Mitgliederbereich
Verein Deutscher
Besitzertrainer e.V.

Herzlich willkommen

Der Verein Deutscher Besitzertrainer ist bemüht, allen Mitgliedern und Gästen auf seiner Homepage aktuell die wichtigsten Informationen zum Thema Besitzertrainer aber auch zum Galoppsport allgemein zu liefern.

 

Unter Aktuelles sind die wichtigesten News zu den Renntagen und aus der Welt des Galopprennsports zu lesen.

 

Bei den Medien sind die Sieger von aktiven Besitzertrainern des Vereins, meistens auch mit Bildmaterial, aufgelistet.

 

Im Archiv können viele wichtige Meldungen über einen langen Zeitraum nachgelesen werden.

 

Für unsere Mitglieder haben wir den Mitgliederbereich ausgebaut und Ihnen einen eigenen übersichtlicheren und erleichterten Zugang eingerichtet. Den Zugang zum Mitgliederbereich finden Sie in der rechten oberen Ecke auf dieser Seite.

 

Der Vorstand des Vereins Deutscher Besitzertrainer e. V.

Sechs Rennen am 22. Dezember in Dortmund

Quelle: Pressemitteilung des Dortmunder Rennvereins vom 19. Dezember 2024 

 

Familientrödelmarkt und Pferderennen – das passt auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel bestens zusammen. „Schon zum Auftakt der Wintersaison vor zwei Wochen haben beide Seiten von dieser Kooperation profitiert, und das wird auch am kommenden Sonntag, 22. Dezember, so sein“, ist der Geschäftsführer des Dortmunder Rennvereins, Oliver Sauer, überzeugt. Die Terrassen-Tribüne ist weihnachtlich geschmückt, für die kleinen Besucher gibt es wieder den Indoor-Spielplatz mit Hüpfburg und vielen anderen Attraktionen. Die großen Besucher dürfen sich über das neue Pils der Borussia Brauerei und attraktive Wettmöglichkeiten freuen. Der Eintritt ist wie immer bei den Winterrennen auf der Sandbahn frei.


Das erste der insgesamt sechs Rennen beginnt um 11.10 Uhr. Es ist ein Sieglosen-Rennen über 1.950 m für dreijährige Pferde, acht Kandidaten kommen an den Ablauf. Nach den bisher gezeigten Leistungen dürfte der aus München anreisende Mister Fernando, trainiert von Michael Figge, die Favoritenrolle übernehmen. Zehn Vollblüter im Alter zwischen drei und sechs Jahren treten im zweiten Rennen an, das unter dem Patronat der in diesem Jahr von Anja und Jürgen Bühn gegründeten Galopp Impuls Stiftung steht. Es ist ein mit 5.500 Euro dotierter Ausgleich IV über 2.500 m. Jeweils elf Pferde laufen in den folgenden Handicap-Rennen der gleichen Klasse – einmal über 1.200 m und einmal über 1.800 m. In der längeren Prüfung, dem Wettstar.de Teamcup-Wettbewerb, wird eine Viererwette ausgespielt. Der Dortmunder Rennverein garantiert 10.000 Euro als Mindestgewinnausschüttung.


Das sportliche Highlight kommt dann zum Schluss: Im sechsten und letzten Rennen des Tages (Start 13.50 Uhr) geht es um 7.000 Euro, die Hälfte davon an das Siegerteam. Sieben Kandidaten laufen in dem Ausgleich III über 1.950 m. Am vergangenen Sonntag hat der Düsseldorfer Trainer Sascha Smrczek zwei Rennen in Dortmund gewonnen, der mit dem passenden Namen ausgestattete sechsjährige Stay First hat gute Chancen, die gute Sandbahnbilanz weiter aufzubessern.

