach hinten geschaut zu haben, hatte Boysen bei ihrer telefonischen Befragung auch zugegeben. Die Strafe wurde für den 22., 23. und 24.7. neu festgesetzt.
In Sachen der Besitzer-Berufung war das Renngericht der Meinung, dass Ocean Air die Behinderung drei Längen gekostet habe, im Ziel sei Ocean Air nur anderthalb Längen geschlagen gewesen. Mirco Sanna haben sein Pferd sehr massiv aufnehmen müssen. „Wir sind der Überzeugung, dass Ocean Air vorne gewesen wäre und können die Entscheidung der Rennleitung nur bestätigen“, so Frank Heckenbücker. "Es waren natürlich rund drei Längen, die Ocean Air geschlagen war und nicht anderthalb", sagte Heckenbücker am Morgen nach dem Urteil korrigierend, "das habe ich in der Urteilsbegründung leider falsch formuliert."
Sanna war als Zeuge vor Ort, berichtete davon, dass sein Pferd ein „One-Pacer“ sei, das durch die Behinderung jeglichen Schwung verloren habe, was ihn ganz sicher den Sieg gekostet habe. Der Rennleitung – auch der an diesem Tag als Rennleitungschef agierende Hans-Jörg Schmidt wurde telefonisch befragt, schrieben sowohl das Renngericht als auch Gottfried Reims als Vorsitzender des Kontrollausschusses des Verbandes ins Stammbuch, man hätte die Entscheidung besser und ausführlicher begründen müssen. In der Sache sei sie nicht zu beanstanden gewesen.
Berufung in Sachen "Disqualifikation von Casinomaster" eingelegt
Quelle: GaloppOnline vom 7. Juli 2021
Die Disqualifikation von Casinomaster in Hamburg geht in die nächste Etappe. Es wird eine Berufungsverhandlung geben. Das ist dem aktuellen Wochenrennkalender des Verbandes zu entnehmen. Dort heißt es: „Der Besitzer des Pferdes Casinomaster hat gegen die Entscheidung der RL des Hamburger Renn-Clubs vom 30. Juni 2021, wonach Casinomaster als Sieger 4. R. Lion Software „Wir digitalisieren den Mittelstand“-Race am 30. Juni in Hamburg wegen Behinderung des viertplatzierten Pferdes Ocean Air disqualifiziert und auf den vierten Platz gesetzt wurde, Berufung beim Renngericht eingelegt."
Auch die Reiterin akzpetiert die Sperre nicht. „Amateurrennreiterin Frau J.Boysen hat gegen die Entscheidung der RL des Hamburger Renn-Clubs vom 30. Juni 2021, wonach Sie wegen Behinderung mit Disqualifikationsfolge mit einem Reitverbot am 18., 22. und 23. 7. 2021 (3 Renntage) gegen die Höhe der Ordnungsmaßnahme Berufung beim Renngericht eingelegt und die Aussetzung bis zur Berufungsverhandlung beantragt.“
Torquator Tasso „Galopper des Jahres 2020“

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 13. Juni 2021
Vom 30. April bis 30. Mai wurde abgestimmt, nun hat das Publikum entschieden: Torquator Tasso ist der „Galopper des Jahres 2020“! Im Zuge der ältesten Publikumswahl im deutschen Sport (die aufgrund der Corona Pandemie erst später im Jahr stattfinden konnte) ermittelten Deutscher Galopp, RaceBets, Pferdewetten.de und die Sport-Welt den vierbeinigen Star des vergangenen Jahres.
Wir blicken auf eine lange Historie zurück: Seit 1957 wird geehrt, als ARD-Sportschau-Moderator und Pferdesport-Experte Addi Furler den „Galopper des Jahres“ später ins Fernsehen bringt, ist das Maß an Popularität schnell nicht mehr zu überbieten – auch aufgrund der spektakulären Hauptpreise für alle Teilnehmer. Für den vierbeinigen Favoriten stimmen und danach auf einer Reise die Seele baumeln lassen – das Porto für die traditionelle Postkarte zur Wahl war gut investiert. Unvergessen auch der legendäre Acatenango, 1985 bis 1987 begeisterte er die meisten Menschen in der Abstimmung für sich, über 1,7 Millionen D-Mark verdiente er in seiner Rennkarriere. Bis heute ist er eines der berühmtesten Pferde Deutschlands.Diesen Status hat Torquator Tasso zwar noch nicht erreicht – seine Erfolge im vergangenen Jahr und nun der Sieg in der Publikumswahl gegen Quian und Sunny Queen sprechen allerdings ebenfalls eine sehr deutliche Sprache.
Für seinen Trainer Marcel Weiß ist der Sieg etwas ganz Besonderes: „Wow! Ich bin überwältigt von dem Ergebnis und freue mich riesig! Als erstes möchte ich mich bei jedem einzelnen bedanken, der für Torquator Tasso abgestimmt hat. Ohne Euch wäre er nicht „Galopper des Jahres 2020“ geworden. Vielen Dank! Eine besondere Freude ist es natürlich auch für alle Beteiligten rund um das Pferd. Dr. Michael Vesper, Präsident Deutscher Galopp e.V., ergänzt: „Die Wahl zum „Galopper des Jahres“ hat in unserem Sport eine lange Tradition und ist nach wie vor etwas sehr Besonderes. Torquator Tasso hat diese Auszeichnung mehr als verdient. Bei seinen sechs Starts im Jahr 2020 war er zweimal siegreich und dreimal platziert – noch einmal hervorzuheben sind hier natürlich der zweite Platz im IDEE 151. Deutschen Derby und der Sieg im Longines 130. Großen Preis von Berlin. Meinen herzlichen Glückwunsch an das gesamte Team!“
Torquator Tasso steht im Besitz des Gestüts Auenquelle
Der Sieger auf einen Blick: Adlerflug-Hengst, geb. 2017, Trainer Marcel Weiß, Besitzer Gestüt Auenquelle, Züchter P.H. Vandeberg, Gewinnsumme 2020: 236.800 Euro – kaum ein anderes Pferd wird seit dem Jahr 2020 von der Konkurrenz so gefürchtet wie Torquator Tasso. Zunächst eher unauffällig unterwegs katapultiert er sich mit einem sagenhaften zweiten Platz im wichtigsten Rennen des Jahres, dem IDEE 151. Deutschen Derby (Gruppe I), auf einen Schlag in die Riege der Spitzenpferde. Von nun an ist der Fuchshengst nicht mehr aufzuhalten und steht bereits jetzt als leistungsstärkstes deutsches Rennpferd 2020 fest.
Siege von Besitzertrainern des Vereins im April 2021
Hoppegarten, 4. April
- Erwin Hinzmann – Asaaleeb
Düsseldorf, 11. April
- Pascal Jonathan Werning – Star Gypsy
Nancy, 24. April
- Philipp Berg – Northern Fox
Hannover, 25. April
- Christian Zschache – Wesenberg
Mons, 30. April
- Laura Giesgen – Sea Tea Dea
- Markus Waldemar Falk – Romantic Angel
Mannheim, 30. April
- Stefan Birner – Smoke on the Water
- Thomas Gries – Dia Deux
- Erika Keller – Bottleofsmoke
Stephan Ahrens bleibt Präsident des Harzburger Rennvereins
Quelle: GaloppOnline vom 14. Juni 2021
Stephan Ahrens bleibt für drei weitere Jahre Präsident des Harzburger Rennvereins. Bei der Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag wurde der 53 Jahre alte leitende Angestellte im Elektrogroßhandel aus Bad Harzburg, der das Amt seit 2012 innehat, einstimmig wiedergewählt. 118 der aktuell 463 Mitglieder des zahlenmäßig größten Rennvereins Deutschlands nahmen an der Versammlung teil, die unter freiem Himmel auf der Rennbahn am Weißen Stein stattfand. Als Stellvertreter von Ahrens wurden Dr. Jens Borchers und Thomas Bartke bestätigt. Neu im Vorstand sind Werner Schilli, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Braunschweigischen Landessparkasse, und der Buchmacher Dr. Norman Albers.
Die diesjährige Rennwoche in Bad Harzburg findet vom 22. bis 24. Juli an drei aufeinanderfolgenden Tagen statt. Nachdem sie im vergangenen Jahr auf Grund der Corona-Pandemie komplett ausfallen musste, wird sie 2021 in verkürzter Form durchgeführt. „Das Interesse von Aktiven und Besuchern aus ganz Deutschland ist enorm“, erklärte Ahrens, „wir hoffen, auch allen Wünschen gerecht zu werden.“ Denn trotz niedriger Inzidenzzahlen in der Region wird es eine begrenzte Zahl von Zuschauern und ein entsprechendes Hygienekonzept geben. „Basierend auf der uns zur Verfügung stehenden Fläche haben wir bei der Stadt Bad Harzburg einen Antrag auf 4.800 Besucher gestellt“, sagt Ahrens, „das kann sich natürlich noch ändern.“ Das Gros der Tickets soll online verkauft werden, derzeit sieht der Plan vor, ab dem 5. Juli in den Verkauf zu gehen.
Zwei Rennvereine streiten um Bad Doberan - Deutscher Galopp neutral
Quelle: GaloppOnline vom 17. Juni 2021
Im Zuge der aktuell hinter den Kulissen stattfindenden Streitigkeiten über die Zukunft der Rennen in Bad Doberan verhält sich der Dachverband neutral. „Die Stadt muss entscheiden, wer der Pächter der Anlage werden wird“, sagt Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp.
Man führe sowohl mit dem alten Rennverein als auch dem neuen Rennclub um Heinz Baltus Gespräche, so Krüger. Final obliege es der Stadt, wer der Veranstalter der Rennen sein wird. „Ziel muss es sein, dass dort langfristig Rennen stattfinden“, so Krüger. „Der Verband hat sich für keine Partei entschieden, der Verband verpachtet aber ja auch die Bahn nicht.“
2022 soll in Bad Doberan „200 Jahre Galopprennen in Deutschland“ gefeiert werden, das möchte auch der Verband so, wie Krüger sagt.
Ohne Tadel und Goldie Doll nach gemeinsamen 275 Starts nun in Rente


Quelle: GaloppOnline vom 11. Juni 2021
Ohne Tadel und Goldie Doll haben den Besitzertrainern Dirk Lüker und Luisa Steudle in den vergangenen Jahren viel Spaß bereit. Nun werden die beiden Galopper, die zusammengenommen auf 25 Siege kommen, ihre Rennkarriere beenden und ihr Rentendasein als Freizeitpferde genießen:
"Die beiden kommen nach Ostenfelde, das ist nur 30 Minuten von uns entfernt. Dort können wir sie so oft besuchen, wie wir wollen. Wir sind total happy mit dieser Lösung. Manchmal schreibt der Rennsport wirklich tolle Geschichten", so Luisa Steudle gegenüber der Sport-Welt.
Insbesondere der inzwischen 14-jährige Ohne Tadel war ein echter Dauerbrenner auf deutschen Rennbahnen. Seit seinem Debüt als Zweijähriger im Jahr 2009 absolvierte der Tertullian-Sohn 177 Karrierestarts in Deutschland, Frankreich und Belgien. 18 Siege und 41 Platzierungen erzielte Ohne Tadel in seiner Karriere, insgesamt kann er einen Platzierungsschnitt von 5,3 vorweisen und erzielte eine Gewinnsumme von 121.288 Euro. Er gewann auf Distanzen zwischen 1200 und 1950 Meter und war dabei sowohl auf der Sand- als auch auf der Grasbahn erfolgreich. Nach Stationen bei Nina Bach, Sascha Smrczek und Elisabeth Storp war der Wallach seit 2014 bei Dirk Lüker beheimatet.
Auch Goldie Doll war eine Dauerbrennerin auf deutschen Rennbahnen. Die Handicapperin siegte bei 98 Starts sieben Mal und erzielte 19 Platzierungen.
Galopp Intern zu Situation im Deutschen Galopp
Quelle: Sport-Welt vom 4. Juni 2021, Seite 8
In der Sport-Welt mit Erscheinungsdatum 4. Juni 2021 ist ein interessanter Artikel aus Galopp Intern abgedruckt.
Ehemaliges Vorstandsmitglied Jürgen R. Langrock gestorben
Den Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer erreichte am 9. Juni 2021 die traurige Nachricht, dass sein Mitglied und ehemaliger Beisitzer Jürgen R. Langrock zum Wochenanfang gestorben ist. Jürgen R. Langrock verstarb nach langer Krankheit im Alter von nur 56 Jahren.
Ob als Besitzertrainer oder zuletzt als Besitzer unter dem Namen "Stall Wollin" war der Verstorbene immer ein engagierter und manchmal auch streitbarer Pferdemann, dem es dabei aber letztlich stets um das Wohl des deutschen Galopprennsports ging.
Der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer wird Jürgen R. Langrock immer ein ehrendes Gedenken bewahren.
Amateure dürfen wieder in den Rennen reiten
Quelle: GaloppOnline vom 9. Juni 2021
Der Vorstand von Deutscher Galopp hat mit sofortiger Wirkung beschlossen, Amateure wieder für den Rennbetrieb zuzulassen. Die finale Entscheidung über die Teilnahme der Amateure wird jedoch vom Rennverein in Anlehnung an das entsprechende Abstands- und Hygienekonzept getroffen. Eine entsprechende Veröffentlichung wird jeweils zwei Tage vor der Vorstarterangabe im Trainerservice kommuniziert.
„Die letzten Monate waren für alle unsere Aktiven nicht leicht. Besonders unsere Amateure konnten seit langem nicht aktiv am Renngeschehen teilnehmen. Es freut uns sehr, dass dies nun aufgrund der gesunkenen Inzidenz und der Amateursport-Lockerungen wieder möglich ist. Ich bitte aber um Verständnis, sollte es aufgrund örtlicher Regelungen bei dem ein oder anderen Rennverein noch nicht möglich sein“, so Daniel Krüger, Geschäftsführer Deutscher Galopp e.V. Krüger erklärt weiter: „Eine mögliche Einschränkung wird im Trainerservice frühzeitig kommuniziert, Frau Warmbier, Vertreterin des Verbands Deutscher Amateur-Rennreiter e.V., unterstützt uns dabei. Vor allem möchte ich mich bei allen Amateuren für ihre Geduld bedanken und wünsche ihnen für ihre kommenden Ritte Hals und Bein.“
Rennclub Bad Doberan gegründet - Heinz Baltus ist Präsident
Quelle: GaloppOnline vom 8. Juni 2021
„Gestern Abend ist in Magdeburg der Rennclub Bad Doberan e.V. von 1822 gegründet worden.“ Das hat am Dienstag Heinz Baltus der Sport-Welt mitgeteilt. Und Baltus ist zugleich auch der Präsident dieses neuen Vereins, der sich zukünftig um die Rennen auf der Bahn Bad Doberan-Heiligendamm kümmern soll.
Baltus und insgesamt sieben Mitstreiter – allesamt aus dem Vorstand in Magdeburg – machen damit jetzt Nägel mit Köpfen, was die Zukunft der Anlage angeht, auf der im August 1822 der deutsche Rennsport seinen Anfang nahm. Und wo im kommenden Jahr das 200-jährige Jubiläum gefeiert werden soll. „Die Stadt Bad Doberan ist festen Willens, den Vertrag mit uns zu unterzeichnen“, sagt Heinz Baltus. „Für Donnerstag sind wir verabredet und wollen Nägel mit Köpfen machen. Förderanträge sind schon fertig und liegen auch beim Ministerium zur Prüfung schon vor.“
Für Heinz Baltus, der seinen Zweitwohnsitz in Kühlungsborn in unmittelbarer Nähe der Rennbahn hat, ist der wiederholte Neustart der Rennen eine Herzensangelegenheit: „Ich möchte gerne die Fäden so lange in der Hand halten, bis es läuft“, sagt Heinz Baltus zu seiner Präsidentschaft.
Konstruktive Gespräche und Zukunftsperspektiven
Quelle: Homepage von Deutscher Galopp vom 4. Juni 2021
Am Donnerstag, 3. Juni, fand in Bielefeld ein Spitzengespräch von Deutscher Galopp e.V. (DG) und der Betriebsgesellschaft der Galopprennvereine mbG (BGG) mit den Vertretern der pferdewetten.de AG und der German Tote GmbH & Co KG (GT) statt. Die Vizepräsidenten von Deutscher Galopp Manfred Ostermann und Gerhard Schöningh (ebenfalls Vorsitzender des Verwaltungsrats der BGG) und die Vorstandsmitglieder Gregor L. Baum und Andreas R. Tiedtke trafen sich mit Pierre Hofer (Vorstand pferdewetten.de) und Marco Sunderbrink (Geschäftsführer pferdewetten.de) und Riko Luiking (Geschäftsführer German Tote).
In dem offenen und konstruktiven Gespräch konnten die in den letzten Tagen verschiedentlich besonders in den sozialen Medien vorgebrachten Anschuldigungen und Interpretationen von Verträgen und Positionen sachlich geklärt werden. Beide Seiten begrüßen, dass nun für weitere Gespräche eine klare Grundlage gelegt ist. Für die kurz- und mittelfristige Zusammenarbeit wurden Positionen ausgetauscht, die nun in den jeweiligen Gremien und mit den weiteren beteiligten Partnern besprochen werden. Alle vier beteiligten Parteien, DG, BGG, GT und pferdewetten.de, wollen im Sinne des deutschen Galopprennsports zusammenarbeiten. Von einem Boykott des deutschen Totalisators durch pferdewetten.de kann keine Rede sein, wie Pierre Hofer betonte. Die Parteien werden sich kurzfristig zu weiteren Gesprächen treffen, um eine gute Zukunftsperspektive zu entwickeln.
Dr. Philipp Biermann seit 1. Juni Chef der Rennleitung

Quelle: Pressemitteilung Deutscher Galopp vom 1. Juni 2021
Deutscher Galopp hat mit Dr. Philipp Biermann aus Magdeburg einen neuen Leitenden Sprecher und Koordinator der Rennleitungen gewonnen. Er nimmt seine Arbeit zum 1. Juni auf und folgt Herrn Frank Becker. Geschäftsführer Daniel Krüger freut sich: „Die Nachfolge mit Herrn Biermann endlich gelöst zu haben, freut uns sehr. Herr Becker, der den Richterturm jahrzehntelang zu unserer vollsten Zufriedenheit bewacht hat, gebührt großer Dank.“
Mit Philipp Biermann übernimmt eine Persönlichkeit, die seit Kindesbeinen Rennsportenthusiast ist. So war sein Großvater Präsident des Rennvereins in Bad Harzburg, der Heimat des 33-jährigen Hochschullehrers. Der Sohn des 2007 verstorbenen Trainers Manfred „Mecki“ Biermann wird sich neben der Sprechertätigkeit auch verstärkt um die Nachwuchsarbeit sowie um die Aus- und Weiterbildung der Rennleitungsmitglieder kümmern. Diese Aufgaben wird Biermann in enger Abstimmung mit der renntechnischen Abteilung von Deutscher Galopp versehen.
Verkürzte Bad Harzburger Rennwoche vom 22. bis 24. Juli
Quelle: GaloppOnline vom 1. Juni 2021
Die diesjährige Rennwoche in Bad Harzburg wird sich auf drei Renntage vom 22. bis zum 24. Juli beschränken, nachdem sie im vergangenen Jahr komplett ausgefallen ist. „Noch nicht geklärt ist die Zahl der Besucher, die auf die Rennbahn kommen können“, sagt Rennvereins-Präsident Stephan Ahrens, „wir rechnen nach aktuellem Stand aber damit, dass es vierstellig wird.“
Am Donnerstag, 22. Juli, sollen die Harzburger Renntage gegen 15.30 Uhr mit acht Rennen beginnen. An diesem Tag wird das traditionelle Seejagdrennen durchgeführt. Tags darauf, am Freitag, 23. Juli, sind ebenfalls acht Prüfungen geplant, der erste Start wird gegen 11.50 Uhr erfolgen, da ein Teil der Rennen live in 11.000 französische Wettannahmestellen übertragen wird. Auch am Samstag, 24. Juli, ist der erste Start für 11.25 Uhr vorgesehen. Dann stehen die Superhandicaps auf dem Programm sowie das mit 37.000 Euro dotierte BBAG-Auktionsrennen, das einmal mehr in Partnerschaft mit der Braunschweigischen Landessparkasse durchgeführt wird. Zehn Rennen sollen an diesem Samstag gelaufen werden.
„Wir wollen Mitte Juni mit den Tickets in den Vorverkauf gehen“, kündigt Ahrens an, „bei der aktuellen Lage werden wir in diesem Jahr ausnahmsweise mit höheren Eintrittspreisen als sonst arbeiten müssen. Auf Parkplatzgebühren werden wir jedoch verzichten.“
Bad Doberaner Rennverein stellt Insolvenzantrag
In der Sport-Welt vom 28. Mai 2021 berichtet die Fachzeitung darüber, dass der Bad Doberaner Rennverein Insolvenzantrag gestellt hat.
Der komplette Artikel hier.
Baden Galopp präsentiert sein Logo

Quelle: GaloppOnline vom 21. Mai 2021
Es geht weiter Schritt für Schritt voran in Iffezheim und dem neuen Betreiber Baden Galopp. Jetzt wurde ein neues Logo aus der Taufe gehoben.
Dazu heißt es in den Social Media-Kanälen von Baden Galopp: „Baden Galopp hat ein Logo und das möchten wir euch heute vorstellen. Wir haben uns ein Logo gewünscht, dass die Dynamik des Galopprennsports zeigt und trotzdem elegant und schwungvoll wirkt. Die Farben rot und gelb stehen natürlich für unser Badener Land!“
Und weiter: „Vollblut und Jockey im Fokus, damit auch der Galopp-Neuling direkt sieht, um welchen großartigen Sport es hier geht! Wir sind vom Ergebnis begeistert und freuen uns, das Logo jetzt auch in die neue Homepage einzuarbeiten, die bald online gehen soll!"
Sport-Welt-Interviews zur Neustrukturierung von Deutscher Galopp
Siege von Besitzertrainern des Vereins im März 2021
Mons, 4. März
- Olga Laznovska – Andorre
Dortmund, 14. März
- Olga Laznovska – Jangkhe
- Gerhard Prodöhl – Rainmaker
- Erwin Hinzmann – Asaaleeb
Düsseldorf, 28. März
- Sebastian Wenz – Diamond Gold
Neuordnung des Wirtschaftsarms von Deutscher Galopp
Jan Pommer scheidet auf eigenen Wunsch zum 30. Juni aus

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 20. Mai 2021
Der Vorstand von Deutscher Galopp e. V. hat weitere Maßnahmen zur notwendigen Umstrukturierung des Wirtschaftsarms des Verbands beschlossen. Im Zuge dessen scheidet Jan Pommer, Geschäftsführer der Deutscher Galopp Wirtschaftsdienste GmbH, Ende Juni 2021 auf eigenen Wunsch aus, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen.
Künftig wird das für die Zukunft des Rennsports zentrale Thema der Wette, ihrer Popularisierung und des Vertriebs von der BGG, der Gemeinschaft der Rennvereine, federführend operativ bearbeitet. Die gesamte Kommunikation, bisher ebenfalls Aufgabe der DG Wirtschaftsdienste GmbH, ist künftig wieder bei Deutscher Galopp e. V. verortet. Mit diesen Maßnahmen sowie mit der Auslagerung der Verrechnungsstelle aus dem e. V. in eine eigens dafür geschaffene GmbH und der Gründung der Stiftung Deutscher Galopp, die der Bezirksregierung zur Genehmigung vorliegt, ist der Umstrukturierungs- und Verschlankungsprozess der Gruppe Deutscher Galopp abgeschlossen.
Dr. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp e. V., erklärt: „Wir sind überzeugt, durch diese Neuordnung nicht nur die Corona bedingte Krise überwinden zu können, sondern auch die Weichen für den Rennsport und die Vollblutzucht danach richtig zu stellen. Damit begegnen wir den vor uns liegenden großen Herausforderungen ebenso schlank wie schlagkräftig. Dass im Zuge dessen Jan Pommer um die zügige Auflösung seines Vertrags gebeten hat, nehme ich mit Bedauern und Respekt zur Kenntnis. Er hat in den vergangenen zweieinhalb Jahren dazu beigetragen, die Neupositionierung des Verbands in struktureller wie in kommunikativer Hinsicht anzustoßen und umzusetzen. Das Rebranding von Deutscher Galopp und die TV-Übertragungen der Rennen tragen seine Handschrift. Er hat zudem ein gutes Jahr als Verbandsgeschäftsführer mitgeholfen, den Galoppsport glimpflich durch die Corona-Krise zu bringen. Für all diese Beiträge danke ich ihm.“
Brand auf der Hannoverschen Galopprennbahn
Quelle: GaloppOnline vom 21. Mai 2021
Ein in der Nacht zum Freitag ausgebrochener Brand hat in Hannover Teile der Tribüne verwüstet. Der Brand war offenbar in einem aktuell aufgrund der Nicht-Zulassung von Zuschauern gar nicht genutzten Gastronomie-Anbau ausgebrochen und hat eine solche Kraft und Hitze entwickelt, dass die Scheiben der Tribünenfront bis hoch in den dritten Stock, den Rennleitungs- und VIP-Bereich, zerborsten sind. Nicht nutzbar sind auch der gesamte Waagebereich und die Jockey-Umkleiden sowie das Rennvereins-Büro im Erdgeschoss. „Es riecht im ganzen Gebäude nach Rauch“, sagt Rennvereins-Präsident Gregor Baum. Zahlreiche Scheiben sind zerstört und sowohl Brandgeruch als auch verbrannte Teile in den Innenraum eingedrungen.
Um 4.30 Uhr war wegen einer geplatzten Scheibe zur Waage hin die Alarmanlage angesprungen, woraufhin Polizei und Feuerwehr schnell vor Ort waren. Die Brandermittlungen sind aufgenommen, um die Ursache des Brandes ausfindig zu machen. „Ich gehe davon aus, dass der Schaden in die Hunderttausende geht“, sagt Gregor Baum, der seit den frühen Morgenstunden vor Ort ist. „Unser nächster Renntag am 20. Juni ist aber nicht gefährdet, hier werden wir improvisieren.“
Welche Effekte der Brand auf weitere Renntage und Sponsorenveranstaltungen und Zuschauer-Rückkehr auf die Bahn hat ist noch unklar. „Unsere Intention war, dass es ab August wieder Sponsorenveranstaltungen geben sollte“, so Baum. Glück im Unglück war wohl, dass vermieden werden konnte, dass der Brand auf die Tribüne komplett übergreift.
26 Mal Galopp LIVE - WETTSTAR und #dabeiTV
Quelle: Pressemitteilung von WETTSTAR vom 18. Mai 2021
WETTSTAR, der bedeutendste Vermittler von Pferdewetten im deutschen Rennsport, und #dabeiTV starten eine umfassende Medienpartnerschaft.Ab Sonntag, 23. Mai 2021, werden bis Ende 2022 mindestens 26 Galopp-Renntage LIVE auf #dabeiTV gezeigt. Alle Highlights der Rennsaisons 2021 und 2022, darunter die internationalen Championatsrennen wie das Idee Deutsche Derby in Hamburg, der Henkel-Preis der Diana in Düsseldorf, der Longines Große Preis von Berlin und Baden-Baden, sowie der Große Dallmayr Preis und der Preis von Europa werden LIVE zu sehen sein.
Für alle neuen Fans einer der traditionsreichsten Sportarten der Welt wird es immer wieder interessante Hintergrundberichte geben, und auch die Experten vor den Bildschirmen erhalten alle notwendigen Informationen. In den Highlight-Rennen des Jahres werden Preisgelder von mehr als drei Millionen Euro ausgeschüttet, und neben nationalen Stars werden auch zahlreiche Top-Namen aus dem europäischen Ausland erwartet. Die Zuschauer dürfen sich demnach auf Spitzensport im heimischen Wohnzimmer freuen.
Bereits im Jahr 2020 gab es eine Medienkooperation zwischen dem deutschen Galopprennsport und #dabeiTV. Die Reichweite der drei Übertragungen war enorm.
Vor der Kamera wird vor allem Moderator Thorsten Castle die Zuschauer begrüßen und im Galopp durch ein spannendes Programm führen. Thorsten Castle wurde 2020 zur Persönlichkeit des Jahres im Deutschen Galopprennsport gewählt und moderiert seit über zwei Jahrzehnten erfolgreich in Hörfunk und TV.
Riko Luiking (Geschäftsführer von WETTSTAR): „Nach der sehr erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr, werden wir die Zusammenarbeit mit #dabeiTV fortsetzen und deutlich ausbauen. Die 2020 erzielte Reichweite und öffentliche Resonanz war hervorragend und hat deutlich gemacht, dass der deutsche Galopprennsport ein echter Mehrgewinn für jedes Medienunternehmen in Deutschland ist. Als maßgeblicher Partner von Deutscher Galopp und den Rennvereinen versuchen wir als Wettstar.de zu erreichen, dass sich die Zuschauer von der ersten Minute an mit dem Rennsport identifizieren und mit großer Leidenschaft mitfiebern können.“
Thorsten Castle (Koordinator und Moderator): „Pferderennen sind aus medialer Sicht ein echter Glücksfall und Zuschauermagnet. Unsere Sportart ermöglicht den TV-Stationen und Streaming-Diensten eine einzigartig spannende und emotionale Berichterstattung, die ihresgleichen sucht. Mein Team freut sich sehr über diese Partnerschaft mit mindestens 26 Sendungen. Wir werden alles tun, um noch mehr Fans für die schönste Sportart der Welt zu gewinnen“.