 

Das komplette Rennprogramm hier: https://www.deutscher-galopp.de/gr/renntage/35453889/?d=20241222

Acht Prüfungen am 26. Dezember in Mülheim an der Ruhr

Quelle: Pressemitteilung des Rennclubs Mülheim an der Ruhr vom 20. Dezember 2024 

 

Am 26. Dezember veranstaltet der Rennclub Mülheim e.V. traditionell sein großes Saisonfinale auf der Galopprennbahn. Ab 10.30 Uhr öffnen sich letztmalig in diesem Jahr die Tore zum Weihnachtsrenntag am Raffelberg. Acht Galopprennen sind auf der festlich geschmückten Anlage geplant. Der erste Start erfolgt um 11.30 Uhr. Im sportlichen Mittelpunkt steht das mit 11.500 Euro dotierte Gestüt Auenquelle – Torquator Tasso-Rennen, ein Ausgleich II über 1.500 Meter. Mit dem Dr. Margrit Aengeneyndt-Erinnerungsrennen nimmt der Renn Club Abschied von einer Persönlichkeit, die dem Mülheimer Galopprennsport stets verbunden war. Auch die Sparkasse Mülheim-Nachwuchstrophy wird mit dem finalen Lauf entschieden. Neben den Galopprennen erwartet die Besucher ein gewohnt vielfältiges Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein, begleitet von einer weihnachtlichen Gastronomie. Das lässt sich auch der Weihnachtsmann nicht entgehen und hat natürlich Geschenke für unsere kleinen Besucher im Sack, eine Weihnachtstombola mit attraktiven Preisen nicht zu vergessen.

 

Beim finalen deutschen Grasbahnrenntag des Jahres am Mülheimer Raffelberg eröffnet der jüngste Jahrgang die Veranstaltung. Beachtung wird hier sicher der Kölner Championstall von Trainer Peter Schiergen finden. Mit Gestüt Hachtsees Iron Arrow (Martin Seidl) hat der Meistertrainer aus der Domstadt gleich ein heißes Eisen im Feuer. Mülheimer Interessen vertritt Sugar inthemorning, für die Nachwuchsreiterin Vivian Fahrnow gebucht wurde. Sieben Pferde sind für das mit 11.500 Euro dotierte 1.500 Meter-Rennen im Hauptereignis des Tages (5. Rennen, 13.45 Uhr) eingeschrieben worden. Mit Lucia Aratori unter dem Niederbayern Martin Seidl versucht auch ein Mülheimer Lokalmatador den Sieg zu landen. Der Franzose Jean-Pierre Carvalho zeichnet hier als Trainer. In der offenen Prüfung der zweithöchsten Handicap-Kategorie wären ebenso die sich einen spannenden Kampf um die deutsche Nachwuchsmeisterschaft liefernden Andrea Ricupa und Senan MacRedmond mit jeweils 20 Jahreserfolgen keine Überraschung. Der Italiener reitet Vinnare, während der Ire im Sattel von Switsch sitzt. Beide Pferde gelten als Mitfavoriten.

 

Dr. Margrit Aengeneyndt – Erinnerungsrennen

 

Im Alter von 88 Jahren ist am 9. Oktober Dr. Margrit Aengeneyndt verstorben. Die Patronin, die dem Mülheimer Galopprennsport über Jahrzehnte eng verbunden war, steht auch für die Renaissance der Pferde ihres Gestüts Niederrhein. Das blühte in der jüngeren Vergangenheit unter anderem mit der Mutterstute Nacella auf. Ihre Nachkommen, die Diana-Zweite 2019 Naida, die Zweite im Silbernen Pferd, Gruppe 3, Nacida und der im Fürstenberg-Rennen auf Gruppe 3-Ebene zweitplatzierte Nacido haben unter der Ägide der Mülheimer Trainerin Yasmin Almenräder starke Akzente setzen können. Margrit Aengeneyndt zu Ehren veranstaltet der Rennclub Mülheim die zweite Tagesprüfung und erinnert damit an eine passionierte Vollblut-Enthusiastin.