Thorsten Schröder (Managing Director, SPORTTOTAL AG):
„Wir freuen uns, dass wir nach den ersten erfolgreichen Übertragungen in 2020 unseren #dabeiTV-Zuschauern auch zukünftig hochspannenden Galopprennsport ins heimische Wohnzimmer bringen und die Erfolgsgeschichte mit unserer langfristig ausgerichteten Medienpartnerschaft fortschreiben können.“
Termine 2021: Galopprennsport auf #dabeiTV:
23.05. Hoppegarten Diana Trial / Derby Trial
30.05. Düsseldorf 101. WEMPE German 1.000 Guineas
06.06. Mülheim Großer Preis der rp Gruppe
27.06. Dortmund Wettstar.de Dortmund Grand Prix
03.07. Hamburg Hansa Preis
04.07. Hamburg Idee 152. Deutsches Derby
25.07. München Großer Dallmayr Preis
01.08. Düsseldorf 163. Henkel-Preis der Diana
08.08. Hoppegarten Longines Großer Preis von Berlin
29.08. Baden-Baden 66. Preis der Sparkassen Finanzgruppe
05.09. Baden-Baden Longines Großer Preis von Baden
26.09. Köln Preis von Europa
03.10. Hoppegarten Preis der Deutschen Einheit
24.10. Hannover Herbst Stuten Preis
07.11. München Allianz Großer Preis von Bayern
(Änderungen vorbehalten)
Second Sight Sieger im von Besitzertrainern unterstütztem Rennen

In der vorletzten Prüfung beim Saisonauftakt des Magdeburger Renn-Vereins am Freitag, 14. Mai, trat der Verein Deutscher Besitzertrainer als Mitsponsor auf. Im Preis der MDCC Magdeburg-City-Com über 2050 Meter gingen 13 Pferde an den Start. Der Ausgleich IV, die Wettchance des Tages (wurde nicht getroffen!!), wurde nach spannendem Finish von Second Sight gewonnen. Der 5-jährige Wallach im Besitz von Stephanie Storp und Daniela Pavel setzte sich unter Wladimir Panov durch. Trainiert wird Second Sight von Elisabeth Storb in Belen.
Ein besonderes Ereignis war dieser Treffer für Stephanie Storp, die in Magdeburg als Moderatorin für den Livestream durch den Renntag führte.
Zum gelungenen Magdeburger Renntag berichtet GaloppOnline:
"Der Freitag-Renntag in Magdeburg hat alle Erwartungen hinsichtlich des Wettumsatzes übertroffen. Insgesamt wurden 138.014,46 Euro umgesetzt, davon 24.338,14 aus dem Ausland. Riko Luiking, Geschäftsführer des Totobetreibers Wettstar, sagt dazu: „Ein insgesamt sehr starker Umsatz in Magdeburg mit einem fast 20.000er Durchschnitt pro Rennen. Wobei mit einem Riesenumsatz im Viererwettrennen in Höhe von 53.262,20 dieses sicherlich als eines der umsatzstärksten Rennen des Magdeburger Rennvereins in die Geschichte eingehen wird.“
Rennvereins-Präsident Heinz Baltus sagt: „Das war ein fantastischer Renntag, auch in Sachen Umsatz. Ich freue mich schon auf unserer Viererwette im Juli mit dem Megajackpot.“ Der sieht in der Tat ordentlich aus: Ein Jackpot in Höhe von 20.952,05 wird die Kassen am nächsten Renntag sicherlich noch einmal ordentlich klingeln lassen.
Amateure dürfen in Deutschland weiter nicht reiten
Quelle: GaloppOnline vom 8. Mai 2021
Amateurrennreiter und -rennreiterinnen dürfen in Deutschland weiterhin keine Rennen reiten, dies entschied der Vorstand von Deutscher Galopp e.V. diese Woche, wo Christian von der Recke die Interessen des Verband Deutscher Amateur-Rennreiter e.V. (VDAR) im Vorstand vertrat.
"Obwohl in den Nachbarländern Frankreich und Belgien die Amateure zugelassen sind, und sogar teilweise reine Amateur-Rennen ausgetragen werden, verbietet Deutscher Galopp e.V. weiterhin die Teilnahme der aktiven VDAR Mitglieder am Profi-Rennbetrieb. Der Antrag mit dem Ziel die jeweilige Entscheidung in die Hände der Rennvereine zu legen, da regional die Corona-Schutzverordnungen variieren, wurde erneut abgelehnt, da ein Verbot der Profirennen befürchtet wird. Für den Galopprennsport ist dieses Verbot durch Deutscher Galopp e.V. weitreichend. Fünf Monate duften die Amateure 2020 nicht reiten, seit November 2020 bis heute durchgängig. Es ist sowohl der Basisrennsport betroffen, da die Amateure und ihre Familien ca. 60 Pferde im Training betreuen, als auch die Förderung des dringend notwendigen Nachwuchses. Wenn über längere Zeit die Ausbildung zu Wettkampbedingungen untersagt wird, dann hat das Konsequenzen, die weit über den Zeitraum hinausgehen. Nicht nur aktuell haben die Azubis u.a. Leon Wolff, Lilli-Marie Engels, Sarah Biessey, Amina Mathony, Janice Gecergün und Sarah Winkeler über den Amateur-Verband den Weg zum Galopprennsport gefunden, sondern auch die Trainer und Jockey-Champions u.a. Andrasch Starke, Henk Grewe, Andreas Wöhler, Dennis Schiergen, Andreas und Bruno Schütz begannen als Amateur-Rennreiter ihre Karriere", heißt es in einer Pressemitteilung des VDAR.
„Es ist leicht, das Anliegen einer Minderheit vom Tisch zu wischen. Natürlich entstehen durch Corona viele Entbehrungen, auch für die Amateure. Aber diese Entscheidungen müssen immer wieder ernsthaft geprüft werden. Die Corona-Schutzverordnungen sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In dem Moment, wo Schutzbestimmungen den Raum für Zulassung geben oder Besitzer zu den Rennen zugelassen werden, müssen auch Amateure an Profi-Rennen teilnehmen können. Da kann nicht pauschal die Teilnahme untersagt werden. Die Arbeit des Amateurverbandes und seine Wirkung in den Sport hinein wird manchmal nicht ganz richtig eingeschätzt“, so VDAR Präsident Paul von Schubert.
Daniel Krüger seit 1. Mai neuer Verbandsgeschäftsführer

Daniel Krüger hat am 1. Mai seinen neuen Job als Verbandsgeschäftsführer von Deutscher Galopp in der Rennbahnstraße 154 in Köln angetreten. Krüger, der zuletzt zehn Jahren die Geschäftsstelle der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e. V. leitete, besuchte an seinen ersten Arbeitstagen für Deutscher Galopp gleich die Renntage in Mannheim, München und Köln.
Stadt Dortmund steht weiter zur Rennbahn
Quelle: GaloppOnline vom 12. Mai 2021
In den zu einer Unzeit angestoßenen Überlegungen über eine anderweitige Nutzung der Dortmunder Rennbahn ist die Stadt Dortmund zurückgerudert. Der Rennverein hatte den Überlegungen eine klare Absage erteilt (s. Text auf dieser Seite). In den Ruhr-Nachrichten wird nun Planungsdezernent Ludger Wilde mit den Worten zitiert: „Wir stehen hinter der Pferderennbahn. Wir hatten zu keiner Zeit vor, die Rennbahn in Frage zu stellen.“ Die Bahn habe eine lange Tradition und er wünsche sich darüber hinaus, dass sie noch eine lange Zukunft habe.
Stellungnahme zu Entwicklungskonzepten der Stadt
Quelle: Homepage des Dortmunder Rennvereins vom 10. Mai 2021
Mit großer Verwunderung musste der Rennverein am Montag der Presse entnehmen, dass sich die Stadt Dortmund im Rahmen eines Entwicklungskonzepts Gedanken über die Überplanung des Rennbahngeländes macht. Dabei steht das Rennbahngelände – auch das in der Fotoberichterstattung abgebildete Geläuf – im Eigentum des Vereins, der eine von der Stadt gänzlich unabhängige private Rechtsperson ist.
Der Präsident des Rennvereins, Andreas Tiedtke, stellt klar: „1. Mit uns hat niemand im Vorfeld über irgendwelche Entwicklungskonzepte gesprochen. Wir sind über die Berichterstattung empört. 2. Der Rennverein ist schuldenfrei und hat in den letzten Jahren massive Investitionen in die Zukunft vorgenommen, um den Standort als Sport- und Freizeitstätte langfristig zu sichern. Dieser Kurs wird fortgesetzt. 3. Wir planen für die nächsten Jahrzehnte, um die denkmalgeschützte Anlage aktiv zu erhalten. Dies gelingt sogar in Coronazeiten gut.“
Der Rennverein wundert sich, wie man über fremde Flächen einfach so hinweg planen kann. Die Planung und das nun eingeleitete Verfahren entbehrt jeder Umsetzungschance und vergeudet offensichtlich Steuergelder. Ein Gespräch zwischen dem Verein und den Planern hat es nicht gegeben – aus Sicht des Rennvereins eine mehr als „merkwürdige“ Arbeitsweise der „Konzeptentwickler“.
Allein die Pressemeldung über die Planungen hat bei Kunden und Sponsoren unmittelbar Fragen aufgerufen. Der Verein muss sich nun darum bemühen, seinen langfristen Partnern klarzumachen, dass der Bericht in den Ruhr-Nachrichten vom Montag jeder Grundlage entbehrt. Die Initiatoren der Entwicklungskonzepte werden einsehen, dass die angestellten Gedankenexperimente zu nichts führen werden. Der Dortmunder Rennverein e.V. hält die Zügel zur erfolgreichen und langfristigen Fortführung der eingeschlagenen Zukunftsstrategie in der Hand. Mit der letzten in Deutschland verbliebenen Sandbahn ist die Dortmunder Rennbahn eine der wichtigsten Ausrichtungsstätten des Galopprennsports auf nationaler Ebene. Allein beim Sparkassenrenntag kommen jährlich bis zu 15.000 Dortmunder Familien auf „Ihre“ Rennbahn. Die Dortmund ist auch international ein fester Bestandteil des Wettkampfkalenders. Der St. Leger–Renntag ist ebenso wie der Dortmunder Preis der Wirtschaft ein sportliches Ereignis von internationaler Bedeutung.
Der Präsident des Rennvereins hält fest: „Infolge der Konsolidierung im nationalen Galopprennsport hat die Dortmunder Rennbahn in den letzten Jahren noch weiter an Bedeutung gewonnen. Dieser Umstand und die gelungene vollständige Entschuldung unseres Traditionsvereins zeichnet ein ausgezeichnetes Bild für die Zukunft. Für „Entwicklungskonzepte nach der Rennbahn“ besteht damit offensichtlich kein Raum. Die Berichterstattung kann als Versuch einer Geschäftsschädigung aufgefasst werden. Natürlich werden wir auch rechtliche Schritte prüfen.“
Jetzt 2289 Pferde im Training
Quelle: GaloppOnline vom 29. April 2021
Mit einer erfreulichen Zahl wartete der Dachverband Deutscher Galopp am Donnerstag, 29. April, in Sachen der Anzahl der Pferde in Training auf. Diese ist Stand 1. April auf 2289 gestiegen, das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 13 Pferden. Damals waren es 2276. Gegenüber dem 1. März 2021 sind 108 Pferde hinzugekommen, die in der Zwischenzeit ihre Boxen in den Ställen bezogen haben. Mit 2289 Pferden ist der Spitzenwert des kompletten Jahres 2020 übertroffen, das waren dann auch exakt die 2276 aus April 2020.
Trainer "Rudi" Storp ist verstorben - Gedenkseite eingerichtet
Quelle: GaloppOnline vom 14. und 16. April 2021
Im Alter von 76 Jahren ist am Mittwoch, 14. April, nach längerer Krankheit Rudolf „Rudi“ Storp verstorben. Der Beelener trainierte über 30 Jahre Vollblüter, die von ihm vorbereiteten Pferde gewannen insgesamt 306 Rennen.
Der zuvor als Lehrer tätige Verstorbene war nach einem Schlaganfall in der letzten Zeit nur noch sehr seltener Gast auf den Rennbahnen, seine letzten Starter hatte er im Mai 2019, den Trainingsbetrieb übernahm in den letzten Jahren bereits seine Ehefrau Elisabeth. Seine beste Saison hatte Rudi Storp 2014, als er 24 Rennen gewann, und in der deutschen Trainerstatistik Platz 18 belegte. Die Highlights in der damaligen Saison waren der Ausgleich II-Sieg von Fujiyama Danon in Köln, die Siege von Sworn Mammy und Style and Panache auf den Kanalinseln Jersey und Guernsey, sowie der Coup mit Carlos Moheba, mit dem man ein perfekt ausgesuchtes Altersgewichtsrennen im französischen Nantes gewann. Storps letzter Sieger war im August 2018 die Stute Fazenda’s Girl.
Die Familie des verstorbenen Trainers Rudi Storp hat eine Online-Gedenkseite einrichten lassen. „Wir als Familie möchten uns recht herzlich für die Anteilnahme bedanken. Da in Zeiten von Corona leider keine großen Bestattungen möglich sind, aber doch recht viele Personen und Beteiligte des Rennsportes unseren Vater kennen und kannten, hat unser Bestatter für unseren Vater eine Online Gedenkseite eingerichtet.“ Dort kann jeder, der den Wunsch hat etwas zu schreiben, eine kleine Nachricht hinterlassen oder gemeinsame Bilder zum Erinnern posten.
Hier geht’s zur Gedenkseite: https://hankemann.gemeinsam-trauern.net/Begleiten/rudi-storp
Erwin Hinzmann und sein Asaaleeb
Die Sport-Welt hat in seiner Ausgabe 31 vom 13. April 2021 eine Story über Besitzertrainer Erwin Hinzmann veröffentlicht. Im Mittelpunkt steht sein "Liebling" Asaaleeb. Hier die Story.
Majestic Ace gewinnt Preis des Vereins Deutscher Besitzertrainer

Der Stall Pony & Friends siegte in Mülheim am 10. April im vom Verein Deutscher Besitzertrainer unterstützten siebten Rennen. Erfolgreich für die Besitzergemeinschaft war der 4-jährige Wallach Majestic Ace. Geritten wurde der leichte Sieger in einem Ausgleich IV über 1.500 Meter von Fabian Xaver Weißmeier. Im Training steht Majestic Ace bei Regine Weißmeier in Issum. Die Siegquote betrug 11:1.