 

Spannend gestaltet sich auch das Klassement in der Sparkasse Mülheim-Nachwuchstrophy. Einen Zweikampf um die Krone liefen sich hier Vivian Fahrnow (12 Punkte) und Senan MacRedmond, der mit 7 Punkten aus den ersten beiden Läufen antritt. Mit einem kopfstarken Aufgebot von Startern aus den Beneluxländern bietet der Preis des Gestüt IDEE in der Albert und Edda Darboven Stiftung (4. Rennen, 13.15 Uhr) die Chance auf garantierte 10.000 Euro in der beliebten Viererwette. Elf Pferde sorgen für die nötige Spannung.

 

Unterhaltungsprogramm mit Weihnachtsmann, Erlebnisgastronomie und Tombola

 

Ho Ho Ho!!! Auf der Familienrennbahn mit Herz hat sich nicht nur der Weihnachtsmann am 26. Dezember angesagt. Unser beliebtes Kinderprogramm mit Karussell, Spielmobil und einer neuen wundervollen Hüpfburg versprüht natürlich in einem solch weihnachtlichen Ambiente einen ganz besonderen Flair. Neben acht Galopprennen warten auch zahlreiche kulinarische Genüsse inklusive Glühwein (Turf-Terrasse) an dem festlich geschmückten Budenzauber auf die Besucher. Und auch die Weihnachtstombola, bei der es unter anderem Jahreskarten für die kommende Saison, Führungen durch die Rennställe unserer Trainer Marcel Weiß und Yasmin Almenräder sowie die allerneuesten Merchandising-Artikel zu gewinnen gibt, sorgt dabei für das I-Tüpfelchen. Auch Kuchen- und Gebäckliebhaber kommen auf der Mülheimer Galopprennbahn auf ihre Kosten.

 

In der bereits ausgebuchten Panorama Lounge der Tribüne kann man übrigens einen Renntag von ganz oben genießen. Buchungen für die Renntage im neuen Jahr sind möglich. Unsere einladende Turf-Terrasse auf Zielhöhe ist beim Mülheimer Weihnachtsfinale ebenso zu empfehlen und frei zugänglich. Rennclub-Präsident Dr. Michael Bergmann: „Traditionell zählt unser Weihnachtsrenntag zu den am besten besuchten Veranstaltungen der Mülheimer Galoppsaison. Da ist die Vorfreude natürlich groß. Wir, das Team des Rennclub Mülheim e.V., wünschen Ihnen und ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest, vor allen Dingen Gesundheit und freuen uns auf ihren Besuch.“

 

Das komplette Rennprogramm hier: https://www.deutscher-galopp.de/gr/renntage/35453816/?d=20241226

Besitzertrainer unterstützen 2025 wieder Rennvereine

Seit vielen Jahren unterstützt der Verein Deutscher Besitzertrainer Rennvereine auf Antrag im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten. Auch im Jahr 2025 soll jeweils für ein Rennen bei fünf Veranstaltern ein Zuschuss gewährt werden. Das Geld soll in Basisprüfungen fließen.


„Bis zum 31. Januar 2025 können sich interessierte Rennvereine noch in schriftlicher Form, am besten per E-Mail bei uns dafür melden“, so Detlef Kaczmarek, Geschäftsführer des Vereins Deutscher Besitzertrainer. „Der Vorstand entscheidet dann, wer in der kommenden Saison bedacht wird.“ Die Kontaktadresse lautet: Verein Deutscher Besitzertrainer, Untere Hofbreite 19, 38667 Bad Harzburg, E-Mail besitzertrainer@t-online.de. Eine Bewerbung der Rennvereine um einen Zuschuss ist allerdings nur alle zwei Jahre möglich.


Das Geld für die Aktion kommt zu 100 Prozent aus den Jahresbeiträgen (derzeit 20 Euro pro Person) der rund 460 Mitglieder des Vereins.