Hinter Majestic Ace komplettierten in diesem Rennen Dangerous Mind (Andreas Bolte/Bauyrzhan Murzabayev), Nanino Chardonnay (Angelika Glodde/Leon Wolff) und der niederländische Gast Fusee D'or (Levi Hinke/Cecilia Müller) die Viererwette, die 14.425,2:1 zahlte.
Champion-Deckhengst Adlerflug lebt nicht mehr
Quelle: GaloppOnline vom 5. April 2021
Großer Schock für die deutsche Vollblutzucht: der Champion-Deckhengst Adlerflug lebt nicht mehr. Das hat Lars-Wilhelm Baumgarten, der Manager des Syndikates des Hengstes, mitgeteilt. Um 17.50 Uhr ist der In the Wings Sohn in seiner Box im Gestüt Schlenderhan am Ostermontag plötzlich und unerwartet verstorben. Der 17-jährige Derbysieger hatte noch um 16.45 Uhr eine Stute gedeckt und fiel nach der Rückkehr in seiner Box durch starke Unruhe auf. Wenig später ist er eingegangen. Tierarzt Dr. Rainer Krapp war sofort vor Ort, konnte aber nur noch den Tod des Hengstes feststellen.
„Eine genaue Untersuchung wird in einer tierärztlichen Hochschule stattfinden”, so der völlig geschockte Schlenderhan Gestütsmanager Gebhard Apelt. Das Adlerflug-Syndikat aus den Gestüten Harzburg, Schlenderhan, Brümmerhof, Görlsdorf und Bona sowie von Gregor Vischer war der Besitzer des Champion-Deckhengstes, der in diesem Jahr für 16.000 Euro gedeckt hat. Der In-the-Wings-Sohn stellt in 2020 mit In Swoop (101 GAG) den besten dreijährigen Steher weltweit. Darüber hinaus ist er Vater von Deutschlands aktuell besten Pferden, Torquator Tasso (99 GAG) und Dicaprio (98,5 GAG).
Adlerflug lebte in Schlenderhan in der Box des Jahrhundert-Deckhengstes Monsun. Er war 2020 erstmals Champion der Vaterpferde in Deutschland und das mit einer sehr kleinen Anzahl an Nachkommen. „Es ist ein riesiger Verlust für die deutsche Vollblutzucht“, so Baumgarten am Abend. „Adlerflug war für alle Züchter ein großer Lichtblick, weil man mit ihm einen Steher mit Speed für internationale Toprennen züchten konnte. „Er wird im Gestüt Schlenderhan einen Grabstein neben Monsun bekommen. Er war ein großes Rennpferd, aber er war ein noch besserer Deckhengst, er wird immer in unserem Herzen bleiben“, so Baumgarten weiter.
Für die Gestüt Harzburg GmbH sei der Tod des Hengstes ganz besonders bitter: „Erst kein Gestüt, jetzt der Champion-Hengst tot. Harzburg trauert um den letzten Lichtschein seiner Traditionszuchtstätte - das Ende von fast 500 Jahren Pferdezucht.“
Neue Sand-Trainingsbahn in Iffezheim eingeweiht
Quelle: GaloppOnline vom 13. April 2021
Am Dienstag, 13. April, ist in Iffezheim die neue Sand-Trainingsbahn offiziell eingeweiht worden. Baden Galopp teilt dazu mit: „Von berufenen Hufen getestet und für gut befunden: Die sanierte Trainingsbahn der Galopprennbahn Baden-Baden - Iffezheim wurde heute mit einem „Spezialtraining mit erweiterter Bahnprüfung“ eingeweiht: Dabei waren berufene Hufe und – stellvertretend für alle Beteiligten – ausgewählte Reiter:
- Lionne d'Azur mit Peter Werler, Bürgermeister a.D., für den Förderverein Baden Galopp in Gründung
- Ange d'Azur mit Hans-Jörg Simon, Unternehmer, Rennstallbesitzer und Amateurrennreiter a. D. als Investor
- Dontellyourmother mit Klaus Eulenberger, Geschäftsführer der Baden-Badener Auktionsgesellschaft (BBAG) e.V. als Mitgesellschafter von Baden Galopp.
- Eric, Sieger des Ferdinand Leisten-Memorial Rennens 2013 (für Besitzer Peter Gaul, Mehrheitseigner bei Baden Galopp) mit Stephan Buchner, geschäftsführender Gesellschafter Baden Galopp für den Betreiber.
Stephan Buchner wird wie folgt zitiert: „Der Neustart der Galopprennbahn Baden-Baden / Iffezheim ist ein riesiges Projekt. Das können, wollen und müssen wir gemeinsam stemmen. Die Reiter und ihre Pferde stehen für alle Beteiligten: Die Betreiber, den Förderverein, Züchter, Rennstallbesitzer, Reiter, Pferde, Sponsoren, Macher, Iffezheimer – und hoffentlich bald wieder viele Zuschauer. Diese wunderbare Trainingsbahn ist ein gutes Omen zum Auftakt.“
Die neue Trainingsbahn, deren Sanierung noch von Baden Racing, dem vorherigen Betreiber, begonnen wurde, ist 1800 Meter lang und mit fünf bis sechs Metern erheblich breiter als der Vorgänger mit vier Metern. Zu den Einzelheiten heißt es in der Pressemitteilung:
„10.000 Tonnen oder 5000 Kubikmeter Kies und Sand wurden hier verbaut. Architekt Jean de Chevigny aus Boulogne-Billancourt bei Paris konzipierte die neue Bahn mit dem insgesamt etwa 40 Zentimeter hohem Aufbau: Die Basis bildet eine Drainage, gedeckt von einer Schicht Geotextil. Darüber liegt eine Drainageschicht aus gebrochenem Kies und darauf folgt eine Übergangsschicht aus Sand. Die etwa 16 Zentimeter starke finale Deckschicht besteht aus feinstem Quarzsand. Kies und Sand stammen aus den Iffezheimer Kieswerken. Den speziell für Galopprennbahnen entwickelten Quarzsand brachte Rennbahnbauer Normandie Drainage mit; das französische Unternehmen gilt mit bisher rund 300 Bahnen auf der Referenzliste weltweit als führend. Die hochmoderne automatische Bewässerungsanlage mit Sprühköpfen im Abstand von nur zehn Metern sichern den perfekten Feuchtigkeitsgehalt und damit die ideale Festigkeit der Bahn. Lars Jensen, einer der Finanziers der Bahn, ist begeistert: „Das ist fest und weich zugleich – wie Barfußlaufen am Meeressaum: Etwas Besseres für Beine, Füße – und Hufe – gibt es nicht! Wir haben jetzt hier die wohl beste Trainingsbahn in Deutschland!“
In diesem Sinne äußert sich auch Mitinvestor Hans-Jörg Simon: „Ich habe heute Morgen nur strahlende Gesichter gesehen, als die Trainer und Pferde erstmals auf der Bahn waren. Sogar Trainerlegende Wilfried Schütz, dienstältester Trainer in Iffezheim, hob den Daumen – mehr Lob geht nicht“, freut sich der frühere Amateurreiter Simon. Peter Gaul, Mehrheitsgesellschafter der Baden Galopp GmbH & Co. KG, die seit 1. April 2021 die Galopprennbahn Baden-Baden - Iffezheim betreibt, scherzte: „Dass wir uns ins gemachte Nest setzen, hat wirklich niemand behauptet – aber den Pferden wurde der perfekte Boden bereitet – es fängt also gut an!“
Die geplante Bauzeit von drei Monaten wurde exakt eingehalten – trotz einer kleinen „Überraschung“ bei den Bauarbeiten: Unter Teilen der Bahn wurden rund 50 Jahre alte Asphaltreste entdeckt – insgesamt rund 1000 Tonnen. Das nachweislich teer- und schadstofffreie Material bekommt – ökologisch und ökonomisch vorbildlich – ein Upcycling für ein zweites Leben: Als Decke des VIP-Parkplatzes.“
RaceBets erweitert die Zusammenarbeit mit dem deutschen Rennsport
Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 9. April 2021
Deutscher Galopp und die deutschen Rennvereine bauen ihre Zusammenarbeit mit dem Online-Buchmacher RaceBets weiter aus. Deutscher Galopp, vertreten durch die Vorstandsmitglieder Gerhard Schöningh und Andreas Tiedtke sowie Alex Haig, Geschäftsführer von RaceBets, freuen sich über die Bekanntmachung. Mit dieser für die Rennsaison 2021 geltenden Kooperation werden bei Renntagen, an denen weniger als 3.000 Zuschauer auf der Rennbahn zugelassen sind, alle bei RaceBets platzierten Wetten (mit Ausnahme der Festkurse) direkt in den Toto vermittelt.
Rennvereine haben derzeit stark mit den Konsequenzen zu kämpfen, dass keine Zuschauer auf den Rennbahnen zugelassen sind. Es werden keine Eintrittsgelder erzielt, Wetten auf der Bahn sind nicht möglich, es gibt keine Catering-Einnahmen und teils fallen auch die Sponsoren weg. Durch diese zusätzliche Vermittlung in den Totalisator wird das Preisgeldniveau dank RaceBets aufrechterhalten. Dies ist gerade für Besitzer, Trainer, Züchter und alle, die in diesen schwierigen Zeiten in der Rennsportbranche in Deutschland tätig sind, sehr wichtig.
Darüber hinaus hat RaceBets zugestimmt, die eigene Provision auf Toto-Wetten zu reduzieren, um den deutschen Rennsport weiter zu stärken. Außerdem verzichtet RaceBets auf die Provision für alle Wetten, die im Rahmen der Aktion „Wetten, Dass?!? 20.21” getätigt werden. Bei dieser Initiative platzieren über 130 Teilnehmer jeden Sonntag 300 € in beliebige Wettarten auf deutsche Galopprennen. Es gibt 10.000 € an Preisgeldern, attraktive wöchentliche Preise, sowie einen 100 € Bonus von RaceBets für jeden Tagessieger.
Als Gegenleistung für diese Zugeständnisse von RaceBets erhält der Online-Buchmacher von den Rennvereinen verschiedene Marketingleistungen, einschließlich der Namensrechte für Rennen während der Saison. Gleichzeitig erweitert RaceBets seine Zusammenarbeit mit Deutscher Galopp als offizieller Partner durch eine Ausweitung der bestehenden Streaming- und Datenrechte, als offizieller Partner von „Galopper des Jahres“ bis 2022 und einer verstärkten Präsenz von RaceBets auf der Website von Deutscher Galopp und den sozialen Plattformen.
Alex Haig, Geschäftsführer von RaceBets: "Wir waren immer eng mit dem deutschen Rennsport verbunden und möchten die Branche in diesen schwierigen Zeiten so gut wie möglich unterstützen. Durch die vollständige Vermittlung aller Wetten in den Totalisator und die Reduzierung unserer Provision freuen wir uns, unsere Beziehung zu Deutscher Galopp weiter ausbauen zu können und dazu beizutragen, dass das Preisgeldniveau für 2021 beibehalten werden kann.“
Gerhard Schöningh, Vizepräsident von Deutscher Galopp und Vorsitzender der BGG: "Wir freuen uns über die Ausweitung der Zusammenarbeit. Dies hilft den Rennvereinen, das geplante Preisgeld und ein attraktives Wettangebot in sehr herausfordernden Zeiten zu finanzieren."
Besitzervereinigung: Marc Sonnenburg folgt auf Daniel Krüger
Quelle: GaloppOnline vom 25. März 2021
Nach dem Weggang von Daniel Krüger wird Marc Sonnenburg ab dem 1. Mai 2021 die Leitung der Geschäftsstelle der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen übernehmen. Darauf einigte sich das Präsidium der Besitzervereinigung in seiner letzten Sitzung. Präsident Manfred Ostermann: „Es freut mich, dass wir mit Marc Sonnenburg einen jungen engagierten Mitarbeiter gefunden haben, der die Aufgaben von Herrn Krüger übernehmen wird. Zusammen mit Frau Kathrin Bernecker und Frau Elena Delor wird Marc Sonnenburg sich um die Belange des Vereins kümmern. Es war uns wichtig, die Position mit einem Vollblutexperten zu besetzen, dieses ist uns mit Marc gelungen, der seit Kindesbeinen an im Sport beheimatet ist.“
Marc Sonnenburg studierte Business Administration und arbeitet seitdem im familiären Gestüt Etzean als Geschäftsführer. Marc Sonnenburg: „Mein Dank gilt dem Vorstand für das entgegengebrachte Vertrauen. Ich freue mich sehr auf die vielfältigen Aufgaben der Besitzervereinigung und die Zusammenarbeit mit dem dortigen Team. Sobald es wieder möglich ist, freue ich mich auf einen direkten Austausch mit unseren Mitgliedern auf der Rennbahn oder im Gestüt sowie auf unsere vielfältigen Veranstaltungen, sei es der Vollblut-Experten-Tag, der Renntag der Gestüte oder Veranstaltungen der Regionalverbände.“
Daniel Krüger ab 1. Mai neuer Verbandsgeschäftsführer
Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 19. März 2021
Auf Vorschlag von Präsident Michael Vesper hat der Vorstand von Deutscher Galopp Daniel Krüger zum neuen Verbandsgeschäftsführer berufen. Krüger leitet seit zehn Jahren die Geschäftsstelle der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e. V. und wird sein neues Amt am 1. Mai 2021 antreten. Um seinen künftigen Arbeitsplatz zu erreichen, muss er in der Galopp-Zentrale in der Rennbahnstraße in Köln nur über den Flur gehen.
Nach dem Ausscheiden von Jan Vogel Anfang vergangenen Jahres hatte der Verband die Geschäftsführung in Anbetracht der Corona-Pandemie zunächst nicht neu besetzt. Jan Pommer hat diese Aufgabe – neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der DG Wirtschaftsdienste GmbH und der DG Wettbetriebs GmbH – mit übernommen. Dafür ist ihm der Vorstand außerordentlich dankbar. Jetzt werden die beiden Geschäftsführungs-Funktionen wieder getrennt, um die anstehenden Herausforderungen mit voller Kraft bewältigen zu können.