Erklärung nach Vorstandssitzung Deutscher Galopp

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 12. Dezember 2024

 

Gestern hat sich der Vorstand von Deutscher Galopp zu einer außerordentlichen Sitzung getroffen, um die offenen Fragen, die zur Absage, der für gestern geplanten Mitgliederversammlung geführt haben, zu erörtern und einen Zeitplan für deren Klärung zu beschließen. Die Beratungen, bei denen unterschiedliche Sichtweisen diskutiert und aufgetretene Missverständnisse ausgeräumt werden konnten, fanden in einer freundlichen und konstruktiven Atmosphäre statt. Sowohl die Besitzervereinigung (BV) als auch die Betriebsgesellschaft Galopp (BGG) sind an einer zeitnahen Verständigung zum Wohle von Vollblutzucht und Rennen in Deutschland interessiert. Beide Seiten bekräftigen, dass der Dachverband Deutscher Galopp mit seinen Organen Vorstand und Mitgliederversammlung für die zentrale Steuerung des deutschen Galopprennsports verantwortlich ist und sich dabei auf die eigenverantwortlichen Beiträge seiner beiden Säulen Besitzer/Züchter (BV) und Rennvereine (BGG) stützt.

 

Der Vorstand hat als Grundlage für die weiteren Beratungen mehrere Arbeitsaufträge an BV, BGG und DG-Geschäftsstelle vergeben. Er wird sich Anfang Januar 2025 erneut treffen, um an einer gemeinsamen Positionierung zu arbeiten und diese dann auf der verschobenen Mitgliederversammlung, die voraussichtlich am 29. Januar 2025 stattfinden wird, vorzustellen.

Galopp-Präsident Vesper sagt Mitgliederversammlung ab

Quelle: Pressemitteilung von Deutscher Galopp vom 10. Dezember 2024

 

Dr. Michael Vesper, Präsident von Deutscher Galopp: Ich habe unsere diesjährige Mitgliederversammlung, die für morgen in Hannover geplant war, leider absagen müssen, weil sich abzeichnete, dass sie nicht beschlussfähig sein würde. Das ist insbesondere deswegen bedauerlich, weil damit eine ganze Reihe von Entscheidungen, die für das Jahr 2025 wichtig sind, nicht rechtzeitig getroffen werden kann.

 

Positiv ist, dass wir die gewonnene Zeit dazu nutzen wollen, uns im Vorstand persönlich zusammenzusetzen, um einen Ausweg aus der Sackgasse zu finden. Eigentlich haben wir gute Nachrichten zu verkünden: Höhere Rennpreise im kommenden Jahr trotz knapp 5 Prozent weniger Rennen, besser dotierte und qualitativ hochwertige Renntage an „Premium Racedays“, Aktivitäten zur Neugewinnung von Besitzern und anderes mehr.

 

Die Mitgliederversammlung, das höchste Organ von Deutscher Galopp, werden wir im Januar 2025 nachholen.

Bethe-Jaenicke zur Absage der Besitzervereinigung

Quelle: GaloppOnline  vom 10. Dezember 2024

 

Nach der am Montag erfolgten Absage der Teilnahme an der Mitgliederversammlung des Verbandes durch die Besitzervereinigung (Text auf dieser Seite) und den dadurch öffentlich gewordenen Streit zwischen der BV und der BGG (Betriebsgesellschaft Galopp als Vereinigung der deutschen Rennvereine) hat sich auf Nachfrage der Sport-Welt nun auch die BGG geäußert. Auf dem Weg zum Flughafen haben wir Alexander Bethe-Jaenicke, Präsident des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins, am Dienstagmorgen erwischt. Er ist neben Gerhard Schöningh und Eckhard Sauren der Vertreter der BGG im Vorstand von Deutscher Galopp. Bethke-Jaenicke sagt: „Gerhard Schöningh ist gerade im Flieger zurück aus Hongkong und kämpfte dort aktiv für das Thema „WorldPool“. Deshalb kann nur ich mich äußern.“

 

„Wir sind – wie die meisten Delegierten aus allen Lagern des Galoppsportes auch – gestern Abend von der Nachricht überrascht worden, dass relevante Vertreter der BV an der Mitgliederversammlung des Deutschen Galopp am Mittwoch nicht teilnehmen möchten“, so Bethke-Jaenicke. „Das ist alles etwas kurzfristig und bedauerlich und dem Gremium gegenüber – dem wichtigsten Gremium, das der Galoppsport zu bieten hat – vielleicht auch nicht ganz angemessen. Wir sehen dies aber – ehrlich gesagt – auch weder als sinnvoll noch notwendig an. Ganz im Gegenteil.“