Präsident Michael Vesper freut sich auf die Zusammenarbeit: „Mit Herrn Krüger gewinnen wir einen absoluten Fachmann, der den Galopprennsport in- und auswendig kennt und unser Team perfekt ergänzt. Er wird nicht nur seine reichhaltigen Erfahrungen einbringen, sondern er kennt alle wichtigen Akteure/innen von Rennsport und Zucht und ist insbesondere auch international bestens vernetzt.“ Vizepräsident Manfred Ostermann, zugleich Präsident der Besitzervereinigung, ergänzt: „Ich sehe unsere Entscheidung, Daniel Krüger zum Geschäftsführer des Gesamtverbandes zu bestellen, mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Ich habe die Zusammenarbeit mit ihm in den vergangenen zehn Jahren sehr geschätzt, und er wird dort eine fühlbare Lücke hinterlassen. Umso mehr freue ich mich, dass er uns in der neuen Funktion eng verbunden bleibt.“
Daniel Krüger sagt: „Ich bedanke mich zuerst beim Vorstand und bei allen Mitgliedern der Besitzervereinigung sowie den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen zehn Jahren. Gemeinsam haben wir die Besitzervereinigung und deren Aktivitäten weiterentwickelt, zum Beispiel mit dem Vollblut-Expertentag, dem Renntag der Gestüte in Hannover, dem Lehrgang für Auszubildende und der Gründung der ‚Jungen Besitzervereinigung‘. Die Entscheidung, die Besitzervereinigung zu verlassen, fiel mir nicht leicht. Aber wer mich kennt, weiß, dass mir die Geschicke des gesamten Galopprennsports und der Vollblutzucht am Herzen liegen. Ich freue mich, diese zusammen mit dem Vorstand Deutscher Galopp, den Rennvereinen, den Besitzern, den Züchtern und allen weiteren Aktiven zu gestalten.“
Ab sofort PCR-Testpflicht für Reiterinnen und Reiter
Quelle: Homepage Deutscher Galopp vom 25. März 2021
Die Jockeys Andre Best und Andrasch Starke sind positiv auf COVID-19 getestet worden und befinden sich in Quarantäne. Bei beiden rechnen wir mit einer baldigen und vollständigen Genesung. Dafür wünschen wir im Namen der gesamten Rennsportfamilie von Herzen alles Gute.
Der Vorstand von Deutscher Galopp e. V. hat deshalb heute in seiner Verantwortung für die Sicherung der weiteren störungsfreien Durchführung der Leistungsprüfungen und zur weiteren konsequenten Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossen, dass ab sofort alle Rennreiter*innen beim Betreten des Renngeländes einen negativen PCR-Test vorlegen müssen. Dieser darf höchstens 72 Stunden vor dem Vorlagezeitpunkt durchgeführt worden sein. Die Rennreiter*innen erhalten gegen entsprechenden schriftlichen Nachweis die Kosten von Deutscher Galopp e. V. erstattet. Deutscher Galopp gibt die Hälfte dieser tatsächlich nachgewiesenen Kosten für den Renntag an den jeweiligen veranstaltenden Rennverein weiter. Sodann wird bei den Rennreiter*innen durch vom Rennverein beauftragte fachkundige Personen ein Corona-Schnelltest durchgeführt. Fällt dieser positiv aus, ist eine Teilnahme am Rennen und das Betreten der Rennbahn am Renntag untersagt. Die betreffende Person ist aufgefordert, sich unverzüglich einem PCR-Test zu unterziehen.
Wir bitten um Verständnis und Beachtung.
Für den Vorstand von Deutscher Galopp e. V.
Jan Pommer, Geschäftsführer Deutscher Galopp e. V.
Neues aus dem Wochenrennkalender von Deutscher Galopp
Im aktuellen Wochenrennkalender von Deutscher Galopp vom 30. März gibt es folgende Hinweise:
RCN-Übermittlung nach Frankreich
"Aufgrund vielfach nicht oder verspäteter bzw. erst nach Rückfrage von France Galop übermittelter RCN-Bestätigungen wird von französischer Seite dringend darum gebeten, eine rechtzeitige RCN-Übermittlung durch die Trainer bei Deutscher Galopp zu beantragen. Durch die bisher herrschende Kurzarbeit in der Renntechnischen Abteilung sind RCN-Beantragungen nach 11.45 Uhr kaum zu bearbeiten. Mehrfach wurde eine automatische Nichtstartererklärung eines deutschen Pferdes in Frankreich durch Nachfrage von France Galop zwecks einer generellen RCN-Beantragung dadurch vermieden, dass ein Mitarbeiter von Deutscher Galopp noch – trotz nicht Vorliegen eines Antrags – eine RCN-Bestätigung übermittelt hat. Dies hat einigen Trainern „den Kopf aus der Schlinge gezogen“ und wurde teils mit Siegen oder Platzierungen belohnt.
Wir bitten daher alle Trainer eindringlich, einen RCN-Antrag spätestens zur Vorstarterangabe zur Weitergabe an France Galop zu stellen. Sollte ein Pferd zur endgültigen Starterangabe ausscheiden oder gestrichen werden, wird die RCN-Gebühr zurückerstattet."
Erläuterung des "Telefonhöhrers" vor dem Pferdenamen
"Das Telefonhöhrer-Zeichen vor dem Pferd bei den Nennungen bzw. Streichungen bedeutet, dass eine gültige Impfung zum Zeitpunkt des Renntags dem Direktorium nicht vorliegt. Wichtig ist in diesem Zusammenhang das Datum des Renntages, so dass derzeit richtig geimpfte Pferde in 10 Monaten z.B. für den Preis des Winterfavoriten mit dem Telefonhöhrer-Zeichen erscheinen, da zu dem Renntag das derzeitige Impfdatum nicht mehr gültig ist."
Siege von Besitzertrainern des Vereins im Februar 2021
Mons, 18. Februar
- Andrea Friebel – Wild Gypsy Boy
Dortmund, 28. Februar
- Isabell Kreger – Vinnie's Wish
Siege von Besitzertrainern des Vereins im Januar 2021
Mons, 7. Januar
- Andrea Friebel – Wild Gypsy Boy
Dortmund, 17. Januar
- Gerhard Prodöhl – Rainmaker
Drei bayerische Rennvereine bitten Politik um Hilfe
Quelle: GaloppOnline vom 15. März 2021
Mit einem Hilferuf an die Politik sind drei bayerische Rennvereine an die Öffentlichkeit gegangen. Die Rennvereine München-Daglfing, Straubing (beides Trab) und München-Riem (Galopp) haben ein Schreiben an zwei bayerische Minister, den Finanzminister und die Landwirtschaftsministerin, verfasst und um Hilfe gebeten. So heißt es in dem Schreiben: „Insgesamt benötigen die bayerischen Rennvereine eine schnelle und unbürokratische Unterstützung, um nicht an den Folgen der Corona-Maßnahmen den Betrieb einstellen zu müssen und damit nicht mehr ihrer Aufgabe der Abhaltung von Leistungsprüfungen nachkommen können.“ Man könne als Rennverein verschiedene Corona-Hilfsprogramme nicht in Anspruch nehmen. „Dies hat verschiedene Gründe, beispielsweise dass der Ausfall von Wettumsätzen nicht berücksichtigt werden kann, da dieser nicht der Umsatzsteuerpflicht unterliegt.“
Neben der Bitte um schnelle Hilfe legen die drei Vereine auch den Blick auf ein grundsätzliches Problem: „Zugleich möchten wir die Gelegenheit nutzen, um mittelfristig in eine Diskussion einzusteigen, um das Finanzierungssystem der Pferde-Leistungsprüfungen im Trab und Galopp anzustoßen. Durch die staatlich geduldete und aktuell gesetzlich neu geregelte Veränderung des Wett- und Glückspielmarktes seit Beginn der 1990er Jahre hat die Privilegierung der Pferdewette zur Finanzierung des Leistungsprüfungswesen immer stärker ihre Wirksamkeit verloren, so dass es zu wirtschaftlichen Verwerfungen gekommen ist, dass zwei bayerische Rennbahnen ihren Betrieb komplett einstellen mussten, die verbliebenen vier Rennbahnen (inclusive Pfarrkirchen) einen massiven Umstrukturierungsprozess unterliegen. Auch hierzu ist aus unserer Sicht Gesprächs- und vor allem Handlungsbedarf.“
Unterschrieben ist der Brief von Sascha Multerer (Generalsekretär Münchner Rennverein e.V.), Angelika Gramüller (Präsidentin Münchner Trabrenn- Und Zuchtverein e.V.) und Josef Schachtner (Vorsitzender Zucht- und Trabrennverein Straubing 1873 e.V.). Auch der Bayerische Rundfunk (BR) hat über den Vorstoß der Vereine in der Zwischenzeit berichtet.
Vovcenko und Sponbiel neu im Vorstand des Bremer Rennvereins
Quelle: GaloppOnline vom 25. März 2021
Am gestrigen Mittwochabend hielt der Bremer Rennverein erstmalig eine digitale Mitgliederversammlung ab. Ein Grund für die Zusammenkunft war unter anderem die Wahl eines neuen Vorstandes.
Unter der Leitung von Präsident Frank Lenk wurde unter anderem Trainer Pavel Vovcenko in den Vorstand des Rennvereins berufen. Auch neu mit dabei ist Andreas Sponbiel, Initiator der Bürgerinitiative zum Erhalt des Geländes. Der neue Vorstand des Bremer Rennvereins besteht nun neben Frank Lenk, Pavel Vovcenko und Andreas Sponbiel aus Verleger Thomas Maruhn und Jan-Hendrik Többe.
„Wir hoffen, dass wir gemeinsam erreichen können in Bremen wieder Rennen zu veranstalten. Dazu wird eine Menge Schulterschluss aus dem gesamten Galopprennsport von Nöten sein“, berichtet Andreas Sponbiel, der erst kürzlich auch Rennpferdebesitzer wurde und seit diesem Jahr an der zweijährigen Stute Kalea, die im Besitz des Rennstalles Weserblick steht, beteiligt ist. „Ich würde mich freuen, wenn Kalea am 12. September in der Bremer Vahr ihr Debüt geben könnte“, so Sponbiel weiter. Erst vor wenigen Tagen hatte die so genannte Zwischenzeitzentrale den für den 12. September veranschlagten Renntag, abgelehnt. Der Bremer Rennverein aber kämpft weiter um die Durchführung der Prüfungen.
Im Beirat des Vereins sind der erst kürzlich zum Geschäftsführer von Deutscher Galopp ernannte Daniel Krüger sowie auch Susanne Wöhler vetreten.
France Galop: Rennpreiskürzungen, Corona-PCR-Tests und Impfungen
Quelle: Wochenrennkalender Deutscher Galopp vom 17. März 2021
Aufgrund der Schließung der Cafes und Bars in Frankreich mindestens bis Juni 2021 hat France Galop durch die geringeren Wetteinnahmen beschlossen, ab rückwirdend ab 1. März 2021 Rennpreis- und Prämienkürzungen vorzunehmen. Somit werden nur teilweise Rennpreise und Prämien ausgezahlt und es wird durch eine verbesserte Situation in Aussicht gestellt, dass volle Gelder dann wieder im Laufe des Jahres ausgezahlt werden können.
Kürzungen in Flachrennen gemäß der veröffentlichten Ausschreibungen: 5 % in allen Rennen, in denen der Siegpreis 7.500 € oder weniger beträgt; 16 % Kürzung in allen Rennen, in denen der Siegpreis mehr als 7.500 € beträgt; Kürzungen in Hindernisrennen gemäß der veröffentlichten Ausschreibungen: 5 % in allen Rennen, in denen der Siegpreis 8.000 € oder weniger beträgt; 16 % Kürzung in allen Rennen, in denen der Siegpreis mehr als 8.000 € beträgt. Für die Zulassung und Gewichteberechnungen gelten die im Ausschreibungsbuch und auf der Internetseite veröffentlichten Rennpreise (ohne Kürzung).
PCR-Tests
Für alle an einem Starter in Frankreich beteiligten anwesenden Personen müssen bei Ankunft auf der jeweiligen Rennbahn negative PCR-Tests auf das Coronavirus vorgelegt werden, die nicht älter als 72 Stunden sind. Ohne diesen Nachweis wird kein Zutritt zur Rennbahn gewährt.
France Galop Impfinformationen
Mit Beginn vom 5. Mai 2021 dürfen nur Pferde das Trainingsgelände, die Rennbahn und andere Einrichtungen von France Galop betreten:
1. Die eine Grundimmunisierung von 2 Impfungen gegen Influenza und Herpesvirus mit einem Intervall von mindestens 21 Tagen bis maximal 60 Tagen haben, gefolgt von
2. einer weiteren Impfung gegen Influenza und Herpesvirus mit einem Intervall von mindestens 120 Tagen bis maximal 180 Tagen nach der 2. Grundimmunisierungsimpfung.
3. Weitere Impfanforderungen: a. Influenza – Wiederholungsimpfungen innerhalb von höchstens 6 Monaten, b. Herpesvirus – Wiederholungsimpfungen besonders empfohlen alle 6 Monate aber verpflichtend alle 12 Monate, wobei eine Änderung verpflichtend auf 6 Monate im Raum steht und bald beschlossen werden soll.
Pferde, die ihre Grundimmunisierung vor dem 5. Mai 2021 erhalten haben und korrekt geimpft wurden, benötigen keine neue Grundimmunisierung. Die weiteren Wiederholungsimpfungen müssen bei Influenza innerhalb von 6 Monaten und bei Herpesvirus in einer Empfehlung von 6 Monaten aber nicht länger als 12 Monaten erfolgen. Nicht geimpfte Pferde müssen nach den neuen Intervallen grundimmunisiert und weiter geimpft werden.
Film zum 25. Geburtstag von Silvano
Quelle: GaloppOnline vom 23. März 2021
Der ehemalige Fährhofer Weltklassegalopper Silvano, später auch hocherfolgreicher Deckhengst, wurde am Montag, 22. März, 25 Jahre alt. Eigens dazu wurde ein Film erstellt, der das beeindruckende Leben des aktuell seinen Ruhestand genießenden Silvano Revue passieren lässt.
Der Film hier: https://www.youtube.com/watch?v=R3imDPAELug
Gemeinde Iffezheim und Baden Galopp unterzeichnen Vertrag
Quelle: GaloppOnline vom 26. März 2021
Am Freitag, 26. März, wurde offiziell der Vertrag zwischen der Gemeinde Iffezheim und Baden Galopp als der neuen Betreibergesellschaft der Galopprennbahn Iffezheim unterzeichnet.
Die Gemeinde Iffezheim hat dazu folgendes mitgeteilt: „Die Tinte ist trocken. Am heutigen Nachmittag unterzeichneten Bürgermeister Christian Schmid für die Gemeinde Iffezheim und Stephan Buchner für die Baden Galopp GmbH & Co. KG in Anwesenheit von Peter Gaul, coronabedingt in ganz kleinem Rahmen, den gemeinsamen Vertrag."