 

Warum, das hat Bethke-Jaenicke in der Folge konkretisiert: „Es wurde in den letzten Wochen unter dem Namen „Back 2 Good“ eigentlich ein richtig starkes Programm für den Galoppsport erarbeitet, in das gerade zu Beginn auch Vorschläge der BV-Vertreter positiv mit eingeflossen sind. Die Rennvereine haben das Programm vereinbarungsgemäß operationalisiert und – wie jedes Jahr – innerhalb der BGG auch abgestimmt, denn dort muss es umgesetzt werden. Das Programm wurde von den Rennvereinen als ambitioniert angesehen, aber für gut befunden. In Summe könnte die Umsetzung des Programmes „Back 2 Good“ nach ersten Berechnungen von Deutscher Galopp zu einem Rennpreisvolumen von über 13,3 Mio. EUR in 2025 führen.“

 

2024 waren es, so Bethke-Jaenicke, rund 12,8 Millionen Euro. „Zudem würde nach eingereichter Planung der Rennvereine die Anzahl der Rennen in 2025 prozentual deutlich weniger sinken als der Pferdebestand in 2024, denn die Rennvereine wollen den Besitzern vor Ort weiter stabile Rennangebote machen. Beide Aspekte sollen die Attraktivität des Rennsports für deutsche Besitzer relevant steigern. On top wollen wir für den Sport finanzielle Mittel und Ideen für das Thema Neu-Besitzergewinnung einbringen, um auch hier die PS in 2025 auf die Straße zu bekommen. Das ganze Programm funktioniert im Übrigen ohne weitere Umverteilungsbedarfe und damit ohne eine Änderung am bestehenden Förderprogramm, sondern wäre aus den Mitteln der Rennvereine zu finanzieren. Wir wollten gemeinsam ein starkes Signal an Galopp-Deutschland senden. Das was das Ziel. Weiterhin stehen wir voll hinter dem Programm und würden „Back 2 Good“ gern erst einmal detailliert vorstellen.“

 

Das, so Bethke-Jaenicke, soll am Mittwoch dieser Woche geschehen. „Es wäre toll, wenn wir die Vertreter aller Bereiche dazu einladen könnten, mit uns darüber auf der Mitgliederversammlung am Mittwoch zu diskutieren. Das würde Transparenz schaffen, denke ich. Und die größte Transparenz schafft man bekanntlich dadurch, dass man auch einmal zuhört. Ich denke wirklich, wir haben gute Dinge geplant und dazu auch ein solides Commitment der Rennvereine geschaffen. Es wäre schade, wenn die guten Inhalte des Programmes auf den letzten Metern wegen Individualfragen bzw. prozessualer Fragen zum Entstehungsprozess verloren gehen. Wir stehen der Mitgliederversammlung zum Thema in jedem Fall mit Rede und Antwort zur Verfügung. Dann kann jeder Delegierte gern auch kritisch mitdiskutieren, Einfluss nehmen und sich selbst sein Urteil bilden. Das wäre doch jetzt der vielleicht beste Ansatz.“

Mitgliederversammlung Deutscher Galopp: Besitzervereinigung sagt Teilnahme ab

Quelle: Pressemitteilung der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V.  vom 9. Dezember 2024

 

Die Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. hat sich nach intensiven Beratungen entschieden, die Teilnahme an der Mitgliederversammlung Deutscher Galopp am Mittwoch, den 11.12.2024 abzusagen. Diese Entscheidung folgt auf wochenlange erfolglose Versuche, Transparenz über zentrale Einnahmen herzustellen. Dieses und die Bestätigung, dass sämtliche zentrale Angelegenheiten des deutschen Rennsports gemeinsam im Vorstand Deutscher Galopp entschieden werden, wurde seitens der BGG bisher nicht nachgekommen. Somit ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Besitzervereinigung und BGG zum Wohle des deutschen Galopprennsportes derzeit nicht gegeben.