Baden Galopp übernimmt zum 1. April 2021 die Galopprennbahn in Iffezheim als neuer Betreiber. Der Vertrag läuft über eine Festpachtzeit von zehn Jahren mit Verlängerungsoptionen über zweimal fünf Jahre. Mehrheitsgesellschafter ist Peter Gaul, Chef der Mannheimer B.A.U. GmbH & Co. KG.; als geschäftsführender Gesellschafter wird Stephan Buchner, Rechtsanwalt aus Mannheim, den operativen Bereich leiten. Weitere Gesellschafter sind die Baden-Badener Auktionsgesellschaft (BBAG) e.V., die Investoren Lars Jensen und Hans-Jörg Simon sowie der Baden Galopp Förderverein in Gründung unter der Federführung der Herren Kronimus und Werler.
Die Schlüssel werden zum 1. April 2021 übergeben, sodass die neue Ära auf der Galopprennbahn in Iffezheim zu diesem Zeitpunkt eingeleitet werden kann. Schmid, Gaul und Buchner freuen sich auf das gemeinsame Wirken auf Deutschlands Rennbahn Nr. 1. „Es wird eine spannende und interessante Herausforderung. Wir sind bestens gewappnet für den Neustart in Iffezheim“, so Gaul und Buchner. Auch Bürgermeister Christian Schmid blickt zuversichtlich in die Zukunft mit Baden Galopp. „Wir sind überzeugt davon, die richtigen Partner zum Betrieb unserer Rennbahn gefunden zu haben. ‘Boxen auf‘ für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.“
RaceBets-Podcast zum Umgang mit dem Herpesvirus
Im regelmäßigen Podcast von RaceBets ging es diesmal um das Thema Herpesvirus: https://blog.racebets.de/racebets-pferderennen-podcast-66-zum-umgang-mit-dem-herpes-virus
Neues von Deutscher Galopp zum Herpesvirus
In einer E-Mail informierte Deutscher Galopp am Freitag, 12. März, alle Trainer und Besitzertrainer über die aktuelle Impfstrategie bezüglich des Herpesvirus:
"Die zugelassenen Impfstoffe gegen EHV 1 und EHV 1 und 4 werden akzeptiert. Bezüglich Schnelltests von bisher nicht geimpften Pferden ist entgegen anderslautenden Meldungen noch keine Entscheidung getroffen worden. Sowohl für Influenza- als auch für Herpesvirus-Impfungen gilt:
Bei neuen Grundimmunisierungen: 2. Impfung innerhalb von 21-60 Tagen nach der 1. Impfung und 3. Impfung innerhalb von 120-180 Tagen nach der 2. Impfung. Nach der 2. Impfung zur Grundimmunisierung sind die Pferde jeweils startberechtigt (Nach einer erfolgten Impfung ist ein Pferd gem. Rennordnung für 7 Tage nicht zu Rennen zugelassen). Eine neue Grundimmunisierung ist für bisher korrekt geimpfte Pferde nicht erforderlich.
Wiederholungsimpfungen im 6 Monatsrhythmus (max. 184 Tage).
In Frankreich gelten die Impfabstände ab 5. Mai 2021, wobei bei Herpesvirus-Impfungen noch eine Wiederholungsimpfung von 12 Monaten akzeptiert wird, dies aber in naher Zukunft auch auf die 6 Monatsfrist heruntergefahren wird."
Neustart in Iffezheim am 1. April mit Baden Galopp
Quelle: GaloppOnline vom 17. März 2021
Am Montagabend hat der Gemeinderat in Iffezheim Baden Galopp den Zuschlag für den Betrieb der Iffezheimer Rennbahn erteilt. Am Mittwoch hat Baden Galopp eine erste Presseinformation verschickt, die wir nachfolgend wiedergeben:
„Es ist kein Aprilscherz: Zum 1. April 2021 übernimmt die Baden Galopp GmbH & Co. KG die Galopprennbahn Baden-Baden / Iffezheim als neuer Betreiber. Mehrheitsgesellschafter ist der Mannheimer Unternehmer Peter Gaul, Chef der dortigen B.A.U. GmbH & Co. KG. Als geschäftsführender Gesellschafter wird Stephan Buchner, Rechtsanwalt aus Mannheim, das operative Geschäft leiten. Weitere Gesellschafter sind die Baden-Badener Auktionsgesellschaft (BBAG) e.V. sowie Lars Jensen und Hans-Jörg Simon, die als Investoren die Sanierung der Trainingsbahn ermöglichten. Zu den Anteilseignern wird außerdem ein neuer Förderverein zählen. Dieser vom früheren Iffezheimer Bürgermeister Peter Werler und dem hier ansässigen Betonsteinproduzenten Martin Kronimus initiierte Unterstützerkreis sichert eine enge Verbindung der Betreibergesellschaft mit den Bürgern der Gemeinde Iffezheim.
Nach dem Rückzug des bisherigen Betreibers Baden Racing GmbH und der außerordentlichen Kündigung des Pachtvertrages zum Jahresende 2020 wurde eine Neuausschreibung nötig. Das Konzept von Peter Gaul und seinem Team überzeugte; der Gemeinderat unter dem Vorsitz von Bürgermeister Christian Schmid stimmte der Vergabe am 15. März 2021 mit großer Mehrheit zu.
Gaul und Buchner sind im Galopprennsport keine Unbekannten. In den letzten 20 Jahren haben sie in wechselnden Rollen als Präsident und Vize-Präsident des Badischen Rennvereins Mannheim-Seckenheim e.V. die dortige Rennbahn geprägt. Buchner leitete 2013 bis 2014 als Geschäftsführer die Rennbahn Hoppegarten bei Berlin; seit 2015 ist er Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft Galopp-Rennvereine GmbH (BGG), dem Dachverband der deutschen Galopprennvereine. Schmid: „Das Gesamtpaket war überzeugend. Wir freuen uns, dass wir mit Peter Gaul und seinen Partnern echte Profis für eine nachhaltige Entwicklung gewinnen konnten. Die neuen Betreiber verbinden Pferdeliebe und regionale Verbundenheit mit wirtschaftlichem Sachverstand und viel Erfahrung im Rennbahnbetrieb.“ Buchner gab das Lob direkt zurück: „Wir bedanken uns sehr für dieses Vertrauen – es ist ein Ansporn, noch einen weiteren Gang zuzulegen.“
Regionale Seele …
Re-Regionalisierung war das wichtigste Ziel, als Werler und Kronimus Ende 2020 ihre Ideen zur Rettung der Rennbahn entwickelten. „Wir schätzen unsere Gäste aus aller Welt – aber die Rennbahn soll auch wieder ein wichtiges Stück Iffezheim werden – für die Bürger der Gemeinde und die Menschen der Region“, sagt Kronimus, seit 35 Jahren Sponsor der Rennbahn. So entstand die Idee für einen Förderverein. Und die schlug ein: Mittelständische Unternehmer aus der Region und auch viele Privatpersonen unterstützen den Neustart der Rennbahn Baden-Baden / Iffezheim und haben sich dem künftigen Förderverein angeschlossen. Die offizielle Gründung folgt in den nächsten Wochen. „Nur eine regionale Verankerung der Galopprennbahn wird diese traditionsreiche Sportstätte dauerhaft sichern. So können wir einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser traditionsreichen Kultur leisten“, so Stephan Buchner. „Doch das alles wäre nicht möglich ohne unsere Vorgänger Dr. Andreas Jacobs und Paul von Schubert von Baden Racing. Ohne ihren persönlichen und finanziellen Einsatz gäbe es heute wohl keine Galopprennen mehr in Iffezheim“, weiß Peter Gaul.
… mit internationaler Klasse
Baden-Baden / Iffezheim gilt als Nummer 1 unter den deutschen Rennbahnen und zählt zu den Top 40 der Welt. Die Stadt Baden-Baden zählt bei ausländischen Besuchern zu den deutschen Top-Zielen. Gaul will hier engere Verbindungen schaffen: „Wer nach Baden-Baden reist, muss selbstverständlich die Rennbahn auf dem Zettel haben.“ Deshalb will er „die Galopprennbahn Baden-Baden / Iffezheim in allen Sprachen und auf allen Kanälen senden“. „Ziel ist, dass jeder ferne Pferde- und Wettfreund Baden-Baden / Iffezheim auf seine Reiseliste setzt – und als Besucher danach online auf die Rennen setzt. Gaul lacht: „Wir wissen, dass wir einen weiten Weg vor uns haben. Aber wir wollen uns hohe Ziele stecken.“
Zwei ganz besondere Verhältnisse
Gaul und Buchner haben beide langjährige und sehr besondere Beziehungen zur Rennbahn Baden-Baden / Iffezheim. Peter Gaul und seine Ehefrau Gabriele sind Besitzer und Züchter; einige ihrer Pferde werden hier trainiert. „Wir haben auf dieser Bahn 2013 im Ferdinand Leisten-Memorial-Rennen mit Eric unseren ersten großen Erfolg gefeiert – das verbindet auf ewig“, erinnert sich Peter Gaul. Buchner, dem Rennsport seit mehr als 30 Jahren verbunden, kennt die Anlage und die Trainingsbedingungen in Iffezheim bestens: als Reiter und als Trainer.
Große Woche findet statt! Gaul sichert Höhepunkt zu
Das neue Team muss mit Vollgas starten: In weniger als fünf Monaten steht die „Große Woche“, das jährliche Highlight auf der Rennbahn Baden-Baden / Iffezheim, auf dem Terminplan. „Die Große Woche wird ein bisschen anders aussehen in diesem Jahr, aber nicht ausfallen“, verspricht Gaul. Vier Renntage werden stattfinden zwischen dem 29. August und dem 5. September. Alle wichtigen Rennen, etwa die für die Zuchtauslese relevanten Grupperennen mit dem Großen Preis von Baden als Höhepunkt werden stattfinden. Das gilt auch für die Rennen im Rahmen des Sales & Racing Festival im Oktober. „An diesen Tagen werden wir das Beste vom Besten sehen“, freut sich Buchner. „Wir tun alles, um das traditionell hohe sportliche Niveau dieser Galopprennbahn zu bewahren. Die Rennbahn muss und wird die Nummer 1 im deutschen Galopprennsport bleiben“ erklärt Peter Gaul. In den kommenden Jahren will Baden Galopp schrittweise wieder ein Gesamtprogramm mit mindestens zwölf Renntagen bieten.
Nachdem über die Zukunft der Rennbahn Iffezheim nun Klarheit herrscht, Baden Galopp die Rennbahn nach dem Beschluss des Gemeinderates übernehmen kann, kommen erste positive Signale aus der Politik im Hinblick auf Fördermittel. Das Badische Tagblatt berichtet in seiner Mittwoch-Ausgabe: „Vom BT darauf angesprochen kamen sowohl aus der Kurstadt als auch aus Rastatt positive Signale. So könne sich der Landkreis laut Pressesprecher Michael Janke durchaus vorstellen, energetische Sanierungen auf der Rennbahn mit Mitteln aus dem Klimafonds Mittelbaden zu unterstützen.“
Zur Kurstadt Baden-Baden heißt es: „Baden-Badens Oberbürgermeisterin Margret Mergen ging indessen davon aus, dass knapp 90 Prozent an Investitionen in die Infrastruktur durch Programme der Sportstättenförderung von Bund und Land gedeckt werden könnten, bei den restlichen zehn Prozent könne sich die Kurstadt bei notwendigen Investitionen dann zusammen mit dem Landkreis beteiligen.“
Bürgerinitiative kämpf weiter um Galopprennen in Bremen
Quelle: GaloppOnline vom 11. März 2021
Der Kampf um die Bremer Rennbahn geht weiter, die Bürgerinitiative kritisiert die Ablehnung von Rennen im September. Diesen hatte die so genannte ZZZ, die Zwischenzeitzentrale, gefällt. In einer Pressemitteilung heißt es
„Die Bürgerinitiative Rennbahngelände reagiert mit Unverständnis auf den Entschluss der ZZZ, keine Galopprennen als Zwischennutzung auf der Galopprennbahn zuzulassen. Sprecher Andreas Sponbiel betont: „Wir als Initiative setzen uns für eine gemeinschaftlich genutzte Fläche ein. Wir stehen hinter allen Nutzern, die unser Ortsgesetz mit Leben füllen wollen und dazu gehört auch der Bremer Rennverein. Eine gemeinschaftliche Nutzung schließt eine Ausgrenzung, wie sie hier vorgenommen wird, aus. Die Zwischenzeit ist dafür gedacht, um alles umzusetzen, was sich für diese Fläche anbietet. So steht es auch auf der Webseite der ZZZ. Deshalb ist die Entscheidung über den Galopprennsport vollkommen unverständlich.“
Das Argument der ZZZ, dass der Galopprennsport keine lokale Verankerung hat, ist grundfalsch. Zum einen gibt es seit dem Jahr 1907 Galopprennen auf der Galopprennbahn Zum anderen liegt die in Norddeutschland führende Mahndorfer Galopptrainingsanlage im Stadtteil Hemelingen, was der nächste lokale Bezug ist. „Die aktuell sieben Trainer sind mit ihren Pferden national und international aktiv, aber in der eigenen Stadt dürfen sie keine Rennen bestreiten, weil ein Regionalausschuss aus Ortsteilpolitikern dies so will. Das ist Comedy pur“, so Andreas Sponbiel. Zusätzlicher Hinweis: es handelte sich um einen Volksentscheid für die Stadt Bremen und nicht für die Stadtteile Vahr und Hemelingen.
„Wir halten definitiv daran fest, bei unseren Veranstaltungen (Bürgerfest und Tag des Sports) neben einem breiten Spektrum aus Sport, Freizeit- und Kulturangeboten auch die Pferde auf die Bahn zurückzuholen. Damit werden wir zeigen, dass der Pferdesport zur gemeinschaftlichen Nutzung gehört.“
Impfpflicht gegen Herpesvirus gilt ab 5. März 2021
Ungeimpfte Pferde sind für Rennen nicht mehr zugelassen
Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 5. März 2021
Wie Sie alle wissen, ist es vor einigen Tagen leider zu einem Ausbruch des Equinen Herpesvirus bei einer Reitsportveranstaltung in Valencia gekommen. Diesem sind nach aktuellem Stand auch mehrere deutsche Pferde zum Opfer gefallen. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung hat deshalb bis Ende des Monats alle Reitsportveranstaltungen abgesagt und vor allem auf notwendige Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen hingewiesen.
Deutscher Galopp hat in den letzten Tagen diese ernste Situation mit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, unseren Schwesterverbänden im Ausland, den Gremien auf internationaler Ebene, den beratenden Tierärzten und weiteren Experten eingehend analysiert und erörtert. Dabei war uns wie immer das Tierwohl oberste Richtschnur unseres Handelns. Aktuell sind in der Vollblutpopulation weltweit wie auch in Deutschland zum Glück (noch) keine Herpesfälle zu verzeichnen, die aus diesem Geschehen herrühren. Dies liegt zum einen offenbar daran, dass die Populationen jedenfalls überwiegend voneinander separiert gehalten werden. Zum anderen ist die Mehrzahl der Vollblutpferde in Deutschland bereits gegen das Herpesvirus geimpft. Dies ist für die Zuchtbetriebe ja seit vielen Jahren Pflicht, zudem besteht in Frankreich eine Impfpflicht. Eine Aussetzung der Rennen in Deutschland ist deshalb nicht geboten.
Allerdings ist im Sinne des Tierwohls und einer konsequenten Vorbeugung der Ausbreitung des Herpesvirus die sofortige Einführung einer Impfpflicht und der Ausschluss ungeimpfter Pferde von den Rennen geboten. Der Vorstand von Deutscher Galopp hat deshalb heute gemäß Ziffer 696 der Rennordnung von Deutscher Galopp mit sofortiger Wirkung die Einführung einer Impfpflicht für alle Rennpferde beschlossen. Nicht geimpfte Pferde dürfen am Rennbetrieb ab sofort nicht teilnehmen. Dies gilt bereits für die am Sonntag, 7. März, auf der Rennbahn in Dortmund-Wambel stattfindenden Rennen.
Alle Pferde, die am Rennbetrieb in Deutschland teilnehmen, sind nach erfolgter Grundimmunisierung in einem Turnus von nicht mehr als 6 Monaten gegen das Herpesvirus zu impfen. Dabei sind für die drei Impfungen der Grundimmunisierung die gleichen Impfintervalle einzuhalten, wie sie ab dem 1. Januar 2021 auch für Influenzaimpfungen gefordert werden. Aktuell stehen – vor allem wegen der außerordentlich starken Nachfrage aus dem Reitsportbereich – die Impfstoffe nur in begrenztem Umfang zur Verfügung. Die weitere Produktion der Impfstoffe kann noch geraume Zeit in Anspruch nehmen. Bitte informieren Sie sich dazu unverzüglich bei Ihrem Tierarzt bzw. Ihrer Tierärztin. Womöglich haben diese noch Bestände des Impfstoffes vorrätig; diese sollten Sie sich unmittelbar sichern. Durch die Impfung wird die Virenlast verringert. Sie bietet indes keinen individuell verbindlichen Schutz gegen die Erkrankung selbst. So können leider auch bereits geimpfte Pferde erkranken.
Neben der nach der Grundimmunisierung alle sechs Monate vorzunehmenden Wiederholungsimpfung ist deshalb eine konsequente Einhaltung der Hygiene- und Infektionsschutzregeln erforderlich. Diese sind vor allem:
- Die Gesundheit der Pferde täglich überprüfen (Fressverhalten, Gesamteindruck).
- Bei Kenntnis von Ausbrüchen in der Umgebung regelmäßiges Fiebermessen.
- Bei Symptomen, wie etwa Fieber, Abgeschlagenheit, Husten und Nasenausfluss, das erkrankte Pferd von anderen Pferden separieren und einen Tierarzt hinzurufen.
- Ausschließliches Benutzen der eigenen Ausrüstung (Eimer, Halfter, Stricke, Decken, usw.), also Pferde nicht aus gemeinsamen Tränken trinken lassen und nur aus dem eigenen Eimer fressen lassen.
- Immer dann, wenn mehrere Pferde aus unterschiedlichen Ställen aufeinandertreffen, steigt der Infektionsdruck. Deshalb sollten neue Pferde, die in einen Stall kommen, zunächst isoliert und der gesamte Bestand genau beobachtet werden.
- Auch Menschen können das Virus über Hände, Kleidung und Ausrüstungsgegenstände weitertragen, deshalb sind hier Hygiene und Desinfektion besonders wichtig.
Deutscher Galopp wird die Situation weiterhin tagesaktuell beobachten und regelmäßig über relevante Veränderungen der Situation informieren.Für Rückfragen steht die Geschäftsstelle von Deutscher Galopp gerne zur Verfügung.
Neue Impfbestimmungen seit 1. Januar 2021
Quelle: Wochenrennkalender vom 5. Januar 2021
Seit dem 1. Januar 2021 gelten in Europa einheitliche Impfbestimmungen gegen Influenza, die strikt einzuhalten sind. Eine Wiederholungsimpfung darf nicht später als 6 Monate erfolgen, während die erste Impfung ab dem 6. Lebensmonat, die zweite Impfung nach 21-60 Tagen nach der ersten Impfung und die dritte Impfung nach 120-180 Tagen nach der zweiten Impfung erfolgen muss.
Die Intervalle sind auch neu und die Trainer werden gebeten, sich auf diese neuen Gegebenheiten einzustellen und die Pferde in diesen Impfrhythmus hineinzubringen. Pferde, die korrekt grundimmunisiert waren, benötigen keine neue Grundimmunisierung. In diesen Fällen ist nur darauf zu achten, dass die Wiederholungsimpfung innerhalb von 6 Monaten erfolgt.
Für neue Grundimmunisierungen und Wiederholungsimpfungen sind im Trainerservice die neuen Impfintervalle hinterlegt. Es sind daher die Impfstoffe Equilis Prequenza (2021 neu), Equilis Prequenza Te (2021 neu), Equip F (2021 neu), Equip FT (2021 neu), ProteqFlu (2021 neu) und ProteqFlu Te (2021 neu) neu angelegt worden.
Neustart in Iffezheim mit Baden Galopp
Quelle: GaloppOnline vom 16. März 2021
Der Gemeinderat in Iffezheim hat am Montagabend den Weg frei gemacht für den Neustart der Rennen unter dem Namen „Baden Galopp“. Die Gemeinde Iffezheim und Bürgermeister Christian Schmid haben das am Dienstagmorgen in einer Pressemitteilung verlauten lassen. Darin heißt es:
„„Die Tradition lebt weiter“, zeigt sich Bürgermeister Christian Schmid über das positive Votum des Gemeinderates der Gemeinde Iffezheim erleichtert. „Man kann von einem weiteren historischen Moment in der langen Geschichte der Galopprennbahn Iffezheim sprechen. Die Zukunft und Neuausrichtung der Galopprennen in Iffezheim ist geklärt. Der Gemeinderat der Gemeinde Iffezheim hat in der angekündigten Sondersitzung am gestrigen Montag, 15.03.2021 den Weg frei gemacht und sich für einen Pachtvertrag mit der Initiative „Baden Galopp“ als neuen Betreiber entschieden. Wir haben ein Gesamtpaket geschnürt. Das Ziel, die Rennen auf unserer Galopprennbahn in Iffezheim zu sichern, ist damit erreicht. Der regionale Bezug der Gesellschaft mit deren Gesellschaftern Peter Gaul und Stephan Buchner, dem lokalen Förderverein mit Martin Kronimus bzw. Peter Werler und der BBAG um Klaus Eulenberger sowie deren primäres Bestreben, die Region wieder verstärkt einzubinden, hat uns überzeugt und letztlich den Ausschlag für diese Entscheidung gegeben. Wir sind guter Dinge, dass damit die lang ersehnte Kontinuität eintritt. Nach wochenlanger Zeit der Ungewissheit, zahlreichen Gesprächen und harten Verhandlungen können wir endlich aufatmen, “ ist Schmid froh.
„Zu Vertragsinhalten bleibe ich meiner bisherigen Linie treu und werde keine Angaben machen,“ sagt Schmid. Eines lässt er aber wissen: „es ist unstrittig, dass zum Erhalt der Rennen und dem Betrieb der Rennbahn in Zukunft gewisse Investitionsmaßnahmen notwendig sind. Insoweit wird es wichtig sein, dass der im Vorfeld viel beschworene regionale Schulterschluss erfolgt und wir weitere Unterstützung aus der Region erhalten und Fördermittel fließen.“
Der Pachtvertrag über die Galopprennbahn in Iffezheim zwischen der Gemeinde Iffezheim und der Baden Galopp GmbH & Co. KG wird in den nächsten Tagen unterzeichnet. Das Pachtverhältnis soll zum 01. April 2021 beginnen, die Durchführung der Großen Woche ist das gemeinsame Ziel aller Beteiligten.
„Unser Dank gilt den Herren Peter Gaul und Stephan Buchner für deren Bereitschaft, die Galopprennbahn in Iffezheim zu betreiben. Ich freue mich auf eine vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit. Auch den weiteren Gesellschaftern von „Baden Galopp“, die maßgeblich für den Fortbestand der Rennen mitverantwortlich sind und viel Zeit und Herzblut investiert haben, gilt unser herzliches Dankeschön. Ein persönlicher Dank sage ich auch meinem Kämmerer Stephan Sax, welcher zusammen mit mir über den gesamten Zeitraum das Thema verwaltungsintern begleitet hat, unserem Rechtsanwalt Günter Stüber sowie den Mitgliedern im Gemeinderat für die notwendigen Beschlussfassungen. Zu guter Letzt auch nochmals ein Vergelts Gott an Baden Racing um Dr. Andreas Jacobs und Paul von Schubert sowie insbesondere Geschäftsführerin Jutta Hofmeister und ihrem Team für die gemeinsamen Jahre und das gute Miteinander während dieser Zeit. Trotz der Kündigung war die Kommunikation und der notwendige Informationsfluss auch nach der Vertragslaufzeit gewährleistet, das ist nicht selbstverständlich. Allen anderen Personen, die sich für die Rettung der Galopprennbahn in Iffezheim in der zurückliegenden Zeit eingesetzt haben, sagen wir ebenfalls ausdrücklich Danke, “ betont Bürgermeister Christian Schmid und freut sich nunmehr auf den Neustart mit „Baden Galopp“.“
Peter Gaul und Stephan Buchner, die Initiatoren von Baden Galopp, sind am Dienstag, 16. März, schon zu weiteren, nun sehr konkreten Gesprächen in Iffezheim eingetroffen. Um 12 Uhr stand ein Termin mit der Gemeinde auf dem Programm. Damit ist sicher, dass Baden Galopp als Betreiber der Bahn auf Baden Racing folgt. Man wird jetzt schnell Nägel mit Köpfen machen, um zur Großen Woche wieder Rennen in Iffezheim zu veranstalten. Das Frühjahrs-Meeting war bekanntlich bereits frühzeitig abgesagt worden.
Video zu 50 Jahre Gestüt Etzean
Quelle: Deutscher Galopp vom 4. März 2021
„Wir arbeiten nach der anthroposophischen Lehre von der biologisch-dynamischen Anbauweise nach Rudolf Steiner. Sie lautet: Achte und wahre den Naturkreislauf“ – das sind die Worte von Gestütsbesitzer Heinz Weil über seine Philosophie der Pferdezucht. Ein grundlegendes Prinzip im Gestüt Etzean ist die Aufzucht der Pferde so naturnah und gesund wie nur möglich zu gestalten. Wichtige Punkte sind: erstklassige Pflege der Weiden, bestes Futter und eine über Jahre systematisch ergänzte und verbesserte Stutenherde. Die Aufzucht der Pferde ist rau aber herzlich. Jungtiere werden in Gruppen den ganzen Winter hindurch im Freien gehalten. Dies schult das Sozialverhalten und fördert die Gesundheit. Durch permanente Bewegung werden Muskeln, Knochen und Sehnen belastet und trainiert. Die frische Luft des Odenwalds sorgt zudem für gesunde Atemwege. Gefüttert wird nur mit besten Futtermitteln. Diese stammen grundsätzlich aus natürlichen Vorkommen und sind weder von einem Labor noch von Herstellern oder Lieferanten verändert worden. Die Zusammensetzung des Kraftfutters richtet sich nach der Jahreszeit, sowie Alter und Phase der jeweiligen Pferde-Gruppe. Das Heu, teilweise selbst produziert, genügt den allerhöchsten Ansprüchen. Die Pflege der Koppeln erfolgt durch Wechselweide mit ca. 70 Rindern während der Vegetationszeit, wöchentliche Entfernung des Kotes und Nachsaat mit bewährten Gräsermischungen. Wichtiges Ziel ist es, den Koppeln kurze Fress- und lange Ruhezeiten zu gewähren. Die Düngung des Bodens erfolgt nach Bodenproben mit Nährstoffen natürlicher Herkunft.
Hier das interessante Video zu 50 Jahre Gestüt Etzean: https://www.youtube.com/watch?v=1F9Ml6KIzwo
Andreas Tiedtke: "Keine Nenngelder für Nichtstarter"
Im Livestream von Deutscher Galopp beim Renntag am 7. März in Dortmund nahm der dortige Rennvereinspräsident Andreas Tiedtke auch zur aktuellen Problematik durch die neue Herpesvirus-Impfregelung Stellung. Kurzfristig konnten deshalb 18 Pferde nicht starten. "Die Trainer können ja nichts dafür, da es bisher keine Impfpflicht gab", kündigte Tiedtke an, dass deshalb auch für diese Nichtstarter keine Nenngelder abgebucht werden. Auch bei den bei Nichtstartern obligatorischen, allerdings reduzierten Reitgeldern wolle man nach einer Lösung suchen.
Der Vorstand von Deutscher Galopp werde zudem gleich am Montag darüber diskutieren, wie der deutsche Galopprennsport mit der Impfproblematik für die nächsten Renntage umgehen könne. "Wir müssen eine Lösung für die Pferde finden, die nicht so schnell geimpft werden können", deutete Tiedtke an, dass dabei vielleicht ein PCR-Test für eine Startmöglichkeit sorgen könnte.
Eine korrekte Impfung der Rennpferde ist durch eine notwendige Grundimmunisierung mit zwei Impfungen erst innerhalb von mindestens 21 Tagen erreicht. Zudem gibt es nach jeder Impfung bei den Rennpferden nach der Rennordnung eine Schutzzeit von acht Tagen bis zur nächsten Teilnahme an einem Rennen.
Rennordnungsüberarbeitung: Unterstützung erwünscht
Quelle: Deutscher Galopp vom 14. Januar 2021
Derzeit befasst sich im Auftrag des Vorstands von Deutscher Galopp e. V. eine Arbeitsgruppe mit der Überarbeitung der Rennordnung. Weitere Informationen dazu finden Sie hier:
Dabei geht es nicht um eine Generalrevision, eine Strukturänderung oder gar darum, das sprichwörtliche Rad neu zu erfinden. Vielmehr soll erreicht werden, dass diejenigen Regelungen der Rennordnung optimiert werden, die sich im Rennalltag als unpraktisch oder wenig sinnvoll erwiesen haben. Dafür möchten wir gerne auf die „Schwarmintelligenz“ des Rennsports und möglichst viele einzelne Erfahrungen verschiedener Akteure zurückgreifen.