 

Die Vision der Besitzervereinigung ist eindeutig: Grundlegende Entscheidungen für einen zukunftsfähigen Rennsport müssen von Besitzern, Züchtern, Rennvereinen und Aktiven gemeinsam getragen und auf Augenhöhe im Vorstand des Dachverbandes entschieden werden. Um richtige Entscheidungen treffen zu können, ist die Schaffung von Transparenz bei allen rennsportbezogenen Einnahmen, wie z.B. Worldpool, Wettstar, PMU, Rückvergütungen und staatliche Subventionen unabdingbar. Die Aussagen des BGG-Verwaltungsratsvorsitzenden, dass die Einnahmen aus dem Worldpool die Besitzer und somit den Gesamtvorstand „nichts angingen“, betrachtet die Besitzervereinigung als unangemessen und unakzeptabel. Diese Haltung widerspricht dem Grundprinzip eines gemeinschaftlich getragenen Rennsports. Die schriftlich festgehaltene Aussage der BGG, dass die Gremienstruktur dysfunktional sei und eine Übertragung von Entscheidungskompetenz an den Vorstand des Dachverbandes zu hinterfragen sei, bedeutet eine Ausgrenzung der Vertreter der Besitzer und Züchter.

 

Die Besitzer und Züchter investieren zurzeit mehr als 100 Mio. Euro p.a. in den deutschen Rennsport, fast die Hälfte des zurzeit 13 Mio. Euro betragenen Rennpreisvolumens werden durch Nenngelder, Abgaben, Gebühren von den Besitzern und Züchtern getragen, dazu kommt noch ein erheblicher Betrag an Spenden und Sponsoring aus der Besitzerschaft. Auch aus diesem Grund ist es nicht hinnehmbar, dass die Besitzer und Züchter von Informationen und Entscheidungen ausgegrenzt werden sollen.

 

Die Verschiebung der Mitgliederversammlung ist somit notwendig, um mit allen Beteiligten an einer nachhaltigen Zukunft für den Rennsport und an einem gemeinsamen Verständnis für ein Miteinander zu arbeiten.

 

Gemeinsam müssen wir bis zur Mitgliederversammlung folgende Grundvoraussetzungen erreichen :

 

Schaffung von Transparenz für den Vorstand Deutscher Galopp bezüglich sämtlicher Einnahmen und deren Verwendung,
Entwicklung eines gemeinsamen Förderprogramms, das alle Akteure einbezieht und die Interessen sowohl des Basissports als auch des satzungsgemäßen Leistungsgedanken berücksichtigt,
Gewährung einer langfristigen Planungssicherheit für Besitzer und Züchter.
 

Die Tatsache, dass die Idee der Besitzervereinigung, 25 Super-Sonntage mit vergleichbaren Dotierungen wie in Frankreich einzuführen, zumindest mit bisher 11 Tagen seitens der BGG akzeptiert wurde, zeigt, dass ein Miteinander auf Augenhöhe zu positiven Maßnahmen führen kann und weiterhin möglich ist.

 

Gregor Baum, Präsident der Besitzervereinigung: „Wir stehen vor großen Herausforderungen. Die Kosten für Besitzer und Züchter steigen immens, während sich die Einnahmen aus Wetten, TV-Rechten und politischen Rückvergütungen für die Rennvereine deutlich besser entwickelt haben. Die Besitzer und Züchter fordern eine Einbeziehung in sämtliche wirtschaftliche und politische Entscheidungen des Rennsports, um den Rennsport auch für die kommenden Generationen zu sichern. Das kann nur gelingen, wenn wir gemeinsam handeln, unter Einbeziehung von einer vollständigen Transparenz, von Vertrauen und dem klaren Verständnis, dass auch die Besitzer und Züchter Teil eines großen Ganzen sind“.