Alle am Rennsport Beteiligten sind deshalb herzlich eingeladen, uns Hinweise zu geben, welche Nummern der Rennordnung möglicherweise überarbeitet werden sollen oder welche Erfahrungen sie gemacht haben. Zu diesem Zweck haben wir eine Email-Adresse eingerichtet, an die Sie Ihre Vorschläge und Anmerkungen richten können. Die Arbeitsgruppe wird sich mit Ihrem Input dann intensiv auseinandersetzen und diesen in die Überlegungen zur Neufassung aufnehmen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nicht jede Eingabe werden beantworten können. Es versteht sich von selbst, dass die Vorschläge der Arbeitsgruppe nach Diskussion im Vorstand dann der Mitgliederversammlung zur Beratung und Entscheidung vorgelegt werden.
Ihre Vorschläge und Anmerkungen richten Sie bitte bis spätestens 15. März an folgende Email-Adresse: rennordnung@deutscher-galopp.de.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Mithilfe und Ihr Mitdenken.
"Aus" für Galopprennen in Neuss scheint endgültig
Quelle: GaloppOnline vom 5. März 2021
Am Donnerstag, 4. März, ist der Beteiligungsausschuss der Stadt Neuss in einem "Zoom Meeting" zusammengekommen. Dort war der Galopprennsport nicht mehr Thema. Marc Troellsch, Präsident des Rennclubs Neuss-Niederrhein: „Laut telefonischer Aussage von Herrn Sturm von Neuss Marketing GmbH ist für Bürgermeister Breuer das Thema Galopprennsport in Neuss endgültig abgeschlossen. Dies hat Herr Breuer in dem Meeting verkündet.“
Am Freitag erreichte Troellsch eine offizielle Email von Neuss Marketing, in der es laut des Präsidenten heißt: „In der gestrigen Gesellschafterversammlung ist der „Galopprennsport“ nicht mehr thematisiert worden. Unsererseits wird es demnach keine Gespräche zu einer Wiederaufnahme der Renntage geben."
Zum offenbar nun tatsächlich drohenden Ende des Rennsports in Neuss hat der Rennclub-Präsident Marc Troellsch ein Statement abgegeben:
„Eine positive Entscheidung oder Mitteilung für unseren Verein und für den Galopprennsport in Neuss war durch die neue Mehrheit von Rot/Grün plus nicht zu erwarten. Wir haben fast 15 Monate mit viel persönlichem Engagement gekämpft und alle Voraussetzungen für einen Neubeginn mit einem neuen Galoppclub in Neuss erfüllt. Es braucht aber auch von politischer Seite Unterstützung oder zumindest eine städtische Führung, die einem Galopprennverein das Leben nicht zusätzlich schwer macht. Wir hätten eine Chance verdient gehabt. Auch weil es momentan keine Alternativen für den Rennbahnpark in Neuss gibt.“
Troellsch weiter: „Die neue Koalition von SPD und Bündnis90/Die Grünen um Bürgermeister Breuer macht einen Riegel davor. Es macht für uns auch jetzt keinen Sinn, unter diesen Umständen weiter zu kämpfen. Nach 145 Jahren Galopprennsport in Neuss wurde mit dem neuen Koalitionsvertrag von Rot/Grün - der Galopprennen kategorisch ausschließt - eine Fortführung begraben. Das Verständnis dafür fehlt uns vollständig.“
Im Folgenden zieht Troellsch dann wohl auch den Schlussstrich unter die Aktivitäten: „Ich möchte mich und im Namen des Galoppclub Neuss Niederrhein e.V. bei denen bedanken, die uns in den letzten Monaten in jeglicher Form unterstützt haben. Es sollte nicht sein und wir hatten am Ende keinen Einfluss darauf. Zum Schluss wünsche ich allen Rennvereinen und dem gesamten Galopprennsport in Deutschland für die Zukunft viel Kraft und alles Gute. Die aktuelle schwere Krise kann nur mit einem starken Zusammenhalt und Unterstützung vieler Galopprennsportfreunde überwunden werden."
Ab zehn Starter mehr Geld vom Düsseldorfer Reiter- und Rennverein

Pressemitteilung des Düsseldorfer Reiter- und Rennverein vom 12. Februar 2021
"Gemeinsam mit dem Dachverband Deutscher Galopp e.V. wurden nun die Ausschreibungen bis Ende Mai festgelegt. Dabei gibt es einige Neuerungen. Neben der Initiierung einer Serie von Verkaufsrennen werden auch Altersgewichtsrennen mit GAG-Beschränkung aufgenommen. Zudem möchte der Verein die Aktiven mit einer Prämie unterstützen und erhöht die Rennpreise in allen Rennen außer Blacktype-Rennen um 1.000 Euro, sobald mehr als 9 Starter angegeben wurden.
Durch die Übernahme der „Badener Meile“ erweitert der Düsseldorfer Reiter- und Rennverein seine Karte am Königsallee-Renntag mit den 101. German 1000 Guineas in diesem Jahr um ein weiteres Gruppe-II-Rennen, was diesen Renntag mit einem Listenrennen und ein Agl. I zu einem echten sportlichen Highlight macht. „Wir freuen uns sehr, als eine von vier Rennbahnen ein Rennen des Frühjahrs-Meetings übernehmen zu können. Auch wenn wir gewiss alle hoffen, dass es in Iffezheim bald wieder Rennen geben wird. Der Fokus am Königsallee-Renntag liegt natürlich auch in diesem Jahr auf dem Klassiker 1000 Guineas, für die der volle Rennpreis, immerhin 125.000 Euro zzgl. Züchterprämie, ausgeschrieben wird“, so DRRV-Präsident Peter M. Endres.
„Gerade die aktuellen Zeiten stellen alle Beteiligten im Rennsport vor große Herausforderungen. Wir möchten aber nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern gerade jetzt neue Angebote an die Trainer und Besitzer machen“ sagt DRRV-Vize-Präsident Klaus Allofs. Durch die neu gestalteten Altersgewichtsrennen werden auch Pferde angesprochen, die zwischen zwei Handicap-Klassen liegen. Durch die GAG-Beschränkung wird ein ungünstiges Ungleichgewicht im Starterfeld vermieden. Die Verkaufsrennen für 3-jährige Pferde zu Anfang des Jahres bieten eine gute Gelegenheit für Käufer, die ihren Rennstall mit über den Winter gut trainierten Rennpferden ergänzen und direkt in die aktive Saison starten möchten, ganz nach dem Motto ‚Heute kaufen, morgen schon in neuen Farben laufen‘.
Die deutschlandweiten Mindestrennpreise liegen zwar über den halbierten Rennpreisen des vergangenen Jahres, sind zum Normalwert aber immer noch reduziert. Dies wurde vom Vorstand des Deutschen Galopp e.V. beschlossen, um Renntage weiterhin möglich zu machen, auch wenn noch nicht feststeht, wie sich Buchmacher und andere Unterstützer aus dem letzten Jahr nun verhalten.
Düsseldorf Galopp glaubt aber weiter an einen stabilen Wettmarkt und die Attraktivität der deutschen Rennen – vor allem bei vollen Starterfeldern. „Wir möchten die Trainer und Besitzer an einer Erhöhung der Attraktivität der Rennen teilhaben lassen. Daher wird der Rennpreis in allen Rennen, die bei der Starterangabe 10 Nennungen und mehr erreichen, um 1.000 € (Verteilung 500, 250, 150, 100 €) erhöht. Da wir gerade zu Beginn des Jahres von vollen Starterfeldern ausgehen, hoffen wir diesen Betrag möglichst oft ausschütten zu können“, so Klaus Allofs. Ausgenommen sind lediglich Blacktype-Rennen, so dass die Regelung insgesamt 40 Rennen betrifft. „Wir hoffen sehr, dass diese neuen Angebote gut angenommen werden und freuen uns sehr über weitere Anregungen für die Gestaltung des Rennkalenders von den Trainern und Aktiven. Sowohl der Vorstand als auch die Geschäftsstelle sind dafür ansprechbar!“
Bemühungen um Galopprennen in Baden-Baden gehen weiter
Quelle: GaloppOnline vom 12. Februar 2021
Die Zeichen auf eine positive Lösung für die Zukunft der Galopprennen in Iffezheim mehren sich. Unter dem Arbeitstitel Baden Galopp forciert der Mannheimer Bau-Unternehmer Peter Gaul gemeinsam mit dem dortigen Rennvereinspräsidenten Stephan Buchner die Überlegungen zum Einstieg auf der Iffezheimer Rennbahn. Das berichtet unter anderem das Badische Tagblatt, Verbands-Präsident Michael Vesper hat das am Freitag bestätigt.
„Es gibt dazu sehr konstruktive Gespräche. Darüber hinaus gehen auch die Gespräche mit der Turniersport-Initiative weiter“, so Vesper. Diese ziele darauf ab, Springreiten und Dressur in Iffezheim zu etablieren, „verträglich mit den Galopprennen.“ Der Turniersport könnte Unterpächter der Betreiber der Rennen sein, aber hier sind auch noch andere Modelle denkbar. Es sei zudem ein Förderverein in Planung, der die Einbindung der Region sicherstellen soll, über diesen würde die lokale Initiative um Ex-Bürgermeister Peter Werler und Unternehmer Martin Kronimus mit ins Boot kommen.
„Das ist der jetzige Informationsstand, es kann noch kein Vollzug gemeldet werden“, so der Galopper-Präsident weiter. „Der Vorstand von Deutscher Galopp unterstützt alle Bemühungen mit vollem Herz und voller Kraft.“
Siege von Besitzertrainern des Vereins im Dezember 2020
Mülheim, 6. Dezember
- Fabienne Gratz – Baron Mayson
Mons, 10. Dezember
- Markus Waldemar Falk – Romantic Angel
Deauville, 12. Dezember
- Hella Sauer – Gold Lake
Dortmund, 20. Dezember
- Olga Laznovska – Andorre
- Erwin Hinzmann – Asaaleeb
Bürgerinitiative kämpft weiter um Galopprennen in Bremen
Quelle: GaloppOnline vom 15. Februar 2021
Anlässlich eines neuerlichen Runden Tisches zur Zukunft des Geländes der Bremer Rennbahn hat die Bürgerinitiative erneut Position bezogen. Man lehnt eine Festlegung auf bestimmte Nutzungen weiter ab. Zuletzt hatten Lokalpolitiker beschlossen, Zwischennnutzungen für Galopprennen zu untersagen. Der Beschluss ist indes nicht bindend. Diese Festlegung hatte allgemein für Erstaunen gesorgt. Für den Herbst ist in Bremen ein Renntag geplant. Die Bürgerinitiative positioniert sich laut Sprecher Andreas Sponbiel nach wie vor und völlig uneingeschränkt pro Galopprennsport.
Der Runde Tisch existiert seit vergangenem Frühjahr. Der Weser-Kurier berichtet über dieses Gremium wie folgt: „Es versammelt diverse Akteure, die ein Interesse an der langfristigen Entwicklung des gut 30 Hektar großen Geländes haben – neben der Bürgerinitiative sind das unter anderem der Regionalausschuss der Beiräte Hemelingen und Vahr, die Initiative Grünes Bremen, die Betreiber des Atlantic-Hotels und Vertreter diverser Behörden sowie Sportvereine.“
Wichtige Infos aus dem Wochenrennkalender vom 2. Februar
Quelle: Deutscher Galopp, Wochenrennkalender vom 2. Februar 2021
Starts in Belgien
Für Starts in Belgien wird empfohlen, die in untenstehendem Link auszufüllende "ehrenwörtliche Erklärung" bei jeder Reise mitzuführen, da mit Kontrollen an der Grenze oder auch in Belgien zu rechnen ist und die notwendige Reise aus rein beruflichen
Gründen dokumentiert wird. https://travel.info-coronavirus.be/de/notwendige-reise-ehrenwortliche-erklarung
Identitätsüberprüfung der Pferde
Aus gegebenem Anlass werden die Trainer gebeten, bei Übernahme eines Pferdes in ein Trainingsverhältnis, die Identität anhand des Pferdepasses zu überprüfen und im Pferdepass abzuzeichnen. Bei Differenzen zu den Abzeichen ist ein aktuelles Abzeichendiagramm zusammen mit dem Pferdepass der Zuchtabteilung zur Korrektur einzureichen. Diese Identitätsüberprüfung dient der eigenen Sicherheit des Trainers, das richtige Pferd in den Stall bekommen zu haben und ist gem. Anlage 1 (9) der Rennordnung eine Verpflichtung, die bei Unterlassung eine Gebühr von 50 Euro nach sich zieht.
Außerdem wird darauf hingewiesen, dass vor dem ersten Start eines Pferdes die Identität durch einen Tierarzt im Pferdepass mit Datum, Unterschrift und Stempel zu bestätigen ist (Anlage 1 14-17 der RO). Sollte eine fehlende Überprüfung am Renntag festgestellt werden, wird auch in diesem Fall eine Gebühr von 50 Euro fällig.
France Galop erhöht rückwirkend "Corona"-Dotierungen 2020
Quelle: GaloppOnline vom 27. Januar 2021
Gute Nachricht kommt aus Frankreich. Denn da der Gewinn der PMU in den Monaten November und Dezember deutlich besser ausfiel als kalkuliert, revidiert France Galop seine Prognose für das Nettoergebnis Ende Dezember 2020 von plus acht, auf plus 15 Millionen Euro. Da sich France Galop verpflichtet hat, die Überschüsse für das Jahr 2020 auszuschütten, werden deshalb alle Rennen, die in Frankreich zwischen dem 11. Mai und dem 31. Dezember gelaufen wurden, was Dotierung, Besitzer-, und Züchterprämie angeht neu bewertet.
In dem betreffenden Zeitraum waren die Rennpreise um 5 Prozent gekürzt worden. Insgesamt hat man im Nachbarland 2020 zwanzig Prozent weniger an Rennpreisen ausgeschüttet als 2019, was in der zweimonatigen Pause und dem Ausfall von Renntagen seine Ursache hat.
Bekanntmachung zur Rennwettsteuer-Rückerstattung erfolgt
Quelle: GaloppOnline vom 27. Januar 2021
Der letzte bürokratische Akt zum Inkrafttreten der neuen Fassung des Rennwett- und Lotteriegesetzes ist bewältigt. Der Weg ist damit frei für die Rennwettsteuer-Rückerstattung an die Rennvereine auf Umsätze, die bei Buchmachern mit Auslandssitz auf deutsche Rennen getätigt werden. Viele Jahre hatte der Rennsport steuertechnisch an diesen nicht partizipiert. Die entsprechende Änderung, der jüngst die EU-Kommission zugestimmt hat, ist im Bundesgesetzblatt veröffentlicht worden und erlangt damit zum 17.12.2020 ihre Anwendungswirkung.
Die Bekanntmachung erfolgte durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft am 18. Januar 2021.